Freitagsgedanken

Dreharbeiten und eine Konferenz: Eine stressige Woche geht vorbei

Die letzte Woche war für mich sehr stressig und leider bin ich deswegen kaum zum Schreiben gekommen. Hier will ich kurz erzählen, warum das so war und wie es hier nächste Woche weitergeht.

Letzten Samstag bin ich nach Kasan geflogen, wo in diesen Tagen der BRICS-Gipfel stattfindet, denn ich wollte diese faszinierende und wunderschöne Stadt schon lange einmal bei Anti-Spiegel-TV vorstellen. Was die Stadt, neben ihrer wirklich unglaublichen Schönheit und Sauberkeit für Deutsche und Europäer so faszinierend macht, ist, dass dort viele Volksgruppen und Religionen vollkommen friedlich zusammenleben. Kasan zeigt im Kleinen, was den großen russischen Vielvölkerstaat so erfolgreich macht: Der gegenseitige Respekt der Völker und der Religionen. In Kasan leben Christen und Moslems seit über 500 Jahren friedlich zusammen und feiern ihre religiösen Feste gemeinsam. Die Christen feiern mit den Moslems das Fastenbrechen, die Moslems besuchen die Christen zu Weihnachten und so weiter.

Die Drehtage am Sonntag und Montag waren sehr stressig, weshalb ich viel weniger zum Schreiben gekommen bin, als ich eigentlich geplant hatte.

Sie können sich auf die kommende Folge von Anti-Spiegel-TV wirklich freuen, denn was wir Ihnen da über Kasan und das Leben dort erzählen und zeigen werden, ist für Deutsche kaum vorstellbar. Aus technischen Gründen kommt Anti-Spiegel-TV diese Woche übrigens wahrscheinlich nicht am Sonntag, sondern erst am Montag.

Am Dienstag bin ich nach Hause geflogen und habe endlich Zeit gehabt, den Anti-Spiegel wieder mit einigen Artikeln zu „füttern“, bevor ich am Mittwoch sehr früh am Morgen nach Wladikawkas geflogen bin, um an einer Konferenz teilzunehmen.

Normalerweise habe ich bei Konferenzen durchaus Zeit zum Schreiben, weil man nicht an allen Diskussionen teilnehmen muss. Aber dieses Mal waren dort so viele wirklich interessante Experten und Diskussionen, dass ich nur am Donnerstag einige Stunden Zeit zum Schreiben hatte.

Diese Zeilen schreibe ich Samstagmorgen im Hotel, während ich auf den Transfer zum Flughafen warte, um nach Hause zu fliegen. Ich werde am Abend endlich wieder Zeit haben, zumindest einen oder zwei Artikel zu schreiben, denn in den letzten Tagen hat es viele Meldungen gegeben, über die ich eigentlich berichten wollte.

Ab morgen geht es hier dann endlich wieder wie gewohnt weiter und nächste Woche werde ich viel aufholen müssen.

Nun will ich mich noch, wie bei den „Freitagsgedanken“ üblich, bei allen bedanken will, die mich mit einer kleinen Spende unterstützen.

Ohne Ihre Unterstützung könnte ich den Anti-Spiegel nicht betreiben!

Ich betreibe den Anti-Spiegel alleine und im Hauptberuf, aber meine Rechnungen muss ich, wie jeder andere, auch bezahlen, daher bin ich auf Unterstützung angewiesen.

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Mich zu unterstützen ist sehr einfach. Das geht entweder über Kryptowährungen oder über mein russisches Konto.

Auf Telegram hat jeder User eine Wallet, die man kinderleicht aktivieren kann: Man gibt in die Telegram-Suche einfach „@Wallet“ ein und schon öffnet sich ein Chat mit einem Bot. Man kann sein Wallet dann mit nur wenigen Klicks aktivieren, was keine zehn Sekunden dauert. In diesem Video wird das sehr ausführlich und mit vielen Zusatzinformationen erklärt, allerdings kann man das auch ohne das Video kinderleicht selbst machen.

Im Telegram-Wallet stehen drei Coins zur Auswahl, die man kostenlos an andere User überweisen kann. Dazu braucht man nur den Namen des Users. Daher können Sie mich nun über Telegram unterstützen, indem Sie einfach Coins an @HelpingThomas oder an die unten angegebenen Wallets schicken.

Auch Coins zu bekommen, ist denkbar einfach, man kann sie mit seiner Kreditkarte kaufen. Das funktioniert wie auf einem Marktplatz. Man drückt auf einen Knopf und entscheidet, ob man Coins in eine normale Währung (in Deutschland wahrscheinlich Euro) tauschen oder umgekehrt für Euros Coins kaufen möchte. Dann erscheinen Angebote anderer User und wenn einem ein Angebot gefällt, klickt man es an und der Tausch wird eingeleitet. Wie das funktioniert, wird in diesem kurzen Video erklärt.

Für „Fortgeschrittene“ Coin-Benutzer sind hier meine Wallet-Nummern für diverse Coins:
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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

14 Antworten

  1. Wellcome back und wie gewohnt tolle Leistung, Meister!

    „… zeigt …, was den großen russischen Vielvölkerstaat so erfolgreich macht: Der gegenseitige Respekt der Völker und der Religionen. … Christen und Moslems seit über 500 Jahren friedlich zusammen und feiern ihre religiösen Feste gemeinsam“.

    Das allerdings ist ziemlich stark unter Einschränkung seines Wahrheitsgehaltes zu betrachten, denn Rußland ist insbesondere seit etwa 20 Jahren dafür in der Welt bekannt geworden, daß es religiöse Pluralität gerade nicht zuläßt, ausgenommen ein paar „Weltreligionen“, die Du selbst nennst. Die Urteile des EGMR, die Rußland fast alle verloren hat, sprechen als EIN Beispiel eine deutliche Sprache. Zu nennen wären die starken Vorgehen des russischen Staates bspw. gegen Scientologen und Zeugen Jehovas und es ist vollkommen egal, wie man persönlich zu diesen attackierten und faktisch verbotenen Gruppen stehen mag, das selbe gilt ja auch in Bezug auf „Christen und Moslems“, nicht wahr?!

    Der Hauptgrund ist die enge auch wenn überdeckte Verflechtung zwischen der russisch-orthodoxen Kirche und dem Kreml bzw. dem russischen Staat. Und diese Orthodoxie wollen keine „Mitbewerber auf dem religiösen Markt“! Gegen die Moslems kommen sie nicht an und vertragen sich daher mit ihnen, was ja absolut richtig ist. Aber hieraus erwächst eben auch die von der Orthodoxie gewollten Ungleichbehandlung in Bezug auf in Rußland kleine Religionsgemeinschaften. DAS ist sehr bedenklich und ich empfehle hier eine EHRLICHE Recherche!

    1. Beispiellink:

      https://www.domradio.de/artikel/lage-der-religionsfreiheit-russland-besorgniserregend

      „DOMRADIO.DE ist der multimediale, katholische Sender in Trägerschaft des Bildungswerkes e.V. der Erzdiözese Köln. DOMRADIO.DE berichtet multimedial über christliche, ethische und soziale Themen. “

      Wenn sogar die Katholiken in Deutschland des anprangern (obwohl sie selbst relativ starke Tendenzen zu Lasten von Minderheitsreligionen in Deutschland in den vergangenen 50 Jahren gezeigt haben), dann ist die Lage in Rußland in Bezug auf Religionsfreiheit in der Tat zumindest „besorgniserregend“, was eben diese kleineren Religionsgemeinschaften anbelangt, die offenkundig der russisch-christlichen Orthodoxie nicht passen (sehr „christlich“ das).

      1. Oh je oh jeeee…. Da zeigt sich mal wieder ein „Durch und Durch BILD DIR DEINE MEINUNG -ER/SIE/ES „…. Mei mei…!

        Also, lieber ER/SIE / ES Maskete,

        ich selbst persönlich pflege seit vielen Jahren eine enge Verbindung zu ev. Freikirchen im Donbass- heute Russland – Und das Propaganda-Thema war schon 2016/2017 in aller „Westmunde“.

        Alleine schon, dass der Domprobst alle Richtungen des Möglichen in einen Topf schmeißt, bezeichnet die absolute Propaganda….. Doch kommen wir zum Punkt:

        Die Zeugen Jehovas wurden tatsächlich höchstrichterlich in Russland verboten. Und das absolut zu recht.

        Warum wurden sie hauptsächlich verboten ?

        Weil diese Käsesköpfe Bluttransfusionen ihren Mitgliedern verbieten. (Zumindest heute nicht mehr, weil ihnen ganz einfach der Stecker komplett in Russland gezogen wurde)

        Man stelle sich das vor: Diese Kopflose Narrenbande lassen ohne mit der Wimper zu zucken, auch Babys und Kleinkinder sterben… und lobpreisen dann auch noch …..

        Mann, „lieber“ Maskete….

        Wärs mein Kind, der-oder diejenige, oder auch das ES… bekäme von mir persönlich die wahre Klinge zu spüren…..

        Dann könnte er/sie/es sich selbst lobpreisen, bevor er/sie/es… in der Hölle angekommen wäre.

        Nun mal zu den ganz verrückten der

    2. „Russlands Patriarch Kirill: Milliardär, Ex-KGB-Agent, Kirchenoberhaupt [der russisch-orthodoxen Kirche]

      Er war beim KGB, besitzt Milliarden und gilt als Putins schärfstes ideologisches Schwert. Trotzdem wird Kirill nicht sanktioniert. Wer ist der Mann? …“

      https://kurier.at/politik/ausland/russlands-patriarch-kirill-milliardaer-ex-kgb-agent-kirchenoberhaupt/402032066

      Da ist eigentlich schon alles klar und gesagt und die obigen Fakten sind nicht widerlegbar, nur Narren versuchen hier etwas „zu widerlegen“.

    3. Man darf mit Fug und Recht sagen, daß die russisch-orthodoxe Kirsche unter Führung des Milliardärs „Kirill“ die zweite Macht in Rußland ist, gleichauf mit der weltlichen Staatsmacht unter Putin. Dieser wird ganz sicher nichts gegen sie unternehmen, andernfalls ist er sofort mausetot. Er hat sich also mit dem „sehr religiösen Mafioso Kirill“ verbündet, was anderes bleibt dem Staatsmann Putin nicht übrig.

      1. “Der Patriarch: ein Milliardär und Mafioso”:
        Der erste Teil einer Übersetzung des Interviews mit dem Orthodoxie-Spezialisten Jean-Francois Colosimo:

        „Wir haben es mit Kyrill zu tun als einem kirchlichen Verantwortlichen, der schon vom kommunistischen Regime verdorben wurde und der es akzeptiert hat, Beichtvater des Geheimdienstes FSB zu werden, also der Nachfolgeorganisation des KGB. Kyrill ist der Seelsorger der Oligarchen. Er selbst hat ein Vermögen von zwei Milliarden Dollars geerbt. Er hat von einem Gesetz der Duma, dem russischen Parlament, profitiert, das ihn von Steuern auf Waren befreite, die für die Kirche Russlands importiert werden. Kyrill ist also der erste Importeur von Zigaretten, Parfum und Taschen der Marke Louis Vuitton in Russland. Es reicht, den Stempel des Patriarchats auf die Gegenstände zu setzen, wenn sie an der Grenze ankommen und alles ist von der Steuer befreit. Wir haben es also mit einem Mafioso zu tun, nicht weniger und nicht mehr. In seinen Gottesdiensten ist er umgeben von Schutzpersonal, das aus dem KGB stammt. Er liest in den Gottesdiensten das Evangelium vor Milliardären, die ihr Vermögen auf blutige Weise erworben haben, und der Patriarch spricht sie los von ihren Sünden….

        ….“

        https://religionsphilosophischer-salon.de/topics/patriach-von-moskau-kyrill-i/page/3

      2. Kirill und seine engsten „religiös verbrämten Höflinge“ in der russischen Orthodoxie sind deshalb für Putin so gefährlich und er MUSS sie dulden, weil auch sie alte KGB-„Hasen“ sind – da sind sie gleichauf mit den CIA-„Hasen“ und anderen „Geheimdienstbundlern“ – und wissen, wie man die Macht ergreift und auch behält, auch wenn man sie ggf. mit anderen teilen muß, hier eben der Kreml als „weltliche Staatsmacht“. Bei den russischen Oligarchen, die dieser gefährlich wurden, hat Putin durchgegriffen, aber das getraut er sich nicht bei besagter „Kirche“ mit „Mafioso Kirill“ an dessen Spitze, das ist ein ganz anderes Kaliber als so russische Wirtschaftsmilliardäre, die allenfalls auf 1.000 getreue Mitarbeiter in den Konzernen und paar bestbezahlte Anwälte zurückgreifen können, was kaum Schutz vor einer Staatsmacht bietet, wenn die bereit ist, „Ordnung zu schaffen“. Die russisch-orthodoxe Kirche hat hingegen faktisch Millionen Mitglieder, die dem falschen Kirchenfürsten folgen würden. Das macht diese „Kirche“ vergleichbar mit den Kommunisten alias Bolschewisten von damals, die ihrerseits eine IDEOLOGIE verband.

        Den Kern des fetten Problems verstanden?

        1. „Den Kern des fetten Problems verstanden?“
          nööö, was soll das sein??
          wer soll denn der „falsche Kirchenfürst“ sein, der anti-Christ???
          Keine Angst, sobald DER seine Herrschaft antritt, wird es keine Kirche mehr geben! Oder nur noch eine: Die „Kirche“ satans!

    4. huihuihui, 6 von 7 Kommentaren von maskete (12.55 MESZ), naaa DU gehst ja ab!
      Scientology ist KEINE Religionsgemeinschaft, sondern eine sehr gefährliche Geheimgesellschaft, die mittels Hirnwäsche und Microchip-Imoplantaten die Opfer zu Zombies wandelt und alle Gesellschaften unterwandert!
      Zu Zeugen Jehovas hatte Thomas auch was geschrieben, WARUM genau die verboten sind, weiß ich nicht mehr, aber grundsätzlich stimme ich da schon zu, die sind auch nicht geheuer.

  2. @rosenduft
    „Scientology ist KEINE Religionsgemeinschaft, sondern eine sehr gefährliche Geheimgesellschaft, die mittels Hirnwäsche und Microchip-Imoplantaten die Opfer zu Zombies wandelt und alle Gesellschaften unterwandert!»
    Der christliche Wahnsinn in Aktion.

    1. Rucksacktourist, hast du dich mal über diese extremst gefährliche Geheimgesellschaft „Scientology“ informiert, und wenn ja, wieweit?! Oder kennst du nur Tom Cruise als tollen Schauspieler??
      Der wandernde Rucksackwahnsinn in Aktion, auf weitere Dummheiten reagiere ich nicht mehr, schönen Tag noch.

  3. Die Gegenkommentatoren hier gehen NULL auf die Fakten im Kommentarteil ein, um sie zu widerlegen, sie verhalten sich wie die typischen „Westmäuler“. Bestenfalls wird sinnlos persönlich attackiert oder Sinnlosigkeiten gewälzt. @routard hat dazu eine ähnliche Meinung geäußert.

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