Borrell forderte, Angriffe mit westlichen Waffen auf russische Flughäfen erlauben

Noch seien nicht alle mit dieser Maßnahme einverstanden, betonte der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik

BRÜSSEL, 30. September. /TASS/. Josep Borrell, der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, forderte die EU-Länder auf, zu erlauben, Flughäfen und Startplätze in Russland mit westlichen Waffen anzugreifen. Das schrieb er in seinem wöchentlichen Blog.

„Ich habe auch meine Forderung betont, der Ukraine zu erlauben, mit westlichen Waffen auf Flughäfen und Startplätze in Russland zu schießen. Lasst die Ukraine auf die Bogenschützen schießen, nicht nur auf die Pfeile!“, schrieb er.

Dabei stellte er fest, dass „noch nicht alle mit dieser Maßnahme einverstanden sind“. „Wir haben jedoch versprochen, die Ukraine so lange wie nötig mit allem Notwendigen zu unterstützen, und die Energiefront wird in diesem Winter entscheidend sein“, fügte er hinzu.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. Im Grunde genommen hat doch das was der alte Herr hier von sich gibt, keinerlei politische Relevanz mehr.
    Da könnte man auch eine Sprechpuppe hinstellen, die in Dauerschleife immer die selben Parolen
    wiederholt.

  2. „Wir haben dieses Problem auf die eine oder andere Weise geschaffen, und wir haben eine große Verantwortung, wenn wir versuchen, es zu lösen.

    Die Existenz der Ukraine hängt von uns ab. Ich weiß, wie man den Krieg in der Ukraine beenden kann. Ich kann den Krieg in der Ukraine in ein paar Wochen beenden, indem ich einfach den Nachschub kappe. Wenn ich die Waffenlieferungen an die Ukraine unterbreche, kann die Ukraine keinen Widerstand leisten, sie wird sich ergeben müssen, und der Krieg wird zu Ende sein.

    Aber ist das die Art und Weise, wie wir den Krieg beenden wollen? Ich will das nicht“

    Speech by High Representative/Vice-President Josep Borrell at Oxford University about the world confronted by wars, 03.05.2024 Oxford EEAS Press Team
    https://www.eeas.europa.eu/eeas/united-kingdom-speech-high-representativevice-president-josep-borrell-oxford-university-about-world_en

  3. Die Militarisierung der EU als geostrategischer Vasall der USA wird unerträglich. Russland war immer ein zuverlässiger Partner und uns Deutschen erstaunlich wohlgesonnen, bis die von den USA betriebene Verteufelung begann.

    1. Der ganze Quatsch ist doch nur eine nachträgliche Show für die Schlafschafe !
      Man muss sich doch nur die aktuellen Zerstörungen in Russland anschauen , das 2. Munitionslager hat es auch schon erwischt in Russland und noch Vieles mehr wurde in Russland zerstört , durch einen Mix aus Angriffen und Sabotage !
      Auch wenn das hier verschwiegen wird , andere alternative Kanäle berichten darüber !

      1. Sage ich aber schon seit Monaten das Russland es sich nie erlauben konnte auf Zeit zu spielen. Die Meisten hier belächelten das und haben sich das als “ besonnenes Vorgehen Putins “ gefeiert.

        Ich sage es gerne nochmal, umso länger der Krieg dauert, umso größer die Wahrscheinlichkeit das Russland den Krieg verliert!
        Diese “ Besonneheit “ Putins kann sich schnell zu einem zweischneidigen Schwert für Russland entwickeln. Schon jetzt ist der Schaden für Russland katastrophal, zumal völlig unnötig wenn man von anfang an Härte gegenüber dem Westen gezeigt hätte. Was interessiert es Putin oder irgendeinen Russen was der Westen über sie denkt? Es hat sie nicht zu interessieren, nicht in Kriegszeiten. Drauf geschissen vorm Westen als Saubermann da stehen zu wollen.
        Putin macht exakt die selben Fehler wie damals Hitler, wenn es darauf ankommt, zu weich zu sein statt den Sack zu zumachen ( der WK 2 hätte bereits 1940 enden können wenn Hitler in Dünkirchen den Sack zugemacht hätte und es wäre nie zu einem Krieg gegen Russland gekommen ). Wir erinnern uns, wenige Wochen nach dem Beginn der MSO standen die Russen bereits vor Kiew! Der ganze Scheiß hätte da schon beendet werden können.

        1. Russland hat es eben aus verständlichen Gründen erst mit dem kleinen Besteck versucht und wäre fast erfolgreich gewesen, wenn B. Johnson nicht zum Endsieg geblasen und den Waffenstillstand verhindert hätte. Aktuell treiben sie die Ukraine in die Kapitulation. Den Vergleich mit Hitler finde ich erbärmlich und entlarvend.

          1. @mfey, aus “ verständlichen Gründen „? welche wären das?
            Aktuell treibt Russland die Ukraine zur Kapitulation? Hätte die Ukraine etwa nicht kapituliert wenn Russland 2022 Kiew eingenommen hätte und somit 2 Jahre Krieg ersparrt vor allem die imensen Schäden und Verluste vermieden?
            Und der Vergleich mit Hitler ist weder erbärmlich noch entlarvend, sondern angebracht im Hinblick was sich daraus entwickelt hat. Selbes droht auch Russland wenn der Westen erstmal warm gelaufen ist.

        2. Sehe ich auch so. Statt zu drohen, Kiew massiv anzugreifen, hat er die Truppen zurückgezogen. Jetzt droht Putin, 2 Jahre zu spät. Sein Rückzug damals war eine Einladung für den hartgesottenen Westen. Was Merkel und Macron in ihrer Offenbarung erreichen wollten, hat Putin ihnen freiwillig geschenkt.

  4. „Wir haben jedoch versprochen, die Ukraine so lange wie nötig mit allem Notwendigen zu unterstützen, und die Energiefront wird in diesem Winter entscheidend sein“

    „Wir“ nee is klar. Was ändert sich denn an der „Energiefront“? Wenn die Ukraine nun zehntausende westliche Raketen und Marschflugkörper, die alle in den kühnsten Träumen vollständig startbereit, nur noch auf Zieldaten wartend, endlich auf russische „Flughäfen und Startplätze in Russland“ abfeuern darf.

    Dieses V2-Syndrom der EU-Leichtmatrosen nimmt so langsam wirklich Überhand. Ein Depp fantasiert, alle fantasieren… monatelang. Wovon träumen die denn Nachts?

    Die Realität sieht doch eher anders aus.
    Wenn die Ukrainer zu frech werden, wird Russland die Reste an der ukrainischen „Energiefront“ zersemmeln und nichts weiter wird in dieser Richtung passieren. Da haben wir also die eigentlichen „Energiefront“. Künstler wie Bordell schrauben dann ihr Klingelschild ab und gelten fortan als nach unbekannt verzogen.

    „Wir haben versprochen“, NEIN! Ihr habt versprochen im Amt wenigstens keine grobe Scheiße zu bauen und UNS habt ihr das versprochen! Ihr habt den Ukrainern gar nichts zu versprechen und ich wünsche es den Ukrainern auch nicht, dass ihr auch denen noch eure wertlose Versprechen gebt. Sowas haben die nicht verdient, die gehen dann nämlich so richtig tot, wenn es auf dieser so weinerlichen wie lächerlichen Schiene weitergeht.

    Was ist denn die Erwartungshaltung? Russland jetzt vor dem Winter noch schnell in die Knie zwingen und Stromlieferungen gleich als ersten Punkt im Kapitulationsvertrag einfordern? Das wird jetzt aber zeitlich langsam etwas eng.

    Aber es ist halt dieses Framing, greifbare emotionale Sprache. Es muss inhaltlich überhaupt keinen Sinn ergeben. Hauptsache es klingt emotional stark.
    Das ist keine Übertreibung, lest den Blog mal. Bordell, gefühlt 100 Jahre alt, lässt Texte veröffentlichen die klingen, als hätte eine 15-Jährige die geschrieben. Hauptsache ganz viel „Ich“ und „Wir“ und „Freunde“. Machen die alle so und glauben, sie hätten den Stein der manipulativen Weisheit gehoben.

    Und klar, „wir“ werden da in ein paar Wochen ganz viele Gigawatt Erzeugungsleistung installieren, das bekommt der dumme Russe gar nicht mit, ätsch! Größenwahnsinnig also auch noch, oder mindestens beflissen, man möchte der EU-Königin doch schließlich gefallen. Da fällt so ein Dresden 45 halt unter die Kollateralschäden. Das ist alles sattsam bekannt. Und damals haben die Verantwortlichen noch nicht alles wie 15-Jährige Mädchen verkauft.

    O-Ton Bordell, Dresden 16.02.1945:
    „Sie haben uns hart getroffen. Auch ich und meine Familie sind davon nicht ausgenommen worden, wir wohnen zwar nicht in Dresden, aber wir fühlen uns wirklich tief betroffen. Doch wir werden gemeinsame Lösungen finden und es dem Feind mit unseren Vergeltungswaffen heimzahlen. Ich glaube fest daran, dass uns dies gelingen wird“.

    Das hätte damals doch zweifellos jeden Dresdener damals blitzartig wiederaufgebaut! Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt.

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