„Trump erniedrigt die Deutschen“ – Das russische Fernsehen über den US-Truppenabzug aus Deutschland
Der angeblich geplante Abzug von US-Truppen aus Deutschland ist auch ein Thema in den russischen Medien. Wer nun aber meint, das russische Fernsehen brenne deswegen ein Freudenfeuer ab, der hat sich getäuscht.
In Russland sind – das ist mein Eindruck und jeder kann sich anhand meiner vielen Übersetzungen russischer Medienberichte ein eigenes Bild machen – wesentlich analytischer, als westliche und vor allem deutsche Medien. Bunte Bilder und Effekt heischende Überschriften sind auch in „seriösen“ deutschen „Qualitätsmedien“ oft wichtiger, als wirkliche Hintergrundanalysen, die versuchen, die wahren Gründen hinter einer Meldung zu beleuchten.
Das finde ich in der Berichterstattung über den angeblich geplanten Abzug von fast 10.000 US-Soldaten aus Deutschland bestätigt. Die deutschen Medien und Politiker sind so geschockt, dass die Besatzungsmacht einen Teil ihrer Truppen abziehen will, dass sie deswegen fast schon den Untergang der westlichen Zivilisation kommen sehen. Man liest überall, wie schockiert die Politiker sind, wie schlimm das wäre und natürlich, wie durchgeknallt Trump sein muss, wenn er über sowas auch nur nachdenkt.
Aber welche Hintergründe es haben könnte, welche politischen Spielchen gespielt werden, in welchen Zusammenhängen das stehen kann, liest man in Deutschland fast nirgends. Und wenn doch, dann nur andeutungsweise. Das ist mein Eindruck, den Sie vielleicht teilen, vielleicht auch nicht. Damit Sie sich ein eigenes Bild machen können, habe ich den Beitrag des russischen Fernsehens zu dem Thema übersetzt, der am Sonntag in der Sendung „Nachrichten der Woche“ ausgestrahlt wurde.
Ich denke, es wird keinen Abzug geben, selbst wenn Trump es wirklich wollte, wird der Machtapparat in Washington das zu verhindern wissen. Dass das geht, konnten wir nach Trumps Ankündigung, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen, sehen. Das war im Dezember 2018 und sie sind immer noch dort.
Nun aber zu dem Bericht des russischen Fernsehens.
Beginn der Übersetzung:
Trump hat ein Thema gefunden, mit dem er die Deutschen quälen und erniedrigen kann
Der US-Präsident will das US-Militärkontingent in Deutschland um 9.000 Soldaten reduzieren. Das ist fast ein Drittel. Das berichtete das Magazin Spiegel und die Bundesregierung bestätigte, dass sie von den Plänen des NATO-Verbündeten wisse. Dies ist ein weiterer Schritt von Donald Trump gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die einfach nicht 2 Prozent des BIP des Landes an den NATO-Haushalt zahlen will. Überhaupt hat sich bei den Deutschen einiges angestaut. Jeden Tag gibt es mehr Unstimmigkeiten mit Amerika.
Die gegenseitige Abneigung zwischen der deutschen Kanzlerin und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten hat eine lange und reichhaltige Geschichte. Es ist bekannt, welche Gefühle Merkel persönlich für Trump hat, und Trump projiziert seine Gefühle gegen Merkel auf ganz Deutschland, das zu wenig an der NATO zahlt, einen Überschuss im Handel mit Amerika hat und immer noch Gas von den Russen kauft.
In der vergangenen Woche hat sich in der gegenseitigen Haltung der beiden Staatsführer nichts grundlegendes geändert, es wurde einfach nur noch schlimmer. Merkel wurde kürzlich gebeten, sich zu den Entwicklungen in den Vereinigten Staaten zu äußern. Ist Trump für die Spaltung der Gesellschaft verantwortlich?
Merkel zeigte sich zuversichtlich, dass Trump die Probleme lösen werde, aber die Antwort klang so: Ja, Trump ist schuld. Solche Grüße bekommt das Weiße Haus selten übermittelt, aber wie es der Zufall wollte, hat Trump fast sofort Merkels Einschätzung über seinen politischen Stils bestätigt: Ohne auch nur seine Generäle zu informieren, kündigte der US-Präsident an, die US-Militärpräsenz in Deutschland um mehr als ein Viertel zu reduzieren.
Komiker aus der deutschen „heute show“ haben das Spiel „Beschütze Deutschland ohne die Amerikaner“ entwickelt. Alles ist kaputt, man muss die Panzer, Hubschrauber, Flugzeuge und Sturmgewehre reparieren und – das ist am schwierigsten – das Fahrrad der Verteidigungsministerin.
Trump verspricht, die Zahl der US-Truppen im Land von 34.000 auf 25.000 zu reduzieren. Das soll im Herbst passieren. Einige der 9.000 Soldaten werden in die Vereinigten Staaten zurückkehren, der Rest kann nach Polen und Rumänien gehen, wo man das groß feiern würde. In Deutschland selbst wurden Trumps Pläne von der linken Opposition begrüßt, die darin Chancen sehen.
„Der US-Truppabzug muss als Chance begriffen werden. Die Bundesregierung sollte dankend annehmen und zeitnah einen Komplettabzug der US-Soldaten mit der Trump-Administration vorbereiten. Wenn die Soldaten abgezogen werden, sollten sie gleichzeitig die Atombomben mitnehmen“, erklärte Die Linke.
Die Regierenden in Deutschland erfuhren von der bevorstehenden Reduzierung der amerikanischen Soldaten aus den Medien und sahen darin einen weiteren Schritt zur Verschlechterung der bilateralen Beziehungen. Genau das wollte Trump erreichen, aber Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hofft, dass es noch nicht sicher ist.
Doch nach Trumps Ansicht erfordert die Situation offensichtlich eine starke Geste. Der US-Präsident war offen beleidigt über Merkels Weigerung, zum G7-Treffen nach Washington zu kommen – die Kanzlerin hat die Absage mit dem Coronavirus begründet. Dem Weißen Haus werden auch Merkels Bemühungen, einen „EU-China-Gipfel“ zu organisieren, nicht entgangen sein, der nur den Verdacht wecken konnte, dass irgendwas hinter Trumps Rücken ausgeheckt werden soll. Es gibt reichlich gegenseitige Verärgerungen, die nach Rache schreien. Parallel zu impulsiven Entscheidungen, wie der Reduzierung des Militärkontingents, arbeiten die Vereinigten Staaten weiterhin systematisch daran, die deutsche Wirtschaft zu schädigen. Die Republikaner im Senat arbeiten an einem Gesetzentwurf zu neuen, ultimativen Sanktionen gegen die Gaspipeline Nord Stream-2.
„Die Methoden, mit denen amerikanische Abgeordnete das Projekt stoppen wollen, sind freilich unannehmbar. Gegner des Projektes in Warschau, Kiew und den baltischen Hauptstädten, die sich nun darüber freuen, denken kurzfristig. Jede Vertiefung der Risse zwischen den Vereinigten Staaten und Europa geht zu ihren Lasten. Und hier handelt es sich um einen Konflikt, der nicht verschwinden wird, wenn Amerika nach den Wahlen im November wieder einen zurechnungsfähigen Präsidenten bekommen sollte“, schreibt die FAZ.
Zurechnungsfähig bedeutet, jeder außer Trump. Europa – muss man darauf hinweisen, dass das alte Europa gemeint ist – erwartet von Trump jeden Tag neue Boshaftigkeiten. Man erinnert sich sofort an den Ausstieg der USA aus den Pariser Klimaabkommen und dem Atomabkommen mit dem Iran, an die Kündigung internationaler Abrüstungsverträge, an den Rückzug aus dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation und aus dem Open-Skies-Abkommen. Das Neueste sind die Sanktionen gegen Personen, die mit dem Internationalen Strafgerichtshof in Verbindung stehen, der Verbrechen der US-Armee und US-Geheimdienste in Afghanistan untersucht. Die Europäische Union sei darüber besorgt, sagte Josep Borell, der für auswärtige Angelegenheiten zuständige EU-Kommissar. Aber mehr als Sorgen zu äußern, wird Europa nicht tun.
„Sie wissen nicht, was sie tun sollen, weil sie sich daran gewöhnt haben. Ich habe es mal eine religiöse Anbetung Amerikas genannt, die in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg begann. Die Europäer haben keine Strategie, sich in dieser multipolaren Welt zu sehen, sie haben schon vor diesem Wort Angst. Das muss man verstehen, jetzt hoffen sie, dass Trump bald gehen wird und dass alles in diesen Beziehungen wieder gut wird“, sagte der Politologe Alexander Rahr.
Während der Jahrzehnte der US-Herrschaft in Europa hat man vergessen, selbständig zu denken. Gleichzeitig wird sich, wie die Frankfurter Allgemeine betonte, auch bei einem Sieg Bidens bei den Wahlen im November wenig ändern: In der Situation einander aufschaukelnder Krisen werden die Vereinigten Staaten Europa demütigen und die gleichen Forderungen stellen, wie Trump. Nur in einem weniger harten Ton.
Und hier ist es sinnvoll, noch einmal zu der möglichen Reduzierung der amerikanischen Truppen zurückzukehren. Ob hier 34.000 Amerikaner sind, oder 25.000 oder 10.000, das hat keinerlei Einfluss auf die Sicherheitslage, das wissen alle Beteiligten. Vor allem, weil Deutschland keine äußeren Feinde hat. Trump hat einfach nur ein Thema gefunden, mit dem er die Deutschen quälen und demütigen kann: Wenn er will, zieht er die Truppen ab, wenn er will, lässt er sie da. Deutschland hat dabei keinerlei Mitspracherecht.
Ende der Übersetzung
7 Antworten
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ich denke, Deutschland bezahlt für eine X Anzahl von US Soldaten in Europa ( BRD) egal wo sie stationiert sind.
Bei einer Stationierung in der BRD “ fließt “ wieder etwas Geld zurück durch Steuern der Zivilangestellten bzw durch Konsum der US Soldaten .
ist aber nur eine Vermutung von mir !!!
Vor 35 Jahren habe ich mal die Zahl 1 Mrd. DM Besatzungskosten pro Jahr gehört. Heute wird das in allen möglichen Positionen verpackt, offensichtlich, damit niemand mitbekommt, was wir für die Besatzer tatsächlich zahlen müssen. Der wirtschaftliche Effekt durch die Zivilangestellten dürfte außer bei den Gemeindekassen kaum ins Gewicht fallen und sollte sich, wie das auch anderswo geschehen ist, durch Kompensationsmaßnahmen auch ausgleichen lassen. Die Amis selber kaufen doch in ihren Kasernengebieten ihren eigenen, eingeflogenen Scheiß und zahlen dort auch mit Dollar. Also dürfte sich auch hier ein Abzug nicht so sehr auswirken. Wenn irgendwo ein Werk oder ein Unternehmen dichtmacht, müssen die Kommunen bzw. Länder damit doch auch zurechtkommen. 150 Mio. wurden z.B. für den Bau des US-Krankenhauses in Landstuhl vom deutschen Steuerzahler beigesteuert. Also, für die Summen, die da Jahr für Jahr für den Aufenthalt der US-Besatzer verplempert werden, ließen sich die wirtschaftlichen Nachteile, die bei einem Abzug entstehen, wohl mit Leichtigkeit ausbügeln!
„Es gibt reichlich gegenseitige Verärgerungen, die nach Rache schreien.“
Nur Kleingeister wie Merkel und Trump würden sich auf solche Rachegelüste einlassen.
Wie es richtig geht zeigt zB Putin: Der verschwendet keine Zeit und Energie auf irgendwelche „Rache“ sondern zeigt durch eigene Erfolge und Offenheit gegenüber der Welt wie es im bestmöglichen Fall sein könnte.
„Die Europäer haben keine Strategie, sich in dieser multipolaren Welt zu sehen, sie haben schon vor diesem Wort Angst. Das muss man verstehen, jetzt hoffen sie, dass Trump bald gehen wird und dass alles in diesen Beziehungen wieder gut wird“
Nicht die Europäer, höchstens die EU-Regierungen.
Jeder normale Mensch kann sich eine Welt mit West UND Ost als Partner ganz ohne Probleme vorstellen.
Der Verteidigungshaushalt beträgt 45 Milliarden €. Davon werden ca. 50% für das Personal ausgegeben. Dass die Bundeswehr mit einem Eta von fast 2 Milliarden im Monat nicht in der Lage ist seine Ausrüstung in Ordnung zu halten kann ich mir nicht vorstellen.
Wir bezahlen den Amerikanern für die Besatzung viel Geld. Das kommt aus den unterschiedlichsten Kassen und selbst eine Anfrage der Linken wieviel Geld an die Amerikaner geht konnte nicht beantwortet werden. Ich gehe davon aus, dass da auch einiges aus unserem Verteidigungshaushalt kommt.
Es wird in der MS Presse immer berichtet in welchem desolaten Zustand die Bundeswehr ist. Aber keiner stellt die Frage „Wo bleibt das Geld“!
9000 Soldaten a. 10.000,0€ im Monat sind 90 Millionen im Monat oder 1,08 Milliarden im Jahr.
Sein wir Froh und lassen die Sektkorken knallen. Und Hoffen, dass auch der Rest bald verschwindet.
Dann noch den Filz aus der Bundeswehr kehren und in 5 Jahren haben wir mit dem jetzigen Eta die Modernste Armee der Welt.
Alle an das Wett-Büro, die Wetten werden gesetzt.
„Ich denke, es wird keinen Abzug geben, selbst wenn Trump es wirklich wollte, wird der Machtapparat in Washington das zu verhindern wissen. Dass das geht, konnten wir nach Trumps Ankündigung, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen, sehen. Das war im Dezember 2018 und sie sind immer noch dort.“
Verzeihung, aber ich muss schmunzeln. Sie beschreiben die Denkweise genau solcher Politiker in Deutschland die jetzt kopflos mit den Flügeln flattern und gackern: sie wetten, dass sie Trump aussitzen können. Doch im Grunde halten Sie alle Trump für einen Herkules, vielleicht spezifischer bei der fünften Aufgabe. Augias, König von Elis, verlangte von Herkules, dass er die königlichen Pferdeställe *in einem Tag* reinigen sollte, wo sich über Jahre, Jahrzehnte, eventuell Jahrhunderte Mist aufgetürmt hatte. Es stank erbärmlich. Eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Doch Herkules war nicht nur körperlich stark, er war intelligent, und leitete die Ströme von zwei Flüssen um und ließ sie durch die Ställe fließen. Erledigt. Der König war erbost, warf Herkules vor, ihn betrogen zu haben, da er die Arbeit nicht alleine und selbst erledigt hatte.
Und so erwarten Sie von Trump, dass er sich *in einem Tag* mit dem gesamten Military-Industrial-Complex (MIC) anlegt und per Mausklick die Ställe reinigt? Die Reinigung geht aber voran, im hohen Tempo. Erwarten Sie aber nicht von den Staatsmedien darüber informiert zu werden.
Ich habe das ganze Theater grinsend verfolgt. – Als Trump einen Abstecher nach Maine (5.6.) machte, wo er von den Lokalmatadoren freudevoll empfangen wurde und mit einem Federstrich den Lobster und Krabben Fang wieder erlaubte (unter Obama verboten), bekam das Wall Street Journal offenbar einen „Leak“, angeblich vom Chef des National Security Council, O’Brian.“ Dieser „Leak“ wurde mit voller Schnappatmung von der Washington Post weiter gesponnen. Berlin drehte durch. Es war ja nur ein „Leak“, es hätte komplett ein Fake sein können, es war nur ein „Gerücht“, offiziell wusste Berlin nichts,… aber Berlin drehte durch. Seitdem O’Brian im NSC ist und seitdem etliche CIA/FBI Sesselhocker-Saboteure und Spione nicht mehr da sind, gib es einfach keine „Leaks“ mehr. Täglich schaute ich, gespannt wie ein Flitzebogen zu hören, ob das Gerücht bestätigt oder dementiert sei.
Am 6.6. meldete sich Rick Grenell auf Twitter: „One of the biggest opponents of bringing US troops home was Mattis. He fought hard for the status quo. @realDonaldTrump ran and won the election partly by committing to this policy. Why would Mattis take the job & then undermine the policy? Because it’s what DC types do.” / Einer der größten Gegner des Abzugs der US-Truppen nach Hause war Mattis. Er kämpfte hart für den Status quo. @realDonaldTrump kandidierte und gewann die Wahl zum Teil durch sein Bekenntnis zu dieser Politik. Warum sollte Mattis den Job annehmen & dann die Politik untergraben? Weil es das ist, was DC-Typen tun.
Grenell, der nicht mehr Botschafter war, hat weder bestätigt noch dementiert. Es dauerte eine gute Woche bis das Gerücht offiziell bestätigt wurde, viel Zeit für „die Deutschen“ zu zeigen woraus sie gemacht sind. Was war mehr demütigend, die einseitige Entscheidung an sich oder die Woche des Zappelns? Grenell sagte nur, dass Mattis die Politik Trumps hintertrieben hat. Warum würde Mattis Verteidigungsminister werden wollen um die Politik zu hintertreiben? Die Antwort von Grenell: Weil genau so etwas machen die Washington D.C. Stümper. Mattis ist weg, nicht gefeuert, sondern zurückgetreten… weil die Reinigung vorangeht und er sie nicht aufhalten konnte. Er gründet eine „Partei“ der ex-Militärs-Opposition. Mattis (wie Merkel) war auch natürlich dagegen, Truppen aus Syrien abzuziehen: das war aber seine Aufgabe, den Abzug vorzubereiten und durchzuziehen, aber er hatte auch mehrere andere Aufgaben als Minister.
Trump meldete sich per Twitter: Mattis hat es nicht gepackt. Eine sehr feine Unterscheidung, jeder kann es verstehen wie er will: ging Mattis weil er nicht kompetent war und schubste politische Differenzen bezüglich Syrien vor um seine Unfähigkeit zu vertuschen? Er kannte Trumps Politik, jeder kennt sie. Sie ist nur nicht mit einem Mausklick zu bewerkstelligen und Trump hat „den Deutschen“ (d.h. nur die, die jetzt kopflos flattern) auch viel Zeit gegönnt ihre Aufgaben zu erledigen. Die haben es auch nicht gepackt. Warten sie etwa auf einen Prätorianer-Garde Coup gegen Trump in Washington, durchgeführt von Stümpern wie Mattis, der sich nie im Kampf bewährte? Joe Biden glaubt daran. Senilität hat nun einmal seine Tücken. Wollen wir wetten, dass das eine Witz-Nummer wird? Die ex-Sterne Clown-Generäle haben kein Gefolge. Und sie haben, als sie im aktiven Dienst waren, einen Eid geschworen: der gilt noch im Ruhestand und besagt, dass sie wegen Meuterei vor ein Militärgericht gestellt werden können.
Es ist unterhaltsam zu sehen wie in Deutschland plötzlich „die NATO“ ein Deutschland- oder Europa-Russland Thema wird während „die NATO“ gar nichts mit Russland am Hut hat. Das Thema ist ausschließlich und letztlich nur das Thema, Was passiert wenn die Amerikaner die NATO kolonialen Raubfeldzüge im Nahenosten oder Afrika nicht mehr beistehen? Das findet Jürgen Trittin besonders schrecklich. Das geht ins Detail: gegen wen wollen „die Deutschen“ z.B. bewaffnete Drohnen einsetzen? Gegen Russland, als „Abschreckung“? Na, hört auf! Wer Schach spielt, sollte zumindest die Wertigkeit der Figuren kennen. Nein, solche Geräte sind nur gegen solche Kräfte einzusetzen, die sie nicht leicht und billig abschießen können. Tja, und wo sind solche „gegnerischen Kräfte“? Wie die US 4-Sterne Stümper, scheinen „die Deutschen“ zu planen als ob nur die Offensive gegen wehrlose Bevölkerungen gilt und sie sich eine Defensive ersparen können, militärisch, politisch, diplomatisch. Dito für die neu anzuschaffenden Flugzeuge. Wertlos, komplett wertlos… es sei denn in kolonialen Einsätze (dienen aber als politische Huldigung für die US MIC). Neue Schiffe? Da kommt das gleiche heraus. Gegen Russland kann und wird Europa gar nichts ausrichten können, auch mit atomaren Waffen nicht. Und mit dem Teilabzug von US Kräften aus Deutschland, müsste Herr Maas einsehen, dass er sich politisch seine Nukleare-Teilhabe abschminken kann. Gegackert, gegackert, gegackert.
Nun, die russische Berichterstattung ist wie immer professionell und mit Denkanstößen versehen, nach der Methode „durch die Brust ins Auge“. Anfänglich müsste man den Eindruck haben, dass die Russen wirklich Mitleid mit „den Deutschen“ empfinden, „die Amis behandeln euch so schlecht, komm zu uns, wir sind netter“. Doch dann am Ende die Behauptung, dass es bei „den Deutschen“ auch die Einsicht gibt, dass, auch wenn Trump die Wahl verlieren sollte, das das Wasser den Deutschen immer noch bis zum Hals steht. Besonders lustig fand ich die Bemerkung, dass „Während der Jahrzehnte der US-Herrschaft in Europa hat man vergessen, selbständig zu denken.“ – Mensch! Solche „Diplomatie!“ Herrlich! „Die Deutschen“ werden sogar das schlucken. – Man kann nur etwas vergessen wenn man es mal gekannt hat.
So eine mögliche deutsch-amerikanische Sicht der Dinge.
Ich finde es gut wenn die gleich alle mitnehmen und die Atomwaffen auch. Das schließt diese komischen Com. Afrika und dergleichen ein. Es ist nicht ersichtlich wie viele Truppen überhaupt da sind. Also ausputzen das ganze. Sollen die ihre Spitzeldienste dahin verlegen wo sie hingehören, ins eigene Land.
Diese parteipolitischen Weinkrampf-Stuhlkreise sind lächerlich bis eher peinlich.
Auch das Vorbringen vom angeblichen Nutzen für die Realwirtschaft ist lächerlich, denn die karren steuerbefreit alles zu uns, wir treten km² weise Land ab, müssen die verursachten Schäden bezahlen usw und im Gegenzug dürfen vllt ein paar Schrauber und Müllmänner ran.
Wie frei werdenden Liegenschaften werden ruck zuck wieder von Deutschen bewohnt und die zahlen Steuern.
Ich bin es Leid jeden Tag die politischen Stümper ertragen zu müssen. Das fängt im eigenen Land an, geht über die Eu, Nato, IWF bis hin zur korrupten UN.