UN-Klimagipfel: Wie der Spiegel Merkels Klimapolitik feiert und die tatsächlichen Fakten verschweigt
Der Spiegel hat heute mal wieder ein Loblied auf Angela Merkel gesungen und ihre „Erfolge“ bei der UN gefeiert. Da habe ich mir überlegt, dass es doch interessant wäre, wenn wir uns diese Liste der Merkel-Erfolge, über die der Spiegel so begeistert berichtet hat, einmal näher anschauen.
Der Spiegel gefällt sich ja weitgehend in der Rolle eines inoffiziellen Pressesprechers von Merkel. Manchmal denkt man, dass auch der echte Regierungssprecher Seibert seine Chefin kaum blumiger über den grünen Klee loben könnte, als es der Spiegel tut. Ein besonders absurdes Beispiel gab es heute zu lesen und schon die Überschrift stimmte den Leser auf Merkels geradezu übermenschliche Fähigkeiten beim Besuch der UNO ein: „Kanzlerin in New York – Über den Wolken“
In dem Artikel können wir lesen, dass die Deutschen eigentlich ein wirklich undankbares Volk sind. Wir haben eine international so anerkannte und erfolgreiche Kanzlerin, aber wir wissen sie einfach nicht zu schätzen. Das konnte man schon in der Einleitung lesen:
„Am Ende dieses zweiten Tages bei den Vereinten Nationen kümmert sich Angela Merkel wieder um die großen Konflikte dieser Welt, vor allem jene, die unlösbar scheinen.“
Die Heilsbringerin Merkel löst unlösbare internationale Konflikte? Das schauen wir uns doch mal an. Bevor er zum Klima kommt, geht der Spiegel in dem Artikel um ein Treffen von Merkel mit Trump ein, wo es um den Iran und den Welthandel ging.
Kann mir jemand sagen, was Merkel in letzter Zeit für den Welthandel getan hat? Gegen Trumps Zölle konnte sie nichts tun, dafür hat sie sich aber Sanktionen gegen verschiedene Länder angeschlossen, die alle dem Handel nicht genützt, sondern geschadet haben. Bei dem Thema gibt es also keinen Erfolg für Merkel.
Beim Iran sieht es noch schlimmer aus. Merkel folgt der Linie der USA, die den Iran unter massiven Verstößen gegen Völkerrecht und gültige Verträge in die Zange nehmen. Dazu habe ich gerade gestern, direkt nach Merkels desaströsem Auftritt bei der UN, einen Artikel geschrieben, die Details finden Sie hier.
Aber natürlich ging es bei der UNO auch um das Klima. Und da wurde Merkel von allen sehr gelobt, wie wir im Spiegel lernen können:
„Selbst beim Thema Klima sind kritische Stimmen unter den anderen Landesvertretern kaum zu vernehmen. Während zu Hause Wissenschaftler, Opposition und Journalisten (…) der Bundesregierung Totalversagen vorwerfen, gibt es in New York für die deutschen Maßnahmen fast nur Lob. Uno-Generalsekretär Antonio Guterres, ein großer Fan der Kanzlerin, honoriert das Engagement der Deutschen(…) Länder wie Südafrika und Chile erkundigen sich bei der deutschen Umweltministerin Svenja Schulze, die ebenfalls zum Uno-Klimagipfel gereist ist, wie sie das mit dem Kohleausstieg hinbekommen wird. Ohnehin beeindruckt viele, dass Deutschland nun nacheinander aus der Atom- und der Kohleenergie aussteigt.“
Die Gespräche hätte ich gerne gehört! Ich lebe nicht in Deutschland und ich lese vor allem nicht-deutsche Medien. Und da habe ich nirgends – ich wiederhole es: nirgends! – ein positives Wort über die deutsche Energie- und Klimapolitik gelesen!. Ich frage mich also, haben diejenigen, die sich bei der deutschen Umweltministerin nach dem Kohleausstieg erkundigt haben, die Frau auf den Arm genommen?
Deutschland könnte ja gar nicht aus der Atom- und der Kohleenergie aussteigen, wenn es nicht in Zukunft im europäischen Ausland Atom- und Kohlestrom kaufen könnte. Schließlich scheint die Sonne in Deutschland nicht jeden Tag (und Nachts noch seltener), weshalb Solarzellen kaum Kraftwerke ersetzen können. Gleiches gilt für Windräder. Und eine Speichertechnik, die es möglich machen würde, den Strom zu sparen, den eine Stadt wie Hamburg braucht, wenn es mal drei Tage windstill und bewölkt ist, gibt es noch gar nicht. Egal, was manche deutschen Politiker erzählen, es gibt noch keine einzige solche Megabatterie, die in der Praxis eine Stadt auch nur einen Tag lang mit Strom versorgt hat.
Wenn Deutschland also demnächst seine Kraftwerke ausschaltet, dann würde ohne importierten Strom aus dem Ausland in Deutschland regelmäßig das Licht ausgehen.
Weder Wind noch Sonne liefern stabil Strom, die Netze brauchen aber stabilen Strom, schon bei geringen Schwankungen würde es zu Stromausfälle kommen. Diese benötigte „Grundlast“ können heute nur konventionelle Kraftwerke liefern und wenn Deutschland seine Kraftwerke abschaltet, wird es darauf angewiesen sein, dass das Ausland diese Grundlast zur Verfügung stellt. Da die europäischen Stromnetze miteinander verflochten sind, würden Schwankungen im deutschen Stromnetz auch das europäische Ausland bedrohen. Die Energiewende, die Merkel im deutschen Alleingang macht, bereitet den Nachbarn also große Kopfschmerzen. Und Lob habe ich dazu noch von keiner Regierung anderer EU-Länder gehört.
Das Thema wird im Ausland heftig diskutiert und auch nicht-europäische Länder beobachten die deutsche Hektik genau. Und sie wird sehr kritisch gesehen. Manche belächeln die Deutschen, andere sagen offen, dass Deutschland die schlechteste Energiepolitik der Welt macht. Das liest man nur sehr selten in deutschen Medien.
Daher hätte ich bei diesen Gesprächen, wo die Deutschen laut Spiegel so überschwänglich gelobt wurden, gerne Mäuschen gespielt. Da Deutschland für unweigerlich kommende technische Probleme noch keine Lösung präsentiert hat, kann keine Rede davon sein, dass viele davon „beeindruckt“ sind, „dass Deutschland nun nacheinander aus der Atom- und der Kohleenergie aussteigt„. Das Gegenteil ist der Fall: Das Ausland schüttelt ungläubig den Kopf über Deutschlands Ankündigungen.
Reuters hat im Januar berichtet, dass Deutschland die weltweit höchsten Energiekosten hat.
Und Forbes hat Anfang März von einer McKinsey-Studie berichtet, die Deutschland ein ganz miserables Zeugnis ausgestellt hat. McKinsey kam zu dem Schluss, dass Deutschland mit seiner Politik nicht nur den Strom noch teurer macht, sondern auch flächendeckende Stromausfälle riskiert, weil die Sicherheit der deutschen Stromversorgung nicht mehr gewährleistet ist.
Und damit nicht genug: Deutschland erreicht auch trotz allem Aktionismus seine versprochenen Klimaziele nicht. Im Gegenteil: Sogar in der „Welt“ konnte man in einem der in Deutschland extrem seltenen kritischen Artikel über eine andere Untersuchung lesen:
„Deutschland rangiert nunmehr auf Rang 17, womit wir sechs Positionen hinter Uruguay liegen. Bewertet werden 115 Länder nach Preisniveau, Energiesicherheit und Nachhaltigkeit.“
Dafür steht Deutschland beim Energiepreis für Unternehmen auf Platz 113 von 115 Ländern. Die deutsche Politik ist also ein Riesenproblem für die Wirtschaft, die in Deutschland unter den hohen Strompreisen leidet, was zum Verlust von Arbeitsplätzen führt, wenn es zu teuer ist, in Deutschland zu produzieren.
McKinsey stellt dabei fest, dass Deutschland auch bei den erneuerbaren Energien keineswegs einen Spitzenplatz belegt: Nur 27 Prozent des deutschen Stroms kommt aus abgasfreien Energiequellen wie Wind und Sonne, außerdem kommen noch acht Prozent aus Biomasse, die bei der Verbrennung oft mehr Abgase freisetzt, als die böse Kohle.
Ende Juni wäre es aufgrund der instabilen deutschen Stromnetze fast zu einem flächendeckenden Blackout gekommen und Deutschland wird spätestens 2023 zu einem Importeur von Strom. Wenn Deutschland seine Atomkraftwerke abschaltet, wird es also Atomstrom aus Frankreich importieren. Oder Kohlestrom aus Polen, wo die Filteranlagen weitaus schlechter sind, als in Deutschland.
Schon für 2025 sagt McKinsey voraus, dass es in Europa nicht genug Strom geben wird, um die deutschen Kraftwerksabschaltungen zu kompensieren, denn Deutschland war früher ein Exporteur von Strom. Es müssen also in den Nachbarländern eine Menge neue Atom- und Kohlekraftwerke gebaut werden, um die bestehenden deutschen Anlagen abzuschalten.
Ich weise immer wieder darauf hin, ich bin auf dem Gebiet kein Experte. Aber ich bin in der Lage, eine Studie zu lesen und zu verstehen. Und ich verfolge die Berichte über die Klima- und Energieproblematik in an anderen Ländern. Daher kann ich eines ganz sicher sagen: Was Deutschland auf dem Gebiet derzeit veranstaltet, wird im Ausland als Posse aus einem Irrenhaus angesehen.
Und ich habe hier nur Teile der Kritik von McKinsey zitiert, wer alles lesen will, findet hier den Forbes-Artikel. Und wenn ich mir Podiumsdiskussionen zu dem Thema in anderen Ländern anschaue, dann klingen die Aussagen dort ganz anders, als in Deutschland und die Experten nennen all die Probleme beim Namen, die Medien und Politik in Deutschland den Menschen hartnäckig verschweigen.
Aber die deutschen Medien tun so, als würde die ganze Welt bei dem Thema bewundernd auf Merkel und Deutschland blicken.
Warum bloß?
3 Antworten
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Ich kann diesen Klimamist echt nicht mehr hören.
Kümmert euch doch endlich mal um die Probleme, die menschengemacht sind, wie Kriege, Abholzungen, unkontrollierte Vermehrung, Vermüllung der Ozeane, Leerfischung der Ozeane, Lebensräume für unsere Mitlebewesen, gegen Religionskriege, gegen die Kindesmisshandlung von Jungen und Mädchen im Namen der Religionen, gegen Koscheres Schlachte, gegen Halalsschlachten, gegen die Narrenfreiheiten der Religionen, gegen Umwelt- und Naturzerstörungen.
Das Alles können wir ändern.
Das Klima nicht. Was schließlich das Wetter über 30 Jahre ist.
Und diese bekloppte CO2 Steuer ist echt in der Menschheitsgeschichte eine einmalige Dämlichkeit.
Nennt sie doch gleich Migrantensteuer. Das wäre wenigstens ehrlich.
Der CO2 Gehalt der Luft wird weitersteigen, weil wir Menschen damit michts zu tun haben und das CO2 nichts mit dem Klimawandel.
Es ist das Resultat und nicht die Ursache. Es hinkt dem Klima 600 bis 800 Jahre hinterher.
Es ist, neben Sauerstoff, das wichtigste Gas. Ohne CO2 gibt es kohlenstoffbasiertes kein Leben. Ohne Sauerstoff auch nicht. Wir benötigen sogar noch mehr CO2, denn damit werfen die C2 Pflanzen höhere Erträge ab, was wiederum mehr Menschen satt macht. Die Erde wird, seit der CO2 Gehalt steigt grüner.
Die Wüsten werden zurückgedrängt.
Deutschland ist ein Irrenhaus und die Insassen stellen die Ärzte.
Ich finde das gut, wie die Klima-Schwindler gerade durchdrehen und gar nicht merken, dass die die Schrauben überdrehen. Nach Fest kommt nämlich AB. Vor zwei Tagen hat sich nun eine Facebook-Gruppe gegründet, die innerhalb weniger Stunden mehr Follower hatte, als FFF. Die Gruppe nennt sich „Friday for Hubraum“. Aktuell stehen die wohl schon bei über 300.000 Followern (FFF hat nur 75.000). Man könnte Friday for Hubraum als Deutsche bezeichnen, die einfach das Autofahren lieben und sich das nicht wegnehmen lassen wollen.
Meine Prognose: eine „Autofahrerpartei“, die kurz vor den BTW im nächsten Jahr gegründet wird, könnte bundesweit auf über 30 % kommen, wenn der Klima-Schwindel so weitergeht. Das sind doch gute Aussichten.
Ihre Frage am Schluß ist bestimmt nur eine rhetorische, oder? Sie leben ja seit Jahren schon fernab, und mit Gewißheit haben Sie noch ein Deutschlandbild, das mittlerweile nichts mehr mit dem zu tun hat, was hier wirklich geschieht.
Merkel will dieses Land an die Wand fahren, vorsätzlich. Einen anderen Schluß kann ein unvoreingenommener Beobachter wohl nicht ziehen. Wirtschaftlich geht es offensichtlich gewollt steil bergab, die Energieversorgung wird immer schlechter und ineffizienter (bei bereits exorbitanten und weiter zunehmenden Kosten – mit absehbaren Folgen), das Land wird mit kulturfremden und hier in der überwiegenden Mehrzahl nicht sozialsierbaren Leuten geflutet, Schwerst- und Clankriminaliltät nehmen stark zu, die Bundeswehr ist ein Schatten ihrer selbst, die Meinungsfreiheit schwindet, politunkorrektes Verhalten führt zum Verlust des Arbeitsplatzes und zu sozialen Ächtung usw. usf. Gar nicht zu sprechen von dem unheilvollen Einfluß der EU, bei der die Zahl der Nulpen zudem noch ganz besonders groß ist. Angesichts dieser Tatsachen (!) beantwortet sich Ihre Frage von selbst. Deutschland ist ein Orwell’scher Staat geworden.