Konferenz in Russland

„52 Länder führen Krieg gegen Russland“

Ich bin heute und morgen auf einer Konferenz, über die ich hier einen kurzen Überblick geben möchte, weil die Diskussionen ab Beginn gezeigt haben, wie russische Experten die aktuelle weltpolitische Lage einschätzen.

Ich werde seit 2019 jedes Jahr im Oktober zu einer Konferenz eingeladen, in der russische Experten über die Lage der Medien, über den Informationskrieg und über die geopolitische Situation sprechen. Daher werde ich heute nicht dazu kommen, weitere Artikel zu schreiben, sondern erst ab Freitagabend wieder Artikel veröffentlichen.

Trotzdem will ich hier einen kurzen Überblick über die ersten Vorträge und Diskussionen der Konferenz geben, weil es für das Verständnis der russischen Position in der Weltpolitik wichtig ist, zu verstehen, wie russische Experten und führende russische Journalisten die Lage in der Welt einschätzen, denn natürlich sind sie es, die, wie in jedem Land der Welt, zur Bildung der öffentlichen Meinung in Russland beitragen.

52 Staaten führen Krieg gegen Russland

Schon in den ersten beiden Podiumsdiskussionen hat wirklich jeder Experte in seinem Vortrag darauf hingewiesen, dass es heute nicht um den Krieg in der Ukraine geht, sondern darum, dass 52 Staaten der Welt Krieg gegen Russland führen. Die 52 westlichen Staaten führen mit ihren Sanktionen einen Wirtschaftskrieg, mit ihren Zensurmaßnahmen gegen russische Medien einen Informationskrieg, mit ihrem Druck auf den Rest der Welt, sich der anti-russischen Politik anzuschließen, einen diplomatischen Krieg, und mit ihren Waffenlieferungen und ihrer finanziellen Unterstützung für Kiew auch einen aktiven Krieg gegen Russland. Das ist mittlerweile auch in der russischen Gesellschaft die vorherrschende Meinung, wie ich in privaten Gesprächen im Freundeskreis ständig erlebe.

Vor einigen Tagen habe ich einen Bericht des russischen Fernsehens über den Zweiten Weltkrieg übersetzt, in dem es darum ging, dass schon damals ganz Europa – und nicht etwa nur Nazi-Deutschland – Krieg gegen die Sowjetunion geführt hat, denn auf der Seite von Nazi-Deutschland waren ganz offiziell auch Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Finnland, die Slowakei und Italien im Krieg mit der Sowjetunion, und außerdem gab es hunderttausende Freiwillige aus Frankreich, den Benelux-Staaten, Skandinavien, Spanien und anderen europäischen Ländern, die in der Waffen-SS oder der Wehrmacht gegen die Sowjetunion gekämpft haben. Und natürlich hat die gesamte Industrie des von den Nazis kontrollierten Europas für die Kriegsmaschinerie der Nazis gearbeitet.

Für die Russen ist das, was heute vor sich geht, also durchaus ein Déjà-vu, zumal in der Ukraine offen Nazi-Symbole gezeigt werden und Kollaborateure der Nazis in der Ukraine als die wichtigsten Nationalhelden verehrt werden.

Man muss dieser russischen Sicht nicht zustimmen, aber zum Verständnis der Stimmung in Russland und der russischen Politik ist es wichtig, zu verstehen, dass das in Russland sowohl die Experten und Journalisten, als auch die Mehrheit der Menschen so sehen.

Krieg oder Militäroperation?

Einer bekanntesten Moderatoren einer politischen Sendung im russischen Fernsehen hat auf der Konferenz in seiner Rede auch noch einmal darauf hingewiesen, warum im russischen Fernsehen meistens von einer Militäroperation anstatt eines Krieges gesprochen wird. Weil westliche Medien immer noch behaupten, es sei in Russland strafbar, das Wort Krieg zu verwenden, will ich darauf noch einmal eingehen.

Tatsächlich hat Russland der Ukraine nicht den Krieg erklärt und auch die Ukraine hat Russland nicht den Krieg erklärt. Rein formell ist es daher kein Krieg, sondern eine Militäroperation. Hinzu kommt, dass die Russen die Ukrainer immer noch als Brudervolk oder sogar als Teil des russischen Volkes ansehen, weshalb in Russland, wenn man schon von einem Krieg in der Ukraine spricht, oft von einem Bürgerkrieg die Rede ist.

Dennoch ist allen klar – und das wird auch im russischen Fernsehen offen gesagt, ohne dass dafür jemand bestraft wird -, dass das, was sich in der Ukraine abspielt, ein vollumfänglicher Krieg ist. Und das wird in russischen Medien auch offen gesagt, wenn beispielsweise über die Kampfhandlungen berichtet wird.

Der russische Fernsehmoderator sagte, als er in seinem Vortrag darüber sprach, daher, „dass Russland de facto mit 52 Staaten im Krieg ist und dass die Militäroperation nur ein kleiner Teil dieses großen Krieges ist“.

De facto sind wir im Dritten Weltkrieg

In Russland ist man sich darüber im Klaren, dass wir de facto im Dritten Weltkrieg sind, in dem der US-geführte Westen geschlossen gegen Russland kämpft. Dass es (noch) keinen offenen Krieg zwischen der NATO und Russland gibt, liegt nur daran, dass man auf beiden Seiten keinen Atomkrieg will, der aber die zwangsweise Folge wäre, wenn die NATO und Russland militärisch aneinander geraten.

Daher bekämpfen die Staaten der NATO Russland mit allen Mitteln (Wirtschaftskrieg, Informationskrieg, diplomatischer Krieg, etc.), außer einer vollkommen offenen Kriegsbeteiligung.

Das bedeutet, dass diese Konfrontation nicht endet, wenn der Krieg in der Ukraine endet, denn der Westen wird seine anti-russischen Maßnahmen danach nicht einstellen, sondern versuchen, neue Fronten zu eröffnen. Das ist einer der Gründe, warum der US-geführte Westen so viel Energie daran setzt, seinen Einfluss in Moldawien und Armenien auszubauen, und warum der Westen so offen gegen die georgische Regierung vorgeht, wo Ende Oktober Wahlen anstehen: Diese Länder können, wenn der Westen sie kontrolliert, jederzeit als eine Art weitere Ukraine instrumentalisiert werden.

Die Konfrontation wird also noch lange weitergehen und meiner Meinung nach wird sie erst enden, wenn es entweder dem Westen gelingt, Russland als Staat zu zerschlagen, wie es schon mit der Sowjetunion geschehen ist, oder wenn es Russland – mit welchen Mitteln auch immer – gelingt, den Einfluss der USA aus Europa zu vertreiben. Ich sehe derzeit kein realistisches Szenario, das ein anderes Ende des aktuellen West-Ost-Konfliktes aufzeigt.

Leider…


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

25 Antworten

  1. bezüglich Ihrer Aussage dass es „(noch) keinen offenen Krieg gibt“ stimme ich zu. Aber es wird ihn über kurz oder lang geben. Vermutlich eher über kurz, denn lang.
    Für die USA ist es eine Frage des Überlebens. Ein Machtverlust, eine Degradierung vom „Posten des Hegemos“ würde sie ins innenpolitische Chaos stürzen. Kurz einen Bürgerkrieg. Denn mit dem Wegfall des Dollars als Weltreserve, bricht dort die gesammte Machtbasis weg. Und eine Entschuldung durch Staatsbankrott würden die Allmächtigen Banken niemals dulden.

    Sie braucht diesen Krieg also. Allerdings ist es immer sinnvoller andere für den eigenen Tant bluten zu lassen. Das gilt nicht nur im finanziellen Sektor. Und das zu bewerkstelligen, darin sind die USA Meister. Also werden sie, die Vasallenstaaten ausserhalb des nordamerikanischen Kontinents dazu zwingen, Russland solange zu reizen, bis der Bär anfängt (oder auch die Vasallen) um sich zu schlagen.
    Dann werden sie sich unter Friedensreden und Versicherungen aus NATO und Co zurückziehen (wie auch die Briten) und den Hof der Vasallen brennen lassen. Sind ja „eh nur Konkurenten“. Von ihnen abhängige, aber eben Konkurenten. Selbstisolation auf den Nord und Südamerikanischen Kontinent. Den restlichen Verlauf kennen wir ja schon aus der Geschichte. Wenn alle am Boden liegen, wird das weiße Pferd aus dem Stall geholt, mit dem sie alle „retten“ werden/wollen.

    Für Russland steht auch die eigene Existenz auf dem Spiel. Seine Zerschlagung, Ausbeutung in jeder möglichen Form und völliger ideologischer Vernichtung.
    Man kann aber Nuklearmächte nuneinmal nicht militärisch besiegen. nur ökonomisch, wirtschaftlich und ideologisch, denn diese Art von Niederlagen führen zu inneren Verwerfungen, die nicht selten (auch gerne „mal“ unter tätlicher Hilfe gewisser NGO’s) in Farbrevolutionen gipfeln. Nuklearstaaten müssen von innen zerbrechen.

    Der Westen hat sich selbst gegen Farbrevolution bestens abgesichert (Dachverbände, die immer mehr Stimmgewalt haben als alle ihre versammelten Verbände, aber auch neue GeStaPo etc. etc.).
    Würde RU seinerseits einen Angriff wagen, würde es damit die Leute in den westlichen Ländern hinter deren Propagandisten vereinigen. Was auch für die russische Armee eine gefährliche Sache wäre.

    Ich glaube, dass Ru hier nur die Chance hat auf Zeit zu spielen, obgleich die Situation in der Welt jeden Tag heißer wird. Auch wenn das mit Sicherheit kein Zufall ist.
    Wenn es die feindliche Propaganda nicht abschalten kann, über welche sich die West-Bevölkerungen ihre täglichen Hypnosen einflößen lassen, sollte RU meiner Meinung nach deutlich stärker auf Dissidenten aus den feindlichen Ländern setzen, die Willens und in der Lage sind den mürrischen Teil der jeweiligen Bevölkerung zu einen, oder wenigsten „aufzuwiegeln“ (also sie aus der erlernten Letargie) zu ziehen.
    Sie selbst, Herr Röper, haben mehrfach die westliche Taktik besprochen, dass die Ukraine Russen gegen Russland und Weißrussen gegen Weißrussland einetzt, bzw. einsetzen will, weil sie sich selbst damit eine „reine Weste“ bewahren können. Das ist doch zumindest VOM PRINZIP HER ein denkbarer Weg. Man muss ja nicht unbedingt gleich Söldnertrupps zusammenstellen und bewaffnen. Aber das Prinzip dahinter kann man nutzen.

    Man könnte auch das Elend in den betroffenen Ländern steigern, in dem man seinerseits den Handel mit diesen Staaten stark einschränkt. Das würde natürlich mit vielen befreundeten Staaten besser gehen als allein, aber wenn diese befreudeten Drittstaaten auch nur als Weiterverkäufer (mit gewaltigen Gewinnmargen) auftreten wäre RU damit schon geholfen. Denn wenn 3 x nichts zu essen auf dem Tisch steht revoltiert selbst der Geheimpolizist.
    Und ein Land, in dem ein Bürgerkrieg herrscht, dass ist nicht in der Lage einen Krieg nach außen zu führen. Das gilt nicht nur für die USA. Ja es ist ein Risiko, aber ein deutlich geringeres, als würde man die andere seite einfach mal weiter machen lassen. Die andere Seite WILL den Krieg unbedingt und wenn einer unbedingt einen Krieg will, bekommt er ihn auch „irgendwann“

    MfG

  2. Obwohl es ja nicht gerade eine hoffnungsvolle Einschätzung ist: Für mich ist es sehr wichtig, direkte Nachrichten aus Russland zu erhalten, ganz einfach um ein realistisches Bild der Lage und unserer Zukunft zu erhalten. Dafür, Herr Röper, ganz herzlichen Dank! Es ist geradezu unglaublich, was ein einzelner Mensch bewirken kann. Mir fällt aus der Vergangenheit nur noch Karl Kraus ein, der vor 100 Jahren als Journalist eine ähnliche Wirkung erzielte.
    Leider sieht es gar nicht gut aus. Bei einem Verhältnis der Rüstungsausgaben von 1 Billion zu 100 Milliarden (Nato:Ruslland+Verbündete) kommt alles darauf an, dass sich China endlich klar zu Russland positioniert, sonst sind wir und die Menschheit für die nächsten 500 Jahre verloren. Wenn ein Hegemon, ein Imperium die Alleinherrschaft besitzt, wird es für den großen Teil der Menschheit gruselig, so wie im Mittelalter. Nur dass statt der Kirche und ihren Häschern, Spionen und Scheiterhaufen zukünftig die digitale Überwachung deren Ausspionier-Rolle übernehmen wird. Deren Funktion als Ideologieeinpeitscherin haben die MSM derzeit bereits – recht erfolgreich -übernommen.

  3. „De facto sind wir im Dritten Weltkrieg“

    Meine Rede – schon lange, ist doch die Summe aller militärischen Auseinandersetzungen global einem WK
    gleichzusetzen!

    Die Liste der 52 Staaten wäre interessant – man sollte alle Gegner kennen!

  4. Russland ist der gesellschaftliche Gegenentwurf zum Westen:

    Russische Abgeordnete verabschieden in erster Lesung einen Gesetzentwurf für ein Verbot der „Propaganda von Kinderverweigerung“. Die Abgeordneten sprechen sich einstimmig für den Gesetzentwurf aus, wie eine Live-Übertragung aus dem Parlament zeigt. Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin hatte die Parlamentarier aufgefordert, für das Verbot zu stimmen. „Heute findet ein Krieg an der ideologischen Front statt“, erklärt er. Das Gesetz würde öffentliche Inhalte betreffen, etwa im Internet, in den Medien, in der Werbung oder in Filmen. Verstöße sollten mit Geldstrafen zwischen 400.000 Rubel (rund 3800 Euro) für Einzelpersonen und fünf Millionen Rubel für Unternehmen geahndet werden. Russland sieht sich mit den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung und niedriger Geburtenraten konfrontiert. Der demografische Trend wird durch die Militäroffensive in der Ukraine noch verstärkt. Der Kreml, die mächtige Russisch-Orthodoxe Kirche und prominente konservative Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens propagieren immer wieder sogenannte „traditionelle Werte“. Diese sollen sowohl als Bollwerk gegen liberale Ideen des Westens wirken als auch als Mittel, um den demografischen Niedergang Russlands aufzuhalten.

    1. Keine gute Nachricht. Was kommt als Nächstes? „Straf“steuern gegen Kinderlose? Auch dies ist ein Rückschritt ins Mittelalter (ohne Kinder keine Altersvorsorge) und ist eine Folge davon, dass der US-Block versucht, Russland auszubluten.

    1. Das ist ja das Besondere bei Russen, dass sie sich, im Gegensatz zum US-Cowboy, der Auge um Auge, Zahn um Zahn, auf ALT-Testamentarische Weise „kämpft“ , sie, dank Naturell und religiösem Empfinden auch dem neuen Bund öffnen können, der da gebietet:
      Sammle feurige Kohlen auf dem Haupte deines Feindes, liebe deinen nächsten wie dich selbst, usw…

    2. Zitat aus dem Artikel :
      „Schon in den ersten beiden Podiumsdiskussionen hat wirklich jeder Experte in seinem Vortrag darauf hingewiesen, dass es heute nicht um den Krieg in der Ukraine geht“

      Das sehe ich etwas anders !
      Die Ukraine ist der Marktplatz für gemachte Probleme des Westens gegen Russland !
      Wenn man sowas wie die Ukraine vor der eigenen Haustüre hat aus bekannten Gründen , wird es immer eine Bedrohung gegen Russland geben !
      Die langsame Strategie der Russen in der Ukraine ist sogar sehr wichtig , besonders nachteilig für die Kabale samt den 52 Länder die da mitmachen !
      Russland sorgt dafür das diese Teilnahme für die Gegner richtig teuer wird und wo das Geld dann später fehlt , schwindet auch die Macht der Verantwortlichen !
      Diese Strategie wird die EU kaputt machen , die NATO kaputt machen , WEF , WHO und die UNO auch !
      Für das was in der Zukunft geplant ist , kann man den Schandfleck Ukraine in dieser Form nicht mehr gebrauchen , also löst man das Problem jetzt samt den Unterstützern !
      Als Folge werden sich so einige Grenzen der Länder verschieben und die Eine und Andere Regierung wird das nicht überleben , Zurück in die Zukunft wird auch für Russland eine Rolle spielen , trotz der vielen anderen Baustellen kann man hier die Ukraine nicht rausnehmen , Deren Ende spielt eine wichtige Rolle für die Zukunft in Europa !

    3. @Ahmet
      Danke für das Lob.
      Genau deswegen sollte sich RU auch m.M.n. auf diese Dissidenten stützen. Wenn ich das Wesen des Feindes nicht begreifen kann, muss ich mir ein paar „Feinde“ ins Boot holen und sie das machen lassen (die Kunst dabei ist „lediglich“ kein größeres Monster zu schaffen, als das, was man bekämpfen will).

      Wie war das mit Tow Sayer und Huckleberry Finn?

      „Schaut mal, ich darf diesen tollen Zaun streichen und Ihr nicht. Aber wenn Ihr lieb seid, dürft Ihr auch mal streichen….!“

  5. Genauso sehe ich das auch und schaue sorgenvoll auf entsprechende „Prophezeiungen“ – allen voran diejenigen eines Alois Irrlmeier, der bereits in den 1960er Jahren ein recht detailliertes Szenario eines russischen Panzeragriffes bis nach Köln sowie weitere eklatante weltpolitische Ereignisse, wie eine Vertreibung des Papstes aus Rom und den Brand von Paris durch Bürgerkrieg beschrieben hat, inklusive massive NATO Kampfmassnahmen mittels Chemie-Gift-Drohnen und Stimulierung von Vulkan-Ausbrüchen mittels entsprechenden bereits bekannten Techniken und einer daraus folgenden Umwelt Vergiftung beschrieben hat!
    S.a. diverse raubvideos auf Youtube…
    P

  6. Natürlich ist Russland noch nicht im richtigen Krieg. Es gab noch keine große Mobilisierung, es gab noch keine große Offensive, die verschiedenen Waffengattungen, Arsenal und Reserven werden noch lange nicht ausgereizt (abges.v.d. Artillerie, Missiles, etc. alles, was von Munition abhängig ist und wieder aufgestockt werden kann – neue Missiles werden getestet).
    Man setzte auf Söldner, wie Wagner, die wiederum 10.000e Häftlinge rekrutierten, große Teile der Truppe sind asiatisch-stämmig, bzw. Ausländer, Tschetschenen, usw. Der Ukraine-Krieg sollte nicht in der Bevölkerung ankommen.

    Aber man hat es mit einem Gegner zu tun, der 7 Jahre Zeit hatte ein Millionenheer und die gewaltigsten Befestigungsanlagen der Welt aus dem Boden zu stampfen, an denen sich jedes Heer der Welt die Zähne ausbeißen würde.
    An Russlands Kriegsführung läßt sich erkennen, dass die oberste Prämisse ist, die eigenen Verluste möglichst gering zu halten.
    Ganz i.Ggs. dazu die Ukraine. Wir werden nie erfahren, wie viele Millionen Ukrainer umkamen. Aber was die Russen am meisten aufhält, ist der endlose Strom von immer neuem Kanonefutter, der unbarmherzig und massenmörderisch immer wieder ins Artilleriefeuer geschickt wird.

    Nicht umsonst ist der Feldherr ein Jude, ebenso sein Hintermann Kolomoisky, sowie der Mann hinter dem Maidan, G. Soros. Und die kennen nur Dollars.

    1. —im Prinzip, haben sie Recht, mit zwei kleinen Einschränkungen !.. …die „Befestigungen“ welche die Ukros mit der NATO seit 2015 im Donbass errichtete, sind zum grössten Teil zerstört, jedenfalls im unmittelbaren Kampfgebiet !!.. …die danch liegenden Befestigungen, sind nicht so stark !!…
      ….die Ukros fangen jetzt Menschen, sogar an Kiosken, also überall, wo eine Menschenansammlung ist… …das zeigt, dass das „menschliche Potential“ in der noch – NATO – Ukraine, jedentag kleiner wird, um in den „Schredder“ zu gehen !!..😎

  7. Es gibt nur einen nichtmilitärischen Ausweg. Die Länder der BRICS und des Globalen Südens müssen sich einig werden und den Westen mit einem Totalembargo belegen, wie es die USA einst mit den sozialistischen Ländern gemacht haben. Dieser Klärungsprozess ist leider immer noch nicht abgeschlossen, wie man an Indien sehr gut sehen kann. Nur wenn der Westen wirtschaftlich kriegsuntauglich gemacht wird, kann man seine Aggressivität neutralisieren.

  8. Deutschland bzw. die BRD fährt die Rüstung kontinuierlich hoch, die „Bundeswehr“ rekrutiert schon Jugendliche auf Tik Tok, die Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden und die Dummländer gucken nur bedeppert aus der Wäsche und nehmen das Ganze anscheinend immer noch nicht ernst

    Ja es wird zum Krieg kommen, aber ohne mich.

    1. …bevor das brd – Gebilde, seine Rüstung wieder „hochfahren“ kann, wie es möchte, vergehen 50 Jahre !!… …und die brd – dumm – doofen – Smartphone – amis, werden keine „Soldaten“ werden, im Sinne des Wortes !!… …und das ist gut so !!..😎

  9. Die Konfrontation wird also noch lange weitergehen und meiner Meinung nach wird sie erst enden, wenn es entweder dem Westen gelingt, Russland als Staat zu zerschlagen, wie es schon mit der Sowjetunion geschehen ist, oder wenn es Russland – mit welchen Mitteln auch immer – gelingt, den Einfluss der USA aus Europa zu vertreiben.

    Wie soll diese Konfrontation denn aussehen? Doch wohl nicht wie das ellenlange konventionelle Gewürge in der Ukraine oder gar lieber mit in der Sonne glänzenden Interkontinentalraketen?

    Nein, darauf haben sogar die genauso verantwortlichen wie verantwortungslosen Menschenschlächter im Westen keinen Bock. Das hätte man mit Selenskys „Siegesplan“ schon jetzt alles haben können. Gut, es mangelt etwas an Gerät und Munition. Aber ist doch egal, das Kernwaffenarsenal steht unverändert zur Verfügung, da ist es doch wumpe ob man an Land vielleicht ein paar hundert Kilometer an Boden verliert. Man trifft und wird letztlich getroffen.

    Die aktuelle Kriegsrhetorik muss man auch mal einen Schwall Worte sein lassen können. Denn wenn der Ukrainekrieg beendet ist, drängen wieder andere Themen in den Vordergrund. Das war bis jetzt immer so und auch wenn ein paar prominente Faschisten und Kriegstreiber wie Friedrich Merz die Bühne mit ihrem Hass bespielen. Die meisten Menschen wollen einfach nur ihre Ruhe haben. Nicht zuletzt vom inzwischen regelmäßig übergriffig agierenden Staat.

    Dies mag nur die deutsche Sichtweise sein. Es würde mich aber schwer wundern, wenn grundsätzlich entspanntere Völker ringsum dies fundamental anders sehen würden.

    Kurz vor Ende des 2.Weltkriegs war man auch mit Morgenthau & Co zugange. Letztlich hat es aber keinen Sinn ergeben den Krieg endlos über sein Ende zu ziehen. Dies wäre übrigens ein Tabubruch, den man später noch einmal bereuen könnte. Siehe endlose Bestrafung Deutschlands nach dem 1.Weltkrieg.

    Aber da bin ich mal gespannt, wie ein Faschist wie Merz nach dem Ukrainekrieg, also zur Bundestagswahl nächstes Jahr, mit dem Versprechen den Kampf endlos fortzusetzen, die Macht übernimmt. Ja O.K. er kann natürlich auch „Keine Waffen in Krisengebiete“ plakatieren lassen. Aber schauen wir mal.

  10. Am Anfang, waren die Informationeskrieger in Russland, nicht sehr erfolgreich. Die Amerikaner fürchten nun aber, das ihr „Narrativ“ nicht mehr zu halten ist. Die Russische Sichtweise setzt sich zwar langsam aber beständig durch. Je länger die Russen einigermaßen bei der Wahrheit bleiben, wird sich dieser Prozess fortsetzen. Ich sage vorraus, das die restukraine und ihr Faschismus, äußerst Judenfeindlich werden wird und der Hass gegen den Sieger schneller enden wird, wie viele meinen. Was in Israel passiert, baut sich zu einer Kreuzwelle auf – hier geht es nie um Wahrheit sondern immer nur um das Narrativ!

  11. „Tatsächlich hat Russland der Ukraine nicht den Krieg erklärt und auch die Ukraine hat Russland nicht den Krieg erklärt. Rein formell ist es daher kein Krieg“ – Thomas Röper

    Das funktioniert heute anders. Das Wort „Krieg“ kommt in der UNO-Charta gar nicht vor (außer als Bezug auf die Vergangenheit). Bei „Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen“ ist ein Land „zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung“ berechtigt und dessen entsprechende „Maßnahmen … sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen“.

    Rußland hat einen Fall der kollektiven Selbstverteidigung wegen Angriffshandlungen auf die Volksrepubliken, mit denen es Beistandsverträge hatte, beim Sicherheitsrat angezeigt und der hat das nach Kiew weitergeleitet. Das entspricht dem, was früher eine Kriegserklärung war.

    Die Erfordernisse von Kriegserklärungen und Friedensverträgen existieren ausschließlich in den deutschen Blasen, in der Außenwelt haben sie keinerlei Bedeutung.

    https://unric.org/de/charta/

    Kapitel VII – Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen
    Artikel 51
    Diese Charta beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat. Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses Selbstverteidigungsrechts trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen….

    1. ….Russland führt auch keinen Krieg, sondern auch eine „MSO“, welche sich nun langsam beschleinigend, im Donbass ihrem Ende nähert !!.. …habe im Thema „Selensky droht in Brüssel…“ einen Kommentar zum Besuch von „US – Opa“ in seiner Kolonie geschrieben..
      .Kurzfassun: „USA hauen ab und überlassen ihren Schlamasse, den EU – NATO – Kolonien“ !!🙈

      1. Die MSO ist die Form, in der Rußland agiert. Aber die MSO findet innerhalb eines Krieges statt, den laut Aussage oben 52 Länder „hybrid“ führen, über 30 Länder auch militärisch, und unter denen einige, darunter drei Atommächte und Deutschland, sowie deren Proxy, ernsthaft.

        Also ohne Umfeld ist es eine MSO, aber es gibt ein gegnerisches Umfeld, und das führt Krieg.

        Die USA? Die Wunder der Reklame und der modernsten Demokratietechnologie bei der Generierung der Ergebnisse dürften bei einer Kandidatin wie Harris wohl nicht genügen, also Trump. Ist an der Analyse der USA etwas verkehrt?

        „Seine Äußerungen bei einer Veranstaltung in North Carolina [Mint Hill, 25.09.2024] … folgen auf eine Debatte in diesem Monat, in der er sich ausdrücklich weigerte zu sagen, ob er möchte, daß die Ukraine den Krieg gewinnt. Am Dienstag lobte Trump die Fähigkeiten Rußlands und seines Vorgängers, der Sowjetunion, und sagte, daß Kriege ‚das sind, was sie können‘.
        […]
        ‚Jeder Deal – auch der schlechteste – wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben‘, sagte Trump. ‚Wenn sie einen schlechten Deal gemacht hätten, wäre es viel besser gewesen. Sie hätten ein wenig aufgegeben und jeder würde leben und … Welchen Deal können wir machen? Es ist zerstört. Die Menschen sind tot. Das Land liegt in Trümmern.‘
        […]
        Bemerkenswert ist, daß Trump nicht Putins Gründe für die Invasion angriff, sondern nur andeutete, daß Putin den Krieg nicht begonnen hätte, wenn Trump im Amt gewesen wäre.“

        — In Queensland, 2024-09-26
        https://www.inqld.com.au/news/2024/09/26/ukraine-demolished-should-have-given-in-to-russia-says-trump

        Trumps alte Militärberater Gen. Flynn und Col. Macgregor sehen es auch so. Ein wenig Deal wird wohl noch drin sein, den Schaden der USA beim Abgang minimieren, dafür kann Putin die UkRuine haben. Die EU-Europäer können dem POTUS folgen, angeblich sind es ja Vasallen, wie Orbán, Vučić und Fico es tun, oder sie können zürnen und ihren Krieg ohne oder gegen die USA weiterführen.

        Trump sieht Rußland und China als Rivalen, die gleichrangig und „dealfähig“ sind. Die EU sieht er als Gegner anderer Art. Nicht gleichrangig, nicht „dealfähig“, und Verbündete seiner Feinde im eigenen Lande.

  12. ….die brd – Black – Rock Marionette märz, hat Russland ein Ultimatum gestellt !!!… …“Wir geben euch 24 Stunden Zeit, die Bombardierung von Krankenhäusern, Kindergärten usw.. einzustellen…. SONST ??“…
    ….die ganze freie Welt, lacht darüber !!.. „Grüsse von der 6. Armee aus Stalingrad“ !!🤣🙈

    1. Die Antwort: „Ja, perfekt, das reicht, wenn wir unsere Atombomben einsetzen, müsste es in 23 Stunden und 59 Minuten machbar sein, die Krankenhäuser, Kindergärten usw. vorher auszulöschen. Heil Harris!“

  13. Ich sehe noch 2 andere Möglichkeiten, wie dieser Konflikt beendet werden kann.

    Die erste ist extrem unwahrscheinlich, aber nicht zu 100% unmöglich: Die US-reGIERung treibt es so weit auf die Spitze, dass die eigene Bevölkerung nicht mehr mitspielt, und sie wird gestürzt – und die Revolutionäre (evtl. unterstützt von Feinden der US-reGIERung ausserhalb des Landes) durchschauen die reGIERung so weit, dass auch die allmächtigen Banken gestürzt werden.
    Unwahrscheinlich, weil die reGIERung und Bankster alle Fäden in der Hand haben – aber irgendeinen Vorteil hat sogar das Land, in dem viele Kleinkinder schon Maschinengewehre und Handgranaten zum 1. Geburtstag bekommen.
    Und dass die meisten US-Waffennarren zwar viel reden, aber dann wenig tun, hat man ja am 6. Januar 2020 bei der touristischen Erkundung des Kapitols mörderischen Revolte mit Sturm auf das Zentrum der Demokratie gesehen.

    Die zweite Möglichkeit ist leider wahrscheinlicher, und führt zu einem weitaus schlechteren Ergebnis: Nach dem Ende von Putins Amtszeit (oder natürlich einem vorzeitigen Ende durch Attentat o.ä.) kommt ein Jelzin 2.0 an die Macht, der zwar Russland als Staat beibehalten kann, aber nur, indem er Russland in einen EU-ähnlichen Vasallenstaat der Transatlantiker umbaut. BRICS wird aufgelöst, Russland richtet seine Waffen auf China und erklärt seine Unterstützung für die unabhängigkeit Taiwans, und landet in dem nächsten grossen Krieg (USA+Vasallen gegen China) auf der falschen Seite. (Das ist die „Endlösung für die Russenfrage“, die sich Trump wünscht).

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