Frankreich

Wie in Russland über die Proteste in Frankreich berichtet wird

In Frankreich hat die Regierung die unpopuläre Rentenreform am Parlament vorbei beschlossen, was zu heftigen Protesten geführt hat. Hier zeige ich, wie in Russland darüber berichtet wurde.

Die Proteste in Frankreich sind so heftig, dass selbst die deutschen Medien sie nicht komplett ignorieren können und vereinzelt darüber berichten. Hier zeige ich, wie die Frankreich-Korrespondentin im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens darüber berichtet hat und habe ihren Bericht übersetzt. Da in dem Beitrag Bilder gezeigt werden, auf die in dem Beitrag eingegangen wird, empfehle ich – wenn möglich – sich den russischen Beitrag auch anzuschauen, denn zusammen mit meiner Übersetzung ist er auch ohne Russischkenntnisse verständlich.

Beginn der Übersetzung:

Die Franzosen revoltieren und Paris wird zur Müllhalde

Nachdem die französische Premierministerin Elisabeth Borne am Donnerstag die Verabschiedung der Rentenreform ohne Abstimmung in der Nationalversammlung verkündet hatte, kam es auf den Straßen der französischen Städte zu Tumulten. Die Parole lautet: „Macron muss zurücktreten!“ Überall im Land finden spontane Kundgebungen statt. In der französischen Hauptstadt gibt es Barrikaden, brennende Autos und Geschäfte, gewaltsame Zusammenstöße mit der Polizei. Gleichzeitig hat sich Paris in eine Müllhalde verwandelt, auf der sich Ratten tummeln.

Aus Paris berichtet unsere Korrespondentin.

Wenn man sich diese Bilder ansieht, könnte man den Eindruck gewinnen, dass in Frankreich ein Volksaufstand oder eine Revolution im Gange ist. Doch bisher sind die Zusammenstöße, so lebhaft sie auch sein mögen, sehr lokal begrenzt. Das ist das 13. Pariser Arrondissement in der Nacht zum Sonntag. Die Barrikaden aus Mülltonnen brennen lichterloh, die Feuerwehr wird von den Demonstranten nicht durchgelassen, die Polizei hat kaum Zeit, den Verkehr für Autos zu sperren, und stürmt dann vor, um jeden, der sich ihr in den Weg stellt, zu ergreifen und festzunehmen.

Neben aggressiven Jugendlichen können auch Gewerkschafter, denen man schon wie aus Gewohnheit Pfefferspray ins Gesicht sprüht, obwohl sie keine Randalierer sind, der Polizei im Wege stehen. All dies heizt die Proteste nur noch mehr an.

Die Festgenommenen, es sind bereits über dreihundert, müssen mit den Händen auf dem Rücken auf Knien in den Büschen sitzen, damit die Journalisten sie nicht filmen. Die Journalisten werden brutal weggejagt, denn niemand will Zeugen einer so demokratischen Auflösung der Demonstrationen haben.

Proteste auf dem Place de la Concorde wurden verboten, nachdem zwei Tage hintereinander rund 6.000 Menschen genauso mit Gewalt und Gas von dort vertrieben wurden. Die Jugendlichen wollen nicht aufgeben, hier brennt eine behelfsmäßige Barrikade direkt vor der Nationalversammlung und die Polizei setzt Tränengas ein, um die gesamte Menge zu zerstreuen.

Doch sie kehren immer wieder zurück, das Feuer in der Mitte der Menge wird als „Feuer der Gerechtigkeit“ bezeichnet, in das nacheinander Porträts von Politikern geworfen werden. Sie skandierten auch unisono, dass das Volk, das einst auf dem Höhepunkt der französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts Ludwig XVI. auf diesem Platz hinrichten ließ, das notfalls auch heute wieder tun könnte.

Die Rentenreform ist das Schlüsselthema für Präsident Macron und er hat sie bereits zweimal in den Mittelpunkt seines Wahlprogramms gestellt. Die Anhebung des Renteneintrittsalters um zwei Jahre und die Abschaffung von Ausnahmen sind seiner Meinung nach notwendig, da die Bevölkerung altert und dieser Posten der Haushaltsposten defizitär wird, wenn nichts geändert wird.

„Dieser Weg sollte uns zu einem wichtigen Schritt für unser Land führen, einem Schritt, der aufgrund der demographischen Situation notwendig ist. Frankreichs Bevölkerung altert und daher zahlen heute im Vergleich weniger Menschen in das Rentensystem ein, als es Rentner gibt“, sagte der französische Regierungssprecher Olivier Veran.

Die Franzosen wollen nicht länger arbeiten, daher die seltene Vereinigung der Proteste der acht größten Gewerkschaften und der unbefristete Streik, aber der Hauptgrund für den jüngsten Ausbruch des Volkszorns war die Art und Weise, wie dieses Gesetz verabschiedet wurde. Der Präsident stand vor der Wahl, entweder das Risiko einzugehen, das Gesetz im Unterhaus zur Abstimmung zu stellen, nachdem die Reform vom Macron-treueren Senat gebilligt worden war, oder das nicht zu tun und damit das Schicksal seiner Regierung aufs Spiel zu setzen. Dreimal an einem Tag berief er eine Sitzung ein, nach der die Premierministerin schließlich die Entscheidung verkündete, das Gesetz mit Gewalt durchzusetzen.

Nach Angaben der französischen Medien verließ Elisabeth Borne in Tränen aufgelöst die Sitzung, als sie sich auf einen Verfassungsartikel berief, der ihr das Recht einräumt, ein Gesetz ohne die Zustimmung des Parlaments, aber mit der Zustimmung des Ministerrats zu verabschieden, wenn es um Finanzen oder soziale Sicherheit geht. Seit 1958 wurde von diesem Instrument 88 Mal Gebrauch gemacht, davon elf Mal von der derzeitigen Premierministerin, die damit die Politik von Macron umsetzt, der dafür keine absolute Mehrheit in der Versammlung hat.

Die Opposition kontert, sie hat gleich zwei Misstrauensvoten gestellt, eines davon parteiübergreifend von den Zentristen. Man rechnet damit, dass auch ein Teil der Republikanischen Partei dafür stimmen wird, denn ohne sie kann die Regierung nicht gestürzt werden. Den letzten Umfragen zufolge werden die Gegner Macrons nur etwa 260 Stimmen aufbringen können, während jedoch mindestens 287 Stimmen erforderlich sind, um die Abstimmung zu gewinnen. Die Abstimmung findet bereits am Montag statt.

Unabhängig vom Ausgang der politischen Kämpfe ist der Druck der Straße ungebrochen. Die Arbeiter einiger Raffinerien haben alle Zufahrten blockiert, die Terminals für Flüssiggas sind stillgelegt und die Lieferungen aus den Gasspeichern wurden ausgesetzt.

Am Ende der zweiten Woche des Müllstreiks sehen einige Pariser Straßen inzwischen so schlimm aus, dass sie die Touristen schockieren. Aber noch ärgerlicher sind sie für die Behörden, weil alle Säcke und Mülleimer perfekt für die Demonstrationen platziert sind.

Das Logo für die Olympischen Sommerspiele müsse neu gestaltet werden – eine Ratte würde als Maskottchen gut passen, witzeln die sozialen Medien. Nach jeder Krawallnacht bedecken zerfledderte, teilweise verbrannte Müllsäcke die Straßen. Innenminister Gérald Darmanin hielt es nicht mehr aus und beorderte 4.000 Müllmänner unter Androhung von Geld- und Haftstrafen – auch das ist gesetzlich möglich – zwangsweise zurück an die Arbeit.

„Ich würde es gerne sehen, wie Gérald Darmanin, da der Posten vakant ist, zusammen mit Macron eine Woche lang die Müllabfuhr übernehmen würde. Sollen sie doch dem Lastwagen hinterherlaufen und die Tonnen schleppen, einen Tag oder eine Woche lang so arbeiten und dann auf einer Pressekonferenz sagen, dass das ein guter Beruf ist, in dem man arbeiten kann, bis man 64 ist“, sagte François Ruffin, Mitglied der französischen Nationalversammlung.

Gewaltsame Führung und das Aufzwingen der unpopulären Agenda durch die französische Regierung, gepaart mit wirtschaftlicher Not, hoher Lebensmittelinflation und der Energiekrise, führen zu einer Radikalisierung der Proteste. Es hat sich zu viel angestaut. Umfragen zufolge sind die meisten Franzosen für eine Fortsetzung der Revolte, nur ist nicht jeder bereit, auf die Straße zu gehen und es selbst zu tun. Die Zahl der Teilnehmer an Massendemonstrationen geht stetig zurück.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

30 Antworten

  1. Meine Kontakte in D berichten mir übereinstimmend das davon nichts in den deutschen Medien auftaucht. Ok, mein Freundeskreis setzt sich hauptsächlich aus Leuten zusammen, die deutsche Medien meiden wie der Teufel das Weihwasser. Von daher könnte das nur ein sehr subjektiver Eindruck sein. Wie sieht das hier aus. kann mir jemand sagen wie viele Meldungen und welcher Art darüber durch die „New’s“ tickern?

    https://t.me/HandtaRico

    1. …also ich schau regelmäßig und aus alter Gewohnheit immer mal wieder bei n-tv rein, man muß ja beide Seiten kennen – auch wenn der Brechreiz manchmal kaum noch zu kontrollieren ist…
      Und dort wird kaum darüber berichtet – und wenn mal was auftaucht wird es runtergespielt bzw. die Protestierer diffamiert…

  2. ….’ne neue französche Revolution – mit Auswirkung auf ganz Europa…?!? – Na da sind wir ja mal gespannt…

    Frage ist – wird französisches Militär zum Einsatz kommen – und werden die auf ihre Brüder und Schwestern schießen…?!? 😉😎

    1. Die Polizei hatte bereits den Gelbwesten viele Augen (absichtlich sagt das Gerücht)herausgeschossen mit Gummigeschossen, bevor coronaZwangsMaßnahmen die Menschen in ihre Zimmer arrestierte: das war kurz bevor sie Macron aus dem Palast jagen konnten, damals, 2019 AD.

    2. Das stelle ich auch in Frage. Ich glaube nicht, daß sich das Militär dazu herabläßt, die eigenen Landsleute zu bekämpfen. Was mir Sorgen bereitet, ist die Fremdenlegion, die sich ausschließlich aus Nicht-Franzosen zusammensetzt, mal abgesehen von der Commandantur.

  3. Prophezeiungen (z.B. „Lexikon der Prophezeiungen“ von Lichtenfels, schaut selbst) sagen: Paris wird von den eigenen Leuten in Brand gesteckt, auch in Italien Unruhen… nur in Deutschland bleibt es ruhig…“
    Ja, wir kaufen noch nicht mal Bahnsteigkarten mehr….

    1. Mal ganz im Ernst: Würde es Ihnen gefallen, wenn Ihre Stadt bzw. Ihr Zuhause in Flammen
      aufgeht bzw. zerstört ist?
      Die Herrschenden werden es dann machen wie Aschraf Ghani und woanders ihr feudales
      Leben weiter führen.
      Klugheit und Besonnenheit hat in so manchen Situation wesentlich mehr geholfen.
      Terror und Gewalt eher weniger. Soviel zum Thema „Bahnsteigkarte“.

        1. Manches ändert wirklich sich nicht:
          „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte !“
          Wladimir Iljitsch Lenin

      1. Apropos Ashraf Ghani – während noch ermittelt wird, wieviel Kohle der mitgenommen haben könnte, sitzt er im Verwaltungsrats dieses Vereins:

        „… Das World Justice Project (WJP) ist eine unabhängige, multidisziplinäre Organisation, um die Entwicklung der Rechtsstaatlichkeit in der ganzen Welt zu dokumentieren und Entwicklungen aufzuzeigen und die Rechtsstaatlichkeit zu stärken. …“

        https://de.wikipedia.org/wiki/World_Justice_Project

        Unter den „Ehrenmitgliedern“ – Bill Gates.

        1. Ein Herr, der massiv Gelder abgezweigt haben sollte (darüber schreibt sogar die Wikipedia in seinem Artikel) macht jetzt in westlicher „Rechtsstaatlichkeit“. Nicht, dass „EU“-Länder transparenter wären – nicht weit von Frankreich:

          „Die WAHRHEIT über den niederländischen Bauernprotest“

          https://uncutnews.ch/die-wahrheit-ueber-den-niederlaendischen-bauernprotest/

          „… Wir sind Zeugen eines tyrannischen Landraubs unter dem Vorwand, neue Klimaziele zu erreichen. …“

          Weiter findet man einen Augenzeugenbericht von den Protesten mit vielen Fotos. Nett – ein Great-Reset-Plakat mit Schwab, Soros und Bill Gates.

  4. Achja und noch etwas: macron wurde unter Hafteinschluss („lockdown“)-Bedingungen“gewählt“, d.h. vor allem BRIEFWAHL! Es gab Vids dazu, dass die Wahlunterlagen bereits eingerissen zugestellt wurden, also UNGÜLTIG gemacht noch vor dem Öffnen!

  5. Leider werden die Franzosen keine Chance gegen ihre Regierung haben – Warum? Weil es keinen proletarischen Internationalismus mehr gibt.
    So wie die Franzosen auf die Straße gehen, müßten solidarisch auch die Deutschen und andere Völker auf die Straße gehen. Die Regierungen handeln schon lange Zeit koordiniert, nur die Menschen kriegen das nicht gebacken, daß sie über die Ländergrenzen hinweg gemeinsam agieren.
    Gemeinsam können wir stark sein, aber dazu muß erst einmal „Gemeinsamkeit“ organisiert werden. Denn nur dann können die Völker ihre Rechte durchsetzen. Aber die Deutsch fragen ja erst bei der Regierung an: „Dürfen wir mal protestieren?“ Nein und nochmals nein.
    Völker, wann besinnt Ihr Euch?!

  6. Die Dreistigkeit der US-Wokeness kennt keine Grenzen – es muss Wege geben, die Typen*Innen loszuwerden. Im RT-Liveticker:

    „… Die USA haben ein Interesse daran, den Konflikt in der Ukraine so lange wie möglich zu schüren und die europäischen Länder darin zu verwickeln. Deshalb ist es so überraschend, dass die EU-Länder mitmachen, so der italienische General Fabio Mini. In einem Gespräch mit dem Online-Portal L’Antidiplomatico erklärt er: … „Für die USA ist ein ständiger Krieg in Europa, an dem zwei oder mehr Staaten beteiligt sind, die bereit sind, freiwillig menschliche und materielle Opfer in diesem Kampf zu bringen, aus zwei Gründen von Vorteil. Erstens ist ein solcher Kampf zwischen Ukrainern und Russen eine Möglichkeit, die Länder der Europäischen Union gegen Russland zu mobilisieren. Zweitens können die Europäer bei einem solchen Krieg nicht an eine eigene ‚Achse‘ mit Peking denken.“ …“

    Denken kann man schon – insbesondere wenn BRICS aktiv auf die Völker Europas zugeht.

    „… „Die ideale Lösung für Bidens ‚Wahlaussichten‘ und für die euroatlantische Gemeinschaft wäre das folgende Modell: abwechselnde Perioden des ‚Wiederaufbaus‘ der Ukraine und der weiteren Bewaffnung (auf eigene Kosten) der europäischen Verbündeten der USA. Das Schema sieht folgendermaßen aus: ein Waffenstillstand, um die Infrastruktur wieder aufzubauen und Waffen aus den USA zu liefern, und dann, mit neuem Elan, eine Rückkehr zur Zerstörung. Es ist so ein ‚Teufelskreis‘, dass er wirklich vom Teufel selbst geschaffen worden sein muss.“ … Jedoch gehen die Freiwilligen für einen solchen permanenten Krieg langsam aus, so Mini. Es werde immer schwieriger, Menschen zu finden, die an die Front gehen wollen. …“

    Hoffentlich sind dafür die „Eliten“ Polens nicht doof genug.

    1. Solche Dauerkrisen gelten als Antrieb des „Great Reset“:

      „… Wie praktisch ist es da, seit letztem Jahr auf unbestimmte Zeit einen äußeren Feind zu haben, dem man die Krise im Inneren in die Schuhe schieben kann. Die Krise ist überhaupt erst die Voraussetzung, um die schöne, neue Welt, die man den Bürgern als „grüne und digitale Transformation“ verkaufen will, angehen zu können. …“

      https://de.rt.com/meinung/165786-great-reset-kanzlers/

      „… Eine weitere typische Einstellung des WEF ist es, Krisen als etwas Positives, ja Wünschenswertes zu sehen. …“

      Gut, dass RT all die Zusammenhänge erklärt.

  7. Ach wie vergesslich wir sind.

    Die hiesig öffentliche Häme über Putin, der bekanntlich jeden einzelnen russischen Pensionär höchst eigenhändig betrügt, war Spätsommer 18 eine riesige! Ich zitiere stellvertretend mal den Deutschlügfunk: „Rückhalt der Regierung Putin schwindet (der Titel der Fata morgana von Th.Grieß | 28.09.2018 und untertitelt weiter:) Die russische Rentenreform ist einschneidend – fünf Jahre länger arbeiten. Für viele Russen bedeutet das: Sie werden das Rentenalter nie erleben. Der Widerstand gegen die Reform ist groß und die Zahl derer, die von der Regierung Putin enttäuscht sind, wächst. Sie fühlen sich betrogen. (folgt die obligat alberne Herz-Schmerz-Geschichte:) Sankt Petersburg vor fast zwei Wochen: Wenige hundert Demonstranten haben von den Behörden die Erlaubnis bekommen, sich in einem Park zu versammeln und gegen die geplante Rentenreform zu protestieren. Viele sind zwischen 30 und 50, einige auch jünger. Vorn steht eine Bühne, die Lautsprecher sind laut. Am Rande des Parks wachen Polizei und Einsatzgruppen. …“

    1. Nu is doch logisch. Solche Reformen sind nur bei uns gut und richtig, quasi unvermeidlich.
      In „autoritären Diktaturen“ is sowas völlig undemokratisch und illiberal … da müssen wir sofort HRW in die Spur schicken …
      Nun warten wir mal, wie sich die Sache entwickelt, wenn’s eklig wird, findet man da sicher ne „russische Spur“ …

  8. Da übersetzt uns Th. Röper einen wohlwollenden russischen Fernsehbericht zu den Protesten in Frankreich und einigen wie @Hannile fällt dazu nicht viel mehr als heiße Luft ein, anderen wie @Evamaria fährt dagegen vor Schreck der heilige Gottseibeiuns in die Glieder: „Mal ganz im Ernst: Würde es Ihnen gefallen, wenn Ihre Stadt bzw. Ihr Zuhause in Flammen aufgeht bzw. zerstört ist?“. Als ob die Zerstörungen unserer Städte durch Volksaufstände zustande gekommen wären, also Berlin, Dresden, Hamburg, Rotterdam, Moskau, usw. usf.
    Wenn Macron, der Rothschild-Junge, im Namen seiner Auftraggeber die Lebensarbeitszeit der Franzosen schnell mal um 2 Jährchen verlängert, sollen die die Füße stillhalten, damit ihr Zuhause fein aufgeräumt bleibt? Lieber Himmel, Eva, Maria & Josef!

    1. Die @Evamaria ist selbst mir durch ihre pseudpazifistischen Kommentare aufgefallen. Getreu dem Motto : Gewalt der Herrschenden ist blöd aber ok. Gegengewalt der Angegriffenen und Unterdrückten ist ein NoGo, denn dann wären die ja auch nicht besser.

  9. In Frankreich läuft gerade der Film, der bei uns höchstens als „sneak Preview“ gezeigt wird.

    Aber die haben halt immer schon so eine rohe Streikkultur gehabt. Das war auch schon vor Europa so! Deshalb nun eine Revolution herbeizureden.. TsTs…

    Warten wir es ab. Auf jeden Fall wird das nicht auf Deutschland überschwappen. Dafür sind die jeweiligen Kellerbars noch zu gut ausgestattet und zur Not holt man halt das Kurbelradio und das Öl, welches man irgendwann zu horten begann raus und reibt sich damit die Füsse ein, um sich nicht mehr waschen zu müssen! Deutschland wird immer und überall als Letzter das Licht ausmachen. Weil wir so treudoof sind!

  10. ….wo steckt denn eigentlich der „Franzosenlakei“ der Glpbalisten, genannt Macron ??.. ….wie schon der Kommentator John Magufuli geschrieben hat, wurde dieser Laufbursche der Globalisten und Neocons, bei seiner „Afrika – Tour“ in den letzten Wochen überall als „Neokolonialis, Sklavenhändler usw.“ aufs Übelste beschimpft und von den Staatsoberhäuptern, teilweise mit offener Verachtung behandelt !!.. ..mal sehen, was er jetzt in der Globalisten – Kolonie „Frankreich“ macht !!.. …nur Gut, dass es Charles de Gaulle nicht mehr erlebt hat, wie einer seiner Nachfolger, Frankreich an die „City of London“ verkauft hat !!.. …de Gaulles Enkel, war neulich in Moskau auf der Konferenz der „Russophilen“, wie ja hier in einem Artikel erwähnt wurde !!..😈

  11. In Griechenland war seinerzeit das Rentenalter noch niedrieger angesetzt, je nach familiärer Situation ab 55, deshalb hat das System auch nicht funktionieren können. Ich hab ja nix dagegen, früh in Rente zu gehen, aber wenn es nicht funktioniert? Wo soll‘s denn herkommen? Immer nur nehmen kann‘s nichts sein.
    64 hört sich für mich nicht überzogen an.
    Bei uns denkt man über 67 nach, aber hier gibt‘s ja auch kaum Proteste.

    1. Das Geld ist da, es wird nur von einigen Wenigen in Politik und Wirtschaft veruntreut. Auch in Griechenland ist dies das Hauptproblem. Für die sog. Elite sind die normalen Menschen nur „Legehennen“, bei denen die Produktivität zugunsten des Profits gesteigert wird. Das kein Geld da ist und deswegen bis 67 oder 70 gearbeitet werden soll, ist ein Märchen. Für die sog. Reichen sind Sie auch nur Nutzvieh. Überlegen Sie lieber, was man mit Nutzvieh macht, wenn es nicht mehr nützlich ist. Auch das wurde in der Politik bereits angesprochen.

  12. Die Franzosen wurden bei weitem nicht so ausgebeutet wie die Deutschen seit 1945
    Beuteland

    https://gegenstimme.tv/w/h6MrsX6RSbaKpHP6t2V7o6

    Aber da dieselben Kräfte hinter Kriegen und Ausbeutung stehen, sind die Proteste in Ordnung. Nur haben wir es bei den Truckern in Kanada und den Gelbwesten in Frankreich gesehen: Die Herrschenden stoßen sich nicht einmal mehr an den Protesten auf der Straße. Die könnte nur das Militär beseitigen.

  13. Letztendlich sind die Ausschreitungen in Frankreich nur Ausdruck der mittlerweile ungezügelten Gier der sog. Elite und Konzerne, noch mehr Geld aus den Menschen herauszupressen. Dies ist aber in der gesamten EU und den westlich orientierten Ländern zu beobachten und ein Zeichen dafür, dass diese Strukturen kurz vor dem Zusammenbrechen stehen.
    Das moderne, elitäre Raubrittertum bzw. die Piraterie wird nicht einmal mehr vertuscht. Der Unterschied ist nur, dass es offenbar immer mehr Menschen zur Kenntnis nehmen.

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