Krieg

Die Donbass-Republiken bitten Putin um militärische Hilfe

Die Chefs der beiden Donbass-Republiken haben den russischen Präsidenten Putin um militärische Hilfe bei der Abwehr ukrainischer Angriffe gebeten.

Die Chefs der beiden Donbass-Republiken haben den russischen Präsidenten Putin um militärische Hilfe bei der Abwehr ukrainischer Angriffe gebeten. Hier übersetze ich die Meldung des russischen Fernsehens darüber.

Beginn der Übersetzung:

Puschylin und Pasechnik bitten Putin um Hilfe bei der Abwehr der Aggression der ukrainischen Streitkräfte

Die Oberhäupter der Donezker Volksrepublik, Denys Puschylin, und der Lugansker Volksrepublik, Leonid Pasechnik, haben Wladimir Putin um Hilfe bei der Abwehr der Aggression der ukrainischen Streitkräfte gebeten, berichtet der Fernsehsender Rossija 24 unter Berufung auf Präsidentensprecher Dmitrij Peskow. Die Politiker baten darum, das zu tun, um zivile Opfer und eine humanitäre Katastrophe in der Region zu verhindern. Puschylin und Pasechnik dankten Putin auch noch einmal für die Anerkennung der Republiken.

In den an den russischen Präsidenten gerichteten Briefen hieß es, die Bewohner der Republiken seien aufgrund der Bedrohung aus Kiew gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Durch das Vorgehen der ukrainischen Streitkräfte wird Infrastruktur zerstört, und es sterben Menschen. Das Vorgehen Kiews zeigt, dass es nicht die Absicht hat, den Krieg zu beenden. Gleichzeitig erhalten die ukrainischen Streitkräfte Unterstützung aus westlichen Ländern.

Puschylins Administration wies auch darauf hin, dass Kiew und die westlichen Länder einen groß angelegten Informationsangriff gegen die Republiken führen.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. Während jeder „weiß“, daß längst russische Panzer irgendwie / irgendwo in der Ukraine rumrollen, erfahren wir jetzt von der höflichen Bitte zum militärischen Schutz von Menschenleben im Donbass, wo der Terror täglich zunimmt. Man muß kein Putin – Fan sein, aber jeder nüchterne Beobachter sieht, wie man die Füße bis an die Schmerzgrenze stillhält und hofft, daß endlich „Ruhe im Karton“ hergestellt wird.

  2. Die Masse wird verblödet. Es läuft, wie von uns gedacht, alles nach bekanntem Muster wie bei Georgien ab. Mein Mann schickte mich gerade zum Rechner, um zu sehen, was da wirklich abläuft. Thomas gestrige Übersetzung von Putins Rede kreiselt hier in verschiedenen Foren, der offiziellen Version glaubt kein gescheiter Mensch mehr. ARD- und ZDF-Korrespondenten kann man nach Hause schicken, weil die ideologisch verseucht und zum Lügen abgerichtet werden. Ich bin, weiß Gott, keinm Putin Fan, weil er auch in seiner Rede wieder die sogen. Neonazis bemüht hat, aber wer logisch denken kann, der kann ihm folgen. Erst weist er auf die gemeinsamen Wurzeln mit der Ukraine hin und dann überfällt er sie, wo es in diesem runtergewirtschafteten Land nichts zu holen gibt? Wer soll das glauben?

  3. Was auch immer „die Wahrheit“ sein wird: Die westlichen „Qualitätsmedien“ werden jetzt ihr Gekreische bis zur häßlichen Fratze verzerrend ins Unerträgliche steigern. Die USA habe es geschafft, einen Keil in Europa zu treiben, um Russland vollkommen zu isolieren und um ihre eigenen Interessen, d.h. ihre erbärmliche Vorherrschaft mit allen Mitteln durchzusetzen und zu sichern.
    Russland wird einen sehr schweren Weg vor sich haben – wenn er denn überhaupt noch kommt.
    Denn was passiert, wenn in der Ukraine ein NATO-Soldat getroffen wird; egal, ob wahr, falsch, provoziert oder dahergelogen?
    Man kann nur noch hoffen, dass jetzt nicht irgendwo einer endgültig durchdreht.

  4. Der Bär ist losmarschiert:
    „Nach Angaben des Verteidigungsministeriums leisten die ukrainischen Grenzsoldaten den russischen Einheiten keinen Widerstand. Das Ministerium stellte fest, dass die ukrainische Luftabwehr „unterdrückt“ und die militärische Infrastruktur der AFU-Luftstützpunkte „außer Gefecht gesetzt“ worden sei. Am Morgen des 24. Februar kündigte Wladimir Putin eine besondere Militäroperation im Donbas an.
    Das russische Verteidigungsministerium hat eine weitere Erklärung abgegeben:
    „Nachrichtendienstliche Daten zeigen, dass AFU-Einheiten und Soldaten ihre Stellungen massenhaft verlassen und ihre Waffen fallen lassen.

    Die Stellungen der AFU-Einheiten, die ihre Waffen niedergelegt haben, werden nicht angegriffen.

    Die Agentur bekräftigte, dass die russischen Streitkräfte „keine Angriffe auf ukrainische Städte durchführen“: „Es besteht keine Gefahr für die Zivilbevölkerung“.

    „Nur militärische Infrastruktur, Luftverteidigungsanlagen, Militärflugplätze und AFU-Flugzeuge werden mit Hochpräzisionswaffen außer Gefecht gesetzt“, heißt es in der Erklärung.“

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