Ukraine-Konflikt

Marschiert Polen in die Westukraine ein?

Polen hat schon mehrfach versucht, die NATO davon zu überzeugen, "Friedenstruppen" in die Ukraine zu entsenden. Der Chef des russischen Geheimdienstes meldet nun, dass die Pläne konkreter werden.

Ich habe schon vor einem Monat berichtet, dass die polnische Regierung versucht, die USA – und damit die NATO – davon zu überzeugen, „Friedenstruppen“ in die Westukraine zu entsenden. Die USA sind zwar sehr daran interessiert, in der Ukraine einen für Russland ruinösen Stellvertreterkrieg zu veranstalten und diesen Krieg so lange wie möglich zu verlängern, aber die USA haben kein Interesse an einem direkten Krieg zwischen der NATO und Russland. Daher haben die USA den polnischen Ideen immer eine Absage erteilt, beziehungsweise erklärt, Polen könne das gerne tun, das sei dann aber keine Angelegenheit der NATO. Alleine wollte die polnische Regierung das Risiko einer militärischen Konfrontation aber bisher nicht eingehen.

Polens Ambitionen

In Deutschland ist das nicht vielen bewusst, aber polnische Nationalisten trauern immer noch der polnischen Größe aus der Neuzeit nach, als das polnisch-litauische Königreich das Gebiet zwischen Ostsee und Schwarzem Meer beherrscht hat. Und es gibt in Polen immer noch Stimmen, die zu dieser alten Größe zurückkehren möchten.

Hinzu kommt, dass diese polnischen Nationalisten recht offen darüber sprechen, dass sie von Stalin der Sowjetunion zugeschlagene ehemals polnische Gebiete zurückhaben möchten, die heute zu Weißrussland und der Ukraine gehören. Daher dürften die polnischen Ideen, eine „Friedenstruppe“ in die Westukraine zu entsenden nicht ganz selbstlos sein, viele in Warschau würden die heute westukrainischen Gebiete gerne wieder zu Polen holen.

Und das sind nicht irgendwelche Stimmen einer oppositionellen und radikalen Splittergruppe, diese Stimmen kommen aus der polnischen Regierungspartei. Dass die polnische Regierung nationalistisch ist, wird in den westlichen Medien nicht so gerne zugegeben, aber wer die Erklärungen und Maßnahmen der polnischen Regierung verfolgt, der weiß, von wem Polen seit Jahren regiert wird.

Ich werde nun eine aktuelle Meldung vom russischen Auslandsgeheimdienst SVR übersetzen, die gerade in Russland Schlagzeilen macht.

Beginn der Übersetzung:

Naryschkin: Polen plant, seine „historischen Besitztümer“ in der Ukraine zu besetzen

Der Chef des Auslandsgeheimdienstes, Naryschkin, sagt, Polen wolle die Kontrolle über einen Teil der Ukraine übernehmen

Der Auslandsgeheimdienst hat Informationen über Pläne Warschaus und Washingtons erhalten, die volle militärische und politische Kontrolle Polens über „seine historischen Besitztümer“ in der Ukraine zu etablieren, sagte SVR-Direktor Sergej Naryschkin.

Er erklärte, dies sei ein Versuch, den historischen „Deal“ Polens nach dem Ersten Weltkrieg zu wiederholen, als der kollektive Westen, vertreten durch die Entente, Warschaus Recht anerkannte, zunächst einen Teil der Ukraine zu besetzen, um die Bevölkerung vor der „bolschewistischen Bedrohung“ zu schützen, und diese Gebiete dann dem polnischen Staat einzuverleiben.

„Die darauf folgenden Ereignisse waren ein klares Beispiel für die koloniale Ordnung und die erzwungene Polonisierung als wichtigste Methoden zum Aufbau eines ‚Großpolens'“, zitierte die Pressestelle des SVR Naryschkin.

Diesmal solle die erste Etappe der „Wiedervereinigung“ der Einmarsch polnischer Truppen in die westlichen Regionen der Ukraine unter dem Motto des „Schutzes vor der russischen Aggression“ sein. Die Modalitäten dieser Mission werden derzeit mit der Regierung von US-Präsident Joe Biden erörtert.

„Vorläufigen Vereinbarungen zufolge wird das ohne NATO-Mandat, aber mit Beteiligung „williger Staaten“ stattfinden. Warschau hat sich noch nicht mit den potenziellen Teilnehmern der ‚Koalition der Gleichgesinnten‘ einigen können“, betonte Naryschkin.

Er wies darauf hin, dass die polnische Führung nicht an zusätzlichen Zeugen für ihre Operation interessiert sei, weshalb das „Friedenskontingent“ in den Teilen der Ukraine eingesetzt werden solle, in denen die Gefahr eines direkten Zusammenstoßes mit dem russischen Militär minimal sei.

„Zu den vorrangigen ‚Kampfaufgaben‘ des polnischen Militärs wird es gehören, der ukrainischen Nationalgarde schrittweise die Kontrolle über die dort befindlichen strategischen Einrichtungen zu entreißen“, fügte der SVR-Direktor hinzu.

Nach Angaben des Geheimdienstes suchen die polnischen Geheimdienste nun nach verhandlungsbereiten Mitgliedern der ukrainischen Elite, um ein „demokratisches“ Gegengewicht zu den Nationalisten zu bilden.

Warschau rechnet damit, dass der Einmarsch in der Westukraine mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Spaltung des Landes führen wird und Polen die Kontrolle über die von den „Friedenstruppen“ besetzten Gebiete erlangen wird, so Naryschkin abschließend.

Ende der Übersetzung

Das Ende der Ukraine?

Russische Experten gehen davon aus, dass ein solcher Einmarsch Polens wirklich das Ende der Ukraine als Staat einläuten könnte, denn die Ukraine hat noch andere „hungrige“ Nachbarn. Auch Ungarn hat nach den Weltkriegen Gebiete an die Ukraine verloren und es gibt dort ungarisch besiedelte Regionen. Gleiches gilt für Rumänien.

Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich diese Länder der „Koalition der Gleichgesinnten“ anschließen und auch einen Teil vom Kuchen haben möchten. Wenn der Donbass und die südliche und östliche Ukraine, also die russisch besiedelten Gebiete der Ukraine, sich Russland anschließen, dann dürfte von der Ukraine als Staat nicht mehr viel übrig bleiben.

Droht der große Krieg?

Wichtig ist, dass die USA immer noch bei dem Standpunkt bleiben, dass eine polnische Entsendung von „Friedenstruppen“ in die Ukraine keine NATO-Mission ist. Sollte es in der Folge zu Kampfhandlungen mit der russischen Armee kommen, wäre der NATO-Verteidigungsfall nicht gegeben, auch dann nicht, wenn Russland militärische Ziele in Polen bombardieren würde.

Wenn die USA dafür sorgen können, dass diese Eskalation ganz sicher nicht die NATO betrifft, dürfte die US-Regierung Polen und andere Staaten sogar ermutigen, in der Ukraine einzumarschieren, denn das würde den Stellvertreterkrieg Russlands ausweiten. Die USA sind nicht nur bereit, bis zum letzten Ukrainer gegen Russland zu kämpfen, sie würde sicher auch noch bis zum letzten Polen kämpfen.

Dass Polen für Anfang Mai ein großes Manöver angekündigt und das Fotografieren von Militärkolonnen verboten hat, ist ebenfalls ein Alarmsignal.

Putins Warnung

Präsident Putin hat am 27. April eine Rede gehalten, über die der Spiegel unter der Überschrift „Warnung vor Einmischung – Putin droht Unterstützern der Ukraine mit »blitzschnellen« Schlägen“ berichtet hat:

„Russlands Machthaber Wladimir Putin hat den Unterstützern der Ukraine bei einer Rede vor Spitzenfunktionären in St. Petersburg mit schnellen Gegenschlägen gedroht. Wer sich von außen einmischen wolle und eine für Russland unannehmbare strategische Bedrohung schaffe, müsse wissen, dass die Antwort »blitzschnell, rasch« sein werde.
»Wir haben dafür alle Instrumente«, warnte der Kremlchef. »Und wir werden nicht prahlen. Wir werden sie anwenden, wenn es nötig ist. Und ich will, dass alle das wissen.« Die notwendigen Entscheidungen seien bereits gefallen.“

Das ist eine zwar stark verkürzte, aber in der Sache korrekte Wiedergabe von Putins Worten. Wenn das, was Naryschkin gesagt hat, keine Desinformationskampagne, sondern die Erkenntnisse der russischen Geheimdienste sind, dann waren Putins Worte eine deutliche Warnung an Polen und andere Staaten, die sich unter dem Vorwand, „Friedenstruppen“ zu schicken, militärisch in der Ukraine engagieren wollen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

75 Antworten

  1. Sollte es stimmen, dass „Polen wolle die Kontrolle über einen Teil der Ukraine übernehmen“, dann verstehe ich jetzt, warum die Polen seit Beginn dieser Sonderoperation dermaßen üble Kriegshetze betreiben: sie wollen ihr eigenes Süppchen kochen und sich die Westukraine (herrlich: „historische Besitztümer“) einverlaiben.

    Ein wenig Mut, dass es vermutlich nicht zu einer direkten Konfrontation zwischen Russland und der NATO kommen wird, macht mir diese Einschätzung Thomas Röpers:
    “ Die USA sind zwar sehr daran interessiert, in der Ukraine einen für Russland ruinösen Stellvertreterkrieg zu veranstalten und diesen Krieg so lange wie möglich zu verlängern, aber die USA haben kein Interesse an einem direkten Krieg zwischen der NATO und Russland.“

    Ist ja auch klar: die USA wissen genau, dass dann sehr wahrscheinlich ihr eigenes Territorium von russischen Atomraketen zerstört wird.

    1. Die USA wollen Russland unbedingt in einen sehr teuren Krieg ziehen. Nur nicht mit ihnen selbst. Im Zweifel würden sie meiner Meinung nach sogar aus der NATO selbst austreten. Denn sie ist für sie inzwischen selbst viel zu groß und Kostspielig. Gerade auch weil all die kleinen Hyänen (die kleinen Osterweiterungsländer), die um den Tiger (USA) herumwuseln, sich allzusehr auf das Einschreiten des Tigers (USA) verlassen. Und wenn Europa mit Russland im Krieg liegt, dat die USA ihr Ziel erreicht, ein maximal-teuren Stellvertreter Krieg mit Russland zu führen. Sie könnte allen ihre Militärtechnik verkaufen und daran gesund stoßen. Mit russischen Atomwaffen beglückt zu werden steht dabei nicht auf dem Plan. Es reicht ja, wenn sowohl Europa, als auch Russland bluten. Damit hätten die „kleinen Hyänen“ ihren obersten Zweck erfüllt. Nämlich Russland in den Krieg zu zwingen, wärend sich die USA als Sherkan-Tiger genüsslich die blutigen Krallen leckt. Deswegen sollen auch noch schnell die ehemalig neutralen Länder Schweden und Finnland in die NATO. Wenn Europa schon platt gemacht und damit als Konkurrent US-amerikas von der Karte gewischt wird, dann bitte doch vollständig.
      Früher wunderte ich mich immer, warum das in den Politetagen und Denkfabriken nicht gesehen wird. Heute weiß ich, dass diese in der Vorbereitungsphase mit den entsprechenden Falken besetzt wurden.
      https://t.me/HandtaRico

      1. …. oder um es andersherum zu formulieren:
        käme es zu einer gesunden Koexistenz zwischen Europa und Russland, wäre das für die USA eine (wirtschaftliche) Katastrophe.

        Es ist schon fast bewundernswert, wie erfolgreich die USA das verhindert und jahrzehntelanges Leid verursacht haben, ohne dafür irgendeinen Preis zu zahlen (und gleichzeitig auch noch irgendwelche Schrott-Waffen abgesondet zu haben!).

      2. „… die USA selbst aus der Nato austreten …“
        Ja, das halte ich für absolut vorstellbar. Das Regime im Weißen Haus / Pentagon war immer gut darin, andere vorzuschicken und erst dann einzutreten, wenn der Gegner dreiviertel tot am Boden lag. Um so stärker gestalteten sie die Siegerpropaganda. Und natürlich werden sie die anderen endlos bewaffnen, bis zum letzten Ukrainer, Deutschen, Polen etc. Sie werden alles tun, um einen Atomkrieg nicht an ihr Land herankommen zu lassen, eher darf Europa untergehen. Die richtigen Wichte dafür haben sie ja schon, ob in Deutschland, Polen oder der Ukraine.
        Putin hätte sich das alles vorher ausrechnen können.

        1. Naja, die NATO IST die USA.
          In der NATO geht NICHTS ohne den US-Segen.
          Und den Einfluss, den man so global ausüben kann wird man icht mal eben aufgeben.
          Bevor die austreten wird man alles tun um die Kosten umzuverteilen.

          Und selbstverständlich würde die USA so oder so die Feinde Russlands finanziell und ausrüstungstechnisch unterstützen, so wie man das schon immer getan hat.

          Und selbstverständlich hat die USA einen hohen Preis für ihre Einflussnahme gezahlt.
          Man beachte mal die Armut im eigenen Land, den Ruf der USA abseits der westlichen Propagandamedien und die Tatsache das die USA ohne Kriege und Konflikte praktisch auf der Stelle pleite wären.
          Abgesehen von irgendwelchen Militärs und Rüstungskonzernen kann das keiner gut heißen!

          Aber ja, es ist trotz allem bemerkenswert wie erfolgreich die USA Europa spalten.
          Aber wer sich so einfach und bereitwillig unterwandern und korrumpieren lässt wie die EU, der wird eben auch unterwandert und korrumpiert, so einfach ist das!
          Wir sind selbst Schuld und wir hätten es nicht zulassen müssen das uns die USA so weit an der Leine vorführt.
          Ich würde sogar so weit gehen das es sich hier schon in vielen Fällen um Hochverrat der EU-Regierungen handelt.

  2. …und diese „prollskie’s“ denken – zur Umsetzung ihres Größenwahns brauchen die nur den „Bündnisfall“ bei einem (diesmal echten) Einmarsch in diese „ukraine“ ausrufen – und Andere dürfen für sie die Kastanien aus dem Feuer holen…?!?

    …Nachtigall, ick hör dir trapsen…

      1. haha… ich glaube, DIE werden nichts mehr abgeben können wenn die Russen mit ihnen fertig sind. Vielleicht nur ein Wunschtraum…, keine Ahnung. Aber irgend was sagt mir, dass ich Recht behalten werde, mit meiner Einschätzung, dass Russland sehr bald wieder eine gemeinsame Grenze mit Deutschland haben wird. SEHR bald.
        https://t.me/HandtaRico

      2. Das war auch mein erster Gedanke. Wenn die Polen der Meinung sind, dass die „Heim-ins-Reich-Holung ihrer ehemaligen Gebiete“ in Ordnung geht, dann hätten wir in Deutschland eventuell auch so Ideen und alte Rechnungen zu begleichen.

        Was für Schwachmaaten. Solche Ideen oder gar Aktionen sorgen dafür, dass der Krieg eine Endlosschleife bleibt. Es fragt sich nur, ob solchen Verbrecher genügend Idioten finden, die ihnen wieder einmal auf den Leim gehen werden. In Deutschland wohl eher nicht. Gott sei Dank! Ausser hüpfen traue ich den meisten jungen Männern hier nix mehr zu. Kann auch was positives sein. Die taugen nicht mal mehr als Kanonenfutter.

  3. Na klar. Die Verbrecher in Warschau wollen die Nato in diesen Konflikt mit hineinziehen, unbedingt. Hoffentlich ernten sie, was sie säen. Und unser Kanzlerzwerg warnt davor, dass die Gaslieferungen enden könnten. Dabei wäre es der Job dieses Komplettversagers, dafür zu sorgen, dass seine Bürger ihre Bude warm kriegen. Es sollte ein Generalstreik her – aber ohne die korrupten Gewerkschaften.

      1. Ich weiß nicht. Aber ich erinnere mich an die schöne Studienzeit. Da gab’s fast ständig politische Diskussionen unter den Studenten und mit den Dozenten. Ist offenbar alles mit großem Erfolg zum Stillstand gebracht worden. Und wenn jemand an die Tafel schrieb: „Kommt alle mit zum Sternmarsch auf Bonn, um gegen das neue Hochschulgesetz zu demonstrieren…“ Dann gingen wir alle mit, hunderttausend Leute aller möglichen politischen Grundhaltungen. Und wahrhaftig, das Gesetz wurde erstmal vertagt (später durch die Hintertür dann doch erlassen😧). Inzwischen sind die Leute derart verdummt, manipuliert und gleichgeschaltet, dass praktisch nichts zu erwarten ist. Selbst sowas wie die Gelbwesten-Bewegung ist in Deutschland unmöglich. Das haben linke Zyniker mit Erfolg hintertrieben, weil es nicht auf ihrem Mist gewachsen war.

        Ich bin inzwischen 73 und voll mit Krebs, von mir darf man nicht mehr viel erwarten. Bei einer guten Demo würde ich aber trotzdem noch mithumpeln, notfalls mit Rollator. Und mein Leben lang habe ich das meinige getan, um meine Umwelt und insbesondere junge Leute zu kritischem, unvoreingenommenen Denken zu bewegen. Wenn Alle wenigstens DAS getan hätten …

      2. Gar nicht. Haben unzählge Gruppen schon versucht.
        Ich sage da immer:
        „Mit 2 Türkischen Großfamilien könnte man problemlos ganz Berlin einnehmen. Mit 200.000 Deutschen nicht mal ein Fußballstadion!“

        Meiner Meinung nach liegt die Lösung aber auch nicht in einer großen Gruppe, sondern sehr-sehr vielen kleinen Grüppchen. Denn die sind viel schwerer zu fassen.
        Jede einzelne Bewegung vor und nach mir hat das, wie auch ich, immer falsch gemacht. Wir haben stets versucht schnell groß zu werden, denn das ist es was man uns immer bei gebracht hat. Das Geheimnis ist aber eben NICHT schnell groß zu werden. Bei KLEINEN Gruppen von höchsten 10… allerhöchstens 12 Mann braucht man keine festen Strukturen. Alles darüber erfordert jene Strukturen, die so gut wie niemand aufzubauen weiß, was zu Komplikationen führt (Tausendfach belegt). Zudem wissen unsere Widersacher wie man Strukturen aufbaut …, also auch wie man sie erfolgreich stört.
        Die kleinen Gruppen aus 10 Mann sollten nur aus Freunden bestehen die sich mindestens bereits 2, besser 3 Jahre kennen (Agenten hätten in dieser Zeit längst zugeschlagen oder sich wegen Zeitvergeudung verdrückt. Neuzugänge sollen eigene Gruppen gründen. Vernetzung ist gar nicht notwendig, da die meißten Gruppen eh das selbe „Feindbild“ haben, werden sie auch zu den selben Events gezogen und können dort, falls nötig spontan helfen, ohne die andere Gruppe zu kennen.
        Jede einzelne Gruppe agiert autark und überlegt selbst was sie mit ihren EIGENEN Mitteln machen kann (Ob jetzt wilde oder gemeldete Demo’s, Aufkleber oder Handzettel drucken, Graffitis sprühen, oder Parolen schreien…. was immer Euch einfällt. Andere werden Eure Arbeit bemerken und Euch nacheifern. Der Gemeine Deutsche muckt nur dann auf, wenn er das Gefühl hat, dass es viele andere gibt die das selbe denken und vor allen tun.
        Da die Gruppen mit 10 Mann zu klein sind, lohnt es sich nicht, Agenten darauf anzusetzen. Sie sind einfach nicht „gefährlich“ genug. Bis es zu viele Gruppen sind. Da die POLIZEI immer in mindestens 3 Facher Überzahl anrückt um „öffentliche Niederlagen“ zu vermeiden seid Ihr mit 10 Mann schon eine kleine Macht. Und sollte hier und da doch mal eine kleine Gruppe auffliegen müsste man Euch erstmal einen „kriminellen“ Hintergrund nachweisen. (ähm, ich spreche hier von Widerstand NICHT von Terrorismus…! OK?!?) Bei z.B. „Z“ oder „V“ Grafittis oder Handzetteln etc sollte denen das schwerfallen.
        Gebt Euch untereinander Decknamen. 3 Decknamen. In den geraden Wochen nutzt ihr den ersten, in den ungeraden Wochen den 2. Namen und am Monatsende würfelt ihr alles neu mit dem 3. Namen und ersetzt einen der ersten beiden. WARUM? Weil die POLIZEI beim abhören gerne die Identitäten der gesamten Gruppe haben möchte. Zum Prüfen brauchen sie aber etwas Zeit. Wenn Ihr Euch nur schreibt anstatt zu tellen wird das für die schwierig und Ihr habt länger Zeit um zu reagieren. U.v.a.m
        !!! SEID KREATIV !!!

        1. Vernetzung ist Teil notwendig, aber auch die Schwachstelle.

          Wird einer ergriffen oder läuft über, ist es entscheidend, dass er möglichst wenige direkt verraten kann. Die Mitglieder einer Gruppe sollten auch nicht wissen wer der Verbindungsmann zu Nachbargruppe ist. Falls es eine solche Verbindung gibt.

          Am Besten ist, wenn jede Gruppe autonom handelt aber die Bewegung ein gemeinsames Ziel verfolgt.
          Wie wollte man sowas als Ganzes auffliegen lassen bzw. infiltrieren. Mit Verrätern ist immer zu rechnen. Egal wie gut man glaubt einen Menschen zu kennen. Man kann nur den Schaden versuchen möglichst klein zu halten.

          1. Eben Krambambuli. das ist ja der Punkt. Wie gesagt Leute die sich kennen und es muss immer klar sein, dass die Gruppe nicht größer wird auf absehbare Zeit.
            Bei 10 Mann, die sich über Jahre kennen, ist das Risiko nahe null und solange man nicht zum Extremismus oder gar Terrorismus übergeht wird es A: Kaum Gründe für einen Verrat geben und B: es ist den entsprechenden Behörden schlicht zu unwichtig, da die sich lieber mit dicken Fischen schmücken.
            Zu dem sind die Gruppen, vorausgesetzt es sind nicht völlige Blindgänger, nur sehr schwer greifbar. Telefone ausspionieren? Bei max 10 Mann brauchst Du dir nichts im Tel speichern. Da kannst Du Dir auch noch alles merken. Die „Behörden“ sind durch ihre ganzen Technischen Spielerchen mitlerweile viel zu verwöhnt ganz einfach an „Beweise“oder Indizien zu kommen. Müssen aber bei jeder Aktion Stundenlang Berichte schreiben, Wie welche „Beweismittel“ wo und wann gefunden wurden (also Aufkleber an Laternen, Handzettel an Windschutzscheiben oder Postwurfsendungen in Briefkästen mit Internetadressen vom Anti-Spiegel z.B. Oder „lustige § a’la § 113 StGb Absatz 3 und 4.
            Also den Absetzen, die einem die POLIZEI, Anwälte und Gerichte so gerne verschweigen.
            Diese Absätze besagen nämlich, dass die zwei Absätze davor, welche die POLIZEI und andere „BEAMTE“ vor dem Zorn des Bürgers schützen, NICHT ANWENDBAR SIND, wenn die Beamten mit ihren „Maßnahmen“ gegen das Gesetz selbst verstoßen. Wenn also z.B. POLIZISTEN ne 40Kg-Frau im Rudel verprügeln, oder auch nur nen Teleskopschlagstock tragen (machen sie alle). Das weiß so gut wie niemand. Oder z.B ein Ausdruck von der Seite des Bundestages: Guckst Du hier:
            https://t.me/HandtaRico/1421
            u.v.a.m. Und jedesmal müssen die ne Untersuchung anleiern. 2-3 Grüppchen könnten so ne Kleinstadt über Wochen hinweg unterhalten. Dann machen sie ne Pause um in der Nachbarstadt, bzw. der übernächsten Stadt ein paar Wochen „Ihr Unwesen“ zu treiben 😉
            Und niemand müsste sie führen.
            Wenn später immer mehr dieser Grüppchen entstehen werden sie von ganz alleine beginnen sich zu vernetzen, wenn sie sich zufällig begegnen. Das Schwierigste dabei ist lediglich, Nicht wie die „Judäische Volksfront und die Volksfront von Judäa“ (Leben des Brain) zu agieren.
            Zumindest könnte man auf diese Weise deutlich mehr erreichen als mit dem 1.000-sten Versuch 200.000 Deutsche unter „einem“ Banner zu vereinen….

            1. Im Prinzip alles ok.

              Nur meine ich, dass 10 Leute pro Gruppe viel zu viele sind.

              Der Staatsapparat, falls er sich gestört fühlt, setzt dann einfach eine Belohnung für Mitteilungen aus. Ist schon mancher schwach geworden.

              Oder Eifersucht oder Abneigungen innerhalb der Gruppe führen zu Verrat. Je mehr Leute umso größer die Wahrscheinlichkeit.

              Ich tendiere zu 3 bis max. 5 Leute.

          2. Btw. Wenn man sich selbst von Anfang an NICHTS VORMACHT und einsieht, dass man selbst nicht das ganze Land retten wird, sondern nur seinen eigenen kleinen Beitrag leisten kann (und dies auch tut) erreicht man deutlich mehr, als wenn man undurchsetzbare Pläne schmiedet, wie man 100.000ende hinter sich vereint. Denn unser Problem ist halt, dass DIE ihre Champingionzucht beobachten. Sobald einer aus der Masse herausragt, kommt das Messer und der erhöhte Kopf ist …. WECH…

          1. @Karl, @Ricoppp, @Krambambuli
            Dank Ihnen allen für Ihre Anregungen. Es ist nicht so einfach sich einzubringen, wenn man noch voll im Beruf steht (selb-ständig) und außerdem auch nicht mehr der Jüngste ist (59).
            Auch kann nicht jeder von seinen Fähigkeiten her so ’n Genie wie Thomas Röper sein. So werde ich mal Ausschau halten, ob ich in meiner Nähe eine kleine Gruppe finde, die ich unter-stützen kann.

  4. Interessanter Aspekt ist das allemale. Daß die Polen einen gewissen – nun, nennen wir es mal freundlich: „Geltungsdrang“ haben, weiß man seit Ende des 19. Jahrhunderts.
    Nur: Warum sollte es bei dem beschriebenen Szenario zu einer Konfrontation Russland-Polen kommen?
    Moskau hat ganz klare Ziele formuliert. Die Westukraine kommt darin nicht vor. Wenn nun Polen in die WU einmarschiert und dort – ich zitiere- „ein „demokratisches“ Gegengewicht zu den Nationalisten (zu) bilden“ könnte, dann sollte sich Moskau doch eigentlich ganz entspannt zurücklehnen können. Die Kriegsziele würden sogar mit Hilfe der Polen erreicht. Kiew ist entmachtet, die Nazis werden im Westen von den Polen entsorgt und im Osten wirds russisch. „danke, Warschau, mission accomplished!“
    Ich an Putins Stelle würde die direkt einladen, im Westen die Drecksarbeit mit der Nationalgarde zu machen. Man bräuchte nur eine Art Pufferzone, damit man sich nicht aus Versehen ins Gehege kommt.

    1. Es sind „alte Freunde“. Bei den Massakern von Wolhynien haben Banderafaschisten an die 100000 Polen umgebracht. Jedenfalls hätten die Nazis dann ein konkretes neues Ziel. Sie sind schließlich Arier, die von den Wikingern abstammen, und die unter der Herrschaft von Pollacken? Auch die Polen hätten dann ein ganz eigenes neues Problem, das sie von den Russen ablenken würde, und die Russen könnten ihnen bei der Aufteilung der Ukraine den Vortritt lassen, die damit im weiteren legitimiert wäre.

    2. Weil Russland im Falle eines Polnischen Angriffs…. Eines NATO-Staates, seinerseits den Bündnisfall ausrufen kann. Meiner Meinung nach ist das allein der Grund für ihre „Schwäche“. Den anderen dazu verleiten einen Fehler zu begehen. „Erscheine Stark wenn Du schwach bist und erscheine Schwach wenn Du stark bist!“

      Bezüglich der formulierten Ziele: Russland hat bisher gezeigt, dass „es nicht so recht voran kommt“ … GEGEN DIE UKRAINE…. Ich bitte Euch. Und nun hat es die Ziele der ZWEITEN Phase der Operation bekannt gegeben. Hat es auch bekannt gegeben wieviele Phasen es geplant hat???? Oder ist das nur im Kopf des Lesers so als Eindruck endstanden, dass es nur 2 Phasen geben kann? 😉
      Nun sehen die kleinen „Großpolen“, dass die schwachen Russen sich vielleicht ihr geliebtes „Großpolnisches Gebiet“ unter den Nagel reißen könnte.

      Ist also irgendwie auch eine russische Einladung, nur mit anderen Hintergedanken 😉
      https://t.me/HandtaRico

  5. Für die Russen gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen Polen und der Ukraine!

    Während man die (zivilen) Opfer in der Ukraine so gering wie möglich halten will, weil man eine Aussönung will, gilt das für Polen nicht. Wenn Polen Russland bzw. die Ukraine angreift, gilt es für Russland Polen einfach platt zu machen mit strategischen Bomberkommandos und Polens Infrastruktur restlos zu zerstören, auch um andere Nationen wie Ungarn und Bulgarien abzuschrecken. Warschau muss dann aussehen wie Hamburg oder Dresden nach dem 2. Weltkrieg und Polen bedingungslos kapitulieren müssen.

    Wenn das nicht gelingt und der Ktieg mit Polen würde genau so eine Hängepartie, dann ist der militärische Ruf Russlands endgültig futsch, weil das auf militärische Impotenz Russlands schliessen lassen würde.

    Die Russen würden Polen anschliessend als entmilitarisierte Zone in eine Bündnisneutrale Freiheit entlassen und zweckmässiger Weise Polen noch einmal zu Gunsten der Ukraine verkleinern, Strafe muss sein, auch wenn die Polen es nie lernen werden.

    1. Ich schäme mich das zu zugeben, aber ich persönlich hätte nicht das geringste Problem damit Polen wieder in die Zeit von vor 1914 zurück zu bomben. Gäbe eine MENGE weniger Spannungen innerhalb Europas. Damals gab es Polen schon deutlich über hundert Jahre nicht mehr und Deutschland grenzte direkt an Russland. Ich glaube das ist auch Russlands Ziel, Sowohl Putin, als auch andere Größen in Russland haben in der letzten Zeit verdächtig oft von „historischen Grenzen“ gesprochen. Isoliert gesehen, könnte man damit auch einen Hang zur Sowjetunion und deren Grenzen sehen, allerdings korrelieren andere Reden (zumindest von Putin) bezüglich Versailler Vertrag u.ä. mit diesen Bemerkungen und lassen (zumindest mich) vermuten, dass da an einem „status quo ante bellum“ gearbeitet wird.
      Nur kann er das natürlich nicht offen sagen, weil das eine Aufforderung zum „Regimechange“ und damit zumindest ein theoretischer Kriegsgrund wäre (Erinnert Ihr Euch wie schnell und heftig die US-Regierung Biden’s Bemerkungen in Polen zu relativieren versuchten?). Ich meine jedoch, dass diese Bemerkungen Hinweise sind, dass sich in westlichen Staaten wie z.B. Deutschland, Österreich, Ungarn gewisse Leute organisieren sollen, damit Russland irgend wann andere Ansprechpartner hat, als die US-hörigen Vasallen-Politiker.
      Ich war mir noch nie so sicher damit, wie zur Zeit.
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  6. Entschuldigt. Vielleicht bin ich etwas naiv, aber. Wenn diese Nachricht stimmet und die Polen einen Teil (West) der Ukraine besetzten sollten, was stört es denn den Russen. Warum würden die sich denn dagegen wehren. Das Ziel ist die Entnazifizierung der Ukraine und die Befreiung des Donbass und dessen Anerkennung, sowie die der Krim. Wenn es keine Ukraine mehr gibt gibt es auch keinen Anspruch der Ukraine auf diese Gebiete.

    1. Erstens gilt es für Russland den Nachschub an Kriegsmaterial in die Ukraine zu unterbrechen und zweitens könnte Russland im Fall Polen aus dem NATO-Bündnis herausbrechen und damit zwischen sich und der NATO eine entmilitarisierte Zone schaffen, neben der Ukraine und die Osterweiterung der NATO damit de Facto rückgängig machen.

      Die Polen haben sich schon mehrfach in Ihrer Geschichte um einen eigenen Staat gebracht aus Dummheit, Überheblichkeit, falscher Beurteilung Ihrer Situation, vielleicht ist es wieder mal so weit.

      1. Die polnischen Eliten haben sich schon mehrfach in der Geschichte aus Dummheit, Überheblichkeit und Verblendung um ihren eigenen Staat gebracht. Am meisten gelitten hat darunter der einfache Pole und der einfache Mensch in den angrenzenden Staaten, wie immer und überall.
        Um diese Menschen tut es mir Leid, genauso wie um die einfachen Menschen in allen Teilen dessen, was 2013 als Ukraine bezeichnet wurde, sowie natürlich um die russischen Soldaten und Zivilisten.
        Falls es wieder einmal so weit ist hoffe ich, dass diesmal vor allem die Richtigen den Preis zahlen müssen. Immerhin sind Waffen und Aufklärung heute viel genauer als früher.

        1. Meine Rede seit langem. Nehmt euch ein Beispiel am Schach-Spiel. Ziel ist es den KÖNIG auszuschalten. Nicht die Bauern. Die Bauern muss man nur ausschalten um an den König ranzukommen. Wenn man die Möglichkeit hat direkt an den König ranzukommen, sollte man diese auch nutzen.

          Heutzutage hätte man diese Möglichkeit. Allerdings auch die andere Seite. Von daher eventuell eine gefährliche Strategie. Allerdings kann man ja erstmal mit der Königin beginnen. So als Warnung.

  7. India Today: Es gibt Bürgermeister, die jetzt von Rußland in Berdjansk und Melitopol ernannt wurden, und sie sagen, daß sie ein Referendum abhalten werden, daß sie nicht zurückkehren werden. Ist das der Plan?

    Sergej Lavrov: Das ist die äußerste Demokratie, oder? Ein Referendum – die Leute sagen, was sie wollen.

    India Today: Was bedeutet, daß Sie Ihre Landgrenze in Sumy und Charkow sichern, aber auch die Gewässer, wenn Sie sich Zaporozhye, Nikolayev ansehen.

    Sergej Lavrov: An all diesen Orten leiden die Menschen seit acht langen Jahren, als Neonazis ihnen verboten, ihre eigene Sprache zu sprechen, ihnen zu verbieten, der Helden des Zweiten Weltkriegs, des Großen Vaterländischen Krieges zu gedenken, Paraden und Veranstaltungen zum Gedenken an die Gefallenen, die Eltern, die Großeltern dieser Menschen zu verbieten.

    Jetzt, wo sie diese Neonazis weggeworfen haben und sagen, daß wir jetzt entscheiden werden, wer den Ort leiten wird – das ist unser Bürgermeister, das ist unsere Legislative, glaube ich, daß dies eine Manifestation der Demokratie nach so vielen Jahren der Unterdrückung ist.

    Foreign Minister Sergey Lavrov’s interview with India Today television channel, Moscow, April 19, 2022
    https://www.mid.ru/en/foreign_policy/news/1810023/

    Die VR Cherson formiert sich bereits, Flagge, Nationalhymne, Referendum angeblich Anfang Mai geplant. Die Gründung weiterer Volksrepubliken von Charkov bis nach Transnistrien kann man mit Lavrovs Äußerung als offiziell erklärte Absicht nehmen.

    Nach Gerüchten werden sie zunächst die Vereinigten Staaten der Ukraine bilden, womit nach dem Zerfall des Faschistengebildes wieder ein legitimer ukrainischer Staat da wäre. Es ist von einer Republik Taurid die Rede, Krim und das Festland Cherson, Zaporoshe. Die Republiken können sich einzeln oder zusammen Rußland anschließen, oder dritter Teil des Unionsstaates Rußland-Belarus werden. Irgendwie in die Richtung wird es gehen, man muß es weiter beobachten.

    Und der Rest? Die können sich den Vereinigten Staaten anschließen oder einem Separatstaat in Nachfolge des Faschistengebildes oder den EU-Ländern Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien. Jedenfalls bedeutet die von Lavrov proklamierte „äußerste Demokratie“, daß sie sich auch gegen Rußland entscheiden können. Wenn sie dabei in Reichweite der EU geraten, ist es mit ihrer Demokratie allerdings gleich wieder vorbei.

  8. Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund für Russland, gegen solche Pläne Polens vorzugehen. Die Ukraine wie sie heute existiert, ist sowieso kein homogenes Gebilde und die Westukraine war aufgrund ihrer historischen Westbindung sowieso kein Ziel der Operation.

    Selensky hat hoch gepokert, aber bei jedem Pokerspiel kommt der Moment des „Showdown“ … und Selensky wird feststellen dass er mit runtergelassener Hose dasteht.

    Der Osten fällt an die RF, der Nordwesten an Polen und für den Rest wird sich auch jemand finden.

    Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich glaube nicht daß der Konflikt damit beendet ist, aber die Ukraine hat fertig, Selensky weiß es nur noch nicht.

    1. … und vielleicht können’s die Russen dann so hindrehen, daß die Polen schuld sind.
      Die und diese Blut-und Bodenukrainer sind sich zudem ja auch nicht grün, die Polen werden da mglw. noch richtig viel Spaß haben … hmm und die EU erst …

    2. Gut möglich.
      Was Selensky und das Pokerspiel betrifft. Wieso mit herunter gelassenen Hosen???
      Das würde voraussetzen, dass er sich um die Ukraine sorgt. Tut er aber nicht. Die Ukraione ist für ihn und vermutlich nahe von 100% der Regierenden dort nur ein dickes fettes schlachtreifes Mastschwein. Nicht mehr. Für ihn und seines Gleichen gilt es nur, das maximal mögliche abzugreifen und sich dann in den Westen abzusetzen.
      Hat der sich nicht eben erst britische Pässe organisiert?

  9. Geht Polen da rein, dann ist das ebenfalls ein Angriffskrieg und sie hätten weniger Gründe als die Russen. Da es sich dabei um einen Angriffskrieg handelt, ist die NATO außen vor und Polen muss damit rechnen, das genau das passiert, wovor sie immer Angst hatten. Nämlich das Russland Polen besetzt ohne das die NATO etwas dagegen unternehmen kann, da in dem Fall die Polen die Aggressoren sind und die müssen damit rechnen auch besiegt zu werden.

      1. Sie hätten in einen bewaffneten Konflikt eingegriffen. Dabei kann es nunmal auch zu Kampfhandlungen mit beiden Konfliktparteien kommen. Die Nummer mit den Friedenstruppen um die Bevölkerung zu schützen ist so alt wie der Krieg selbst. In dem Fall dürften die Natomitglieder sich frei entscheiden ob sie helfen (und auch auf die Fresse kriegen) oder lieber doch nicht.
        Mit 150 einsatzbereiten Poma’s und ganzen 9 Einsatzbereiten Tiger-helis glaube ich nicht, dass D da den Superhelden spielt.
        …. wobei …. bei den Helden im Bundestag….

  10. Wer die arme Ukraine bzw. ihre Armee unterstützen möchte, kann ja auf die Anzeigen von army.save-ukraine.today reagieren und etwas spenden. Das geht allerdings nur mit Geld, nicht mit Waffen.
    Habe diese Anzeige heute gesehen. Rührend, wie die ukrainische Armee selbst Katzen und Hunde vor den Russen rettet.

  11. Diese Entwicklung lag schon eine Weile in der Luft und man hat es der historisch absolut lernunfähig / kriminell suizidalen polnischen Führung auch zugetraut. Die neuen Leser hier darf ich zusätzlich auf den Blog von Peter Haisenko aufmerksam machen, zweitens auf die entsprechenden Bücher von Stefan Scheil, insbesondere (leider arg verzögert) „Polens Zwischenkrieg“.

  12. Die Frage wird sein, ob Polen den russischen Interessen in die Quere kommt. So lange es nur um eine Schwächung der Ukraine geht, werden die Russen die Landnahme wohl tolerieren. Ein erstarkendes Polen, das seine Russlandfeindlichkeit (und amerikanische Raketen) näher an die russischen Grenzen bringt, dürfte allerdings nicht auf Gleichgültigkeit stoßen.
    Wenn Polen zu frech wird, gibt’s was auf den Deckel. Wird das dann der Bündnisfall sein?

    1. Ich kann mir vorstellen, daß sie alles, was sich westlich einer Linie Chisinau – Kiew tut, tolerieren würden. Das Baltikum ist ähnlich nah bzw fern. An einem Krieg mit Polen dürfte Russland kein Interesse haben, derlei ständige Warnungen (bezgl Baltikum et al) sind doch nur Panikmache. Die Kriegsziele waren klar definiert, zum 9.5. sind die Jungs wieder bei Muttern. Meine Prognose. Schaun mer mal…

    2. Nach der Satzung der NATO wäre das kein Bündnisfall. Der tritt nur im Verteidigungsfall ein, also wenn Polen von einem anderen Land angegriffen würde, da die NATO offiziell (!) ein Verteidigungsbündnis ist. Aber es ließe sich natürlich trotzdem problemlos als Bündnisfall darstellen und benutzen, wenn ein Krieg NATO gegen Russland gewünscht ist. Für Propagandisten ist es eine der leichtesten Übungen, Angriff und Verteidigung zu vertauschen.

      Kurz gesagt: Wenn die Polen aufgehetzt werden, um einen Bündnisfall als Vorwand für den 3. Weltkrieg zu schaffen, dann wird es auch gelingen, die Russen irgendwie dazu zu provozieren, etwas zu tun, was man als Bündnisfall bezeichnen kann.

      Wenn die Hintergrundmächte keinen 3. Weltkrieg wollen, dann können die Russen auch Atombomben auf Warschau werfen, ohne dass es ein Bündnisfall wird.

  13. „Nette“ Idee, Polen macht also einen auf Türkei (siehe Syrien).

    Na, wenn es so weitergeht, dann muss wirklich niemand noch etwas fürs Alter zurücklegen, das lohnt sich einfach nicht mehr.

    Und Putin ist auch lustig: „biltzschnell, rasch“. Hatten wir alles schon mal, wiederholt der alte Mann inzwischen schon seine Phrasen wie ein deutscher Politiker? Und in der Tat, wenn sich die russische Armee noch schneller fortbewegt, bewegt sie sich in der Zeit zurück. 🙂

    Propaganda reinsten Wassers.

    1. Naja, ich hatte auch am Anfang gedacht die russische Armee kommt schneller voran und mich gewundert das es kaum vortschritte gibt aber es braucht keinen Blitzkrieg, die Panzer müssen nicht 200km am Tag durchprechen. Die Russen bringen humanitäre Hilfe, lassen ausgeruhte Truppen kämpfen, klären auf und vernichten die Ukrainischen Streitkräfte so das kein Wirrwarr entsteht wo man noch im Hinterland kämpfen muss. Es hat schon Hand und Fuß.

      1. O.K. 200km am Tag ist vielleicht etwas viel, aber so 200km im Monat wären nicht schlecht.

        Denn aktuell sieht es nicht gerade nach drückender russischer Überlegenheit aus, was die Motivation erhöht der Ukraine immer mehr Gerät zur Verfügung zu stellen. Wenn die Amerikaner erstmal richtig Zeug durchpumpen, fürchte ich, wird es mit der entspannten Abnutzung des Gegners wohl nichts mehr.

        Und dann ist Dauerkrieg angesagt, den hat selbst die Sowjetunion zur Hochzeit der Aufrüstung in Afghanistan nicht ewig durchgehalten.

        Ich will niemanden zu etwas drängen und habe auch keinen umfassenden Einblick in die Lage, doch das ist eine reale Gefahr.

  14. Das ist der Plan B der NATO.
    Wenn sie nicht die Ukraine als NATO-Mitglied an Russlands Grenzen gewinnen können, wird eben die Ukraine von Polen erobert. Polen ist schon ein NATO-Land, damit ist das Ziel der NATO erreicht, dass die NATO bis zur russischen Grenze (auch wenn die sich etwas nach Westen verlagern dürfte) reicht.
    Vielleicht merkt Selenskyj dann endlich, dass man der NATO nicht vertrauen kann.

  15. „Die USA sind zwar sehr daran interessiert, in der Ukraine einen für Russland ruinösen Stellvertreterkrieg zu veranstalten und diesen Krieg so lange wie möglich zu verlängern, aber die USA haben kein Interesse an einem direkten Krieg zwischen der NATO und Russland. “

    Da bin ich leider nicht so sicher.

    Aber „die USA“ sind natürlich auch keine Einzelperson mit einem persönlichen Interesse. Da sind sehr viele verschiedene Interessen gegeben, die miteinander im Konflikt liegen. Ich versuche mal, sie in drei Gruppierungen aufzuteilen, was natürlich sehr vereinfacht ist.

    1. Die große Masse der normalen Amerikaner. Die haben selbstverständlich kein Interesse an einer Kriegsbeteiligung. Die haben nicht einmal Interesse an einem Stellvertreterkrieg oder daran, Fracking-Gas nach Europa zu exportieren. Die haben aber auch nichts zu melden. Ein beträchtlicher Teil dieser Masse kann jedoch durch gezielte Medienpropaganda dazu manipuliert werden, zu glauben, sie hätte Interesse an allem möglichen, einschließlich der o.a. Szenarien. Das klappt in JEDEM Land bei einer Mehrheit.

    2. Die Oligarchen, Superreichen, Philanthropen, grauen Eminenzen, Welt-Schachspieler, Globalisten, NWO-Eliten oder Psychopathen – wie auch immer man sie nennen möchte. Die wollen sicher einen Stellvertreterkrieg und Fracking-Gas verkaufen (sie verdienen ja auch dran, während es für den Durchschnittsamerikaner nur die Umwelt versaut). Ich fürchte allerdings, diese Leute wollen auch einen Weltkrieg und möglicherweise auch die USA zerstören, weil China für ihr Wirken geeigneter ist. Irgendwelche emotionalen Bindungen zu den USA haben diese Leute nicht.

    3. Die Politiker. Die hängen an den Strippen von Gruppe 2 und tun weitgehend, was die ihnen vorschreiben. Aber sie haben gewisse Möglichkeiten, ein bisschen zu bocken. Meiner Einschätzung nach sind diese Leute daran interessiert, es bei einem Stellvertreterkrieg zu belassen. Die Frage ist, ob sie sich dauerhaft wehren können. Gruppe 2 hetzt ja keineswegs nur amerikanische Politiker auf, sondern zum Beispiel auch polnische.
    (Unsere selbstverständlich auch, aber die spielen in dem Zusammenhang keine Rolle, sondern wirken eher wie getriebene, während die polnischen wie ein Antriebsmotor wirken).

  16. Es werden ja schon neue Landkarten gehandelt.
    https://i0.wp.com/www.broeckers.com/Wordpress/wp-content/uploads/2022/04/word-image-56.jpeg?resize=700%2C489&ssl=1

    Und wenn man mal unterstellt, dass es allen Parteien nur um eine stabile Friedenslösung geht, ich weiß, das ist jetzt wirklich sehr naiv, aber dann wäre so eine Einigung gar nicht mal das Schlechteste.
    Ich denke mal, dass auch Russland dem voll zustimmen könnte wenn die entsprechenden Vertragsparteien dann auch aus der Nato austreten würden.
    Selbst Moldau könnte sich dann, wie einmal gewünscht mit Rumänien vereinen.

    Jedenfalls wäre damit Vielen geholfen. Traurig darüber müssten eigentlich nur die USA sein und ein paar ukrainische Nazis die gerne selbst für die ethische Reinheit per Mord sorgen würden.

    Was die Polen dafür tun müssten wäre halt, dass sie mit Russland darüber verhandeln. Denn mit Waffengewalt ist diese Lösung nicht zu haben.

  17. Vieles der Foristen hier klingt nach einem Strategie-Spiel. So wie ich es vertanden habe, fühlten sich viele in der Ostukraine wie in der Ostukraine. Ukrainer und Russen eben. Fühlen sich die in der Westukraine dann wie Polen und Ukrainer? Wo lebt denn dann der, der sich rein ukrainisch fühlt.

    Für den brauchen wir doch auch ein Stück Land. Oder ereilt den Ukrainern dann eine Geschichte wie den Kurden heute. Menschen, die sich wie Kurden fühlen und in drei Ländern beheimatet sein müssen.

    Ein Ukrainer kommt auf die Welt und die Hebamme fragt den kleinen, willst du jetzt Pole werden, Ungar oder Russe?

    Wie oben schon einer geschrieben hat, es lohnt sich bald nicht mehr etwas fürs Alter auf die „hohe“ Kante zu legen.

    1. Danke für deinen Einwand. Nein unsereins möchte kein Strategie-Spiel veranstalten, aber man macht sich sowohl Sorgen als auch seine Gedanken darüber wo das alles Enden soll.

      Und für den kleinen Ukrainer gibt es auch keine Entscheidung in welchem Land er/sie geboren werden möchte, das gibt es leider für keinen Menschen auf dieser Welt.
      Was die Größe der Ukraine angeht, so hat dieses Land in seiner kurzen Betriebszeit eben nicht vermocht die vielen Ethnien die dort leben friedlich unter eine Haube zu bekommen.
      Wenn ein Staat 8 Jahre lang auf seine eigenen Bürger schießt, dann darf er auch auf diese Landesteile verzichten.

  18. Das ist ja fast eine Falle, die den Polen da gestellt wird. Marschiert Polen in die Ukraine ein, ist das DER Fall für Russland, Polen total zu zerstören und Verhandlungen anzubieten, deren Ergebnis die bediungslose Kapitulation Polens ist, wie im zweiten weltkrieg die bedingungslose Kapitulation Deutshlands und nichts Anderes.

    Sicherlich will Russland sich nicht mit Polen belasten, sondern wird Polen in eine entmilitarisierte, politisch neutrale Zone in die „Unabhängigkeit“ entlassen, mit dem jederzeitigen Wiederbesetzungsrecht, wenn Polen gegen den Neutralitätstatus verstossen sollte.

    Die Polen sind so blöd und werden in die Falle gehen und die Russen unter PUTIN sind so schlau, das gnadenlos auszunutzen.

  19. Wenn jetzt also alle Grenzfragen wieder offen sind, dann will ich Schlesien (meine Heimat), Pommern, Ostpreußen und andere verlorene Reichsgebiete wiederhaben. Gleiches Recht für alle.

  20. Sind doch wunderbare Neuigkeiten. Ich glaube auch nicht, daß Putins Warnung sich auf einen polnischen Einmarsch bezieht. Dieses Kunstgebilde Ukraine, das hinten und vorne nicht zusammenpaßt, ist offensichtlich am Zerfallen, mit 30 Jahren Verspätung.

    Diese Gebiete waren nun einmal polnisch, wenn auch ebenfalls geraubt, vor ziemlich genau hundert Jahren. Wenn es keine Ukraine mehr gibt, wer soll sonst den „Nachfolger“ für ihren westlichen Teil spielen? Rußland wird wahrlich genug Kosten haben mit der Eingliederung (in welcher Form auch immer) der östlichen Gebiete.

    Noch besser – dieses Abenteuer wird außerhalb der NATO und der EU stattfinden! Der Westen erkennt also an, daß momentan die gesamte Noch-Ukraine russisches Interessengebiet ist, von dem man sich tunlichst mit eigenen Truppen fernhält. Wenn man es weiterdenkt, wird die neue polnische Grenze nicht mehr EU- und NATO-Außengrenze ein. Das kann den Zerfall dieser obsoleten Organisationen nur beschleunigen.

    Ich gehe auch davon aus, daß diesbezüglich bereits Absprachen zwischen Polen und Rußland existieren; zumindest auf Arbeitsebene, schon um Unfälle zu vermeiden. So groß der Haß der Polen auf RU auch ist – die Gier nach Territorium ist größer. Also: Es werden gerade in einem Aufwasch die territorialen Fehler von Lenin und Stalin bereinigt. Wenn das keine Leistung ist!

    Vorerst aber wünsche ich den ukrainischen und den polnischen Nationalisten viel Spaß miteinander in Galizien.

  21. „Dass die polnische Regierung nationalistisch ist, wird in den westlichen Medien nicht so gerne zugegeben“

    Oh doch! Die polnische Regierung hat einen ganz schlechten Ruf in der EU. Die gelten als sehr wohl als böse Nationalisten. Aber bei der Kritik geht es natürlich nicht um Ambitionen, sich ukrainisches Gebiet einzuverleiben, sondern darum, nicht ausreichend begeistert über die Zuwanderung aus dem Orient und Afrika zu sein.

    Die ukrainischen Nationalisten hatten diesbezüglich offenbar weniger Bedenken. Wenn man sich das Erscheinungsbild vieler der Menschen ansieht, die jetzt aus der Ukraine nach Deutschland flüchten, drängt sich der Eindruck auf, dass da eine höchst globalistische und antirassistische Regierung gewirkt hat.

    Aber davon abgesehen glaube ich nicht, dass das polnische Kriegsgeschrei das Ziel hat, ukrainisches Gebiet zu erobern.

  22. Polen kann hier von Russland lernen: Erstmal einige Tausend polnische Soldaten in die Westukraine in den Urlaub schicken (Waffen und Ausrüstung im Urlaubsgepäck aber nicht vergessen!) und dann vor Ort eine Volksabstimmung durchführen. Funktioniert garantiert.

  23. Was wollen die Pollacken mit soviel Land, wo sie seit 1945 mit dem ihnen geschenkten Land nichts anfangen können? Die waren noch nie in der Lage, ihr Leben selbst zu organisieren. Millionen von denen sind im Ausland, über 2 Millionen sind hier, bei den bösen Deutschen, die sie 1945 vertrieben. Der geschaffene Unfrieden seit 1918 müßte bereinigt werden, wenn die Welt wieder Frieden will. Die ausgeraubten Völker Österreich, Ungarn, Deutschland, aber auch das Osmanische Reich, das willkürlich ebenso zerstückelt wurde, müßten wiederhergestellt werden, dann aber raus mit den Türken aus Europa.

  24. Wenn Polen ihre „historischen Gebiete“ in der West-Ukraine zurückhaben möchte, könnte es ja auch die „historischen“ deutschen Gebiete im derzeitigen Westen Polens zurückgeben. Jede Krise bietet auch Chancen, aber meiner Meinung nach haben die USA sich gründlich verzockt und es gibt kein zurück mehr: für beide, USA und Russland heißt es jetzt „siegen oder untergehen“. Deshalb wird es jetzt richtig spannend, die Propaganda feuert aus allen Rohren, die Briten werden hysterisch und unsereins sollte die Koffer packen und schleunigst aus der Schusslinie gehen.

  25. „Vorläufigen Vereinbarungen zufolge wird das ohne NATO-Mandat, aber mit Beteiligung „williger Staaten“ stattfinden.

    Bemerkenswert, wo doch so ein „NATO-Mandat“ absolut wertlos ist und eigentilch nur ein UN-Mandat wirklich von Bedeutung ist. Aber nein, das wird nicht mal erwähnt.

  26. Zum Glück ist die Ukraine noch nicht in der NATO, sonst müssten wir Polen den Krieg erklären. Bei einem Angriff wäre es ja ein NATO-Verteidigungsfall.
    Oder wie läuft das unter NATO-Mitgliedern?

    Naja, es ist ja schon ironie hoch 10.000 das EU-Staaten nun AUCH die Ukraine angreifen wollen.
    Zukünftige Generationen werden uns und unsere Zeit als das Clown-Zeitalter betrachten und sich über unsere Dummheit und Arroganz lustig machen. (Sofern wir uns nicht vorher selbst auslöschen)

    1. Den polnischen Vorschlag „Friedenstruppen“ in die Ukraine zu schicken gab es. der Teil mit der Landnahme ist natürlich eine sehr gewagte Aussage, man sollte nie von sich auf andere schließen. 🙂
      Und ich meine eigentlich, dies wäre bereits abgelehnt worden, zumindest seitens der NATO.

      Doch wie ich schon erwähnte die Türkei hat sich ein Stück von Syrien genommen und will dort wohl auch nicht wieder weg, unmöglich ist da nichts.

  27. Die CIA vergab in denn Jahren 1990-1996 an Samuel Huntington einen Forschungsauftrag zur Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert. Samuel Phillips Huntington war ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler und Autor. Huntington lehrte am John M. Olin Institute for Strategic Studies der Harvard-Universität in Cambridge. Er war Berater des US-Außenministeriums. Er verfasste das Buch “Kampf der Kulturen, Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert” oder auf Englisch “The Clash of Civilizations, And The Remaking Of World Order”. Es ging darum herauszufinden, wo sich Problembereiche bei ethnischen Gruppierungen erfolgreich zur Spaltung der Gesellschaft ergeben und Länder mit den Unverträglichkeiten der Kulturen destabilisiert werden können, nach dem Motto „Teile und Herrsche“, wobei dann Agent-Provokateurs die unterschiedlichen Kulturen gegeneinander aufwiegeln.
    Alle genannten Bücher verfügen über reichhaltige Quellenangaben!
    Man muss die Zusammenhänge kennen, dann erkennt man auch die Interessen und Ziele.

    Wir können uns dessen sicher sein, dass die Geheimdienste der USA, Grossbritanniens, der NATO ihre Agitatoren aktiviert haben, um Spannungen künstlich zu erzeugen, zu schüren und alte Animositäten – wie sie geschichtlich zwischen Polen und Russland schon immer herrschten – erneut zu reaktivieren!

    1. Anzufügen wäre noch: Die USA und das British Commonwealth, ebenso wie Frankreich, verfügen im Prinzip auch über ein enormes Spaltungspotenzial aufgrund seiner vielen unterschiedlichen Kulturen und Ethnien. Man stelle sich vor, jemand käme – aufgrund der elaborierten Erkenntnisse von Samuel P. Huntington – auf die Idee, in diesen Ländern auch die Leute gegeneinander aufzuwiegeln und entsprechende Unruhen dort auszulösen, nach dem Motto: „Wie du mir, so ich dir“. Müsste man mal darüber nachdenken!

  28. Soviel mir bekannt ist, hat Polen ja eine Entschädigung für die Verluste in Weißrussland und der Westukraine durch Gebiete in Ostpreußen bekommen. Wie denken die Polen sich das, die Westukraine einsacken und die ostpreußischen Gebiete behalten? Großpolen dann im Kleinformat? Da auch Rumänien und Ungarn an Gebietszuwachs aus der Ukraine interessiert sind, würde das das Ende des ukrainischen Staates bedeuten. Natürlich ist es Quatsch, wie der Westen schreibt, dass Russland den Einmarsch der polnischen 8. Division in die Ukraine unter dem Deckmantel einer „Friedenstruppe“ widerstandslos akzeptieren würde. Putin hat dazu Entsprechendes geäußert. Aber es ist auch nicht so, dass Russland vielleicht sogar außerhalb dessen daran interessiert sein sollte, dass die Polen in die Ukraine einfallen, um Unstimmigkeiten zwischen Polen und der Ukraine heraufzubeschwören und so das westliche „Bündnis“ zu spalten. Außerdem sehe ich es so, sobald Polen in der Ukraine Fuß gefasst haben sollte, dass dann die Gefahr besteht, dass die USA in der Gegend um Lwow Atomraketen stationieren, noch näher an Russland. Russland kann mit einem Einmarsch Polens in der Ukraine auf keinen Fall einverstanden sein. Dies weiß man auch in Washington, wo derzeit intensiv über die polnischen Gebietsansprüche (aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg) mit Polen beraten wird. Das ist ein verstiegener Plan, aber er ist durchaus real.

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