„Vorahnung auf einen Bürgerkrieg: Amerikanische Politiker opfern das Land für ihre Ziele“
Die Rassenunruhen in den USA waren am Sonntag ein großes Thema im russischen Fernsehen. Der Moderator hat dazu einen sehr langen, aber auch sehr interessanten Kommentar über den Zustand der amerikanischen Gesellschaft, der amerikanischen Eliten und der amerikanischen „Gerontokratie“ abgegeben.
Bemerkenswert war in dem Kommentar der Hinweis auf einen früheren russischen Kommentar der Sendung über den Film „Joker“, den ich seinerzeit auch übersetzt habe. Aus heutiger Sicht ist der Kommentar vom November letzten Jahres fast schon prophetisch gewesen. Aber auch die Vergleiche der heutigen USA mit dem Ende der Sowjetunion fand ich so interessant, dass ich die beiden aufeinander folgenden Teile der Sendung (Sie finden die Links zu den Beiträgen hier und hier) als einen Kommentar übersetzt habe.
Beginn der Übersetzung:
Aufstand in Amerika: So ist Anarchie
Schauen wir uns dieses Bild an: Ein Mann mit Joker-Maske zündet – wie in Todd Phillips‘ Film – ein Polizeiauto an. Dann posiert er, wie in dem Film, mit offenen Armen. Diesmal ist es kein Film, das ist Amerikas in der letzten Woche. Aber die Ästhetik der Rebellion scheint von Hollywood vorgegeben zu sein. Und das Bild vom Joker ist gefragt. Es ist die Romantisierung der Anarchie. Das macht sie nicht besser oder schlechter. Anarchie, wie sie ist.
Hier sehen wir eine Frau, die trotzig ihr Geschäft auf einem umgestürzten Polizeiauto erledigt. Die progressive amerikanische Öffentlichkeit jubelt und begrüßt solche Aktionen eindeutig. Die Dame scheint wie befreit, nach dem Motto „Alles ist erlaubt, nur zu!“
Der Mann mit der Joker-Maske, der das Polizeiauto in Brand gesteckt hat, wurde schließlich gefasst. Möglich machte das seine Tätowierung am Hals: „Petty“. Die befreite Frau, die auf dem Polizeiauto hockte, wurde nicht gesucht.
Aber das sind Details. Es geht insgesamt darum, dass der gegenseitige Hass in Amerika erneut das Fass zum Überlaufen gebracht hat und die Polizei, die immer noch regelmäßig zwei bis drei Amerikaner pro Tag auf der Straße tötet, kommt mit der Situation nicht klar. Die Polizei ist demoralisiert. Das hat zwei Gründe.
Der erste Grund ist, dass der Mord an George Floyd nicht zu rechtfertigen ist. Aber was dieses Mal in Großaufnahme zu sehen war, ist die tägliche Polizeipraxis, die auch nicht zu rechtfertigen ist. Der zweite Grund ist, dass die Regierung die Polizei allein gelassen hat, sie in schwierigen Zeiten nicht unterstützt. Niemand hat öffentlich verkündet, dass es andere Polizisten gibt und dass der Mörder Derek einen Schatten auf eine insgesamt gesunde Polizei wirft. Nein, das ist nicht passiert. Und die Polizei und mit ihnen die Soldaten der Nationalgarde knieten vor den Massen der Aufständischen und Plünderer nieder. Sie knieten aus Solidarität mit den Protesten.
Das ist lustig und traurig zugleich. Es ist lustig, weil die Sicherheitskräfte dabei in der gleichen Pose knien, wie Derek Chauvin, als er George Floyd erwürgt hat. Und es ist traurig, weil die Verteidiger von Recht und Ordnung verlassen und verraten wurden. Die Polizei und die Nationalgardisten wurden auf die Straßen geschickt, aber ihnen wurde kein klarer Befehl erteilt und kein klarer Zweck ihrer Einsätze festgelegt. Die amerikanischen Politiker sind verschwunden und haben die Straßen den Rebellen überlassen. Und die Polizisten, die nicht niederknieten, kämpfen nur für sich selbst und schlagen mit aller Grausamkeit zu.
Das Coronavirus und die Tatsache, dass mehr als 110.000 Menschen in den Staaten daran gestorben sind, wurden augenblicklich vergessen. Es gibt auch Opfer bei den Unruhen, aber niemand zählt sie ernsthaft. Sicher ist, dass es bereits mehr als zehn Tote gibt, aber im Chaos der Anarchie ist keine Zeit für Statistiken. Niemand ist da, der die sie führen könnte. Die Polizei ist demoralisiert und mit anderem beschäftigt.
Damit nicht der Eindruck entsteht, dass wir das übertreiben, lasse ich meinem amerikanischen Kollegen von Fox News, den Kolumnisten Tucker Carlson, zu Wort kommen:
„Für viele von uns war diese Woche die traurigste und schmerzhafteste, an die wir uns erinnern können. Bedrückend ist ein zu schwaches Wort. Wir sahen Mobs, die unsere Städte angezündet, unsere Denkmäler geschändet, ältere Frauen auf der Straße geschlagen, auf Polizisten geschossen und alles gestohlen haben, was ihnen in die Hände gefallen ist. Wie vielen unschuldigen Amerikaner haben diese Menschen Schaden zugefügt? Wie viele haben sie getötet? Wir wissen es nicht, aber im Moment sind viele Menschen besorgt über das Schicksal unseres Landes“, sagte Tucker.
Wenn der Staat seine Vollzugsbeamten verrät, ist das ein schlechtes Zeichen. Warum sollten die Vollzugsbeamten einem solchen Staat treu bleiben? Übrigens haben wir das am eigenen Leib erfahren. Als der Generalsekretär und spätere der Präsident der UdSSR, Michail Gorbatschow, vorgab, es wären nicht seine Truppen, die die Demonstration in Tiflis im April 1989 zerstreut haben. Als er sich bei der Erstürmung des Fernsehturms in Vilnius im Januar 1991 mehrdeutig verhielt. Oder als Viktor Schatsky, ein Leutnant der Einheit Alfa, dort starb und er heimlich begraben wurde, ohne der Presse mitzuteilen, wer gestorben war und unter welchen Umständen.
Damit war klar, dass er, als im Dezember 1991 der von Präsident Gorbatschow geführte Sowjetstaat aufgelöst wurde, kein moralisches Recht hatte, sich an irgend jemanden mit der Bitte um Unterstützung zu wenden und es niemanden gab, dem er Befehle erteilen konnte.
Jetzt steht die amerikanische Polizei und Nationalgarde verlassen zwischen dem Staat und den Rebellen. Zwischen den Eliten und der Straße. Die Eliten sind im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen, die für den 3. November geplant sind, leidenschaftlich mit dem Kampf um die Macht und damit um Geld beschäftigt. Dabei ist der gegenseitige Hass der Parteien so stark, dass beide Seiten bereit zu sein scheinen, den Staat selbst zu opfern.
„Viele unserer Führer fühlen nichts, während unsere Nation in Anarchie versinkt. Stattdessen sehen sie dieses Chaos als Chance, die Kontrolle zu festigen und ihre Chancen auf einen Wahlsieg zu erhöhen. Sie sind nicht daran interessiert, über das zu sprechen, was wirklich auf unseren Straßen vor sich geht. Tatsächlich verschleiern sie diese Details“, meint Tucker Carlson.
Solche Momente sind gefährlich, wenn die Unnachgiebigkeit eine solchen Schärfe erreicht hat, dass die Methoden der Zurückhaltung nicht mehr funktionieren und alles in die Schlacht geworfen wird. Wir haben das im letzten Jahrhundert zweimal getan, 1917 und 1991. Als die Parteien keine Kompromisse eingehen wollten, bedeutete das: „Land, verbrenne in blauen Flammen“. Und das Land zerfiel.
Einen solchen inneren Hass der Eliten im Kampf um die Macht konnten wir im 21. Jahrhundert auch in der Ukraine sehen, als das Land selbst zu einer Karte im Spiel wurde. Die Ukraine ist zusammengebrochen.
Vorahnung auf einen Bürgerkrieg: Amerikanische Politiker opfern das Land für ihre Ziele
Ich möchte nicht sagen, dass Amerika jetzt auseinanderfallen wird. Aber die Atmosphäre der Unnachgiebigkeit, die wir bereits aus unserer eigenen historischen Erfahrung kennen, verdichtet sich in Amerika. Die Demokraten wollen Trump um jeden Preis stürzen, und Trump will um jeden Preis bleiben. Die Unruhen wurden sich selbst überlassen und jede Seite wartet darauf, dass entweder Präsident Trump oder einer der demokratischen Gouverneure oder demokratischen Bürgermeister einen Fehler machen, der bei den bevorstehenden Wahlen für sie tödlich sein wird. Alle spielen auf Zeit, während die Rebellen das Land verbrennen und zerschlagen.
Das sagt der politische Kommentator von Fox News, Tucker Carlson, über diejenigen, die in amerikanischen Städten Gewalt begehen: „Das sind die schlimmsten Menschen in Amerika und unsere Führer erlauben ihnen, alles zu tun, was sie wollen. Natürlich werden sie mehr wollen. Ihre neue Forderung ist es, die Polizei vollständig abzuschaffen. Keine Strafverfolgungsbeamten mehr in diesem Land. Das bedeutet, die Macht der Massen zu stärken. Sie können tun, was sie wollen. Das wird für Sie und Ihre Familien zu einem endlosen Alptraum. Und deshalb wollen die es.“
Und dann zeigt Tucker Carlson ein Video, das am 1. Juni in New York City aufgenommen wurde, in dem ein Mann, der sich selbst als „Mitarbeiter“ der Black Lives Matter-Bewegung bezeichnet, eine weiße Frau zwingt, niederzuknien und sich für „weiße Privilegien“ zu entschuldigen. Die Frau gehorcht.
Die gewalttätigsten Ausschreitungen finden in traditionell demokratischen Staaten und Städten statt. Gouverneure und Bürgermeister sind nicht bereit, gegen „ihre Leute“ vorzugehen. Sie zählen darauf, dass sie die Proteste gegen Trump benutzen können. Trump verurteilt die Pogrome nur mit Worten, ist aber nicht bereit, seine vorhandenen Kräfte einzusetzen, um die Rebellion zu unterdrücken.
Danach wird er die Unruhen denen anlasten, denen sie genutzt haben. Und das Land, die Schäden, das Coronavirus und die Zerstörung der Wirtschaft kann man vernachlässigen. Nein, es werden viele Worte gemacht, aber niemand hält wirklich irgendwen auf. Besitzer von Geschäften und Restaurants sind gezwungen, zu den Waffen zu greifen und sich an die Cowboy-Traditionen des Wilden Westens zu erinnern. Einige Journalisten sprechen von Zeichen eines Bürgerkriegs in den Vereinigten Staaten.
Das Establishment ist bereit, das Land für unmittelbare politische Zwecke zu opfern, das ist Fakt. De facto feuern die Demokraten Rebellen und den Mob an. Die Republikaner warten ab, bis der Schaden noch größer wird. Das ist gefährlich.
Und eine weitere Parallele zu unserer Vergangenheit ist die Gerontokratie. Wie sehr unterscheidet sich heute der gläsernen Look des US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden vom sowjetischen Staatschef Konstantin Tschernenko? Und Leonid Breschnew hat nach seinem klinischen Tod die UdSSR noch Jahre lang regiert. (Anm. d. Übers.: Damals war es geheim, aber 1976 war Breschnew bereits klinisch tot und wurde reanimiert. Von den Folgen hat er sich nie erholt, aber obwohl er von da gar nicht mehr in der Lage war, das Land zu führen, blieb er bis zu seinem Tod 1982 an der Macht)
Damals funktionierten soziale Fahrstühle, wie sie heute genannt werden, in der UdSSR nicht. Wie sollen sie jetzt in den USA funktionieren, wenn das Anwärter-Paar für das höchste Amt des Landes Trump, der bald 74 Jahre alt wird, und Joe Biden, der letztes Jahr 77 Jahre alt wurde, sind? Und die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ist über 80 Jahre alt.
Gleichzeitig ist die Beziehung innerhalb des Trios, wie man sagt, „hochwertig“. Pelosi zerreißt trotzig den Text von Trumps Rede. Er nennt sie die „nervöse Pelosi“. Biden spricht von Trump als „absoluten Narren“. Und als Trump nach Bidens Stärken gefragt wurde, sagte er: „Ich sollte über seine Erfahrung sprechen. Aber Biden hat keine Erfahrung, weil er keine macht.“
Und wer waren die heftigsten Konkurrenten bei den Demokraten? Biden wurde, bis vor kurzem, von Bernie Sanders, 78 Jahre, verfolgt. Und Bloomberg, der auch 78 ist, galt als aufstrebender Star der Demokraten. Irgendwie so…
Sind das wirklich die besten, die gebildetsten, die energischsten, die vorausschauendsten und die stärksten Vertreter der amerikanischen Elite? Für diejenigen, die die späte sowjetische Erfahrung durchgemacht haben, ist die heutige amerikanische Gerontokratie ein Déja-vu. Allerdings nicht einmal wegen der des Alters der Protagonisten, sondern wegen ihrer intellektuellen Form und ihrer Fähigkeit, die Realität der Welt um sich herum zu sehen und einen Weg für die Zukunft zu finden.
Wie kann man sich da über das Ergebnis wundern? Das Land ist getränkt von brennenden Pogromen. Mit der Epidemie kommt Amerika schlechter klar, als jedes andere Land der Welt. Jetzt sind mehr als 42 Millionen Amerikaner arbeitslos. Mit China haben die Vereinigten Staaten einen für sich selbst notorisch aussichtslosen Kampf angefangen. Gleichzeitig belaufen sich die Staatsschulden auf über 23 Billionen Dollar und im Innern herrscht die gefährlichste und brutalste Spaltung, rassistisch und politisch. Wie man da herauskommen soll, wissen die amerikanischen Eliten nicht. Es gibt keinen Plan. Und jeder Plan der einen Seite wird sofort von der anderen Hälfte der Nation verspottet und sabotiert.
Und schließlich noch das Mysterium. Vor drei Jahren, am 16. Juli 2017, erschoss der schwarze Polizist Mohamed Noor in Minneapolis eine weiße Yoga-Trainerin, Justin Damon. Justin rief nachts die Polizei, aus Angst vor Lärm in der Nähe. Sie ging in ihrem Pyjama nach draußen, um auf die Polizei zu warten. Während des Gesprächs feuerte der in Somalia geborene Mohammad Noor mehrere Kugeln auf die Frau ab. Justin Damon starb noch an am Tatort. Keine der Videokameras, die für die Polizei Pflicht sind, und an Polizisten und Streifenwagen befestigt sind, funktionierte. Nach diesem Mord gab es in Minnesota keine Pogrome oder Unruhen. Warum? Amerika hat doch seine eigenen Rätsel.
Ende der Übersetzung
17 Antworten
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Nächster Beitrag: Risse im Verhältnis zwischen Saudi-Arabien und den USA
Die USA sind…
…durch einen Bürgerkrieg entstanden.
…durch einen Bürgerkrieg in ihrer heutige Form gebracht worden
…und werden durch einen Bügerkrieg auch untergehen.
Die Frage ist nicht ‚ob‘ sondern ‚wann‘, bzw. ‚jetzt‘
Ich denke nicht das die Kräfte die hier am Werk sind schon stark genug sind das Gesellschaftliche Gefüge so sehr auseinanderzureissen das die Bürger sich gegenseitig in Massen töten, aber die Anzeichen sind bereits da.
Aber eines ist sicher: Wenn es wirklich losgeht, werden wir es sofort merken.
Warum?
Wer sich einmal den CIA Report(oder war es das FBI?) anschaut weiß was ich meine:
Fazit dieses Reportes:
rund 13 Millionen Amerikaner sind Bewaffnet und gerüstet für einen „krieg“ gegen die regierung (afaik „prepper“ betitelt)…und wenn auch nur 10% dieser Leute wirklich loslegen würde keine Nationalgarde, und selbst die US Armee in ihrer vollen Stärke, diese Leute ernsthaft daran hindern können Bundesregierung komplett zu vernichten.
Diese Leute sind allesamt weiß und sehr weit rechts einzuordnen und würden sehr schnell und sehr Rabiat gegen die momentan rebellierenden Vorgehen.
10 Tote? das wäre das Fazit in den ersten 5 Minuten.
Das ist mom „nur“ ein wenig rumrandalieren und frust abbauen, denn für einen Bürgerkrieg gehören immer zwei Partein.
Warum sollte sich die Elite JETZT für das Volk interessieren?
Sie haben es zum Preis gigantischer Armut jahrzehntelang dem Kapital geopfert und die Risse, die das in der Gesellschaft hinterlassen hat, mit einem absurden Nationalismus zugeschüttet. Und damit ja keine Reflexion über die Verhältnisse im eigenen Land entstehen konnte, haben sie immerzu im Ausland Kriege angefacht und Regierungen beseitigt, alles unterlegt mit der Fakestory über ihre angeblichen großen noblen Werte.
Irgendwann ist halt Schluss mit Märchenerzählen. Die eigentliche Brutalität wird von der heerschenden Elite der USA ausgeübt. Sie plündern das gesamte Volk aus für immer absurdere Milliardenvermögen, die praktisch keinerlei praktischen Wert mehr für die Begünstigten haben, außer dass sie sich im Schwanzvergleich gegenüber ihrer eigenen Schicht ein wenig erhabener fühlen können. Wenn der Pöbel hungert, dann ist der Bogen halt überspannt und die Leute fangen an sich zu wehren. Spannend wird sein, ob das nachhaltig sein wird. In der Vergangenheit war es das leider nie.
Yossarian: „Spannend wird sein, ob das nachhaltig sein wird. In der Vergangenheit war es das leider nie.“
Nachhaltig war es nie, weil die „Elite“ dem „Pöbel“ immer rechtzeitig ein paar Brosamen vom Kuchenteller zukommen lässt und der Revoluzer in der Regel befriedigt nach Hause geht, wenn er etwas Beute gemacht hat. Ich frage mich dabei, ob die Anführungszeichen beim Wort Pöbel überhaupt berechtigt sind.
Rassenunruhen würde ich das nicht nennen, es sind in meinen Augen ehr Klassenunruhen.
Vielen geht es nicht um Rassismus, sondern um Gewalt und Ungleichheit, um Willkür und um Unmenschlichkeit.
Diesen Konflikt auf Rassismus zu reduzieren wird ihm in meinen Augen nicht gerecht.
„Das Coronavirus und die Tatsache, dass mehr als 110.000 Menschen in den Staaten daran gestorben sind, wurden augenblicklich vergessen. “
WIE BITTE??
Seit wann gibt es denn zuverlässige Zahlen?
Diese Menschen sind im Zusammenhang MIT Corona gestorben, aber nicht „daran“!
Unglaublich das ich so einen unqualifizierten Satz hier lesen muss. 🙁
COVID-19 -eine Zwischenbilanzodereine
Analyse der Moral, dermedizinischen Fakten, sowie der aktuellen und zukünftigen politischen Entscheidungen
Überlegungen eines besorgten Schweizer Bürgers
von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Paul Robert Vogt0
7.April 2020
„…
Vergleichen wir Influenza und COVID19: hat man das Gefühl, bei Influenza seien
immer alle Patienten «wegen» Influenza gestorben und nie einer «mit»? Sind wir
Mediziner im Rahmen der COVID-19-Pandemie nun alle plötzlich so verblödet, dass
wir nicht mehr unterscheiden können, ob jemand «mit» oder «wegen» COVID-19 stirbt,
wenn diese Patienten eine typische Klinik, typische Laborbefunde und ein typisches
Lungen-CT aufweisen? Aha, bei der Diagnose «Influenza» waren natürlich alle immer
hellwach und haben immer die ganze Diagnostik bemüht und waren immer sicher:
nein, bei der Influenza sterben alle «wegen» und nur bei COVID-19 viele «mit».
…“
https://herzchirurgie-paulvogt.ch/wp-content/uploads/2020/04/Corona-Summary-April-7-2020-Paul-R-Vogt.pdf
Gleicher Artikel:
„Zudem: suchen Sie einmal die harten Zahlen zu «Influenza»! Sie werden keine finden. Was sie finden, sind Schätzungen: ca. 1000oder 1600in der Schweiz; ca. 8000 in Italien; ca. 20’000 in Deutschland. Eine FDA-Studie(US Food and Drug Administration) hat untersucht, wie viele der 48’000 Influenza-Toten eines Jahres in den USA wirklich wegenklassischer Influenza-Pneumonie gestorben sind. Resultat: alle möglichen Krankheitsbilder wurden unter «Tod durch Pneumonie» subsummiert, so z.B.auch die Lungenentzündung eines Neugeborenen, der bei der Geburt Fruchtwasser in die Lunge aspiriert hat. Die Anzahl der effektiv «wegen Influenza verstorbenen» -Patienten sank in dieser Analyse dramatisch weit unter 10’000 ab. “
Also was jetzt? Bei der Grippe kann man es ja scheinbar auch nicht beurteilen.
jsm36, die Bedeutung von „Beginn der Übersetzung:“ sollte man schon kennen!
Somit handelt es sich um einen unqualifizierten Kommentar von Ihnen!
Sie sollten sich entschuldigen….
Wenn wir selbst jetzt nicht lernen wann dann?
Staatliche Ordnung ist ureigenste Aufgabe von Vollzugsbeamten, ganz gleich welcher Hautfarbe. Einzig verpflichtet den Gesetzen zu folgen.
Welchen Rechtsrahmen sich eine Gesellschaft gibt entscheidet die Gesellschaft als ganzes.
Hier liegt das eigentliche Problem unserer sogenannten Demokratien.
Heute werden Entscheidungen fast ausschließlich von Interessengruppen gefällt. Demokratisch legitimiert sind sie nicht.
In den USA sind weite Teile der Bevölkerung von den Wahlen ausgeschlossen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-taktieren-und-diskriminieren-7-fakten-zum-amerikanischen-wahlrecht-1.3193471
„Bewohner von US-Außengebieten wie Puerto Rico dürfen nicht wählen. In den meisten Bundesstaaten sind außerdem Häftlinge von der Wahl ausgeschlossen. In elf Bundesstaaten dürfen außerdem Ex-Häftlinge nicht wählen.“
https://www.focus.de/politik/ausland/us-wahlen-2016/us-wahlsystem-so-funktioniert-es_id_6131226.html
Sieht man dann die Wahlbeteiligung dann kann wohl kaum von demokratisch legitimiert gesprochen werden.
Und diese Zurückgelassenen, Ausgestoßenen, Abgehängten brauchten ein Ventil und haben es jetzt.
Bemerkenswert an den Krawallen ist die Durchmischung der Protestierer wobei aber vieler Ortes eben nicht die Verarmten zuerst als Zerstörer auftraten sondern die angeblich Weltoffenen, Gebildeten und Wohlstandskinder und Berufschaoten
Diese Zusammensetzung sehen wir auch bei uns. Und wir sehen noch etwas, die Erhebung der angeblichen Bildungselite über die angeblichen Bildungsfernen.
Der ggw. Konflikt in den USA ist leicht erklät. Vom, nur zufälligerweise, russischstämmigen Anthropologie Professor Peter Turchin gibt es bspw die ff. Artikel die auch auf seine Arbeit die auf 2011 zurückgeht, orientieren:
https://nationalpost.com/opinion/peter-turchin-how-elite-overproduction-and-lawyer-glut-could-ruin-the-u-s
https://www.livescience.com/22109-cycles-violence-2020.html
Wer will, kann sich dann via scholar.google.com weitere Arbeiten von Turchin raussuschen und bekommt dann bspw.
https://pdfs.semanticscholar.org/057f/981dc7431c6214be064937fad0527ae761a8.pdf
Dann haben sie due Grundvoraussetzungen.
Dann verstehen sie, dass hier ein Konflikt angerührt wird um das Wählerpotential von Joe Biden, unattraktiver „Systemkandidat“ der als solches keine Wähler mobilisiert, auszuweiten. Hierzu werden Methoden der „Color Revolutions“ (Maidan, HK, etc.) angewandt und permanente Demos mit Wischi-Waschi-Zielen die grundsätzlich nicht erreichbar sind und nach Belieben erweitert werden können, abgehalten.
Negatives für die eigene Seite (Demokraten), wie bspw. das Verhalten der Sicherheitskräfte in Demokratischen staaten und Städten, sehr oft unter schwarzen Polizeichefs wird total ausgeblendet.
Rassismus ist nicht das wirkliche Problem. Weisse werden überdurchschnittlich relativ zur Zahl der von ihnen ausgehenden Verbrechen von der Polizei erschossen, etc. Da sagt aber keiner was.
https://time.com/4404987/police-violence/?xid=tcoshare
etwas mit Vorsicht zu genießen, aber mir vorliegende älter Zahlen bestätigen den Tenor:
https://www.dailywire.com/news/mac-donald-statistics-do-not-support-the-claim-of-systemic-police-racism
Kein Aufschrei übrigens zur Gewaltwelle (die nichts mit den Domos zu tun hat) bspw in Chicago:
https://chicago.suntimes.com/crime/2020/6/8/21281998/chicago-violence-murder-history-homicide-police-crime
Warum begehen Schwarze mehr Gewalttaten?
Wenn eine Gruppe unterdurchschnittliche Intelligenz aufweist hat sie weniger Möglichkeiten zur erfolgreichen Teilnahme an der Gesellschaft. Daraus folgt materielle Ungleichheit die wiederum als Hauptursache zu erhöhter Straffälligkeit (individuell als auch als Gruppe) führt.
Schwarze Einwanderer die per Qualifikation un die USA kamen haben in der Regel überdurchschnittlichen Einkommen und weisen ihrer sozioökonomischen Schicht entsprechende niedrigere Kriminalität auf. Das gilt allgemein nicht für Flüchtlinge und Einwanderer im Rahmen von Familienzusammenführung, etc. die überall auf der Welt unterdurchschnittlich zur Wirtsgesellschaft abschneiden und in Folge von hoher materielle Ungleichheit auch wieder häufiger die Kriminalstatistiken bevölkern.
Es ist nicht abzuleugnen, dass ein gewisser „Rassismus“ existiert: „Rassimus“, exaltierte Gruppenidentität, ist auch bei anderen Gruppen der Fall. So gibt es auch „Black Supremacy“, und auch schwarze Bürgerrechtler gerne und Häufig mit „die Weissen“ verallgemeinern.
Es ist auch wichtig darauf hinzuweisen, dass die seit Jahren beförderte „identity Politics“Rassismus in jeder Hinsicht befördert, da hier Sub-Gruppenidentität gefördert wird.
Lesenswert in diesem Zusammenhang auch
„Biden kann nicht für Normalisierung sorgen, weil Trump ja ein vollkommen normaler US-Präsident ist. Das ist das Problem.“
https://www.nachdenkseiten.de/?p=61131
Von Caitlin Johnstone gibt es auch den Artikel „Schrödinger’s President“, den ich auch für sehr lesenswert halte.
Insgesamt handelt es sich bei den derzeitigen Gescehnissen in den USA um nicht viel anderes als die kraftvolle Auseinandersetzung von zwei Gruppen von Eliten. Keine von beiden hat in irgendeiner form das Wohl irgendwelcher Meschen im Sinn.
Egal, was in den USA passieren wird – ich weiß schon, auf wen man zeigen wird. Haben Roettgen oder Kleber eigentlich schon etwas zu den vorgeblichen „Rassenunruhen“ gesagt?
Auch Esken (wer sie nicht kennt: sie ist in der SPD, halbe Vorsitzende) hat eine Chance darin gewittert, der Polizei latenten Rassismus vorzuwerfen.
Wir sollten uns besser auf die positive verändernde Kraft konzentrieren. Wir leben in einer Zeit die gekennzeichnet ist von aufbrechen alter Strukturen, der arabische Frühling usw. Das geht nicht nur ruhig ab. Ich glaube an das Gute in uns. Wir sehen – und die Übersetzung zeigt es – wie Russland sich gewandelt hat. Der weit grössere Teil der Menschen – wie die Amerikaner/Innen jetzt – sind auf dem Weg. Das ist unsere Erde, unsere Zukunft! Das Gute.
Ich glaube, das siehst du zu blauäugig.
Warum ausgerechnet die Polizei so angegangen wird wenn es um die Zukunft geht erschließt sich mir nicht.
Das bedeutet nicht das es keine Reformen geben muss aber abschaffen? Eindeutig nein!
Die einzige Ordnungsmacht, die ein Bürger direkt ansprechen kann?
Hier träumt man von einer Welt ohne Grenzen, Zoll usw. Also sozusagen „open border“ und für wen wäre das wohl gut?
Für den Durchschnittsbürger nicht. Viel mehr wird damit noch weniger soziale Sicherheit, soziale Verantwortung und Fürsorge gefordert. Ein Heer von Wandervölker die gegebenen Falls immer Platz zu machen haben. Nein so ein Leben ist nicht wirklich erstrebenswert.
Man ist nicht immer jung, gesund, ohne Kinder.
Manchmal bekommt man das Gefühl das „viel von anderen zu Fordern“ eine Berufsbezeichnung ist.
Ein Haus zu besetzen ist eben einfacher als selbst eins zu bauen. Macht ja nichts wenn es fremdes Eigentum ist, ich kann ja dann Steine werfen, ja das geht bis, bis der nächst Stärkere kommt und das haben will. Was dann?
Die Welt von der du träumst ist eine Welt der Reichen. Dies wird eben nur gut verpackt und grün angestrichen.
Oder warum hört man nie wirklich etwas von Enteignung, Verstaatlichung, Gemeinwohl?
Warum geht es keinem Volk nach der Revolution besser? Warum meint man bei solchen Umstürzen mitmachen zu müssen anstatt all seine Energie darauf zu verwenden die Macht des Kapitals zu brechen?
Warum soll der Mensch nicht selbst entscheiden wie er leben möchte?
Warum legt man also nicht offen wer die Träumereien finanziert wenn das andere Leben so toll sein soll?
Weil man in die Hand, die einen füttert nicht beißt!
Es geht ja darum, die ausfindig zu machen, die hinter diesen aktuellen und auch anderen Ausschreitungen stehen. Obiger Text von Herrn Röper hat etwas Erschreckendes. Da ist der wirkliche Menschliche Müll zu finden. Die friedlichen Hunderttausend Demonstranten das ist unsere Erde, unsere Zukunft. Die sind alle irgendwo zwischen schwarz und weiss dazwischen, nicht immer ganz lieb, manchmal ein wenig dies oder das, aber Menschen. Und auf dem Weg. Und an dieses Mensch sein glaube ich.
Nein, ohne Polizei wäre es definitiv ein grauenvolles Leben, da könnte dir jeder ins Knie schiessen, nur weil er deine Wohnung will und du dich wehrst. Die Mafiosis hätten grosse Freude daran. Die sogenannten Anarchisten die sich dann frei fühlen, wenn sie die Sau rauslassen sind Lausbuben die genau das überhaupt nicht verstehen. Die gibt es überall, sie beschmieren Häuser mit Farbe und politischen Parolen ohne zu verstehen, dass am Ende die Mieter den ganzen Scheiss bezahlen dürfen. Und wenn dann einer zulangt sind es die ersten die nach der Polizei rufen.
Gerichte und Polizei sehe ich ein wenig wie das Gewissen, das höhere ich, dass uns vor zu viel Übermut schützt, vor uns selber schützt. Vor dem Überborden im Strassenverkehr oder 2x 100 Watt Heavy Metall um 2 Uhr Nacht’s. Genau das meine ich mit dem Weg. Erziehung und Selbsterziehung ist ja nicht nur lässig, aber es führt auch zur Freiheit, wenn man nicht mehr jedem (unberechtigten) Gefühl und Begierede die aus dem Innern aufsteigt ohne Verstand nachgeben muss. Und ja, Mut und Zivilcourage gehört auch zu Freiheit. Die Amerikanische Frauen Männer Familien und Kids sind wie wir alle auf dem Weg. Es war verdammt noch mal ein langer Weg vom Höhlenbewohner hierher, und wir werden gegen alle Faustschläge die das Leben bietet weitergehen! Blauäugig bin ich nicht.
Die sinnlose Zerstörung ist durch nichts zu rechtfertigen, aber genau da liegt das Problem. Zu all den Kriesen und Kriegen wird rum lamentiert, werden bunte Bildchen gedruckt, ganze wissenschaftliche Abhandlungen geschrieben und mal wieder passiert das genaue Gegenteil des Gewollten. Das wirklich Verwerfliche ist, die selben Menschen und Firmen die die Gemeinschaften hintergehen indem sie ihre Macht missbrauchen wollen uns den Geknechteten nun auch noch erzählen was zu tun ist. Nicht die, die sich durch Lug, Trug, Erpressung, Ausbeutung, Steuerhinterziehung den Reichtum gesichert haben wollen etwas gut machen, sondern sie fordern wieder nur von Anderen.
Wie würden wohl all die Länder, Städte, Dörfer oder Landschaften aussehen wenn jeder nach den gleichen Regeln Steuern bezahlt hätten? Wie gut könnte es den Menschen ohne Kriege gehen? Wie satt wären die Menschen?
Und die gleichen Geier wollen das wir von was träumen? Davon was sie uns übrig gelassen haben?
„Und schließlich noch das Mysterium. Vor drei Jahren, …“
Haben sie Zahlen zu den durch schwarze Polizisten getöteten weißen Amerikanern und umgekehrt aus den letzten Jahren? Die Gesamtzahl durch Polizisten getötete Amerikaner nannten sie in einem anderen Artikel (leider finde ich den nicht so schnell).