Deutschland

Wie in Russland über den Tag der deutschen Einheit und die Spaltung Deutschlands berichtet wird

Der Tag der deutschen Einheit war für das russische Fernsehen ein Anlass, den Russen die anhaltende Spaltung Deutschlands in Ost und West zu erklären, die in Deutschland nach 34 Jahren Einheit sogar wieder wächst. Und zwar immer schneller.

Letzte Woche war der Tag der deutschen Einheit, aber bekanntlich ist an dem Tag leider längst nicht jedem in Deutschland zum Feiern zu Mute. Das russische Fernsehen hat in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick an die DDR erinnert und dem russischen Publikum die Gründe für die anhaltende Spaltung Deutschlands erklärt. Da ich es immer interessant finde, wie man von außen auf die Lage in Deutschland blickt, habe ich den Bericht des Deutschland-Korrespondenten des russischen Fernsehens, der bei ehemaligen DDR-Bürgern vielleicht ein wenig Sentimentalität hervorrufen könnte, auch diese Woche wieder übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Die Berliner Mauer ist weg, aber die Deutschen bleiben ein geteiltes Volk

Morgen ist der 75 Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik. Nach dem Fall von Hitler-Deutschland haben die Sieger Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt: Die sowjetische, die amerikanische, die britische und die französische. In der sowjetischen Zone entstand 1949 die DDR und ihr erster Präsident wurde der bekannte Wilhelm Pieck.

Am 3. Oktober 1990 wurden die beiden deutschen Staaten, Ost und West, dank der Haltung der Sowjetunion wiedervereinigt. Doch bis heute wirkt das Land geteilt. Der Spiegel schreibt: „34 Jahre nach der Wiedervereinigung muss man feststellen, dass Ost und West weiter voneinander entfernt sind als vielleicht je zuvor. Die ersehnte Einheit findet nur noch in Festreden statt, die vorbeirauschen. 34 Jahre lang haben sich die beiden deutschen Staaten eine Zeit lang angenähert, doch seit einiger Zeit driften sie wieder auseinander.“

Womit erinnert die DDR bis heute an sich? Der Frage ist unser Deutschland-Korrespondent nachgegangen.

Mario Schubert verkauft alles, was in der DDR hergestellt wurde, aber er sieht sich weniger als Unternehmer, sondern eher als Sammler. Sein Laden ist Antiquitätengeschäft, Museum und Bibliothek zugleich.

„Das sind Originalzeitungen über die Raumfahrt. Ich habe Sammler, die sich ausschließlich für die Raumfahrt interessieren. Hier ist der erste und einzige Kosmonaut der DDR Sigmund Jähn, und hier ist natürlich Juri Gagarin. Eine gute Aufnahme mit dem ersten DDR-Kosmonauten“, erzählt Mario.

Er trägt einen Ohrring in Form von zwei Hämmern, eine Erinnerung an seine Kindheit im Erzgebirge, dessen Uran die Sowjetunion brauchte. Es war eine gute Zeit, sagt er. „Ich bin zur Schule gegangen und die ganzen zehn Jahre haben wir zusammen mit Freunden gelernt, wir sind zusammen aufgewachsen, wir waren seit dem Kindergarten zusammen. Heute ist das System anders organisiert. Damals gab es Schullandheimaufenthalte. Ich hatte eine wunderbare Kindheit“, erinnert sich Mario Schubert.

Marios Trabant ist wahrscheinlich der auffälligste Trabant in Berlin. Normalerweise sind sie in gedeckten Farben gehalten, aber seiner ist orange. Die Ostdeutschen hatten die Angewohnheit, diesen Autos Namen zu geben. Das ist Rudi, 47 Jahre alt. Er hat zwei Zylinder, vier Gänge und eine Plastikkarosserie.

„Und das ist ein Autogramm des berühmten ostdeutschen Radfahrers Gustav-Adolph Schur, des Weltmeisters, eine Legende. Und ein Autogramm von Egon Krenz“, ist Mario Schubert stolz.

In die erste Oktoberdekade fallen zwei Daten: Der 3. Oktober ist der Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung und der 7. der Jahrestag der Teilung Deutschlands. An diesem Tag im Jahr 1949 wurde die DDR gegründet, die die deutsche Nachkriegsexistenz in Form von zwei getrennten Staaten formalisierte.

Egon Krenz ist der Mann, der 1989, nach Erich Honecker, die Führung der DDR übernahm, und das schon in der Zeit des Sonnenuntergangs. „Zunächst einmal erinnere ich mich daran, wie die sowjetische Führung vor 75 Jahren anlässlich der Gründung der DDR ein von Stalin unterzeichnetes Telegramm schickte. In dem Telegramm hieß es, die Gründung der DDR sei ein Wendepunkt in der Geschichte Europas und die DDR werde der Sowjetunion zur Seite stehen und mithelfen, dass es in Europa keinen Krieg mehr gebe. Ich denke an die Hilfe meiner sowjetischen Freunde, ohne die Sowjetunion hätte die DDR nicht existieren können. Ich denke viel daran, wie viel die sowjetischen, die russischen Freunde für die DDR getan haben“, sagt Egon Krenz.

In den 1960er und 1970er Jahren wuchs die Wirtschaft der DDR schneller als die westdeutsche. Der Osten produzierte fast alles, von Turnschuhen und Jeans bis zu Fernsehern und Kühlschränken. Wer erinnert sich in Russland nicht an die Gäder-Möbelwände, an Meissener Porzellan oder Zeiss-Optik? Im Tausch gegen Öl, Gas und Metalle lieferte die DDR der Sowjetunion große und kleine See- und Flussschiffe, echte Lokomotiven und Modelleisenbahnen.

Ein Set aus einer Lokomotive, Schienen und mehreren Waggons kostete in der Sowjetunion etwa 50 Rubel. Aber das war der Traum eines jeden sowjetischen Jungen. Die mit viel Liebe zum Detail gefertigten Lokomotiven konnten auch die Aufmerksamkeit der Väter lange fesseln. Und, irgendwann in den frühen 1980er Jahren gekauft, sind sie heute noch lebendig.

„Ich glaube, die Leute interessieren sich für die DDR, weil die DDR sehr hochwertige Waren produziert hat. Das waren Waren für Jahrhunderte, nicht wie heute. Nehmen Sie zum Beispiel einen Mixer oder irgendwelche Elektronik“, sagt Mario Schubert.

Aber die DDR war nicht nur eine neue Lebensqualität, denn in der Sowjetunion war Technik immer Mangelware. Dafür war das Kino für alle da. Das DEFA-Studio bereichert den Filmmarkt des sozialistischen Lagers mit dem für ihn neuen Genre des Westerns. Die Eingeborenen des nordamerikanischen Kontinents drangen mit Verfilmungen von Maine Reed und Fenimore Cooper in das Leben der Sowjetbürger ein. Die Bilder von Bleichgesichtern, die in der Regel böse waren, und Rothäuten, die meist gut waren, wurden endgültig im Bewusstsein der Massen verankert.

Diese einfachen Filme gaben den Startschuss für die Karriere vieler ostdeutscher Stars, wie beispielsweise Renate Blume, die dem sowjetischen Publikum auch aus der Serie „Karl Marx: Die jungen Jahre“ aus den 1980er Jahren bekannt war. Und der unersetzliche Jugoslawe Gojko Mitic in der Rolle des Chingachgook, Ulzana und Oceola. In Sachen Beliebtheit konkurrierte er in der Sowjetunion mit dem Ballett des Zentralen Fernsehens der DDR und einige Zeit mit dem Stürmer des Fußballclubs Magdeburg Jürgen Sparwasser.

Bei der WM 1974 schied die Nationalmannschaft der Sowjetunion wegen der Weigerung, beim Qualifikationsspiel gegen Chile anzutreten, wo gerade der Militärputsch stattgefunden hatte, und viele drückten der DDR-Mannschaft die Daumen, die auf dem Weg aus der Gruppe auf den späteren Weltmeister, die Mannschaft der BRD, traf. Und die Deutschen aus dem Osten gewannen dieses politisch brisante Derby überraschend mit 1:0.

Das war das Ende des Erfolgs der ostdeutschen Mannschaft bei dieser Meisterschaft, gab aber der Parteiführung der Sowjetunion und der DDR einen Anlass, über die Vorzüge des sozialistischen Systems zu sprechen., auch wenn die sportlichen Erfolge der DDR in Moskau insgesamt etwas Neid hervorriefen.

Aber das interessiert heute niemanden mehr. Die sportlichen Leistungen der DDR werden auf Doping reduziert, Bildung und Wissenschaft der DDR zählen nichts, die Industrie wurde für Kopeken gekauft und größtenteils liquidiert. Überhaupt wird die ganze DDR verteufelt. Oder einfach vergessen.

Angela Merkel hat vor ihrem Ausscheiden aus dem Amt am 3. Oktober 2021 ihre Bilanz der Wiedervereinigung gezogen: „Ich spreche hier nicht als deutsche Bundeskanzlerin. Ich möchte Ihnen das als Bürgerin des Ostens sagen, als eine der 16 Millionen Menschen, die in der DDR gelebt haben, die mit dieser Lebensgeschichte zur deutschen Einheit gekommen sind und immer wieder solche Bewertungen erleben, als ob dieses Leben vor der deutschen Einheit nicht zählte. Ballast, bestenfalls geeignet, um das Gewicht auszugleichen, aber im Grunde genommen als unnützes Gewicht entsorgt.“

Die Gefühle, mit denen die Ostdeutschen an die Vergangenheit denken, werden oft als Ostalgie bezeichnet, als ob es sich um ganz persönliche Sorgen handeln würde, die jeder für sich hat. Aber es ist trotzdem ein kollektives Gefühl, es hat einen Kern. Sonst wären die Feiertage der deutschen Einheit im Osten kein Anlass für Massenproteste. Jedes Jahr, immer heftiger.

Die Ostdeutschen lebten zwar besser als die meisten Menschen in der Sowjetunion, aber immer doch nicht so reich wie heute. Trotz politischer Diktatur und Staatssicherheit gab es offenbar noch etwas, das Menschen mit DDR-Erfahrung besonders fehlt. Und diese Menschen sind es, die zu Sarah Wagenknechts Kundgebungen gehen und ihre neue Partei wählen, bei denen Wagenknecht Dinge wie diese sagt: „Frau Baerbock sieht sich in der Rolle einer Frau, die sich immer so wunderbare, hochintelligente Dinge einfallen lässt. Sie hat wieder gesagt, dass das Ergebnis der Wahlen im Osten eine Gefahr für die Sicherheit Deutschlands sei. Ich möchte Frau Baerbock sagen, dass sie etwas missverstanden hat. Die Gefahr für die Sicherheit Deutschlands sind Leute wie Sie, Frau Baerbock, das sind Leute, die auf Kriegskarte setzen, das sind Leute, die uns immer mehr in den Krieg hineinziehen.“

Fakt ist, dass die aktuelle Kritik an der Obrigkeit gerade im Osten Deutschlands größeren Anklang findet, weil es in der dortigen Gesellschaft einen fruchtbaren Boden dafür gibt. Umfragen zufolge würden zwei Drittel der Deutschen, die in der ehemaligen DDR leben, in die DDR zurückkehren wollen.

„Mein ganzes Leben in der DDR war positiv. Ich bin in einer sehr einfachen Familie aufgewachsen, aber ich konnte ohne Probleme studieren, ich musste nicht dafür bezahlen. Meine Kinder sind auch in der DDR aufgewachsen, sie hatten Kindergärten, Schulen, Ferienlager. Es gab damals keine Reichen und Armen, wir haben alle gut zusammengelebt. Das Leben in der DDR nur durch das Prisma von Stasi und Diktatur zu betrachten, ist genau das, was die Menschen aus der DDR wütend macht. Wir hatten ein anderes Leben, und es war schön“, erzählte uns die Demonstrantin Christina Runge.

„Die DDR ist meine Vergangenheit. Und ich bin dankbar für vieles: für meine Freunde, meine Lehrer, meine Ausbildung. All das war gut. Meine Vergangenheit in der DDR hat mir Vertrauen in meine Gegenwart gegeben, in das, was ich jetzt tue“, sagt Hans-Christoph Berndt, stellvertretender Vorsitzender der AfD in Brandenburg.

Gemeinsam mit Herrn Berndt betrachtet ich einen Plan der Charité, in der der Politiker vor der Wiedervereinigung gearbeitet hat. Der ehemalige Medizintechniker hat die AfD bei der Wahl im östlichen Brandenburg vor zwei Wochen auf den zweiten Platz geführt, wo die AfD fast 30 Prozent erreichte.

„Zu Zeiten der DDR waren die Begriffe ‚deutsches Volk‘, ‚deutsche Nation‘ im Rahmen des Sozialismus immer positiv besetzt. Wir wollen nicht, dass Deutschland absinkt. Das ist der östliche Stolz, diese Identität in den neuen Ländern, die lange wie ein Geist behandelt wurde. Jetzt sagen die östlichen Länder: Wir haben allen Grund, mit Stolz auf unsere Geschichte zu schauen, nicht mit Verachtung“, betont Hans-Christoph Berndt.

Nationalstolz und das damit verbundene Bewusstsein für nationale Interessen ist das Letzte, was die globalistische Elite, die in Deutschland die Macht hat, braucht. Gerade jetzt, wo die deutschen Ressourcen wieder einmal zur Schwächung Russlands eingesetzt werden müssen.

Die Prognose des Kommunisten Egon Krenz muss man also vorerst als langfristige Perspektive betrachten. „Ich feiere den Tag der Gründung der DDR, nicht den 3. Oktober, den Tag der Wiedervereinigung. Und an diesem Tag sage ich (auf Russisch) ‚Danke, Genossen, Freunde aus der ehemaligen Sowjetunion. Wir waren Freunde und wir werden auch in Zukunft Freunde sein.'“

„Glauben Sie das?“, frage ich ihn.

„Ich glaube daran“, betonte Krenz.

Vielleicht passiert das eines Tages. Vielleicht wird ein deutsche Bundeskanzler, wer auch immer es sein mag, eines Tages etwas anderes sagen als das, was sie jedes Jahr am 3. Oktober sagen. „Ich verrate hier kein Geheimnis: In diesem Sinne ist die deutsche Einheit auch nach 34 Jahren noch lange nicht vollendet. Woran das liegt und was das bedeutet, darüber müssen wir heute reden. Wir müssen den Einigungsprozess vollenden. Das wird viel Kraft kosten. Wenn wir an die Ausgangslage erinnern, sind wir weit vorangekommen“, sagte der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz.

Es sind nur noch sieben Jahre bis zu dem Tag, an dem das vereinte Deutschland genauso alt sein wird wie die DDR geworden ist, und es gibt, im Gegensatz zum Gespenst einer weiteren Spaltung, keine Anzeichen dafür, dass die große Einheit kommt.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

  1. Der Untergang der DDR ergab sich vor allem aus der Verlogenheit der Parteiführung der SED , die auch gleichzeitig die Staatslenkung inne hatte.
    Es gab ja Antragsteller auf Ausreise aus der DDR in die DDR, die täglich im ND vorgestellt wurde.

    Und es war seit einem Artikel im Jahre 1977 in der Jungen Welt „Heisser Sex am Alex“ klar, dass mit einer Zweitwährung hier Unterschiede aufgebaut wurden. Genex, Intershop und D – Mark … förderten korruptiven Warenaustausch. Hinzu kam noch, die externe Versorgung über den Militär- und Parteihandel für dort Tätige.
    Es sei an die Filme wie „Eine Anzeige in der Zeitung“ oder „Anton der Zauberer“ erinnert
    Auch die DDR hatte ihren Habeck mit dem Herrn Günter Mittag. Kombinatdirektoren wurde mal einfach so geschasst, wenn sie der Linie dieses Herren nicht folgten.
    O. F Weidling hatte s vor einem Millionenpublikum auf den Punkt gebracht.

    Wenn heute im Osten wieder die blaue Farbe dominiert, ist das wohl nicht nur in Erinnerung an das Blauhemd mit der aufgehenden Sonne

    1. @ Vlad Tepes für meine Frau und mich, gibt es den „Tag der deutschen Einheit“ nicht!
      so wie Sie schon schreiben, es ist ein Volkstrauertag!
      Wir sind eh nicht Stolz auf dieses Land…auch wenn wir den deutschen Pass haben und die Geburtsurkunden einen deutschen Geburtsort hat!

    2. @ VladTepes
      „Tag der deutsche Feigheit“

      Was hätte alles Gutes entstehen können, wenn die Menschen innegehalten hätten und den Polit-Schwätzern nicht auf den Leim gegangen wären!

    3. @VladTepes: Der 3. Oktober ist nicht mein Feiertag. Warum auch. Ich hatte in der DDR ein gutes Leben. Ich komme aus ärmlichen Verhältnissen und konnte studieren, weil mich mein Betrieb zum Studium delegiert hatte. Ich bin für die Bildung, die ich in der DDR hatte, noch heute dankbar. Meine Ausbildung in der DDR ermöglichte mir, auch im neuen Leben unter kapitalistischen Verhältnissen gut über die Runden zu kommen. Und ja, es gab in der DDR nicht immer das zu kaufen, was man wollte, aber ich bin kein Konsumidiot. Ich lebe heute nicht besser, nur etwas anders. Bin immer noch kein Konsumidiot. Das für mich einzig Gute war, dass man nach den Anschluss Kulturen aus aller Welt kennenlernen konnte. Das hat mir viel gegeben. Und wenn wir sagten, dass wir aus der ehemaligen DDR kommen, wurden wir überall mit Hochachtung angesehen und die Menschen waren immer sehr freundlich zu uns.

  2. Weder russische noch amerikanische Medien berichten wahrheitsgemäß über die mehrfachen Amputationen deutsche Gebiete 1919 und dann 1945 – entsprechend war 1990 nur eine Teilwiedervereinigung. Die Russen sind den Amerikanern Roosevelt und Churchill auf den Leim gegangen und haben einen Teil Ostpreußens annektiert und den immer antirussischen Polen große Teile des historischen Ostdeutschlands überlassen – nun fällt ihnen all das auf die Füße, keine Dankbarkeit der Polen (oder Litauer wegen Memel) gegenüber Rußland, das Oblast um Königsberg wird dauerbedroht und die Angloamerikaner versuchen Rußland nach einer ersten Zerschlagung 1991 nun endgültig zu zerschlagen. All das sollte in einem solchen Fernsehbeitrag angesprochen werden, aber diese Zusamenhänge sind zu komplex und es würde auch das Schwarz-Weiß-Narrativ von Russen gut, Rest böse sprengen. Schade, Chance vertan, und mir tut Rußland leid weil es bald unter den Schlägen der Angloamerikaner noch ärger leiden wird… Soll ich dieses Land noch einmal besuchen vorher? Schon jetzt fahre ich die Kontakte herunter und leide mit diesem netten Volk mit ob seines Unterganges… Aber gut, wir sehen an uns Bundesdeutsche was dann aus uns wird – nicht Volk ohne Raum, sondern Raum ohne Volk.

    1. PJ_USA
      Ganz dünnes Eis, betreffs ehemaliger deutscher Gebiete östlich der Oder-Neisse, wenn man die Historie bemüht.
      Das klingt nicht nur nach Baerbock, dessen Grossvater als Offizier an der Ostfront kämpfte und bei Habeck gabs da auch solche Typen, die die Sowjetunion einlud, einfach mal westwärts zu marschieren.
      Konsultieren Sie doch mal Oberst a. D. Kiesewetter oder PanzerToni!
      Ihr Beitrag fühlt sich so an, als wenn sie gerne selbst die nun im Baltikum stationierten bundesdeutschen Truppen kommandieren wollen. Klingt schon sehr komisch der letzte Halbsatz mit diesem Volk.

      Polen war seit Jahrhunderten ein Land auf Rädern mit einem Kernstreifen.

      Lasst die Grenzen so wie sie jetzt sind.

  3. Ende des Gastransits: Was will sich Europa von der Ukraine eigentlich noch gefallen lassen?

    https://ansage.org/ende-des-gastransits-was-will-sich-europa-von-der-ukraine-eigentlich-noch-gefallen-lassen/

    Die Ukraine zeigt wieder einmal, dass ihr die Interessen ihrer Verbündeten völlig egal sind, während sie selbst bedingungslose Solidarität einfordert und erhält.

    Ab Januar 2025 wird es keinen Gastransit durch die Ukraine in die EU mehr geben, da am 31. Dezember der Vertrag zwischen dem russischen Staatskonzern Gazprom und dem ukrainischen Staatskonzern Naftogaz endet, der diesen Transit bislang garantierte.

    Diese wirtschaftliche Kollaboration zur Gasdurchleitung trotz Angriffs- und angeblichem “Vernichtungskrieges” zwischen dem Kiewer Kleptokratenregime und dem bösen Putin-Konzern, an dem die Ukraine prächtig verdiente, lief all die Jahre – während denen der Westen und vor allem Deutschland in suizidalem Moralismus ihre lebenswichtigen Wirtschaftsbeziehungen mit den Russen abbrachen und nachhaltig zerstörten, mit katastrophalen Folgen alleine für den Westen und insbesondere die deutsche Industrie und hiesige Haushalte, die die höchsten Strompreise aller Zeiten zahlen müssen. …ALLES LESEN !!!

  4. »Der Erfolg der AfD war der Grund für die NordStream Sprengung«

    Mike Benz: Wie die US-Regierung daran arbeitet, die AfD zu verhindern

    https://www.freiewelt.net/nachricht/mike-benz-wie-die-us-regierung-daran-arbeitet-die-afd-zu-verhindern-10098063/#comment-form

    Der Trump-Cybersicherheitsexperte Mike Benz hat im Gespräch mit Natalie Winters von »The War Room« (Foto) erklärt, wie die US-Regierung und Zensur-NGOs ihre Propagandawerkzeuge eingesetzt haben, um den Aufstieg der AfD in Deutschland zu verhindern.

    Laut Mike Benz vom Foundation for Freedom Online seien das US-Außenministerium und die US-Geheimdienste »hyperfokussiert darauf, die Alternative für Deutschland (AfD) von der politischen Macht fern zu halten«.

    Daher werde die AfD als »rechtsextrem« gebrandmarkt, so Benz, »genauso, wie Trump ‚rechtsextrem‘ ist, Bolsonaro, Nigel Farage und Matteo Salvini ‚rechtsextrem‘ sein sollen – im Grunde jeder, der die Agenda des Außenministeriums gefährdet.«

    »Sie verwenden den Begriff ‚rechtsextrem‘, um zu suggerieren, dass diese Parteien keinen Platz in einer anständigen Demokratie haben.

    Das ist im Grunde ein riesiges Framing, um zu verhindern, dass diese Leute an die Macht kommen«, so Benz.

    Die AfD sei »mit einem Programm der Neutralität gegenüber Russland und der Wiederherstellung normaler Energiebeziehungen zu Russland« angetreten, so Benz.

    Die AfD habe sich »gegen die Sanktionskampagne des US-Außenministeriums nach der Besetzung der Krim« positioniert, deshalb musste sie verhindert werden, sagte Benz. …ALLES LESEN !!

    1. „… Laut Mike Benz vom Foundation for Freedom Online seien das US-Außenministerium und die US-Geheimdienste »hyperfokussiert darauf, die Alternative für Deutschland (AfD) von der politischen Macht fern zu halten«. …“
      Das war mir und ist mir klar und ich hatte nichts anderes erwartet, alsdass die US-amerikanischen Polit-Darsteller alles daran setzen, dass ihre Vasallen der spd, den dunkelbraun-ehemals-grün-gefärbten Polit-Darstellern immer das pseudo-politische Oberwasser in Deutschland haben sollen.

      Die echten N.zis aus der US-ReGIERung wollen sich ihre in Deutschland an sich gezogene Macht als Weiterhin-Besatzer nicht nehmen lassen. 🙁

      Die Dunkelbraunen-ehemals-„Grünen“ wurden wohl ehemals von der jeweiligen US-amerikanischen Regierung geschaffen. Jetzt ist auch klar, worüber die sogenannte „politische“ Wende auf DDR-Boden gelang: mit den in der DDR waltenden Umwelt-Fuzzies. Über das sogenannte „Neue Forum“ hin zur Partei der Grünlinge auf dem Boden der DDR, dazu noch die regionalen sogenannten „Umwelt“gruppen, -verbände und -vereine, wie die Grüne Liga e.V.

      Wie deutlich sich doch der Revanchismus der US-ReGIERung auf dem Boden der DDR nachträglich offenbart, dieser Revanchismus jetzt nach und nach öffentlich bekannt wird.

  5. „… die Spaltung Deutschlands …“
    Hmmm. Das stimmt so nicht.

    Die zwei deutschen eigenständigen Staaten waren in ihrem Entstanden-Sein Ergebnis des Potsdamer Abkommens und der Verträge von Jalta nach dem zweiten Weltkrieg.

    Jeder Staat auf der Welt würde sich mit einer harten Abgrenzung zur Wehr setzen, bevor seine Industrie von seine ärgsten Feinden zerstört würde. Das wird der DDR bis heute nicht zugestanden, als Mittel der Wahl ihrer Selbstverteidigung und ihres Selbstschutzes getan zu haben.

    1. Von wem wurde die Spaltung Deutschlands betrieben, sollte das je eine Spaltung gegeben haben?
      Zuerst wurde die BRD gegründet und einen Monat später die DDR. So sah das aus. Wer hier der Spalter war, ist offensichtlich. Die Besatzungsgebiete westlich der Elbe und westlich der unteren Saale (Neustadt/Orla, Saalfeld/Saale et.al.) waren die Besatzungszonen der US-Amerikaner, Großbritannier und Franzosen. In Berlin herrschte das Vier-Mächte-Abkommen, wonach Berlin östlich des Brandenburger Tores der Sowjetunion – als Besatzer – zugeschlagen worden war. Die anderen Gebiete Berlins teilten sich die US-Amerikaner, Großbritannier und Franzosen unter sich auf.

      Die Grenze in der Gegend von WestmecIm klenburg (Boitzenburg et.al.) wurde deshalb dort mittig im Verlauf der Elbe gewählt, weil es auf dem Land unterschiedliche Besitztumsverhältnisse und unterschiedliche Abhängigkeiten der Bauern und Tagelöhner gab. Dies zog sich runter bis Brandenburg.

      Auf dem Gebiet des heutigen Schleswig-Holsteins gab es die Leibeigenschaft, wie die bis 1945 noch in Mecklenburg-Vorpommern bei den Bauern und Tagelöhnern bestand, nicht mehr.

      Zu den bäuerlichen Zuständen auf dem Land in Mecklenburg kann man sich sehr gut (auch als Erwachsener) bei Erwin Strittmatter in dessen Kinderbuch „Tinko“ belesen. Stirttmatter hatte die Zustände exemplarisch für ein Dorf in Mecklenburg und die dortigen Umbrüche nach 1945 deutlich und anschaulich beschrieben.

      Ebenso kann man sich den Spielfilm der DDR „Wege übers Land“ (Hauptdarstellerin: Ursula Karrusseit) anschauen, um einen weiteren Eindruck von den Zuständen nach 1945 in Mecklenburg zu erhalten.

  6. Auch ich bezeichne den 3.Oktober immer als den Tag der Schande und ich bin heute der Meinung das Deutschland eigentlich 2x gespalten wurde: 1949 und 1990. Anders als noch vor ein paar Jahren erlebe ich bei mir und auch bei vielen meiner Mitmenschen jedoch das sie diese Tatsache nicht mehr bedauern. Es ist ihnen egal das Ost und West nicht zusammenwachsen- weil man nach wie vor im Westen der Meinung ist daß das nur so passieren kann indem die Ostdeutschen wie die Westdeutschen werden. Inzwischen gibt es aber hier im Osten kaum noch jemanden der das will.
    Bezeichnend finde ich ja auch immer diese sogenannten Festakte zur „Einheit“-in denen sich die heutigen Politbonzen in irgendwelchen Festsälen verschanzen-abgeschirmt von den bösen Ossis draußen und mit ein paar Alibi-Ossis a la Gauck drinnen um ihre Einheits-Selbstgespräche zu führen die dann in der medialen Selbstbeweihräucherung des Westens mündet-und in der Beschimpfung des Ostens.
    In letzter Zeit hört und liest man oft das diese heute gleichgeschaltete Medienlandschaft sehr an die Zustände in der DDR erinnert-vor allem seitens der AfD.Dem würde ich absolut widersprechen.Zweifellos war die öffentliche Meinungsbildung in der DDR gesteuert und der Umgang mit kritischen Meinungen alles andere als tolerant.Das habe ich am eigenen Leibe erlebt.Trotzdem ist es ein gewaltiger Unterschied ob ich eine Presse habe die irgendwelche Ernteerträge hochjubelt oder eine die uns «kriegstüchtig» machen will!Es ist ein gewaltiger Unterschied ob ich Völkerfreundschaft vermittle oder Russenhass!Was immer man der DDR auch vorwerfen mag-ihre Friedenspolitik war 100%ig aufrichtig!Die gleichgeschalteten Medien in ihr wurden für deren Bevölkerung nie lebensgefährlich.Heute sind sie es sehr wohl! Ich habe auch in der DDR nie erlebt das mir die gleichgeschaltete Meinungsbildung wissenschaftlichen Blödsinn verkaufen wollte. Die Naturgesetze waren in der DDR gültig und auch der dogmatischste Staatsbürgerkundelehrer konnte meinen gesunden Menschenverstand nie so sehr beleidigen wie das Märchen von 50 oder 70 Geschlechter.Ja-es gab in der DDR Propaganda-aber nicht auf dem Niveau vorwissenschaftlicher und postfaktischer Verblödung!
    Deutschland ist heute gespaltener denn je und ich habe auch das Gefühl das die Spaltung tiefer reicht als man es mit einer Mauer je geschafft hätte.Ein Zäsur war für mich der Ukraine-Krieg, als Russenhass plötzlich wieder Staatsräson wurde und ich sah mit welcher Leichtigkeit man vor allem im Westen wieder bereit war den «Untermenschen» im Osten zu hassen-so,als hätte man jahrzehntelang nur darauf gewartet.Seitdem empfinde ich Ekel,wenn ich an den Westen denke.Jetzt-wo sich das Scheitern der westlichen Dominanz und Arroganz abzeichnet und die Repression nach Innen immer deutlicher wird erlebe ich eine völlige Unfähigkeit im Westen die Ursachen dafür offen zu benennen.Selbst kritische Stimmen flüchten sich dann in böse Erinnerungen an die Verhältnisse in der DDR-die angeblich sehr an die heutigen erinnern. Dieser ständige Verweis auf die böse DDR wenn es gilt Mißstände von heute zu erklären kommen mir wie eine Ablenkung vor.Wenn man «DDR» sagt hat man das Deutschland von heute nicht mehr ganz so sehr im Kopf und lenkt sich davon ab daß das, was wir heute erleben durch und durch ein Ergebnis westdeutscher Fehlentwicklungen ist so wie Baerbock,Habeck,Strack-Zimmermann,Kiesewetter und Hofreiter durch und durch Gruselgestalten westdeutscher Sozialisation sind die in der DDR an verantwortlicher Stelle undenkbar gewesen wären!Das man fast nie den Satz hört «Was haben wir falsch gemacht?» sondern immer wieder nur «Wir wollen keine Zustände wie in der DDR!» von Kritikern der heutigen Verhältnisse in der BRD verdeutlicht für mich eines der gewaltigsten Defizite in der Masse der westdeutschen Bevölkerung: Der völlige Mangel an der Fähigkeit zur Einkehr oder zur Selbstreflexion!Die Unfähigkeit eigene Standpunkte und Lebenslügen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu korrigieren. So bin ich überzeugt davon das im Westen die meisten Menschen immer noch glauben das die deutsche Teilung vom Osten ausging.Korrekturen im Denken hat man immer nur von andere verlangt- nie von sich selbst. Jahrzehntelang war man es da gewohnt immer welche «außerhalb» zu haben denen man an irgendwelche Mißstände die Schuld geben konnte:Ausländern,Griechen,den «Ossis» und natürlich «Putin».Nun aber hat man es mit Verhältnissen zu tun die man absolut selbst zu verantworten hat einschließlich der gescheiterten „Einheit“-und ist einigermaßen unfähig damit umzugehen.Ich habe mich über die DDR oft geärgert-aber ich mußte mich für sie nie schämen!Heute schäme ich mich für dieses Deutschland gegenüber Russen,Jugoslawen,Griechen und Afghanen-um nur einige Völker zu nennen.
    Genau davon haben viele Menschen im Osten die Nase voll!Man hat hier mehr und mehr das Gefühl sich in einer Art Geiselhaft zu befinden, die die Folge gesellschaftlicher Verhältnisse ist mit denen die Menschen hier nichts zu tun haben und auch nichts zu tun haben wollen. Ein neues Selbstbewußtsein erwacht und man ist endlich bereit seine Geschichte so zu erzählen wie man sie erzählen will.Den Menschen ist die dann automatisch einsetzende westliche Schnappatmung zunehmend egal.Egal ist vielen inzwischen auch ob sich Ost und West annähern oder nicht.Ich denke der Zug ist abgefahren.Man spürt aber das wir tatsächlich vor einer Zeitenwende stehen-die aber anders aussehen wird als es sich ein Olaf Scholz erträumt.Für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft können die Erfahrungen aus der DDR lebenswichtig sein-das ahnen im Osten immer mehr Menschen.Lebenswichtig übrigens für die Menschen in Ost und West-vorausgesetzt das die Menschen im Westen bereit sind sich auf die Erfahrungen der Ostdeutschen einzulassen.Hier bin ich aber sehr pessimistisch.

  7. Nach der Rede des Kriegskanzlers Scholz gibt es Ostdeutschland, Westdeutschland & Bayern. Also kein Deutschland!
    Im Osten Deutschlands Rot Front Genosse – Frieden
    Im Westen Deutschlands Sieg Heil Genosse – Krieg
    Bayern – gutes Bier & neutral
    Allerdings hat ein Mann was zu Stande gebracht was die dummen „Politiker“ ala Baerbock, Scholz bis Heute nicht zu Stande gebracht haben, er hat mit einen Russen gesprochen, mit den russischen Botschafter in Deutschland!
    https://www.youtube.com/watch?v=ZlspgczQnFg&t=11s

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