Valdai-Club

Putin im O-Ton über die Frage, in welchen Grenzen Russland die Ukraine anerkennt

Der russische Präsident Putin hat sich am Donnerstag über drei Stunden den Fragen der internationalen Experten des Valdai-Clubs gestellt. Ich übersetze die interessantesten Antworten Putins und hier geht es die Frage, innerhalb welcher Grenzen Russland die Ukraine anerkennt.

Ich kenne keinen Staatschef, der sich mehrmals pro Jahr die Zeit nimmt, sich auf wichtigen Konferenzen zu verschiedensten Themen über mehrere Stunden den Fragen der internationalen Experten und Journalisten zu stellen. Beim Valdai-Club geht es jedes Jahr um geopolitische Themen und ich werde hier die in meinen Augen interessantesten Antworten von Putin übersetzen.

Hier übersetze ich, eine Episode, bei der ein Teilnehmer Putin nach den Nahost-Konflikt und danach gefragt hat, in welchen Grenzen Russland den Staat Israel anerkennt. Das war schon eine interessante Frage, aber bei der Gelegenheit hat der Moderator nachgehakt und Putin gefragt, innerhalb welcher Grenzen Russland eigentlich die Ukraine anerkennt. Putins Antwort fand ich ausgesprochen interessant.

Beginn der Übersetzung:

Frage: Herr Präsident, vielen Dank für Ihren sehr interessanten Vortrag und die Beantwortung der Fragen. Sie haben bereits gesagt, dass es manchmal schwierig ist, über Mittel, einschließlich militärischer Mittel, zu sprechen. Ich habe nur eine Frage.

Russland kritisiert traditionell den Einsatz militärischer Gewalt zur Lösung komplexer internationaler Situationen, aber im Jahr 2022 hat Russland selbst Gewalt angewendet. Sie erklären sehr überzeugend, warum das notwendig war und warum Russland in diesem Fall das Recht hatte, militärische Gewalt anzuwenden. Aber man kann nicht das Recht, das man selbst für sich in Anspruch nimmt, für andere nicht anerkennen.

Und konkret auf den Nahen Osten bezogen. Wen erkennt Russland in dieser Region als berechtigt an, militärische Gewalt anzuwenden, und wessen militärische Aktionen hält es unter den gegenwärtigen Bedingungen der sich entwickelnden Krise für illegal?

Und noch eine klärende, fast technische Frage in diesem Zusammenhang. Innerhalb welcher Grenzen erkennt Russland Israel an? Denn wenn es um Aggression geht, um Selbstverteidigung, um die Inanspruchnahme dieses Grundrechts, dann stellt sich natürlich die Frage nach den Grenzen.

Vielen Dank.

Putin: Das ist keine schwierige Frage. Die Situation ist schwierig, aber die Frage ist nicht schwierig. Ich werde versuchen, sie in zwei Teilen zu formulieren.

Russland hält es für notwendig, alle Beschlüsse des Sicherheitsrates und der Vollversammlung der Vereinten Nationen zu Israel und Palästina umzusetzen.

Das ist keine opportunistische Politik. Diese Position hat seit den Tagen der Sowjetunion Tradition, und Russland ist dieser Linie treu geblieben. Wenn also alle Beschlüsse des Sicherheitsrates und der Generalversammlung über die Schaffung zweier unabhängiger souveräner Staaten umgesetzt werden, dann ist das meiner Meinung nach die Grundlage für die Lösung der Krise, so schwierig und akut sie heute auch sein mag oder zu sein scheint. Das ist alles.

Moderator: Herr Präsident, da wir über Grenzen sprechen, kann ich nicht umhin zu fragen. In welchen Grenzen erkennen wir die Ukraine an?

Putin: Wissen Sie, wir haben die Grenzen der Ukraine im Rahmen unserer Vereinbarungen nach dem Zerfall der Sowjetunion immer anerkannt. Aber ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass in der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine – und Russland hat sie unterstützt – steht, dass die Ukraine ein neutraler Staat ist. Auf dieser Basis haben wir die Grenzen anerkannt. Aber später hat die ukrainische Führung, wie Sie wissen, die Verfassung geändert und angekündigt, dass sie der NATO beitreten will, was nicht dem entspricht, was wir vereinbart haben. Das ist der erste Punkt.

Und zweitens: Wir haben nie und nirgendwo einen Staatsstreich unterstützt, wir unterstützen ihn auch in der Ukraine nicht. Wir verstehen und unterstützen die Menschen, die mit diesem Staatsstreich nicht einverstanden waren, und wir erkennen ihr Recht an, ihre Interessen zu verteidigen.

Ich habe schon mehrmals mit dem UN-Generalsekretär gesprochen, da gibt es keine Geheimnisse. Ich glaube auch nicht, dass er mir böse sein wird. Er unterstützt diejenigen, die sagen, dass wir die Normen und Prinzipien des Völkerrechts und der UN-Charta verletzt haben, dass wir Kampfhandlungen in der Ukraine begonnen haben. Ich habe mich bereits dazu geäußert, aber ich möchte Ihre Frage nutzen, um die Logik unseres Handelns zu wiederholen.

Sehen Sie, wenn nach Artikel 1 der UN-Charta, jedes Volk das Recht auf Selbstbestimmung hat, dann haben die Menschen auf der Krim und die Menschen im Südosten der Ukraine, die mit dem Staatsstreich, der ein illegaler verfassungswidriger Akt war, nicht einverstanden waren, das Recht auf Selbstbestimmung. Richtig? Richtig.

Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen hat zum Kosovo entschieden, dass ein Gebiet, das seine Unabhängigkeit erklärt, zum Zeitpunkt dieser Entscheidung nicht verpflichtet ist, die Meinung und Zustimmung der zentralen Regierung des Landes einzuholen, zu dem dieses Gebiet zu dem Zeitpunkt gehört. Richtig? Natürlich, denn das ist die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs der Vereinten Nationen.

Diese Gebiete, einschließlich Noworossija und Donbass, hatten also das Recht, über ihre Souveränität zu entscheiden. Richtig? Natürlich hatten sie das. Das steht in vollem Einklang mit dem heutigen Völkerrecht und der UN-Charta. Wenn das so ist, dann hatten wir auch das Recht, mit diesen neuen Staaten entsprechende zwischenstaatliche Verträge abzuschließen. Richtig? Natürlich hatten wir das Recht. Haben wir das getan? Ja, das haben wir.

Diese Verträge enthalten Bestimmungen über gegenseitige Hilfe. Wir haben sie ratifiziert und sind gewisse Verpflichtungen eingegangen. Und dann haben uns diese neu entstandenen Staaten gebeten, ihnen im Rahmen dieser Verträge zu helfen. Wir hatten die Möglichkeit und die Verpflichtung dazu. Wir haben das getan, um die Feindseligkeiten zu beenden, die das Kiewer Regime 2014 begonnen hat. Wir haben keine Intervention, keine Aggression begonnen, sondern wir versuchen, sie zu beenden.

Der [UN-]Generalsekretär hat sich das alles angehört, ist schweigend gegangen und hat gesagt: „Ja, okay. Aber ihr habt trotzdem angegriffen.“ Das ist kein Witz, das ost wörtlich. Er hat keine rationale Antwort. Wo ist der Fehler in der Kette? Was habe ich falsches gesagt? Wo haben wir das Völkerrecht und die UN-Charta verletzt? Nirgendwo, es gibt keine Verstöße.

Und wenn das so ist, dann müssen die Grenzen der Ukraine in Übereinstimmung mit den souveränen Entscheidungen der Menschen gezogen werden, die in den entsprechenden Gebieten leben, die wir unsere historischen Gebiete nennen. Alles hängt von der Dynamik der Ereignisse ab.

Moderator: Herr Präsident, wenn wir auf das erste Glied in Ihrer Kette zurückkommen, kann man das so verstehen, dass wir über Grenzen sprechen, wenn es Neutralität gibt?

Putin: Wenn es keine Neutralität gibt, ist es schwer vorstellbar, dass Russland und die Ukraine gutnachbarliche Beziehungen haben.

Warum? Weil das bedeutet, dass die Ukraine ständig als Werkzeug in den Händen Dritter und zum Nachteil der Interessen Russlands benutzt wird. Damit werden keine Grundvoraussetzungen für eine Normalisierung der Beziehungen geschaffen und die Situation wird sich nach einem unvorhersehbaren Szenario entwickeln. Das wollen wir sehr stark vermeiden.

Im Gegenteil, wir sind entschlossen, die Voraussetzungen für eine langfristige Lösung zu schaffen und dafür zu sorgen, dass die Ukraine endlich ein unabhängiger, souveräner Staat wird und nicht ein Instrument in den Händen von Drittstaaten, das für deren Interessen missbraucht wird.

Schauen Sie sich an, was jetzt zum Beispiel an der Kontaktlinie oder in der Region Kursk passiert. Sie sind in das Gebiet Kursk eingedrungen, die Verluste sind kolossal: in den drei Monaten der Kampfhandlungen sind die Verluste höher als die Verluste des Kiewer Regimes im ganzen letzten Jahr, über 30.000. Nun, sie haben weniger Panzer verloren: jetzt haben sie etwa 200 Panzer verloren, letztes Jahr haben sie, glaube ich, 240 Panzer verloren. Sie haben eben weniger Panzer, also weniger Verluste, weil sie weniger einsetzen.

Und warum sitzen sie da und erleiden solche Verluste? Weil ihnen von jenseits des Ozeans befohlen wurde, um jeden Preis durchzuhalten, zumindest bis zu den Wahlen, um zu zeigen, dass all die Anstrengungen der Regierung der Demokratischen Partei in Sachen Kiew, in Sachen Ukraine, nicht umsonst waren. Durchhalten um jeden Preis. Das ist der Preis. Ich meine, das ist eine schreckliche Tragödie, sowohl für das ukrainische Volk als auch für die ukrainische Armee.

Und die Entscheidungen wurden um ehrlich zu sein, nicht von militärischen Erwägungen diktiert, sondern von politischen. Jetzt gibt es in einigen Abschnitten, bei Kupjansk – ich weiß nicht, ob das Militär das schon gesagt hat oder nicht -, dort gibt es zwei blockierte Gebiete. In einem sind sie praktisch eingekesselt: Die ukrainischen Truppen werden gegen den Stausee gedrängt, etwa 10.000 Mann sind blockiert. Im anderen, bei Kupjansk, sind etwa 5.000 Soldaten eingekesselt. Sie versuchen, Pontonbrücken zu bauen, um wenigstens zum Teil herauszukommen, aber unsere Artillerie zerstört sie sofort.

Im Verantwortungsbereich unserer Gruppe „Zentrum“. Dort gibt es bereits zwei oder drei blockierte Gebiete, zwei mit Sicherheit, und es wird wahrscheinlich bald ein drittes geben. Die ukrainischen Soldaten sehen das doch, aber auf politischer Ebene werden Entscheidungen getroffen, die weder im Interesse des ukrainischen Staates noch des ukrainischen Volkes sind.

Wenn das endlos so weitergeht, wird das natürlich nicht dazu führen, dass in einer langen historischen Perspektive günstige Bedingungen für die Wiederherstellung von Frieden, Ruhe und Zusammenarbeit zwischen den Nachbarstaaten geschaffen werden, was genau das ist, was wir anstreben müssen. Das ist genau das, was Russland anstrebt.

Deshalb sagen wir, dass wir zu Friedensgesprächen bereit sind, aber nicht auf der Grundlage irgendwelcher „Wunschlisten“, die sich von Monat zu Monat ändern, sondern auf der Grundlage der sich abzeichnenden Realitäten und auf der Grundlage der in Istanbul getroffenen Vereinbarungen, auf der Grundlage der heutigen Realitäten.

Aber es darf nicht um einen Waffenstillstand für eine halbe Stunde oder ein halbes Jahr gehen, damit sie neue Granaten bekommen können, sondern um die Schaffung günstiger Bedingungen für die Wiederherstellung der Beziehungen und die künftige Zusammenarbeit im Interesse der beiden Völker, die zweifellos Brudervölker sind, egal wie sehr die Rhetorik und die heutigen tragischen Ereignisse in den Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine das erschweren.

Deshalb ist unsere Position klar und eindeutig. Wir werden in dieser Richtung handeln, wir werden uns in diese Richtung bewegen.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

35 Antworten

  1. Thomas, die Übersetzung ist genial, denn nur so rational handelt nun mal Putin. Der Westen scheint definitiv nur irrational bzw. nach seiner Demagogie zu handeln. Der „Angreifer“ ist der Böse. Ich glaube, dass die Bombardierung des Donbas durch die ukrainische Armee seit 2014 eine Falle waren, damit Russland irgendwann zuschlägt und somit geschwächt wird. Gleichzeitig schwächen sie Europa und stärken die amerikanische Rüstungsindustrie, eine vermeintliche „Win-Win bzw. jetzt eine Loose Situation, bis auf die Rüstungsindustrie natürlich.
    Europa ist so ddof und nimmt das teure Frackinggas bzw. das völlig überteuerte Gas was von der Schattenflotte der Russen um die Welt geschippert wird. Welche Droge haben eigentlich diese europäischen Politiker gegessen, dass sie diesen Mist auch noch mitmachen zum Schaden Ihrer Länder?

    1. Die europäischen Politiker? Über jeden wird seit vielen Jahren eine Akte geführt, mit allen möglichen Daten und Informationen, die tagtäglich von diversen Diensten gesammelt werden. Und natürlich: Wenn sie nach oben wollen, müssen sie signalisieren, dass sie bereit sind mitzumachen. Sonst kommen sie nicht nach oben. Nur Opportunisten (Scho..), Marionetten (Stra..-……) und willig/engagiert Ausführende (Ba……) kommen nach oben. Von denen ist für uns nichts zu erwarten.

      1. @Goldmann

        Das Problem ist, dass die Interessen unserer Politiker nicht die Interessen der deutschen Wähler sind.

        Wenn zum Beispiel unsere Politiker entscheiden, auf russisches Gas zu verzichten, dann bedeutet das einen erheblichen Nachteil für die Mehrheit der deutschen Bürger – Heiz-Kosten, inflation, Lebensmittel-Kosten und so weiter explodieren – aber unsere Politiker werden wo anders entschädigt, zum Beispiel durch lukrative Berater-Verträge bei der Rüstungs-Industrie oder bei den Herstellern von Wärme-Pumpen.

        1. „Das Problem ist, dass die Interessen unserer Politiker nicht die Interessen der
          deutschen Wähler sind.“

          Die Deutschen Wähler haben diese Politiker aber gewählt.

          Ihre Aussage würde ja unterstellen, daß die Deutschen keine Ahnung hatten, wen sie da wählen.

          Ich behaupte jetzt einfach mal, daß wußten diese sehr genau und haben sie genau deshalb gewählt.

          1. @Evamaria

            Und ich denke, dass ein Großteil der deutschen Wähler tatsächlich keine Ahnung haben, oder glauben Sie, dass die Mehrheit der deutschen Wähler bereit sind für den »für den Frieden ein wenig zu frieren«, wobei Gauck zwar von »Frieden« sprach, aber in Wahrheit den Nato-Beitritt der Ukraine meinte.

    2. Die Europäischen Länder sind Provinzen oder Protektorate oder Kolonien der USA, und es ist egal wie man es nennen will.
      Die Europäischen Politiker partizipieren in diesem Sinne an der Aufrechterhaltung der bestehenden Kolonialverwaltung.
      In diesem Theater sind die EU-Bevölkerungen nichts weiter als das „Auszunehmende Könnende“ (Wie Dieter Hildebrand mal über die Rolle der Senioren in diesem Lande gesagt hat). Wir haben NICHTS zu sagen, dürfen regelmäßig irgendwelche Figuren wählen, die von Mal zu Mal immer unausstehlicher sind und werden im Übrigen zunehmend und immer dreister vom Hegemon und seinen Gouverneuren enteignet, wobei zugleich die industrielle Grundlage des Wohlstandes in Deutschland von einem Hanswurst im Ministerzwirn mit grob fahrlässiger Dummheit und Absicht zerstört wird.

      Aber die deutschen Schlafschafe blöken – nichtmal lauter!

  2. Was der Kosovo/Krim Vergleich betrifft, da war Frau Merkel anderer Meinung als Putin, sie meinte, man könne die beiden Fälle nicht vergleichen und da hatte sie Recht, aber nicht so wie sie es meinte.

    Die Krim ist seit 240 Jahren Teil Russlands und wird spätestens seit dieser Zeit mehrheitlich von Russen bewohnt. Seit 240 Jahren sind russische Truppen auf der Krim stationiert und die russische Flotte betreibt dort ihre Stützpunkte.

    Auch die Ukraine gehörte zur Sowjetunion, zu Russland. Nur während der letzten 24 Jahre gehörte die Krim nicht zu Russland, aber Russland hatte auch während dieser Zeit das vertraglich gesicherte Recht, 25.000 Soldaten auf der Krim zu stationieren. Bis heute ist dieses Kontingent nicht ausgeschöpft.

    Kosovo war Teil des serbischen Königreichs, dann Teil Jugoslawiens. Nach der Zerschlagung Jugoslawiens durch die NATO wurde Kosovo von der NATO gewaltsam von Serbien abgetrennt. Die serbischen Donaubrücken sind in einer „Strafaktion“ von NATO-Bomben zerstört worden. Bis heute müssen NATO-Truppen vor Ort sein, um gewaltsame Ausschreitungen gegen die Abtrennung von Serbien in Grenzen zu halten.

    https://anderweltonline.com/klartext/klartext-2014/der-vergleich-kosovo-krim-geht-fehl/

    1. Eigentlich ist das alles dasselbe. Serbien war prorussisch und musste daher in die Schranken gewiesen werden, nebst so ein paar anderen Kandidaten wie z.B. Ungarn.
      Krim, Donbass, Transnistrien, Abchasien und Südossetien sind auch prorussisch oder, noch schlimmer, da leben sogar Russen. Also müssen die alle auf ewig an die Kette genommen oder, noch besser, dauerhaft beschossen werden.
      Wo ansonsten noch Russen außerhalb von mehr oder weniger „Reservaten“ leben, dürfen sie frei unterdrückt und ausgegrenzt werden. Dass ist auch mal kein Stück imperiales Verhalten und wenn die Russen mal aufmucken, sie die natürlich auch Schuld.

      Das Völkerrecht reicht dabei nur so weit wie man es werfen kann. Aber der Tag hat Struktur.

      Wenn man nun entscheidet, wie es mit der Ukraine weitergehen soll, dürfte klar sein, dass der Wunsch einer Ukraine mit tendenzieller Westanbindung nicht in Erfüllung gehen wird, ehe man nicht das grundsätzliche Problem löst.
      Aber was will man mit westlichen Politikern schon abschließend klären? Die lügen und hetzen doch rund um die Uhr, weil der Russe schuld ist und schuldig bleiben soll.

  3. Die Bedingungen für eine nachhaltige Friedenslösung (Neutralität, Entmilitarisierung,Entnazifizierung) sind von Putin immer klar verständlich formuliert worden. Davon wird er nicht abweichen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Trump diese Bedingungen für erfolgversprechende Friedensverhandlungen akzeptieren wird, denn das würde das Eingeständnis einer Niederlage sowohl in geopolitischer, militärischer und ökonomischer Hinsicht bedeuten.
    Hinzu kommt noch die uneingeschränkte Unterstützung Israels, die ebenso für Elon Musk und Robert F. Kennedy auf der politischen Tagesordnung steht.

  4. Die Schuldigen am Ukraine-Krieg sind die USA und die von den USA eingesetzten Vasallen Regierungen in der Ukraine.

    2014 haben die USA einen Putsch mit Hilfe der UKRO-NAZIS ausgelöst und US-freundlich Politiker an die Macht gebracht.

    Damals war die EU mit diesem Vorgehen noch nicht einverstnaden und die Stellvertretende Aussenministerin Nuland quittierte die mit FUCK THE EU !!

    Kurz darauf begann der Hass gegen alle Russische auszubrechen und man attakierte am laufenden Band ie Russische Bevölkerung im Donbas & Luhansk.

    Diese Republiken wollten darauf sich Russland anschließen, was aber noch mehr Bombardierungen & Tötungendurch die Ukrainer nach sich zog.

    Als Republiken hatten sie durchaus das Recht sich von der Ukraine zu trennen !!!

    Dann gab es die sogenannten Minsker Verträge, die nachträglich von Merkel & Hollande als reiner Betrug gegenüber Russland dargestellt wurden.

    Im Januar 2022 bestand die Chance einen von Erdogan & Schröder ausgearbeiteten Friedensplan zu unterschreiben, was jedoch durch den Einspruch des GB Premier Johnson abgelehnt wurde.

    Darauf hin hat sich Russland zu RECHT für seine Spezialoperation zur Befreiung von Donbas & Luhansk entschlossen !!

  5. Wie von Putin inzwischen eingeräumt und von anfang an öffentlich gefordert wurde: Die Militäroperation hätte Jahre eher beginnen müssen, was nebenbei hunderttausende Leben gerettet hätte.

    1. Falsch. Putin sagt das zwar jetzt so, aber Russland wäre zu der Zeit (2014/15) nicht in der Lage gewesen, diese Konfrontation zu den USA und der Nato zu bewältigen. 2022 waren sie militärisch und wirtschaftlich soweit. Keiner sollte verkennen, dass die Umstellung der Wirtschaft und die wichtigen militärischen Entwicklungen (Hyperschall) erst ab 2014 erfolgten. So konnte Russland zwar die Krim zurückholen und Syrien helfen, aber einen Konflikt mit der Nato und Tausenden Sanktionen hätte es noch nicht bewältigt.

  6. Trump´s Plan umfasst folgende Punkte:

    💥Territoriale Zugeständnisse: Trump erwägt, die Ukraine unter Druck zu setzen, Gebiete wie die Krim und Teile des Donbass an Russland abzutreten, um einen Waffenstillstand zu erreichen.

    💥Neutralitätsstatus der Ukraine: Ein weiterer Vorschlag sieht vor, dass die Ukraine für mindestens 20 Jahre auf einen NATO-Beitritt verzichtet. Im Gegenzug würde Washington weiterhin Waffenlieferungen an Kiew zur Verteidigung gegen die russische Aggression bereitstellen.

    💥Entmilitarisierte Zone: Die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone entlang der Frontlinie in der Ukraine wird erwogen. Die Kontrolle über ein mögliches Waffenstillstandsabkommen könnte dabei europäischen Staaten übertragen werden.

    ✅Putin will keine direkte Grenze zur NATO, auch nicht in 20 Jahren, und noch weniger eine entmilitarisierte Zone, in der NATO-Soldaten patrouillieren.

    ✅Die fortgeführte Bewaffnung der ukrainischen Truppen durch die USA widerspricht seinen Entmilitarisierungsbemühungen.

    ✅Außerdem gehören die Krim sowie Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson seit der Wahlentscheidung im September 2022 bereits zur Russischen Föderation.

    Warum also bietet Trump Putin einen Plan an, bei dem der russische Präsident kaum einen Kriegsgewinn erzielt und fast nur verliert?

    1. Warum also bietet Trump Putin einen Plan an, bei dem der russische Präsident kaum einen Kriegsgewinn erzielt und fast nur verliert?

      Wenn der dies versucht, ist er sogar noch dämlicher als ich dachte. Putin könnte antworten, dass er in diesem Fall weiter macht bis die Ukrainer in der „Nie wieder Krieg“-Phase angekommen sind.

      Aber mal abwarten, naturgemäß ist den Medien und ihrem Flurfunk an dieser Stelle (Trump) nicht zu trauen.

  7. DAS ANGEBOT VON TRUMP IST GERADEZU LÄCHERLICH IN ANBETRACHT DER NOTSTANDSLAGE DER UKRAINE.

    Russland verteidigt die Menschenrechte im Donbas & Luhansk, die von den US-gestützen Revoluzern im NAZI-GEWAND seit 2014 GEMORDET werden !!

    Dieser Trump-Plan ist eine typische Unverschämtheit der Amis, die sich für ihre ständige KRIEGSPOLITIK wieder mal ein Türchen offen halten wollen !!

    Bei der kommenden Wahl am 23. Februar 2025 sollten wir alle bedenken, daß die Mehrzahl unserer Politiker reine US-MARIONETTEN sind, die eigentlich wegen VOLKSVERRAT im Knast sitzen müssten !

    Einzige Ausnehme ist NUR AFD, die eindeutig für Frieden und Partnerschaft mit Russland eintritt !!

    NUR RUSSLAND (Gas, Öl, Rohstoffe) haben wir unsere EHEMALS gut laufende Industrie zu verdanken, die uns durch die USA & deren MARIONETTEN zerstört wurde !!

  8. Absurd: Strack-Zimmermann will mehr Waffen für Ukraine, um „Massenflucht zu verhindern“

    https://www.freilich-magazin.com/politik/absurd-strack-zimmermann-will-mehr-waffen-fuer-ukraine-um-massenflucht-zu-verhindern

    Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordert mehr militärische Unterstützung für die Ukraine, um eine Massenflucht nach Deutschland zu verhindern.

    Unter anderem fordert sie weiterreichende Waffen wie die Taurus-Marschflugkörper.

    Bei der AfD stößt sie damit auf Kritik.

    AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer „Mehr Waffen in die Ukraine liefern, um Flucht zu verhindern?

    Klar, weil mehr Krieg ja sicher für weniger Flüchtlinge sorgt.

    Wer denkt sich sowas aus?“, fragt er auf X. „Echte Friedenslösungen gibt’s nur mit der AfD.

    Sichere Grenzen übrigens auch“, fügte er hinzu.

    Die Ukrainer müssen Neuwahlen einfordern ! – Die FDP-Frau hat nichts mehr zu fordern !!

    1. Mir zieht es immer ein grinsen auf wem die Diskussion über Taurus aufkommt..
      Als ob die einen Unterschied bringen würde.. Sie wird Russland Anfangs sich ein paar Stiche versetzen bis sie sich darauf eingestellt haben (wen überhaupt) wie bei all den anderen Dingern die angeblich einen Unterschied bringen sollten.. Auch stellt sich die Frage wieviel davon die auf Lager liegen und überhaupt einsatzfähig sind.. Es bräuchte mehre Hundert die auch durchkommen um Russland in Bedrängnis zu bringen militärisch zumindest.. Wobei man ziemlich sicher sein kann das Kiew sie lieber gegen zivile Ziele einsetzen würden aber das wird die Russische zivil Bevölkerung nur noch mehr zusammen schweißen..
      Jeder der meint das man damit die russische Bevölkerung gegen Moskau aufbringen könnte ist einfach nur Naiv und hat keine Ahnung von der russischen Mentalität… Andererseits bin ich immer noch überzeugt das diese Dinger wie so viele andere westliche überteuerten militärischen Systeme nur auf dem Papier gut aussieht in der praktischen verwendet aber grundsätzlich nicht die Erwartung bringen man sehe sich dabei die französische englische Shadow Dinger an oder die US Atmc Dinger oder so an usw.
      Man darf sich halt dann nicht wundern wen Moskau tatsächlich mal der Geduldsfaden reist und zum Beispiel ihre Bomber Flotten losschickt oder einen wahren Raketen hagelt auf Kiew usw. loslässt den eines darf man nicht vergessen bis jetzt hat Russland zumindest versucht die ukrainischen Zivilisten zu schonen sie könnten auch so vorgehen wie zurzeit Israel oder wie es die USA macht einfach mal alles platt machen.. Da wäre Kiew usw. Seher Seher schnell ein Trümmer Haufen und dann kann der kleine und die Boxer Pfeife usw. wirklich rum heulen

  9. Es ist allerdings richtig, daß ich nicht erwartet hätte, dass Trump das Gespräch mit unsinnigen Forderungen eröffnet !!

    Das hätte ich nicht gemacht, ich hätte Gespräche ohne Vorbedingugnen angeboten, NUR das wäre KLUG gewesen !!

  10. Das hätte ich nicht gemacht, ich hätte Gespräche ohne Vorbedingugnen angeboten, NUR das wäre KLUG gewesen !!

    Dann hätte er aber auch nicht sagen dürfen „Ich beende diesen Krieg in 24 Stunden“. Ich dachte, er ist so ein toller Verhandler… doch wohl schon ein wenig eingerostet. Denn Druck lastet jetzt eigentlich nur auf ihm. Von allen anderen Gesprächsparteien wird noch nicht einmal etwas erwartet.

    Die Basis bildet da nicht nur das Papier von Istanbul, das reicht nur für die Basisfragen die Ukraine betreffend. Sondern auch die Angebote der Russen über die Monate vor dem Krieg. Aber hey, was kann man heutzutage nicht alles als tolles Ergebnis verkaufen. Dies wird aber Monate dauern, wäre für mich auch in Ordnung. Doch Du-weißt-schon-wer wird derweil die Hunde von der Kette lassen.

    1. Das übernimmt jetzt sowieso der Friedrich. Da werden die Russen aber so richtig Angst bekommen.

      In einem Interview mit dem Stern hat Friedrich Merz für den Fall seiner Wahl zum deutschen Bundeskanzler versprochen, Russland „umgehend“ eine Frist von 24 Stunden zur Beendigung der Kriegshandlungen in der Ukraine zu setzen. Kommt die russische Führung dieser Forderung nicht nach, werde er Kiew Taurus-Marschflugkörper überlassen und den Beschuss auch international anerkannten russischen Staatsgebiets genehmigen, so der wahrscheinliche künftige Hausherr im Berliner Kanzleramt.

      1. Selbst wenn das bei den Russen nicht klappt, ich habe schon jetzt Angst vor Merz, kein Scherz.
        Nicht persönlich, nur vor dem was er tun könnte.
        Wenn er von oben den Auftrag dazu bekommen hat, versteht sich.

        Nix auf der Naht, aber fallende Messer auffangen…

  11. Löst Euch mal von diesem angeblichen Trump-Papier. Das war ein Testballon, um die Medien und Politiker gegen das zu mobilisieren.
    Trump hat noch gar kein Gespräch eröffnet, keine Forderung oder sonstwas geäußert, zumal so was nicht in der Öffentlichkeit vordiskutiert wird.
    Ebenso gab es kein Telefonat; Putin und Trump haben noch keine „sichere Verbindung“ einrichten können, das geht erst nach seinem Amtsantritt, und niemand mit Verstand wird über eine offene Smartphoneverbindung reden. Also alles nur Aktivieren von Widerstand, Steine im Weg von Trump.

  12. Jedes Mal erstaunt mich Putin mit seiner rationalen sowie hochintelligenten Art, seine Politik zu erörtern. Wenn man sich die westlichen Medien gibt, denkt man ausschließlich an einen Diktator. Eine zielführende Diktatur. Er selbst widerlegt das ständig durch seine genialen Kommentare. Genial beschreibt es auf den Punkt. Es ist mit das Beste, was ich je gehört habe.

  13. Putins Aussagen sind derart klar und nachvollziehbar, dass sie unmittelbar alle westlichen Narrative der Lüge überführen. Ich persönlich sehe es nicht anders, dass nur durch diese militärische Maßnahme und die Zerschlagung aller (leider) westlichen Eingriffe der Frieden wieder hergestellt werden kann. Die Sonne geht immer im Osten auf und der Frieden kommt auch immer aus dem Osten – Gott sei mit den Russen !

  14. > Ich kenne keinen Staatschef, der sich mehrmals pro Jahr die Zeit nimmt,
    > sich auf wichtigen Konferenzen zu verschiedensten Themen über mehrere
    > Stunden den Fragen der internationalen Experten und Journalisten zu stellen.

    Aber Herr Röper – natürlich kennen Sie so einen Staatschef:

    Wladimir Wladimirowitsch PUTIN!!!

  15. Ich fürchte, dass die fanatischen Nationalisten in der Ukraine nie zulassen werden, dass eine ukrainische Regierung je wieder normale Beziehungen zu Russland aufnehmen kann.
    Die politische Linie in Kiew wird diktiert aus Washington, London und Brüssel und von den Hardlinern im Land.
    Wie soll da Frieden einkehren?
    Jetzt käme es u. a. auf Deutschland an, wenn es eine diplomatische Kehrtwende einleiten würde. Vielleicht könnte das zum Frieden führen.

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