In Georgien wurde erklärt, man müssen die Beziehungen zu den USA überdenken

Der georgische Ministerpräsident Irakli Kobachidse wies darauf hin, dass die Angelegenheit auch „von den USA finanzierte Nichtregierungsorganisationen betrifft, die auf der revolutionären Bühne standen und den Rücktritt der Regierung forderten“.

Tiflis, 31. Mai. /TASS/ Die georgisch-amerikanischen Beziehungen bedürfen einer Revision, nachdem sie in den vergangenen Jahren viel Schaden genommen haben, erklärte der georgische Ministerpräsident Irakli Kobachidse vor Journalisten.

„Ich weiß nicht, warum es zwei Revolutionsversuche in den Jahren 2020 und 2021 und dann im Jahr 2022 gab. Ich weiß nicht, warum es diese Versuche gab, aber Tatsache ist, dass die vorherige Botschafterin [der USA in Tiflis] in jenen Jahren eine zerstört hat, viele wurden zerstört, und das muss korrigiert werden. Dazu gehören auch die von den USA finanzierten NGOs, die auf der Bühne der Revolution standen und den Rücktritt der Regierung und die Bildung einer Regierung mit ihrer Beteiligung forderten. Daher müssen die georgisch-amerikanischen Beziehungen überdacht werden“, sagte Kobachidse.

Ihm zufolge wird die georgische Regierung alles tun, um die Beziehungen zwischen Tiflis und Washington zu verbessern, was im Interesse der Völker beider Länder sei.

Zuvor hatte Außenminister Anthony Blinken erklärt, dass die US-Regierung wegen dem in Georgien verabschiedeten Gesetz über ausländische Agenten eine umfassende Überprüfung der Zusammenarbeit zwischen Washington und Tiflis einleitet. Darüber hinaus führt das US-Außenministerium eine neue Politik der Visabeschränkungen für „Personen, die für die Untergrabung der Demokratie in Georgien verantwortlich sind“, und ihre Familienangehörigen ein.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Georgien ist also weiter als der Unrechtsstaat Brd.
    Mal schaun bis wann die Natoparteien im Reichstag dazulernen..

    Die Industrie geht dahin wo das günstige russische Erdgas hingeht:
    https://de.rt.com/meinung/207581-basf-wenn-industrie-westen-fahnenfluechtig/
    Es sei eine Katastrophe für Ludwigshafen, tönt es jetzt in der Presse, wenn die Produktion von BASF geschlossen würde. Zehn Quadratkilometer Fläche bedecken die Werksanlagen, und 39.000 Personen arbeiten dort für den Konzern. Ohne BASF kein Ludwigshafen, so wie es ohne Thyssen-Krupp kein Duisburg gibt.

    1. Georgien war zu fast totaler Unterordnung bereit, mit Ausnahmen bei Fragen vitaler georgischer Interessen, die für den Westen aber nicht bedeutend waren. Der Westen hat auf absolut totaler Unterordnung bestanden und auf jeden Ungehorsam harsch reagiert. So hat er Georgien denn weggetrieben.

  2. Da wird also der Rücktritt der Regierung gefordert.
    Irgendwie ist das Strickmuster für einen Regimechange banal und intelligent zugleich.Zuerst lässt der Westen gegen Dinge wie Preiserhöhung für Schokoladeneis, Transparenz bei ausländischer Finanzierung oder gegen eine zu lange Amtszeit des Bürgermeisters demonstrieren.
    Wenn die Regierung dann einknickt, werden die Proteste noch massiver; wenn die Regierung nicht einknickt passiert dasselbe.
    Auf jeden Fall hat der Westen dann, wie von Zauberhand plötzlich und natürlich rein zufällig eine „neue“ komplette Regierung als Ersatz für die alte.
    Nebenbei bemerkt : In dem Moment, wo Spenden beispielsweise als Einkünfte fürs Finanzamt deklariert werden müssen, muss das Amt natürlich auch wissen woher die Spenden kommen. Schon deshalb, weil bei Spenden aus dem Inland – beim Geber – entsprechend abgesetzt werden kann.
    Bei einem deutschen H4ler wäre der Staat in Form des Zwangsarbeitsamtes natürlich auch sehr interessiert, wenn da laufend 2.000 Euro monatlich auf dem Konto eingehen würden.
    Oder : Derjenige, der Bestechungsgelder erhält, muss diese grundsätzlich versteuern. Das hat der BGH bereits mit Urteil vom 2.12.2005 entschieden. Bestechungsgelder werden als sonstige Einkünfte nach § 22 Nr. 3 EStG qualifiziert. Anmerkung : Das kenne ich schon seit Anfang der 1980er.

    1. Sachen gibt es !
      Das Einkommensteuergesetz ist von 1920 , also Weimarer Republik .
      Die letzte Neufassung dieses Gesetz ist von 1934 , also Nazi !
      Ist die Anwendung von Nazi-Gesetzen in Deutschland nicht verboten ?
      Sachen gibt es ! 😀

      1. Wenn man führende Personen plus deren Gedankengut aus der Justiz, Polizei, Militär, Geheimdiensten, Geisteswissenschaften, Wirtschaft … übernimmt, scheint die Übernahme des ESTG noch das harmloseste 😉

  3. Zwischen Tblissi und Southwest-Washington schein ‚vermeidliche Irritation‘ zu herrschen.

    Wie wer wüsste, wie mir das zarte zerbrechliche Herz gebricht! …
    Zum Glück … niemand interessiert nun auch genau gerade mein zartes und zerbrechliches Herz …

  4. Schau, schau…
    Noch rechtzeitig aufgewacht?

    Es geht langsam voran mit der „Befreiung“ der Welt von der NAZIONISTISCHEN Agenda.

    Warten wir ab und genießen die Show, die uns täglich geboten wird. z.B. Polizistenmord in Mannheim….

    Wie sagte Avery Brundage bei dem Mord der Israelischen Sportler bei OLYMPIA?
    „The Show must go on!“

    Bin gespannt auf PARISER/Frankreich-Olympiade mit/ohne RUSSLAND?

Schreibe einen Kommentar