Das slowakische Parlament lehnt Resolution ab, in der Russland für den angeblichen Angriff auf das Krankenhaus in Kiew verurteilt wird

Für die Aufnahme des Dokuments in die Tagesordnung sprachen sich nur 41 der 78 Abgeordneten aus, die für die Aufnahme des Dokuments in die Tagesordnung erforderlich sind

Die Abgeordneten des slowakischen Nationalrats (Parlament) haben eine Resolution, in der Russland für den angeblichen Angriff auf das Krankenhaus in Kiew verurteilt wird, nicht behandelt. Das teilte der Vorsitzende der größten Oppositionspartei Progressive Slowakei (PS) Michal Šimečka mit.

„Die Koalition hat es gerade abgelehnt, Russlands Angriff auf das Kinderkrankenhaus in Kiew zu verurteilen. Zu Beginn der Parlamentssitzung haben wir als Progressive Slowakei (PS) diese Resolution vorgeschlagen, aber sie wurde nicht unterstützt“, schrieb er auf seiner X-Seite (früher Twitter).

Wie das Portal Aktuality erklärt, waren nur 41 der 78 erforderlichen Abgeordneten dafür, die Resolution auf die Tagesordnung der Sitzung zu setzen.

„Waren Sie dabei?“, fragte der Abgeordnete der Slowakischen Nationalpartei, Pavel Ľupták, die PS-Vertreter und wies darauf hin, dass die Parlamentarier die Schuld Russlands am Angriff auf das Krankenhaus nicht beweisen könnten.

Die ukrainische Regierung hat Russland beschuldigt, zivile Einrichtungen in Kiew, insbesondere das Okhmatdyt-Krankenhaus, angegriffen zu haben. Moskau hat die Anschuldigungen zurückgewiesen und behauptet, sie seien unwahr und das Krankenhaus sei von einer ukrainischen Luftabwehrrakete getroffen worden.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass als Reaktion auf ukrainische Versuche, Energieanlagen auf russischem Territorium anzugreifen, am 8. Juli ein Präzisionsangriff auf militärische Einrichtungen und Luftwaffenstützpunkte der ukrainischen Streitkräfte durchgeführt wurde und die Ziele dieses Angriffs erreicht wurden. Das Verteidigungsministerium gab an, dass Fotos und Videoaufnahmen vom Ort des Geschehens die Tatsache der Zerstörung durch den Absturz der ukrainischen Flugabwehrrakete bestätigen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

  1. Quo vadis Slowakei? Robert Fico hat mit bürgerlichen Kräften anderer EU-Länder Sympathien.
    Bürgerliche Kräfte werden ja in der westlichen Welt gerne als rechtsextrem beschimpft, als gäbe es nur schwarz/weiß oder gut/böse. In der Regel liegt die Wahrheit in der Mitte. Es gibt also ein breites Spektrum in den Völkern, sie sind keine homogene Masse, wohin Finanz- und Polit-Eliten sie gerne pressen möchten.

    1. „Bürgerliche Kräfte werden ja in der westlichen Welt gerne als rechtsextrem beschimpft, ..,“

      @Antonius Bassendowski:

      Nun, das muss nicht überall so sein, aber bei uns ist das leider inzwischen so. Oskar Lafontaine spricht zwar von „demokratischer Mitte“ aber ich sehe da nix mehr von demokratisch. Die Presse inc. ÖR trägt zwar eine gehörige Portion Mitschuld, aber für das Einschalten des Gehirns ist immer noch jeder selbst verantwortlich. Ader, um nicht im Negativen stehenzubleiben, es scheinen doch mehr und mehr Leute aufzuwachen.

      https://www.nachdenkseiten.de/?p=118088

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