Die Zahl der BRICS-Mitglieder könnte 50 übersteigen

Anil Suklal, Sonderbotschafter im südafrikanischen Außenministerium und BRICS-Sherpa für die Republik, meint, dass die Vereinigung aufgrund ihrer wirtschaftlichen und geopolitischen Stärke attraktiv ist

PRETORIA, 19. Juli. /TASS/: Die BRICS-Gruppe (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) kann im Zuge ihrer Erweiterung mehr als 50 Länder vereinen. Diese Meinung vertrat am Dienstag Anil Suklal, Botschafter im südafrikanischen Außenministerium und BRICS-Sherpa der Republik.

„Mit der Erweiterung der BRICS könnte die Vereinigung auf mehr als 50 Länder anwachsen“, wird er vom Nachrichtenportal Independent Online zitiert. Suklal zufolge wollen viele Länder den BRICS beitreten, darunter Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Indonesien und Argentinien. „BRICS repräsentiert die Welt der Zukunft und der Einfluss des globalen Südens wächst“, betonte der Diplomat. „BRICS sollte als Katalysator für einen Wandel zum Besseren in der Welt gesehen werden“.

Suklal zufolge ist die Vereinigung aufgrund ihrer wirtschaftlichen und geopolitischen Stärke sowie ihres finanziellen Potenzials attraktiv. Er sagte, die Entdollarisierung stehe nicht auf der Tagesordnung des kommenden BRICS-Gipfels. „Wir werden weiter an der Idee arbeiten, die Interaktion beim Handel mit lokalen Währungen zu vertiefen“, sagte der Botschafter. „Die Länder wollen mehr finanzielle Flexibilität und weniger Abhängigkeit vom Dollar“.

Unter dem Vorsitz von Suklal haben die BRICS-Sherpas am 6. Juli das Konzept und die Grundsätze für die BRICS-Erweiterung ausgearbeitet. Der Entwurf wurde den Außenministern der Mitglieder der Vereinigung übermittelt. Es wird erwartet, dass sie ihn prüfen und ihre Empfehlungen auf dem BRICS-Gipfel im August in Johannesburg, Südafrika, vorlegen.

Südafrika hat in diesem Jahr den BRICS-Vorsitz inne. Im Jahr 2024 wird Russland den Vorsitz übernehmen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. > „Mit der Erweiterung der BRICS könnte die Vereinigung auf mehr als 50 Länder anwachsen“, wird er vom Nachrichtenportal Independent Online zitiert. <

    Was bringt das, wenn sich viele dieser Länder wie Brasilien Lulas dem Westen anbiedern – sobald nur wer in den Raum wirft, eine Oligarchen-Weltregierung könnte Globale CO2-Steuern einführen und nach dem Abbezahlen der Oligarchen-Yachten ein paar verbliebene Almosen den bravsten Sklaven im Süden zuwerfen.

    https://uncutnews.ch/neues-von-den-globalisten-finanzschock-und-klimakontrolle-um-ihren-grossen-reset-einzuleiten/

    „… Wenn riesige Geldsummen durch globalistische Institutionen fließen und sie die Schiedsrichter darüber sind, wie dieser Reichtum umverteilt wird, können sie auch ein System von Belohnungen und Bestrafungen aufbauen. Sie können Länder bestrafen, die sich nicht an ihr Diktat halten, und sie können Ländern, die sich an die Regeln halten, Vorteile verschaffen. …“

    Und so rennen die, mit dem Schwänzchen wedelnd, zum Weißen Massa, diesem die hinteren Körperteile abzuküssen.

    1. Entschuldige, aber welchen realen Wert hat eine Währung, dessen Land Schulden hat, die sie nie zurückzahlen können und die zur Begleichung der notwendigen Staatsausgaben ständig Geld drucken müssen. Zudem das Finanzsystem, welches ständig vor dem Kollaps steht.

  2. Bei solchen Nachrichten muss der kollektive Westen, tolles Eigen-Wort für einen uneinigen Finanz-Clan, tollwüdig um sich beißen, siehe Ukraine.
    Die BRICS-Länder wären gut beraten, einen politischen Keil dazwischen zu schlagen meinetwegen mittels Frankreich oder der Türkei???

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