Ukrainischer Angriff auf Kursk

Moskau dementiert Medienbericht über Abbruch von Geheimverhandlungen mit Kiew

Die Washington Post hat über angebliche Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine berichtet, die Russland demnach wegen dem ukrainischen Angriff auf Kursk abgebrochen habe. Das russische Außenministerium hat den Bericht dementiert.

Ich habe unter der Überschrift „Kiews Gründe für Angriff auf Kursk – Geheimverhandlungen zwischen Kiew und Moskau und Drohungen mit atomarem Terror“ über den Artikel der Washington Post berichtet, in dem behauptet wird, dass es geheime indirekte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über ein Ende der Angriffe auf Energieinfrastruktur der jeweils anderen Seite gegeben habe, die Russland nach dem Angriff auf Kursk abgebrochen haben soll, obwohl ein Treffen in Katar unmittelbar bevorgestanden habe.

Für mich hatte (und hat) dieser Bericht Hand und Fuß, weil er die erste glaubhafte Erklärung für den militärisch und politisch sinnlosen (und sogar dummen) Angriff auf die Region Kursk bietet. Stattfindende Geheimverhandlungen würden nämlich erklären, warum aus Kiew als Begründung für den Angriff auf Kursk vor allem die offizielle Erklärung kam, man wolle eine günstigere Verhandlungsposition erreichen.

Diese Aussage macht keinen Sinn, weil es offiziell keine Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau gibt und eine mögliche Friedenskonferenz unter Beteiligung Russlands erst irgendwann im Herbst stattfinden soll. Bis dahin dürfte die Wirkung des Angriffes auf Kursk aber verpufft sein.

Der russischen Regierung ist es offenbar wichtig, zu betonen, dass es keine Geheimverhandlungen gegeben hat. Dazu hat das russische Außenministerium seine eigene Zeitung „International Affairs“ eine Frage an Maria Sacharowa, die Sprecherin des Ministeriums, stellen lassen, und Sacharowa hat die Medienberichte in ihrer Antwort entschieden zurückgewiesen. Ich habe Frage und Antwort übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Frage: Die Washington Post berichtet, dass der Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die russische Region Kursk indirekte Gespräche zwischen Kiew und Moskau in Katar über Angriffe auf kritische Infrastrukturen unterbrochen hat. Zuvor gab es Berichte, dass Katar und andere arabische Monarchien an den Gesprächen über den Gefangenenaustausch beteiligt waren. Können Sie sich zu der Tatsache äußern, dass eine Art von indirekten Gesprächen im Gange war und durch diesen Angriff des Kiewer Regimes unterbrochen wurde? Gab es vor dem 6. August Chancen für die Vorbereitung von Waffenstillstandsgesprächen durch arabische Vermittler und/oder in einem anderen Format und wie sehr haben sich diese danach verringert?

Sacharowa: Niemand hat irgendetwas unterbrochen, weil es nichts zu unterbrechen gab. Es gab und gibt keine direkten oder indirekten Verhandlungen zwischen Russland und dem Kiewer Regime über die Sicherheit der zivilen kritischen Infrastruktureinrichtungen.

Die Bedrohung der Sicherheit solcher Einrichtungen, einschließlich des Kernkraftwerks Saporoschje und jetzt des Kernkraftwerks Kursk, geht allein von den Aktionen der ukrainischen Streitkräfte und ihrer Komplizenschaft mit den USA und anderen westlichen Ländern aus. Übrigens ist es symbolisch, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Kursker Offensive am 6. August begannen, dem Jahrestag des amerikanischen Atombombenabwurfs auf Hiroshima, dem ersten und einzigen Einsatz von Atomwaffen gegen Zivilisten und zivile Infrastrukturen in der Geschichte der Menschheit.

Was die russischen Streitkräfte betrifft, so greifen sie keine zivilen Ziele an. Darüber hinaus tun sie derzeit alles, um solche Einrichtungen vor Angriffen der ukrainischen Streitkräfte mit westlichen Waffen zu schützen und die Welt vor einer groß angelegten, von Menschen verursachten Katastrophe zu bewahren.

Wer wirklich die Sicherheit kritischer Infrastrukturen gewährleisten und die katastrophalen Folgen der Barbarei des neonazistischen Kiewer Regimes verhindern will, muss dieses Regime zunächst dazu bringen, in der Kriegsführung auf terroristische Methoden zu verzichten, und die westlichen Länder dazu bewegen, von solchen Taktiken abzuraten und es mit tödlichen Waffen zu versorgen.

Seit April 2022, als Kiew sich aus den Verhandlungen mit Russland zurückzog und diese fünf Monate später selbst juristisch verboten hat, fanden die einzigen Kontakte zwischen der russischen Seite und dem Kiewer Regime über Vermittler statt und betrafen ausschließlich humanitäre Fragen, insbesondere den Austausch von Gefangenen.

Gleichzeitig hatte Kiew wiederholt Chancen für eine Verhandlungslösung der Krise. Die jüngste ergab sich im Juni dieses Jahres, als der russische Präsident Wladimir Putin der ukrainischen Seite eine sehr großzügige Friedensinitiative unterbreitet hat, die eine echte Perspektive für einen Waffenstillstand und eine endgültige Lösung auf politischem und diplomatischem Wege eröffnete. Dieser Vorschlag beinhaltete die Anerkennung der territorialen Gegebenheiten, den Verzicht der Ukraine auf die NATO-Mitgliedschaft, die Aufhebung der illegalen Sanktionen und die Beendigung der Diskriminierung der russischsprachigen Bürger.

Doch nach dem 6. August hat die ganze Welt gesehen, wie die Ukro-Banderisten auf diese Geste des guten Willens reagiert haben: Mit dem Banditentum in der Region Kursk, ihren Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung, der gezielten Tötung von Ärzten, Rettungskräften und Freiwilligen, Angriffen auf zivile Fahrzeuge, Raketenangriffen auf Wohnhäuser, weit verbreiteten Plünderungen und sogar der Schaffung von Bedrohungen der nuklearen Sicherheit. Natürlich gibt es, wie Wladimir Putin sagte, mit Leuten, die solche Dinge tun, nichts zu besprechen.

Ende der Übersetzung

Bekanntlich neige ich dazu, den Erklärungen der russischen Regierung zu glauben, weil sie sich praktisch immer als wahr herausgestellt haben. In diesem Fall würde ich jedoch empfehlen, ein wenig abzuwarten, weil Geheimverhandlungen, in denen Kiew sich ein Druckmittel beschaffen wollte, in meinen Augen die bisher beste Erklärung für den ukrainischen Angriff auf Kursk sind. Aber vielleicht bringen neue Informationen in der nächsten Zeit ja auch eine andere Erklärung an den Tag.

Ansonsten müsste man den Leuten in Kiew nämlich auch noch den letzten Rest von Verstand absprechen, denn der Angriff auf Kursk war militärisch kontraproduktiv, weil er die aus ukrainischer Sicht ohnehin schon überdehnte Frontlinie weiter verlängert hat.

Sollte der Grund für den Angriff tatsächlich gewesen sein, dass man Russland militärisch unter Druck setzen wollte, damit es Truppen aus dem Donbass nach Kursk anzieht, dann wäre das eine ausgesprochen dumme Fehleinschätzung gewesen, weil Russland nun einmal über ausreichend andere Reserven verfügt, um in Kursk mit etwa 10.000 ukrainischen Soldaten klarzukommen.

Und sollte der Grund für den Angriff auf Kursk gewesen sein, dass man einfach nur eine Siegesmeldung für die eigene Bevölkerung und für die westlichen Sponsoren produzieren wollte, muss die Verzweiflung in Kiew noch größer sein, als ich dachte.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

31 Antworten

  1. „… Sollte der Grund für den Angriff tatsächlich gewesen sein, dass man Russland militärisch unter Druck setzen wollte, damit es Truppen aus dem Donbass nach Kursk anzieht, dann wäre das eine ausgesprochen dumme Fehleinschätzung gewesen, weil Russland nun einmal über ausreichend andere Reserven verfügt, um in Kursk mit etwa 10.000 ukrainischen Soldaten klarzukommen.

    Und sollte der Grund für den Angriff auf Kursk gewesen sein, dass man einfach nur eine Siegesmeldung für die eigene Bevölkerung und für die westlichen Sponsoren produzieren wollte, muss die Verzweiflung in Kiew noch größer sein, als ich dachte.“

    Ich finde es naiv zu glauben, ob „Kyiv“ mit dem Überfall auf Kursk „lediglich“ für die Sponsoren „die Muskeln (habe) spielen“ (lassen).

    Die US-Schergen wird es sehr gefreut haben, ihren Fuß in dem Stellvertreter(angriffs)krieg gesetzt zu haben.

    1. Mich hat die Übernahme des AMI-Artikels gerade durch den ANTI-SPIEGEL schon gestern erschreckt , weil er sämtliche Aussagen von Putin auch eben durch den ANTI-SPIEGEL in der letzten Zeit, ad absurdum führt.

      Mit dem heutigen „Nachschlag“ setzt der Anti-Spiegel jedoch dem Ganzen noch die Krone auf in der Aussage, mal abwarten zu sollen, ob die Russen die Wahrheit….. mit der Erwiderung zur Ami-Scheißhausparole gesagt hätten.

      Die im übrigen einzig durch die AMIS herausgehauen wurde, um den Präsidenten der Russischen Föderation Putin als „Schwätzer“ zu diffamieren…..

      1. Wenn die Russen etwas formell dementieren, dann ist das auch so. Die haben da immerhin einen Ruf zu verlieren.

        Der WaPo-Artikel hat tatsächlich keinen Sinn gemacht, und die WaPo ist auch keine normale Zeitung, sondern Sprachrohr von ganz oben zur Verbreitung geltender Parolen an den Anhang, und Plattform für Desinformationen.

        Der „Anti-Spiegel“ ist mehr auf Popularität angelegt als auf Analyse, was ja auch ein Wert ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß Analysen sogar äußerst unpopulär sein können, wenn die Ergebnisse anders sind als das Wunschdenken des Publikums. Immerhin ist hier im Forum Wettbewerb der Ideen erlaubt, und das ist doch was.

    2. erinnert euch doch mal ,was 2011 mit libyen geschah ,die amis und engländer wollten im sicherheitrat ne abstimmung zu einer flugverbotszone erwirken ,dieser stimmte russland und china zu mit dem ergebnis,dass gadaffi umgebracht wurde. so viel zu den worten des westens .übrigens hätte das gleiche schicksal syrien getroffen,wenn assad nicht putin um hilfe gebeten hätte.. tja ,doe pösen russen…

  2. „… und die westlichen Länder dazu bewegen, von solchen Taktiken abzuraten und es mit tödlichen Waffen zu versorgen.“

    Da fehlt im letzten Halbsatz ein NICHT, andernfalls wäre dazu geraten und bewegt worden, „es“ mit den Waffen zu versorgen, wobei „es“ wahrscheinlich das Kiewer Ungeheuer gemeint ist.

  3. Man wird wohl nie erfahren, was die Ziele hinter diesem Angriff waren. Aber ein mögliches Ziel, wurde in meinen Augen erreicht. Friedensverhandlungen wurden von Russland erstmal abgelehnt (wie kann man nur mir so jemanden verhandeln). In Anbetracht, dass (von westlicher Seite) zumindest mal in Erwägung gezogen wurde Russland mit in Gespräche einzubeziehen. Dadurch wird auch die Aussage „Russland will nicht verhandeln“ durchaus korrekt.
    Ein weiteres Ziel könnte gewesen sein zu beobachten, wie Russland militärisch auf so einen Angriff reagiert. Um zu denken, dass Kräfte von der Front abgezogen werden, obwohl Russland über genug Reserven verfügt, ist schon etwas blauäugig. In diesem Szenario wären die aktuell genannten „Ziele“ lediglich der Vorwand um den Angriff zu rechtfertigen bzw. vom eigentlichen Ziel abzulenken. Wären die Ziele oder zumindest eines der Ziele erreicht worden, hätte man auch den passenden PR Effekt.
    Ich hoffe ich irre mich, denn wenn das in die Richtung geht, dann ist/war das möglicherweise ein noch größerer Schritt Richtung Eskalationsspirale als bisher angenommen werden kann.

  4. Ich glaube Kursk ist ein Ablenkungsmanöver und der eigentliche Angriff mit Marschflugkörper kommt erst noch und zwar über Deutschland. Angeblich stellt Deutschland seine Hilfe im nächsten Jahr ein. Drei Kasernen in Deutschland wurden abgeriegelt, wegen angeblicher Angriffe darauf, wahrscheinlich läuft über diese Kasernen der Angriff auf Russland

  5. »Für mich hatte (und hat) dieser Bericht Hand und Fuß, weil er die erste glaubhafte Erklärung für den militärisch und politisch sinnlosen (und sogar dummen) Angriff auf die Region Kursk bietet.«

    Dumm wäre der Angriff gewesen, wenn die russische Armee ihn erwartet und die Eindringlinge in ganz kurzer Zeit restlos vernichtet hätte oder wenn das wenigstens in der nächsten Tagen noch geschehen sollte. Der Einbruch war zumindest ein Propagandaerfolg für das Kiewer Regime. Für Rußland ist mehr als ärgerlich, daß so viele Zivilisten evakuiert werden mußten, das darf keinesfalls ein längerer Zustand sein (wie schon bei Cherson)! Ich hoffe es zwar, bin aber nicht davon überzeugt, daß die Stimmung in der russischen Bevölkerung Rückschläge leicht verkraftet. Sicher fehlen die eingesetzten ukrainischen und ausländischen Kräfte nun an anderer Stelle, aber da hat man eben abgewogen, was im Moment und längerfristig wichtiger sein könnte.

    »Stattfindende Geheimverhandlungen würden nämlich erklären, warum aus Kiew als Begründung für den Angriff auf Kursk vor allem die offizielle Erklärung kam, man wolle eine günstigere Verhandlungsposition erreichen.«

    Wenn das der Grund für den Angriff gewesen sein sollte, hat man sich aber doch verkalkuliert. Gerade dann! Ich halte für völlig ausgeschlossen, daß die russische Führung auf der Basis einer momentan örtlich verschlechterten Kriegslage verhandeln würde. Das russische Gebiet muß auf jeden Fall von allen Feinden gesäubert werden, Verhandlungen über einen eventuellen Gebietsaustausch – russischer Erde! – sind unmöglich. Falls das doch geschehen sollte, würde es ein äußerst schlechtes Licht auf den Zustand Rußlands werfen, dann wäre Rußland in ernster Gefahr. Das kann und darf nicht geschehen!

    1. Für Kiew ist es ein Propagandadebakel. In Rußland ist das Ergebnis eine große „innere Mobilisierung“. In der Außenwelt wird es nur wenig beachtet und wenn, ist von „Mission Suizid“ die Rede und sie fragen sich, was oder wer, und warum, Kiew zu diesem Schwachsinn verleitet hat.

      Nur in Deutschland fiebern sie, Revanche für die Schlacht von Kursk I. Das wird natürlich zur Kenntnis genommen und, wenn wir den Krieg gegen Rußland verlieren, was anzunehmen ist, auf uns zurückfallen.

      Die Russen können den Feind nun dirigieren, bis er da ist, wo sie ihn haben wollen, und haben dank der Evakuierungen völlige operative Freiheit. Außer ein paar unbewohnten Dörfern ist da ja nicht viel.

      Wenn es so weit ist, haben die Russen Gelegenheit, feindliche Kräfte und Waffen, und viel davon hat 404 nicht mehr, in großer Zahl eliminieren, da sie sich selber in eine ungeschützte und aussichtslose Lage gebracht haben, bei geringen eigenen Verlusten. Dazu können sie einen Teil des Gebietes Sumy nehmen und im Donbass zulegen, wo der anderen Seite die für die Mission Suizid verwendeten Kräfte fehlen.

      1. Wie ich bereits an anderer Stelle bemerkte sollte Russland den Banderisten einfach die Nachschubwege nach Kursk dicht machen und sich Popcorn zurechtlegen, einkesseln beherrschen sie doch perfekt. Aber vielleicht schickt Rommel dann Panzer ;–)).

        1. Es sieht sehr danach aus, daß sie genau das tun. Die Russen haben Luftüberlegenheit. Es sind Tschetschenen und „Wagner“ da. Der Gegner wird abgeschnitten, ein wenig dezimiert und herumgescheucht, und wenn er ausreichend geschwächt und in schlechte Positionen dirigiert wurde, kommt der Rest. Die Russen haben genug Zeit.

  6. „Diese Aussage macht keinen Sinn, weil es offiziell keine Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau gibt“

    Verstehe diese Sichtweise nicht ganz. Man kann doch auch seine Position im Voraus verbessern, um mit einem größeren Faustpfand in eventuell später stattfindende Verhandlungen zu gehen. Dafür müssen doch noch keine konkreten Verhandlungen laufen.

  7. Titel:
    „Moskau dementiert Medienbericht über Abbruch von Geheimverhandlungen mit Kiew“

    Wenn man dann (im Artikel) schreibt, dass es gar keine solchen Verhandlungen gegeben hat, wäre wohl die Titel-Formulierung bei RT weniger missverständlich:

    „Moskau dementiert Berichte über geheime Verhandlungen zwischen Russland und Ukraine“

    Denn wer einen „Abbruch von Verhandlungen dementiert“, dürfte i.d.R. so verstanden werden, dass es solche Verhandlungen gibt, und dass sie weiter gehen.
    Oder war das ein Test, um zu sehen, wer weiter als die Überschrift liest?

  8. Das ist ein sehr spezifisches Dementi…
    „Es gab und gibt keine direkten oder indirekten Verhandlungen zwischen Russland und dem Kiewer Regime über die Sicherheit der zivilen kritischen Infrastruktureinrichtungen.“

    Kann heissen, dass es direkte und indirekte Verhandlungen über andere Themen (z.B. Friedensvertrag) gibt.

  9. _Kann heissen, dass es direkte und indirekte Verhandlungen über andere Themen (z.B. Friedensvertrag) gibt._

    Theoretisch ja, ist aber unwahrscheinlich. Das Dementi geht noch weiter:

    „Seit April 2022, als Kiew sich aus den Verhandlungen mit Russland zurückzog und diese fünf Monate später selbst juristisch verboten hat, fanden die einzigen Kontakte zwischen der russischen Seite und dem Kiewer Regime über Vermittler statt und betrafen ausschließlich humanitäre Fragen, insbesondere den Austausch von Gefangenen.“

  10. Ich bevorzuge eine andere Hypothese: der Westen will Zelensky absägen. Dafür wurde die Ukraine in eine sinnlose PR-Aktion gelockt, die grandios scheitern wird.
    Denn dass Zelensky keinen militärischen Sachverstand hat, ist allgemein bekannt. Und dass die Ukraine weder Personal noch Waffen hat, um eine ernsthafte Offensive durchzuführen, muss jedem Militärplaner in der NATO klar sein.

  11. Ziel vom Angriff bei Kursk war es, Natowaffen auf russischem Territorium der westlichen Öffentlichkeit als legitime Verteidigung der Ukraine zu verkaufen.
    Russland wertet es genau als das was es ist. Als faktische Kriegserklärung der Nato. Deshalb auch die Vergleiche mit 1941.
    Was Russland nicht machen wird, ist seinen strategischen Vorteil aufzugeben der darin besteht den Konflikt nur lokal abzuwehren und die Angreifer langsam durch den Fleischwolf zu drehen. Man wird solange es zu vermeiden ist, sich nicht dazu provozieren lassen, der Nato einen Grund zur allgemeinen Mobilmachung zu geben. Aber man weiß jetzt auch, dass die Nato keinen Friedensschluss in der Ukraine zulassen wird, egal wie verzweifelt die Lage der ukrainischen Armee werden wird.

  12. Laut CNN, WP und RAI kämpfen amerikanische Söldner auf russischem Boden gegen Russland und der Anti-Spiegel sinniert über einen angeblichen Bericht, wonach Moskau Medienberichte dementiere, was den Abbruch von Geheimverhandlungen mit Kiew betreffe?

    He Guys, das ist ein ausgewachsener Krieg! Was muss noch geschehen, bis Putinella reagiert?
    In dieser Situation würde jeder anständige Befehlshaber die Meinung der Weltöffentlichkeit schlichtweg ignorieren und endlich mal losschlagen!

    1. Welchen Tagesbefehl kommen Sie hier nach?

      Wünschen Sie sich eine Bombardierung des Westens? Warum schlagen Sie denn nicht zu?
      Warum genau sollte der russische Präsident etwas tun, was ein DE mit geistigem Handicap so vor sich hin trötet?

      1. Keine Nation lässt sich so viel gefallen wie Russland! Es wird langsam peinlich! Und die Welt schaut zu! Vielleicht erhält Putinella ja den Friedensnobelpreis für die ‚zärtlichste‘ Kriegsführung aller Zeiten! 🤭🤣

  13. Das Dementi der Sprecherin des russischen Außenministeriums kann stimmen – nur daß die Geheimverhandlungen nicht zwischen Moskau und Kiew geführt wurden, sondern zwischen Moskau und NATO-Staaten, bzw. zwischen Moskau und den USA.

    Der Angriff auf Kursk könnte eine Reaktion darauf sein.

  14. „Mitglieder der Gruppe Nord, die derzeit mit den ukrainischen Streitkräften in der Region Kursk, Woltschansk und im Grenzgebiet im Allgemeinen kämpfen, schreiben, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Regionen Belgorod und Brjansk eine beeindruckende Gruppe, darunter Söldner, für weitere Angriffe zusammengestellt haben.

    Aus dieser Botschaft lassen sich drei wichtige Erkenntnisse ableiten.

    Erstens war der Plan für die Operation in der Region Kursk nicht schlecht, aber alle Trümpfe im Ärmel der Streitkräfte der Ukraine wurden ausgespielt. Dann gibt es nur ‚Fleischstürme‘ unter Artillerie und FABs.

    Zweitens haben die ukrainischen Streitkräfte die Idee von Angriffen in den Grenzgebieten nicht aufgegeben und müssen nun genau beobachten, was passiert.

    Der dritte und wichtigste Punkt ist, dass der Donbass offiziell bereit zu sein scheint, dafür ausgewechselt zu werden, dass dass der Feind in der Nähe der russischen Grenzen Lärm macht. Zu diesem Zweck wurden die kampfbereitesten der verbliebenen Kräfte aus dem Donbas herausgezogen.

    Diese Situation ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, denn Syrsky und seine Führung brauchen nach Problemen an der Front wie Luft einen Mediensieg. Aber gleichzeitig ist es wichtig zu verstehen, dass Sie den Feind nicht aus Betonbefestigungen wie in Avdeevka und Sturmgebäuden wie in Artjomowsk auswählen müssen.“

    „Kriegschronik“

    Da kommt noch einiges auf Russland und die Welt zu.

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