LGBT, BLM, der weiße Jesus – Stehen die USA vor einem Bürgerkrieg?

Die letzte Woche hatte eine Menge Absurditäten zu bieten. Zum Beispiel eine LGBT-Flagge an der Moskauer US-Botschaft oder Aufrufe von BLM-Aktivisten, den weißen Jesus abzuschaffen. Der Wahnsinn nimmt mehr Fahrt, auf ein Blick auf die vergangene Woche zeigt.

Das russische Fernsehen hat in der Sendung „Nachrichten der Woche“ in einem Kommentar den Bogen von der LGBT-Flagge an der Moskauer US-Botschaft (ich habe darüber am Freitag berichtet) hin zu den Bilderstürmern in den USA, die immer absurdere Forderungen stellen, gezogen. Die Dinge haben nur auf den ersten Blick nicht viel mit einander zu tun. Sie zeigen aber auf, wie im Westen Symbole immer wichtiger werden. Sie sind inzwischen sogar schon wichtiger sind, als konkrete politische Schritte. Da der Kommentar des russischen Fernsehens sich sehr von dem unterscheidet, was man in deutschen Medien zu den Themen zu hören bekommt, habe ich ihn übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

LGBT, BLM und der Jesus-Skandal: Amerikaner glauben an neuen Bürgerkrieg

Moskau hat eine neue Sehenswürdigkeit erhalten: Die Regenbogenflagge der LGBT-Gemeinschaft, der Gemeinschaft lesbischer, schwuler, bisexueller und transgender Menschen, wurde am Gebäude der amerikanischen Botschaft aufgehängt. Interessanterweise ist das aufgehängte Tuch viel größer, als die Staatsflagge der USA, die normalerweise an der Botschaft flattert.

Offiziell erklärten amerikanische Diplomaten die Aktion unter Berufung auf Menschenrechte folgendermaßen: „Jeder verdient es, ein Leben ohne Hass, Vorurteile und Verfolgung zu führen.“

Das klingt wie Hohn, denn das Leben in den USA, das sieht heutzutage die ganze Welt, ist so, dass zig Millionen Amerikaner es nicht wert sind, ein Leben frei von Hass, Vorurteilen und Verfolgung zu führen. Gleichzeitig versucht Amerika immer noch, andere zu belehren, wozu es offensichtlich kein moralisches Recht hat. Und warum wird jetzt plötzlich, inmitten von Massenunruhen in den USA, mit Erschießungen, Blutvergießen und Morden, mit dem vielleicht schlechtesten Ergebnis der Welt beim Kampf gegen das Coronavirus und der Unfähigkeit, inmitten der Epidemie um Menschenleben zu kämpfen, plötzlich die LGBT-Flagge an der US-Botschaft aufgehängt? Ist das etwa ein Indikator für diplomatische Prioritäten in der gegenwärtigen Situation? Oder ist es im Gegenteil die Flucht vor den Realitäten und großen Problemen?

Und wenn man die BLM-Flagge von „Black Lives Matter“ aufhängt? Das Thema ist in den Staaten jetzt populär. Oder, noch populärer, aber nur hinter vorgehaltener Hand: „Alle Leben sind zählen“. Man fragt sich, was an der Aussage falsch ist. Aber ein solcher Slogan – „All Lives Matter“ – ist an der US-Botschaft und an jedem anderen Gebäude in Amerika undenkbar, weil er merkwürdiger Weise als rassistisch angesehen wird. Ist das nicht merkwürdig? Aber wenn Sie diesen Slogan an ein Gebäude in den USA hängen, schmeißen schwarze Aktivisten dort sofort die Scheiben ein und wenn Sie mit einem solchen Banner auf die Straße gehen, dann wird niemand für Ihre Sicherheit garantieren. Kurz gesagt, das geht gar nicht. Nicht alle Leben sind wichtig. Interessant, nicht wahr?

Die US-Botschaft kann nicht einmal die neutrale Flagge der Weltgesundheitsorganisation aufhängen, weil Amerika während der Pandemie beschlossen hat, seine eigenen Versäumnisse der WHO anzulasten und trotzig aus der internationalen Organisation ausgestiegen ist, anstatt ihr zu helfen.

Stolz hängt nun die LGBT-Flagge an der amerikanischen Botschaft. Wozu? Einerseits widerspricht die Aktion eindeutig dem russischen Gesetz über das Verbot der Propaganda von Homosexualität vor Minderjährigen. (Anm. d. Übers.: Zu dem Gesetz wird im Westen von den Medien die Unwahrheit berichtet, die Fakten finden Sie hier) Aber natürlich kann man sich auf die Extraterritorialität der Botschaft berufen.Wahrscheinlich ist das so. Darüber wollen wir nicht streiten. Aber dass es eine absichtliche, diplomatische Taktlosigkeit ist, ist unbestritten. Es hilft den Beziehung zwischen den Ländern nicht. Und was ist das Ergebnis? Einen Sieg gibt es nicht. Sie haben ihre Dummheit gezeigt. Hier haben alle gelacht. Das war alles. (Anm. d. Übers.: Die Menschen in Russland, mit denen ich darüber gesprochen habe, fanden das in der Tat alle nur lustig und die LGBT-Flagge an der US-Botschaft hat für viele Scherze gesorgt. Sollten die Verantwortlichen der Aktion gedacht haben, damit etwas in der russischen Gesellschaft zu bewirken, so haben sie wohl etwas anderes bewirkt, als sie geplant hatten)

In Amerika selbst geht die Selbstzerstörung unterdessen weiter. Die Stadtverwaltung von New York beschloss, das Denkmal für Präsident Theodore Roosevelt abzureißen, der von 1901 bis 1909 an der Macht war. Schon wegen der Jahreszahlen konnte er kein Sklavenhalter gewesen sein. Er war einfach nur weiß. Er war der jüngste und der beliebteste Präsident in der Geschichte der USA. Der Baumeister des Panamakanals und Friedensnobelpreisträger, der die Sorgen der Gesellschaft verstand.

„Immer und unter allen Umständen besteht der Sinn des Kampfes darin, Chancengleichheit herzustellen, Privilegien zu beseitigen und dem Leben eines jeden Einzelnen den höchstem Wert für sich und der Gesellschaft als Ganzes zu geben“, sagte Roosevelt.

Pech hatte auch der Konquistador Juan de Onyate. Bei seinem Denkmal in Albuquerque endeten die Proteste mit einer Schießerei und damit, dass ein Mann in kritischem Zustand im Krankenhaus liegt. Das Denkmal wurde abgerissen.

In Madison, Wisconsin, warfen Demonstranten eine Statue von Oberst Hans Christian Hag in den See. So wie es inzwischen üblich ist, wurde die Figur vorher geköpft. Der Oberst kämpfte während des Bürgerkriegs für die Abschaffung der Sklaverei, aber das spielt keine Rolle, er war weiß.

In Washington kletterten Aktivisten auf das Denkmal für den siebten Präsidenten der Vereinigten Staaten, Andrew Jackson, um Seile daran zu befestigen. Diesmal beschloss die Polizei, einzuschreiten und besprühte die Demonstranten vorsichtig mit Pfefferspray.

Gleichzeitig haben mehr als 300 Persönlichkeiten der Filmindustrie, darunter Schauspieler wie Kendrick Sampson, Octavia Spencer, Idris Elba, Tessa Thompson und Viola Davis, einen offenen Brief im Magazin Variety mit dreihundert Unterschriften von Kollegen veröffentlicht, in dem sie Hollywood vorwerfen: „Die Art und Weise, wie Hollywood und andere Medien zur Kriminalisierung von Schwarzen beigetragen haben, verzerrte das Image des Rechtssystems, idealisierte Korruption und Polizeibrutalität. Weiße Menschen bilden die kleinste demografische Gruppe der Welt, aber ihre Geschichtsschreibung gilt als universell.“

Was letzteres betrifft, so ist es schwierig, dem zu widersprechen. Es gibt Dinge in der Geschichte, für nur schwer entschuldbar sind. Aber die Rächer sind unversöhnlich. Bemerkenswert war die Aussage des linken Aktivisten und Schriftstellers Shaun King, wahrscheinlich der bekannteste Ideologe der BLM-Bewegung. Er ist auch der Gründer seiner eigenen religiösen Sekte in Atlanta, der Brave Church.

„Ich glaube, dass auch die Statuen eines weißen Europäers, angeblich Jesus, entfernt werden sollten. All das sind Arten des weißen Chauvinismus. Reißt sie nieder! Alle Fresken und bunten Kirchenfenster mit dem weißen Jesus und seiner europäischen Mutter, auch seine weißen Freunde, müssen entfernt werden. Es ist eine grobe Form der weißen Vorherrschaft, geschaffen als Instrument der Unterdrückung. Das ist rassistische Propaganda. Das alles muss weg“, sagte King.

Das ist eine seltsame Aussage. Wenn Jesus Gott ist, dann hat Gott keine Ethnie und dann kann jedes Volk Gott so darstellen, wie es möchte. Ja, das tun die, die an der Essenz des Christentums und der Schöpfung interessiert sind, schon lange, sie zerstören nicht einfach alles. (Anm. d. Übers.: All die Beispiele, die jetzt aufgeführt werden, sind dem Beitrag ab Minute 7.15 zu sehen. Für alle, die sich das Video nicht ansehen wollen, werde ich Kurzbeschreibungen in den Text einfügen)

Hier sehen wir Jesus zum Beispiel so, wie ihn der tansanische Künstler Charles Ndegue auf einem Wandgemälde im dortigen katholischen Tempels gemalt hat. (Das Bild zeigt Jesus als Schwarzen beim Kreuzgang) Und hier ist ein Bild der Kreuzigung vom gleichen Künstler. (Das Bild zeigt einen schwarzen Jesus am Kreuz) In Äthiopien sieht man die Mutter Gottes und ihr Baby so. (Auf der Ikone haben Maria und Jesus ostafrikanische Züge) So sieht Christus in Darstellungen des kenianischen Massai-Stammes aus. (Ein Bild eines schwarzen Massai-Mannes vor religiösen Symbolen) Uganda sieht ihn auf seine Weise. (Ein schwarzer Jesus, der vor einer Menschenmasse betet) Hier ist die Jungfrau Maria auf Vietnamesisch. (Auf dem Bild sind Maria und Jesus Asiaten) Und niemand zerstört irgendetwas.

Hier ist die Madonna mit Jesus auf einem Bild des Stammes der Navajo-Indianer. (Auf dem Bild trägt die Madonna sogar indianische Kleidung) Kreativ und fast in der Lotuspose wird Christus in Indien dargestellt. (Jesus im Schneidersitz und im klassischen, orangenen Umhang indischer Mönche) So sehen ihn die Japaner. (Maria und Jesus als Japaner in einer Statue dargestellt) Die Chinesen sehen ihn auf ihre Weise. (Jesus als Chinese umringt von chinesischen Kindern) Geradezu hypnotisierend. Man könnte es sich endlos anschauen.

Das Christentum ist eine Weltreligion und es gibt unendlich viele Bilder des Gottes Jesus. Warum den weißen Jesus zerstören? Malt Euch doch lieber Euren eigenen. Wer hindert Euch daran? Ist es vorstellbar, dass jemand dazu aufruft, einen schwarzen, gelben oder rothäutigen Jesus abzureißen? Absurd! Und wenn der weiße Jesus abgerissen wird? Wird er dann schwarz oder wird er durch Voodoo ersetzt?

Aber es scheint um mehr zu gehen als nur um die Darstellung des weißen Jesus. Amerikanische Radikale heizen Schwarze auf, sich gegen Chancengleichheit und gegen die Gleichheit aller vor dem Gesetz auszusprechen. Sie glauben, dass alle Welt ihnen etwas schuldet und dass Schwarze das Recht haben, sich mehr zu erlauben, als andere, einschließlich des Rechts auf Gewalt.

So formuliert es mein Kollege Tucker Carlson von Fox News: „Die können entscheiden, wie Sie Ihre Kinder großziehen, wie Sie wählen, was Sie glauben dürfen. Sobald sie Sie erniedrigt haben, können sie Sie lenken, genau deshalb zerstören Menschenmengen im ganzen Land amerikanische Denkmäler. Das sind keine spontanen, gesellschaftlichen Unruhen. Das ist eine hochorganisierte, politische Bewegung. Sie ist nicht oberflächlich. Diese Bewegung ist breit und gründlich. Sie werden von großen Ambitionen angetrieben. Sie ist gefährlich und sie wird wachsen.“

Und nun lassen wir die Aktivisten selbst zu Wort kommen. Der Leiter der BLM-Niederlassung in New York, Hawke Newsom, rechtfertigte – ebenfalls bei Fox News – sein Recht auf Gewalt als einzige Methode in dem Kampf: „Wenn dieses Land uns nicht gibt, was wir wollen, werden wir dieses System verbrennen und austauschen. Verstanden? Ich kann es sowohl im übertragenden, als auch im wörtlichen Sinne sagen. Es ist eine Frage der Interpretation.“

Das ist das Versprechen. Und die Demokraten versuchen, diese Gefühle gegen Trump zu lenken, um ihn zu stürzen. Trump zu stürzen ist ihnen wichtiger, als das Land zu erhalten.

Trump ist ganz sicher nicht mein lyrischer Held, ebenso wenig wie Biden. Wir beobachten nur den Charakter des Machtkampfes in den Vereinigten Staaten. Und ich frage mich, was als nächstes passieren wird. Die Präsidentschaftswahlen stehen vor der Tür. Sie finden am 3. November statt.

Nun ist der Grad der Unnachgiebigkeit so, dass – wie es scheint – keiner der Kandidaten den Sieg des anderen anerkennt und da die Methoden des politischen Kampfes in den Vereinigten Staaten Gewalt nicht ausschließen, kann der Kampf um die Macht nach dem 3. November gewalttätig weitergehen.

In Amerika selbst erwarten viele eine solche Entwicklung. Etwas mehr als ein Drittel der potenziellen US-Wähler – das sind die aktivsten und politisch Interessiertesten – glauben derzeit, dass Amerika in den nächsten fünf Jahren einen weiteren Bürgerkrieg erleben wird. Das sagt das renommierte Unstitut Rasmussen.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. Black Lives Matter ist sicher ein Zwitter: Einerseits eine Massenbewegung, in der jede Menge wohlmeinende und hoch anständige Menschen mitmachen, andererseits eine straff organisierte politische Maschine oder Partei (die vielleicht sogar mal aus dem oft beklagten Zweiparteiensystem in den USA ein Dreiparteiensystem machen könnte). Es ist nicht zu übersehen, dass es in der Führung dieser politischen Maschine fragwürdige Leute gibt, die einen Rassismus unter umgekehrten Vorzeichen predigen und auf ihre Weise genauso unaufgeklärt und verbohrt sind wie die Aktivisten des unseligen Tea Party Movement (die zwar sanft entschlafen ist, aber deren Mentalität natürlich immer noch da ist). Welches Bild Fox News von BLM zeichnen will, liegt auf der Hand. Man lässt bei Fox natürlich genau und gezielt die negativsten und radikalsten Figuren der Bewegung zu Wort kommen und wertet sie zu „Stars“ auf. Damit will man die Bewegung ins Abseits stellen und letzten Endes killen. Man könnte stattdessen auch die „guten“ Leute in der BLM-Bewegung publizistisch unterstützen, aber das will Fox News natürlich nicht. (Das tun aber auch die sogenannten liberalen Medien wie MSNBC oder CNN nicht.) Das Anliegen von BLM ist nach wie vor unterstützenswert. Wäre ich US-Bürger, würde ich diese Bewegung sicher unterstützen und versuchen, die üblen, rassistischen Elemente rauszuwerfen. An den hiesigen Demonstration für BLM beteilige ich mich hingegen ganz bewusst nicht, die finde ich ziemlich daneben. Mit einer Demo, bei der 100 Bilder von George Floyd rumgetragen werden, aber kein einziges von Julian Assange, will ich nichts zu tun haben.

    Für Fox News ist BLM natürlich das absolut Böse. Daher ist die

  2. Th. Röper: „Sollten die Verantwortlichen der Aktion gedacht haben, damit etwas in der russischen Gesellschaft zu bewirken, so haben sie wohl etwas anderes bewirkt, als sie geplant hatten.“

    Was kann man mit Provokationen erreichen? Eigentlich nur noch etwas mehr Abneigung erzeugen und ein wenig Abneigung bei denen, denen das Thema vorher völlig egal war.

  3. Ich habe unlängst hier auf einen Artikel von Peter Turchin in der National Post von ca. 2015 verwiesen indem er das Problem von „elite overproduction“ anspricht. Das ist die Überproduktion von Elite, sprich Studenten, für die es keine entsprechende Beschäftigung gibt (z. B. Rechtsanwaltsschwemme). Und da findet halt jetzt ein monumentaler Wettbewerb statt, der Kampfbegriff ist die eigene Moralität. Und da wetteifern jetzt alle, wer moralisch am höchsten steht. Die Demokraten wollen hier die Minderheiten vertreten. Am Ende ist es egal wer gewählt wird: am Ende steht ein neoliberaler Faschismus. Trum und die Weißen stehen dabei für so Werte wie Meinungsfreiheit, während bei den Demokraten nichts mehr heilig ist und alles der eigenen moralischen Überlegenheit geopfert werden muss, und sei es die gesamte Historie des Landes. In Kalifornien geht m,an mittlerweile so weit, dass das dortige Parlament mit 30:10 Stimmen beschlossen hat, den Grundsatz der Gleichheit aller Bürger aus der Verfassung zu nehmen, wohl um Europäer aus Univeritäten und beschäftigung im öffentlichen dienst zu verdrängen.
    https://www.rt.com/op-ed/493062-california-positive-discrimination-universities/
    Die Demokraten wollen nichts anderes als eine Art spätmaoistischer Kulturrevolution. Verschwunden ist aus dem Blickfeld der Vorritt von Dem-Sprecherin Pelosi Washington DC unter dem Namen Washington Douglass Cross Commonwealth zum Staat zu machen um zwei weitere Senatoren und drei weitere Hausmitglieder zu bekommen – wohl wegen verfassungsrechtlicher Bedenken. Mittlerweile kritisieren die Dems sogar, dass Trum zum Independence Day eine Veranstaltung am Mount Rushmore abhalten will: ein weiterer Akt zur Delegetimisierung der USA und ihrer Geschichte, was vielen nicht gefallen wird.

    Was Schwarze in den USA anbelangt: um die schert sich keiner wirklich. Die werden heute nicht mehr wirklich diskriminiert. Wie die Historie belegt, deren wohlergehen ist unabhängig von irgendwelchen Antidiskriminierungsgesetzen. Deren Problem ist, das viele einfachste Beschäftigungen mit der Deindustrialisierung weggefallen sind. Ein gewisser relativ hoher Prozentsatz kann so keine Anstellung mehr finden, und auch auf Bildungsangebote sprechen die nicht besonders gut an. Das ist ein Problem, das wahrscheinlich nur sehr schwer zu lösen ist.

    Die Abwesenheit diskriminatorischer Hürden zeigt sich unter anderem auch daran, dass qualifizierte Einwanderer aus Afrika, vor allem aus Nigeria, überdurchschnittlich verdienen.

    Wie das Ganze ausgeht, das ist schwer zu sagen zumal ja auch die wirtschaftliche Vorausschau katastrophal ist. Nurmehr 45% der Arbeitnehmer sind in Vollzeit. Mieter können Mieten nicht mehr zahlen, Vermieter nicht mehr die Hypotheken. Neugebaute Bürokomplexe und gentrifizierte Wohnungen finden keine Abnehmer mehr. auch hier können Kredite nicht mehr bedient werden.

    1920 bspw. setzte die Regierung sogar die Luftwaffe gegen streikende (Delaware oder Virginia? ) ein. Es bleibt zu hoffen, dass die USA nicht versuchen ihre inneren Konflikte nach Aussen zu tragen.

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