Was sind Oligarchen und was sind Philanthropen?
Wir wissen aus den Medien, dass Oligarchen etwas schlechtes sind. Und wir wissen, dass man Oligarchen eigentlich hauptsächlich in Russland findet, nicht aber im Westen. Früher gab es auch in der Ukraine noch Oligarchen, aber von denen hört man in den Medien auch schon lange nichts mehr. Heute sind die ukrainischen Oligarchen – laut den Medien – „Geschäftsleute“ oder „Politiker“.
Im Westen gibt es natürlich auch reiche Menschen, aber das sind – den Medien zufolge – keine Oligarchen, das sind „Milliardäre“, „Geschäftsleute“, „Investoren“ oder sogar „Philanthropen“, die großzügig und selbstlos Stiftungen gründen, um das Leben der Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern.
Es ist an der Zeit, dass wir uns die Begriffe und ihre Bedeutungen mal anschauen, um zu verstehen, wie man die Begriffe richtig benutzt und wie die Medien ihre Leser schon mithilfe der Begriffe beeinflussen.
Was sind Oligarchen?
Das deutsche Wörterbuch definiert den Begriff des Oligarchen kurz und knapp:
„jemand, der mit wenigen anderen die politische Herrschaft ausübt“
Wikipedia ist bei der Definition detaillierter:
„Ein Oligarch (von altgriechisch ὀλίγοι olígoi „wenige, Minderheit“ [Plural zu ὀλίγος olígos „gering, wenig“] und ἄρχων archon „Herrscher, Führer“) ist ein Wirtschaftsmagnat oder Tycoon, der durch seinen Reichtum über ein Land oder eine Region weitgehende Macht zu seinem alleinigen Vorteil ausübt.“
Oligarchen in Russland in den 1990er Jahren
In den 1990er Jahren gab es in Russland per Definition Oligarchen. Einige wenige haben sich die Reichtümer des Landes unter den Nagel gerissen und die Politik beherrscht. Das Land war korrupt und Jelzin hat sich sogar den Oligarchen Beresowski als Chef der Kremlverwaltung in die Regierung geholt. Russland wurde in den 1990er Jahren unter Jelzin de facto von den Oligarchen regiert.
Das änderte sich unter Putin, der kurz nach seinem Amtsantritt die Oligarchen vor laufenden Fernsehkameras aufforderte, die bisherigen Methoden einzustellen, ab sofort Steuern zu bezahlen und sich vor allem nicht mehr in die Politik einzumischen. In meinem Buch über Putin habe ich darüber in der Einleitung ausführlich geschrieben. Putin sagte vor laufenden Kameras zu den verwunderten Oligarchen:
„Ich möchte hier sofort an Ihre Ehre appellieren, daran, dass Sie diesen Staat selbst geformt haben. Zum großen Teil mithilfe von politischen und politnahen Strukturen, die Sie selbst kontrollieren.“
Da die Oligarchen alle nicht legal an ihre Vermögen gekommen waren, machte Putin ihnen ein einfaches Angebot: Der Staat wird für die Untaten der Vergangenheit niemanden zur Rechenschaft ziehen, der ab sofort nach den neuen Regeln spielt, Steuern zahlt, sich aus der Politik raushält und sich an die Gesetze hält. Wer das nicht möchte, den trifft die Wucht des Gesetzes für die Verbrechen der Vergangenheit.
Putin konnte die korrupt erfolgten Privatisierungen der 90er Jahre nicht einfach komplett rückgängig machen, egal wie ungesetzlich sie gewesen sein mögen. Denn Russland brauchte Investitionen aus dem Ausland. Bei einer Rückabwicklung der Privatisierungen hätte es auch ausländische Investoren getroffen, die zum Beispiel von einem Oligarchen auch nur ein Grundstück für eine neue Fabrik gekauft hatten, das der Oligarch sich vorher ungesetzlich einverleibt hat. Ausländische Investoren hätten dann einen weiten Bogen um Russland gemacht.
Daher schlug er den Deal vor, dass die Vergangenheit in Ruhe gelassen wird, aber ab sofort neue Regeln gelten sollten. Es gab Oligarchen, die sich dem anschlossen und solche, die glaubten, es könne weiter gehen wie unter Jelzin. Die letzteren erwischte die Macht der Gesetze und kein Staatsanwalt musste lange suchen, um Anklagepunkte zu finden. Mehrere Oligarchen, zum Beispiel Gusinski und Beresowski verließen Russland fluchtartig und verloren ihr zusammen geklautes Vermögen zum größten Teil.
Oligarchen unter Putin
Putin hat den Kampf mit den Oligarchen ausgefochten. Der sturste unter ihnen war Chodorkowski, der wusste, dass Putin keine ausländischen Investoren verprellen wollte. Daher versuchte Chodorkowski Teile seiner Ölfirma Jukos, damals die größte in Russland, an ausländische Investoren zu verkaufen, um sich so unangreifbar zu machen. Daraufhin wurde er verhaftet und der geplante Deal fand nicht statt. Chodorkowski wurde unter anderem wegen Steuerhinterziehung und Betrug zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.
Die Verurteilung Chodorkowskis wurde vom europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als rechtens bestätigt. Der Gerichtshof kritisierte lediglich die Umstände der Festnahme und einen Teil der Haftbedingungen. Außerdem bestätigte der Gerichtshof 2011, dass Chodorkowski kein politischer Gefangener war. In der Sache gab der Europäische Gerichtshof Russland Recht: Chodorkowski ist ein überführter Steuerhinterzieher und Betrüger.
Putin hat den Einfluss der Oligarchen (oder wie man im Westen sagt, „den Einfluss der Wirtschaft“) auf die russische Politik beendet. Das kann man gut oder schlecht finden, aber bestreiten kann man es nicht.
Das bedeutet aber, dass es in Russland per Definition heute keine Oligarchen mehr gibt, denn sie sind zwar steinreich, aber sie üben keine Herrschaft mehr aus. Daher wird das Wort „Oligarch“ beim Anti-Spiegel für russische Milliardäre in Zukunft nicht mehr benutzt, denn es ist per Definition mindestens seit 2003 die falsche Bezeichnung.
Oligarchen im Westen
Im Westen hingegen üben die Milliardäre ganz offen Einfluss auf die Politik aus, sie sind darauf auch sehr stolz. Aktuell sehen wir es bei Bill Gates und seiner Macht in Fragen von Pandemie und Impfungen.
Ein weiterer bekannter und politisch sehr mächtiger Oligarch ist George Soros. Auch die neuen Milliardäre der Internetkonzerne üben massiv politischen Einfluss aus, zum einen durch Lobbyismus (also legalisierte Korruption) und zum anderen durch die Zensurmaßnahmen auf ihren Internet-Plattformen, auf denen sie Meinungen, die ihnen nicht gefallen, blockieren. Da die sozialen Netzwerke heute so wichtig geworden sind, üben auch die Internet-Milliardäre großen Einfluss auf die öffentliche Meinung aus.
Aber gibt nicht viele dieser Milliardäre, die so großen Einfluss haben. Es sind vielleicht einige Dutzend, die die Politik des Westens massiv beeinflussen. Per Definition sind diese Menschen daher Oligarchen.
Es gibt übrigens auch „kleine Oligarchen.“ Deren Macht erstreckt sich nicht – wie bei Gates, Soros und so weiter – auf den ganzen Westen, sondern nur auf einzelne Länder. In Deutschland ist die vielleicht mächtigste Oligarchen-Familie die Familie Mohn, die über ihre Bertelsmann-Stiftung und über die Medien, die der Stiftung gehören, unbestritten einen sehr großen Einfluss auf die Politik ausübt und sogar maßgeschneiderte Gesetze erschaffen kann.
Der Anti-Spiegel wird daher in Zukunft bei Berichten, in denen diese Herrschaften eine Rolle spielen, konsequenten von „Oligarchen“ schreiben und dabei für alle, die sich über den Begriff wundern, auf diesen Artikel als Erklärung verweisen.
Der Sinn von Stiftungen
Die Oligarchen im Westen haben sich Stiftungen gegründet. Fast jeder kennt die Bertelsmann-Stiftung, die Bill and Melinda Gates Foundation oder die Open Society Foundations von Soros. Das sind nur die bekanntesten, es gibt tausende dieser Stiftungen.
Die Medien berichten immer ganz euphorisch, wenn wieder ein Milliardär sein gesamtes Vermögen in eine Stiftung überführt. Bei den Medien erfahren wir dann, dass dieser Milliardär von nun an nur noch Gutes tun will und dazu sein Vermögen an eine Stiftung übertragen hat, die ganz edle Ziele hat. Genannt werden dann oft Bekämpfung der Armut, Verbesserung von medizinischer Versorgung oder der Bildung und natürlich der Kampf für Demokratie und Wohlstand. In den Medien klingt es so, als wolle der edle Stifter sein Geld ausgeben, um der Menschheit zu helfen.
Das ist falsch. Bei Wikipedia kann man dazu einen entscheidenden Satz lesen:
„Bei Stiftungen wird in der Regel das Vermögen auf Dauer erhalten und die Destinatäre können nur in den Genuss der Erträge kommen.“
Im Klartext: Die Stiftung gibt das Vermögen des edlen Stifters nicht aus, ihre Aufgabe ist im Gegenteil, das Vermögen zu erhalten und zu mehren. Für „edle Zwecke“ werden bestenfalls die Erträge eingesetzt.
Der große Vorteil für den edlen Stifter ist es, dass Stiftungen steuerlich begünstigt sind. Das bedeutet, dass der edle Stifter (Bill Gates, George Soros und so weiter) keine Steuern mehr auf ihre Erträge bezahlen.
Das ist praktisch: Sie erhalten und mehren ihr Vermögen, ohne es versteuern zu müssen.
Formal gehört ihnen ihr Vermögen zwar nicht mehr, es gehört ja der Stiftung, aber bei Gründung der Stiftung kann man sich so ziemlich alles in die Satzung schreiben und hat daher in der Praxis immer noch vollen Zugriff auf das Vermögen, auch wenn es einem formal nicht mehr gehört.
Stiftungen sind also nichts anderes als ein gigantisches Steuersparmodell für Superreiche.
Politischer Einfluss
Mit dem Geld der Stiftung und mit ihren in der Satzung gesetzten Zielen kann der edle Stifter dann politischen Einfluss ausüben, indem er Projekte finanziert und Lobbyarbeit für sie macht. Wie das funktioniert, schauen wir uns wieder an den Beispielen Gates und Soros an.
Die Stiftung von Bill Gates ist an so ziemlich allen Firmen beteiligt, die sich mit Impfungen oder Testsystemen für Viren beschäftigen. Die Liste der Investments der Stiftung ist ausgesprochen spannend zu lesen und man lernt dabei unglaublich viele Firmen kennen, die sich derzeit an Covid-19 eine goldene Nase verdienen. Und wie es der Zufall will, hat Bill Gates als größter „Spender“ der WHO einen riesigen Einfluss auf das, was man heute die Pandemie nennt.
Bill Gates hat also ein paar hundert Millionen an die WHO und andere Organisationen gespendet und als die Pandemie begonnen hat, begann Bill Gates über seine Beteiligungen an Pharmafirmen (unter anderem ist er an BionTech und Pfizer beteiligt) Dutzende Milliarden zu verdienen. So einfach und banal funktioniert das System.
George Soros investiert vor allem in Währungen, er hat Großbritannien 1992 durch Spekulationen gegen das Englische Pfund fast in die Pleite getrieben. Das war sein finanzieller Durchbruch. Und unmittelbar danach hat er seine Open Society Foundation gegründet, mit der er sich politischen Einfluss zunächst in Osteuropa und inzwischen weltweit sichert.
2014 hatte Soros fünf Milliarden in ukrainische Staatspapiere investiert. Und als das Land nach dem Maidan, den Soros finanziert hat (darauf gehe ich in meinem Buch über die Ukraine-Krise inklusive Quellen ausführlich ein), vor der Pleite stand, hat Soros im Westen – vor allem in der EU – mit aller Macht dafür gekämpft, dass die EU die Ukraine mit Finanzhilfen vor der Pleite rettet. Der „selbstlose Einsatz“ von Soros für die „Demokratie in der Ukraine“ war nichts anderes als sein Kampf zur Rettung seiner investierten Milliarden, die im Falle einer Staatspleite des Landes weg gewesen wären. Und natürlich war es auch ein Kampf um politischen Einfluss in der Ukraine selbst, wo Soros anschließend ebenfalls blendend verdient hat.
Gekaufte Medien
Wenn es im Westen freie Medien geben würde, müssten die diese Zustände eigentlich anprangern. Denn wie passt es zur angeblichen Demokratie, wenn einige wenige Oligarchen erst ihr Vermögen vor der Steuer schützen dürfen, um es anschließend für politische Einflussnahme zu verwenden, die das Ziel hat, ihre Vermögen und ihre Macht zu vergößern?
Demokratie ist die Herrschaft des Volkes. Aber wer im Volk will solche Zustände, in denen einige wenige Superreiche die politische Herrschaft ausüben? Was hat das mit Demokratie zu tun?
Wer daran glaubt, der Westen lebe in Demokratien, der wird solche Fragen als geradezu ketzerisch empfinden.
Dabei ist es ganz einfach. Die Oligarchen Gates und Soros, die ich hier stellvertretend für alle anderen als Beispiele anführe, haben die Berichterstattung der Medien gekauft. Das ist keine infame Unterstellung, das sagen sie selbst ganz offen, sie formulieren es nur netter.
Bill Gates finanziert „unabhängige Berichterstattung“ ganz offiziell mit hunderten Millionen Dollar. Über diese Praxis, dass NGOs angeblich unabhängige Medien finanzieren, schrieb die taz mal:
„In den USA ist das längst ein etabliertes Feld. Die US-amerikanische Journalismusforscherin Magda Konieczna kam zu dem Schluss, dass Stiftungen dort allein zwischen 2009 und Mitte 2016 mehr als eine Milliarde US-Dollar in journalistische Projekte gepumpt haben.“
Der Spiegel steht dazu, dass Bill Gates ihn bezahlt und schreibt:
„Die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) unterstützt das Projekt über drei Jahre mit einer Gesamtsumme von rund 2,3 Millionen Euro – das sind 760.000 Euro pro Jahr.“
Und das ist nicht das erste Mal, wie man da auch lesen kann:
„Der SPIEGEL hat in den vergangenen Jahren bereits zwei journalistische Projekte mit dem European Journalism Centre (EJC) und der Förderung der Bill & Melinda Gates Foundation umgesetzt: Die „Expedition Übermorgen“ über globale Nachhaltigkeitsziele (Laufzeit: 2016-18, Förderung: 250.000 Euro) sowie das journalistische Flüchtlingsprojekt „The New Arrivals“, in deren Rahmen mehrere preisgekrönte Multimedia-Reportagen zu den Themen Migration und Flucht entstanden sind (Laufzeit: 2017/18, Förderung: 175.000 Euro).“
Außerdem erfährt man beim Spiegel, dass das ganz normal ist. Auf die Frage, ob auch andere Medien sich von der Bill und Melinda Gates Foundation (BMGF) bezahlen lassen, erfahren wir:
„Ja. Große europäische Medien wie „The Guardian“ und „El País“ haben mit „Global Development“ beziehungsweise „Planeta Futuro“ ähnliche Sektionen auf ihren Nachrichtenseiten mit Unterstützung der Gates-Stiftung aufgebaut. Auch viele weitere internationale Medien sind eine Kooperation mit der BMGF eingegangen, darunter „Le Monde”, „BBC” und „CNN”. Auch in Deutschland werden Redaktionen von Stiftungen unterstützt, etwa die investigativen Teams von „Correctiv”und „Investigate Europe”, ebenso die Wissenschaftsredaktion des Science Media Center Germany (SMC)“
Nun dürfen wir mal raten, ob der Spiegel kritisch über Gates berichten kann, ohne zu riskieren, in Zukunft keine Millionen mehr von Gates zu bekommen. Der Spiegel behauptet natürlich, dass die Bezahlung durch Gates keinen Einfluss auf die Berichterstattung des Spiegel hat.
Aber ob Sie das glaubwürdig finden, müssen Sie selbst entscheiden.
Project Syndicate
Westliche Oligarchen haben aber noch mehr Möglichkeiten, die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu drängen. George Soros finanziert dazu das Project Syndicate, dessen Name treffend gewählt ist. Der Anti-Spiegel hat darüber schon 2019 ausführlich berichtet, die Details finden Sie hier.
Nach eigenen Angaben ist das in Prag ansässige Syndikat eine gemeinnützige Organisation, die den Menschen auf der Welt „Zugang zu Informationen“ geben möchte:
„Project Syndicate produziert und liefert qualitativ hochwertige Kommentare an ein globales Publikum. Mit exklusiven Beiträgen prominenter politischer Führer, Politiker, Wissenschaftler, Wirtschaftsführer und Bürgeraktivisten aus der ganzen Welt bieten wir Nachrichtenmedien und ihren Lesern modernste Analysen und Einblicke, unabhängig von der Zahlungsfähigkeit. Unsere Mitglieder umfassen über 500 Medien – mehr als die Hälfte davon erhalten unsere Kommentare kostenlos oder zu subventionierten Preisen – in 157 Ländern.“
Was so positiv und selbstlos klingt, bedeutet aber nichts anderes, als dass das Syndikat beeinflussen will, was die Menschen diskutieren und denken. Man will die weltweite öffentliche Meinung beeinflussen und verkauft das als „gemeinnützige Arbeit.“
Wer darauf achtet, der ist überrascht, wie viele Artikel und Kommentare des Syndikates es in die deutschen Mainstream-Medien schaffen. Nicht immer wörtlich, aber die gewollten Narrative werden aufgegriffen und verbreitet und der deutsche Medienkonsument erfährt nicht einmal, wessen Meinung er als „Nachricht“ präsentiert bekommt. Das ist ein sehr effektives und wirksames (und dabei noch sehr kostengünstiges) Propaganda-Instrument.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass auch Bill Gates das Syndikat natürlich mit Millionen finanziert. Die Macht über die öffentliche Meinung zu haben, lassen sich die Oligarchen einiges kosten, denn es ist ein sehr rentables Investment.
Fazit
Wir sehen, dass es im Westen Oligarchen im Sinne der Definition des Wortes gibt. Im Westen gibt es Leute, die „durch ihren Reichtum über ein Land oder eine Region weitgehende Macht zu ihrem alleinigen Vorteil ausüben.“ Die Bezeichnung „Oligarch“ ist also passend für diese Leute. Und damit ist, wenn wir den Gedanken zu Ende denken, der Westen keine Demokratie, sondern eine (gut getarnte) Oligarchie, in der einige wenige sehr reiche und mächtige Leute herrschen.
Das ist nicht meine „kranke Verschwörungstheorie.“ Das hat 2014 eine große Studie von zwei Professoren sehr berühmter US-Universitäten herausgearbeitet. Sie haben anhand unzähliger Meinungsumfragen geprüft, ob das, was in Washington in Gesetze geschrieben wird, auch das ist, was die Mehrheit der US-Bürger möchte. Ergebnis: null Prozent Übereinstimmung zwischen dem Willen der Wähler und den Gesetzen, die die gewählten Vertreter dann beschlossen haben.
Die USA sind der Studie zufolge keine Demokratie, sondern eine Oligarchie, in der einige wenige sehr reiche und mächtige Menschen entscheiden, was getan wird. Aber für die Menschen wird die Illusion einer Demokratie erschaffen.
Vermutlich haben Sie von dieser Studie noch nie etwas gehört, denn die Medien haben darüber praktisch nicht berichtet. Wenn es um Kritik am System geht, schweigen die Medien.
Kein Wunder: Sie werden ja von den Oligarchen, die von dem System profitieren, bezahlt oder gehören ihnen sogar.
In eigener Sache: Das Thema der Macht der NGOs und der hinter ihnen stehenden Oligarchen interessiert mich schon lange und ich habe sehr viel dazu recherchiert. Die Ergebnisse können Sie in meinem neuen Buch „ABHÄNGIG BESCHÄFTIGT“ mit vielen Details und allen Quellen nachlesen. Die Buchbeschreibung finden Sie hier.
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Wenn das Recht nicht für Alle und überall Geltung hat, dann gibt es KEIN Recht.
Wenn ein Präsident beschließt, das Verbrechen sich lohnen sollen, dann wird aus Unrecht, nicht plötzlich Recht, auch nicht mit hunderten Milliarden Dollar.
Unrecht kann NICHT zu Recht werden.
Mein ehemaliger Geschichtslehrer gab mir eine tolle Maxime mit auf den Weg, die ich bis heute beherzige: „Nur weil etwas legal ist, ist es noch lange nicht legitim“. Dieser Grundsatz ist allgemeingültig und gilt für jede Gesellschaft.
Sprachregelung à la George Orwell vom Feinsten. Solche Gestalten wie Soros, Gates, Bezos, Schwab und Co sind alles ganz tolle Philantropen. Wenn ein Reicher aber den Interessen des Westens widerspricht, dann ist er ein Oligarch. Ganz oft wird der Terminus „Philanthrop“ als Synonym für Multimilliadär gebraucht. Das ist alles Teil der sprachlichen Manipulation, seit der „Rechtschreibreform“ von 1996 und des Gender-Sprechs, der seit fünf Jahren aktiv vorangetrieben wird. Auch toll ist der Begriff „umstritten“ oder „Verschwörungstheorie“ oder „schwurbeln“. Da könnte man ganze Bände drüber schreiben.
„Verschwörungstheorie“ ist inzwischen schon fast durch „Verschwörungsmythos“ abgelöst (kommt jedenfalls bei ARD und ZDF viel häufiger vor). Wahrscheinlich hat ihnen an dem alten Neusprech-Begriff nicht gefallen, dass eine Theorie ja stimmen kann.
Mischustin hat heute im Rahmen seines Rechenschaftsberichtes vor der Staatsduma einige interessante steuerpolitische Vorschläge zur, sagen wir, „Umlenkung“ des Kapitalabflusses in die Binnenwirtschaft vorgebracht.
http://government.ru/news/42158/
Und diese „Higher School of Economics“ hält das wohl sogar für eine gute Idee,
https://tass.ru/ekonomika/11357171
was schon verwundert, denn die erschien mir bisher eher wie eine wirtschaftspolitische 5. Kolonne, wenn man sich deren sog. Kooperationspartner so anschaut.
Und die hier
https://tsargrad.tv/news/chem-oligarhi-otvetjat-na-zhjostkuju-poziciju-mishustina-mnenie-hazina_354183
„Чем олигархи ответят на жёсткую позицию Мишустина. Мнение Хазина“
befassen sich schon mal mit den zu erwartenden Reaktionen, der „Oligarchen“, wie sie sie selbst nennen.
Aber wenn die Regierung das so oder so ähnlich durchkriegt, bestätigt es jedenfalls das Vorstehende des Meister, und wenn es dann auch noch Wirkung zeitigt, werden die Edelökonomen hierzulande ganz still und leise und rot vor Wut ihren „von Hayek“ auffressen, obwohl – die werden wohl eher irgendwas von „Autoritarismus“ brabbeln, und wie „illiberal“ es doch bei den Russen zugehe – diesen hinterwäldlerischen Betreibern von Kernwaffen gerüsteten Tankstellen.
Man nannte so etwas hier vor langer Zeit (national)staatliche Wirtschaftspolitik, die heute regelmäßig die Binnenmarktregeln dieser sog. EU überwinden müßte, und darüber wachen Kommission und letztendlich der EuGH.
Und wer sich da etwa noch Illusionen über die Rolle dieses sog. Europäischen Parlaments macht, den belehrt die Klage des gegenwärtigen Präsidenten – weil, die Russen haben ihn auf Dauer ausgeladen – eines Schlechteren:
„Ich denke, sie haben versucht, das Herz der europäischen Demokratie anzugreifen.“
Da bist du baff ob solcher Überhebung.
Der hält das doch tatsächlich für „Demokratie“ und sich für die Krone derselben. (Dem müßte man dazu mal einiges erklären.)
Aber – schlicht unschlagbar – der politische Offenbarungseid:
„Ich hoffe, dass diese Maßnahme schnell aufgehoben wird, und ich in der Lage sein werde, nach Moskau zu reisen, um Themen der Menschenrechte und politischen Freiheiten zu diskutieren.“
Da fällt einem dann a nix mehr ein.
Das ist „lupenreiner“ europäischen Imperialismus in seiner ganzen Pracht und Schönheit.
Dass die russischen Medien auch von Oligarchen sprechen, finde ich auch lustig. Putin weist immer mal wieder unter Verweis auf die Definition darauf hin, dass es in Russland keine Oligarchen mehr gibt.
Aber die angeblich zensierte und von der russischen Regierung kontrollierte russische Presse spricht trotzdem von Oligarchen.
Und die westliche Presse macht sich lächerlich, wenn sie gleichzeitig von Oligarchen und einer Putin-Diktatur in Russland spricht. Eines geht ja nur: Entweder herrschen die Oligarchen oder die Putin-Regierung.
Was denn nun? 😂
Nun ja, einige russischen Milliardäre hätten natürlich schon gerne ein bisschen politischen Einfluss, und einige scheinen sich da im letzten Jahr auch ein wenig weit vorgewagt zu haben.
Aber wutsch, da gibts was auf die Finger, ganz diskret, und es herrscht wieder Ruhe im Karton.
Aus wertewestlicher Sicht geht das natürlich gar nicht, Milliardären auf die Finger klopfen.
Der chinesische Staat hat jüngst u.a. dem Chef von dem Verein, der sich pikanterweise den Namen dieses Räubers gab, der da einst eine Räuberbande beraubte, ziemlich deutlich gemacht, daß finanzielle Zauberei nicht geduldet wird.
Nu ja, es sind wohl oft die bekannten Namen, und „das Volk sieht das eh nich so enge“, und dafür, daß hierzulande „Logik“ eine allgemein anerkannte „Denkungsart“ ist, gibt es empirisch keinerlei signifikante Anhaltspunkte.
Nun man sollte ja auch nicht verniedlichen und von Oligarchen sprechen, in Russland hat es NIE eine Oligarchie( anders wie die USA, die NIE etwas anderes waren ) , unter dem US Gouverneur Jelzin gegeben, bestimmt was und wie, in den Ländern der ehemaligen UdSSR geschieht, hat IMMER die Sieger Macht, die Verbrecher Bosse, dienten IHNEN bloß zur Ausplünderung ( Die Beute floss zu ihren Glaubensbrüdern, auf deren Kredit, Sie die Menschen abgezogen haben, die Werte Russlands sich angeeignet haben ) von Russland und zur Transformation der Russischen Gesellschaft. sondern sie so benennen, was sie sind, Verbrecher Bosse, Mafia Bosse, Deren Verbrechen so groß sind, das kein Staat sie dafür bestraft, sondern in seine Ordnung aufnimmt und damit auch zum Verbrecher wird. Das Verbrechen muss nur Groß genug sein, Ihre Killer und Schläger wurden ewt. Verurteilt, sie selber in den Kreml Eingeladen und mit Orden behängt. Ihre jetzigen Handlanger, sind Juristen, Börsen und Wirtschaftsberater, Prokuristen, Sie machen sich die Hände nun nicht mehr selber schmutzig, sondern Leben von ihrem Anteil an der Beute.
Beides natürlich. Vladolf Putler ist ein absolutistischer Diktator, aber er ist so korrupt, dass er seine Diktate von jedem dahergelaufenen Milliardär kaufen lässt.
Ganz im Gegensatz zu fairen Demokraten wie Biden, bei dem natürlich vollständig ausgeschlossen ist, dass er seine Politik dadurch beeinflussen lässt, dass sein Sohn (natürlich nur wegen seinen hohen Qualifikationen z.B. im Bereich des Kokainkonsums) in allen Aufsichtsräten sitzt.
Das scheint schon angefangen zu haben:
https://de.rt.com/wirtschaft/115822-15-statt-2-3-prozent-gewinnabfuhr-russland-will-steuerabkommen-niederlande-nicht-mehr/
Darauf weise ich in Leserbriefen in den Westmedien immer hin, dass die Oligarchen von Jelzin mit seinen Westberatern bereichert wurden, und Präsident Putin für ihren Aufstieg nicht verantwortlich ist, wobei die ukrainischen Oligarchen die Westzeitungen nicht zu stören vermögen.
Die Super-Reichen sind keine unabhängigen Einheiten. Nach dem Power Structure Research und H.-J.- Krysmanski muss man eher von einer Symbiose ausgehen.
Man kann ja mal einen Blick auf die wirklichen Verhältnisse werfen. Die Gates Stiftungen und Firmen, wie auch die von Soros, haben besondere Verträge mit dem Pentagon und dem Heimatschutzministerium(der obersten Geheimdienstbehörde) der USA und erfüllen somit auch militärische Aufgaben. Diese Firmen und NGO’s sind so eine Art Dienstleister.
Das real-existierende System beschreibt man am Besten als die systemisch optimierte Symbiose des Kapitalkomplex mit dem militärisch-geheimdienstlichen Komplex, wobei Demokratie keine Rolle spielt. Nicht die geringste.
Und das schöne an der Geschichte: Niemand ist für irgend etwas wirklich verantwortlich, so greifbar, daß man ihn vor den Kadi zerren könnte.
Dort landen nur die, die das „System“ als überflüssig oder störend ausgekotzt hat, gegebenenfalls „Eindringlinge“, die innerhalb der Standartabweichung immer mal wieder zu einer Kontamination führen können.
Das ist der Prototyp des „Netztes“ bestehend aus Wahrscheinlichkeiten, mit einigen Knoten – dort sitzen die „Unbekannten Väter“, wie die Russen das so schön formulieren.
Man kann es auch als „die Hydra“ des Marvel-Universums verstehen.
Diese Symbiose zwischen Kapital und Staat wird auch als Korporatismus bezeichnet. Mussolinis Italien ist ein bekanntes Beispiel.
Hinter der Symbiose des Kapitalkomplex mit dem militärisch-geheimdienstlichen Komplex versteckt sich eine kleine wurzellose globale Gruppe Superreicher und meint seit gut 100 Jahren, die Länder der Welt beherrschen zu können, die Politiker individuell mit Geld, die Völker mit Gewalt. Spurt einer der Politiker nicht, sind die vom Kapital gesteuerten speziellen Geheimdienste für deren Eliminierung zuständig. Kriminelle beherrschen die Welt.
Richtig, Thomas Röper, daß Sie Ihr Augenmark auf die Steuerung in der Sprache hinweisen.
Die mordlüsternen Tschetschenen waren seinerseits lustige Rebellen in den deutschen Medien. Ich selber habe solche Leutchen im Klassenzimmer kennenlernen dürfen. Gruselig, dumm, rabiat und gewaltbereit. Warum Rußland an denen festhält? Dort gibt es Erdöl, wenn auch schon Lew Tolstoi vor 200 Jahren auf deren blutige Traditionen in seinem Roman „Die Kosaken“ hinwies. Vielvölkerstaaten sind immer kriminell und problematisch. Aber das hat auch Putin noch nicht begriffen.
Genau. Die bekriegen sich zwar teilweise untereinander darüber, wer gerade wo noch mehr einstreichen kann (z.B. Microsoft, Apple und Google — soll den nichtsahnenden Endbenutzern Windows, Apple oder Android untergeschoben werden?), aber das sind Bereiche, die dem miltärisch-geheimdienstlichen Komplex mehr oder weniger egal sind (weil alle 3 die Daten ihrer Nutzer wie bestellt liefern).
Echte Alternativen (wie z.B. Linux-Systeme, die nicht von IBM oder Canonical kontrolliert werden) werden gemeinsam bekämpft.
Danke schön!
Endlich mal Butter bei die Fische. Ich habe schon ewig das Gefühl, dass die Diskussion immer beim ‚Deep State‘ oder ‚Den Eliten‘ endet. Wenn man mal konkrete Namen ins Spiel bringt, trifft man sofort auf eine Mauer der Scham und der Angst.
Rockefeller darf man noch flüstern, bei Rothschild ist dann schon die Antisemitismusgrenze überschritten und die Leute schalten ab.
Ich finde es wichtig, diese Machtstrukturen en Detail zu verstehen. Schliesslich sind das unsere Feinde. Diese Leute arbeiten gegen uns und unsere Freiheit.
Gerne mehr davon. Hoffe, im Buch mehr davon zu finden. Wann ist es zu haben?
„Endlich mal Butter bei die Fische.“
Muss es nicht politisch korrekt „Endlich mal Butter bei die Fische*Tofu bei die Blätter“ heißen? Man sollte auch an Veganer denken.
An dieser Stelle ließe sich noch eine Gegenüberstellung von „Psychopathie“ zur „Philantrophie“ anfügen – ich zitiere aus WIKI: „Unter einer Psychopathie (Kunstwort aus griechisch ψυχή, psychḗ, „Seele“ und πάθος, páthos, „Leiden“; jeweils altgriechische Aussprache) wird eine schwere Form der antisozialen (dissozialen) Persönlichkeitsstörung (APS) verstanden …“
Zum praktischen Verständnis: Uns stehen in diesem Jahr unter dem Damoklesschwert einer „freien Demokratie“ wieder einmal mehrere „freie Wahlen“ bevor, und wenn man aus langjährigen Erfahrungen wieder einmal selber enttäuscht erleben oder als bewusst unbeteiligter Nicht-Mittäter beobachten kann, wie zunächst dem „Volk“ (oder mit S.Gabriels Worten dem „Pack“) Honig um’s Maul geschmiert und später der Wählerwillen dennoch mit Füßen getreten wird, dann weiß man, wie sich hinter vorgeblichen „Philantrophen“ in Wirklichkeit „Psychopathen“ verbergen können.
Diese Studie aus dem Jahr 2014 wurde von jimmy Carter kommentiert: O Gott, wir sind eine Oligarchie. Als ob es jemals anders war. Schon die Gründerväter stellten sich die Aufgabe, eine Verfassung und Regierungsform zu gestalten, die die „wenigen Besitzenden“ vor den „vielen Besitzlosen“ schützt. Das wurde ganz offen gesagt. Heraus kam die Erfindung der repräsentativen Demokratie. So konnte dem Volk die „Illusion von Demokratie“ (Mausfeld) repräsentiert werden und die Reichen konnten ihr Ding machen. Auch in Deutschland wurde die gleiche Frage gestellt, wie die Anliegen der Bevölkerungsgrupen politisch umgesetzt werden, eine Studie wurde erstellt – Auftraggeberin damals Andreas Nahles. Und siehe da, das Ergebnis war das Gleiche. Die Studie wurde dann unter Verschluss gehalten, aber durchgestochen. Dann wurde sie vom Kanzleramt geschwärzt und mit freundlichen Umschreibungen halbherzig rausgegeben.
Jimmy Carter war der vorletzte US-Präsident (der letzte war Trump) der keinen neuen Krieg begonnen hat. Carter hat auch einige gute Projekte angestoßen, gerade im sozialen Bereich. Für die US-Verhältnisse beinahe revolutionär. Dieser Mann hat den Tiefen Staat durchschaut und es kommt einem Wunder gleich, dass ihn die CIA noch nicht beseitigt hat.
Ich würde sagen, Carter war der letzte US-Präsident. Trump war zwar nicht der Oligarch, den die anderen Oligarchen haben wollten, aber mit seinen Verbindungen zu Hollywood, Epstein und Kushner gehört er auch zu der Oligarchie (deshalb hat er auch der PanIKdemie nicht im Weg gestanden usw).
Ich denke, Trumps ursprünglicher Auftrag war, gegen Clinton zu verlieren und ihr die Gelegenheit zu geben, all ihre Gegner als „deplorables“, Rassisten usw. darstellen zu können – aber dann hat er gemerkt, dass er gewinnen kann, und seine Egomanie hat sich vor seiner Loyalität zu seinen Oligarchenkollegen durchgesetzt.
Clinton wäre sicher schlimmer gewesen – aber ein echter Außenseiter ist Trump nicht.
„Clinton wäre sicher schlimmer gewesen – aber ein echter Außenseiter ist Trump nicht.“
Das sehe ich genauso. Ich bin überhaupt kein Trump-Fan. Ich finde, dass er die imperialistische Politik der USA fortgesetzt hat (besonders gegenüber den Staaten Mittel- und Südamerikas) genauso wie das monopolkapitalistische Wirtschaftssystem mitgetragen. Aber er hatte auch gute Ambitionen wie den Abzug von US-Soldaten aus Deutschland und Afghanistan. Vielleicht hätte er sogar den Konflikt mit Russland etwas entschärfen können, wenn ihn der Tiefen Staat nicht derat massiv ausgesbremst hätte. Und was die Ukraine angeht, hat es Trump komplett versemmelt. Von Anfang an hätte er sämtliche „Unterstützung“ der Ukraine beenden müssen.
Er war zwar kein „Außenseiter“ aber wenigstens ein Quäntchen rationaler als Killery Hitlon und Joe Biden.
Stimmt nicht: Carter hat die Finanzierung der nach Afghanistan importierten Araber bewilligt und damit den „Bürgerkrieg“ losgetreten, in dem die Regierung dann die Sowjetunion zu Hilfe gerufen hat – übrigens nach einem Beistandsvertrag, den schon der afghanische König geschlossen hatte! D.h., auf Carter und vor allem sein „Mastermind“ Brzezinski geht der sogar vielleicht längste Krieg der Neuzeit zurück, denn bis auf die „friedliche“ Regierungszeit der Taliban herrscht in Afghanistan seit 1979 Krieg. Vom Westen angestoßen und finanziert.
(Bzgl. des längsten Krieges kann man sich allerdings streiten, ob es im Nahen Osten seit der Gründung Israels einen bereits längeren Krieg gibt, denn seither gibt es dort ja eigentlich keinen Frieden, siet 1948 sogar ständig mit Militärgewalt regierte besetzte Gebiete.)
Über die Behaltung und Vermehrung eigenes Kapital habe ich vor vielen Jahren bei Andreas Eschbach gelesen. Wer lüst hat mehr als 800 Seiten zwischendurch zu lesen und noch ausführlicher über die Stiftungen informieren zu lassen, dann bitte eine Geschichte die nicht passieren kann, ist aber trotzdem sehr unterhaltsam: https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.andreaseschbach.de/werke/stories/trillion/trillion.html&ved=2ahUKEwjms6i4i8fwAhVqgP0HHVKXBqkQFjAUegQIJxAC&usg=AOvVaw1GPka6KxUnLw76nqoLeSmj
Da muss ich doch glatt auch mal mein Lob für solche Artikel artikulieren….. Mal im Ernst- wo findet man heutzutage noch solchen gründlichen, ausgeglichenen Journalismus? Beim Thema Klimawandel und Corona habe ich zwar andere Ansichten, aber wenn es um politische Intrigen, kalter Krieg, manipulative westliche Berichterstattung usw. geht, finde ich den Anti-Spiegel wirklich mit an vorderster Front. Der „Wertewesten“ dürfte regelmäßig schäumen bei der Anti-Spiegel- Observation- die entsprechenden Beauftragten werden vermutlich einen ziemlich hohen Beruhigungsmittel- Konsum haben. Auch bemerkenswert, dass die Seite von einem Deutschen aus der ehemaligen Westzone betrieben wird. Der Anti-Spiegel ist bei besagten Themen wirklich ein Leuchtturm, ganz ohne Frage. Halten Sie sich gesund, Herr Röper und bleiben Sie wachsam. Es gibt sicherliche einige Gestalten, die mit Ihnen nicht nur gerne mal eine Tasse Tee trinken möchten…. Gerade Menschen braucht die Welt in diesen Zeiten.
Leider sind die von Thomas Röper beschriebenen Leute eigentlich nicht nur Oligarchen, also „wenige“, die herrschen – denn das könnte bspw. ja auch eine Militärjunta sein. Sie herrschen aber – wie hier gerade schön dargestellt – mittels ihres zusammengestohlenen und ergaunerten Reichtums, sind also eigentlich „Plutokraten“. Das trifft es auch insofern besser, als damit nicht nur eine sehr kleine Gruppe von Milliardären gemeint ist, die die Herrschaft an sich gerissen haben, sondern eine – breitere – Gruppe von „Reichen“. Das geht mit den US-Kongressabgeordneten los, die alle mehrfache Millionäre sind und sein müssen, um überhaupt einen Wahlkampf führen zu können – je höher sie steigen, umso mehr müssen sie aufwenden: Präsident wird man nur, wenn man dann aus eigener Tasche oder der seiner Milliardärs-Unterstützer die notwendigen Milliarden bekommen kann.
Aber auch in DE braucht man schon mindestens 40-50.000 €, um sich einen Wahlkampf zum Bundestagsabgeordneten „leisten“ zu können, denn die Parteien bezahlen das i.d.R. nicht. Das klingt nicht viel, aber zum einen muss man zusätzlich zum Wahlkampfteam und Werbemitteln ja auch noch seine eigene Familie „nebenbei“ ernähren können, und zum anderen auch die Möglichkeit haben, das Ganze bei Nichterfolg ohne finanziellen Ruin zu überstehen. D.h., wer in DE für den Bundestag kandidiert, sollte schon so 100.000 € Jahreseinkommen oder entsprechende Vermögen zur Verfügung haben. Klar, Ausnahmen gibt es immer, aber die lassen sich bei rund 700 Abgeordneten vermutlich an 10 Fingern abzählen.
PS: Noch eine Anmerkung zur „Demokratie“: Im antiken Athen, wo der Begriff bekanntlich geprägt wurde, gehörten zum Demos nur alle einheimischen freien Männer. Tatsächlich auf der Agora (die nicht wirklich als „Marktplatz“ übersetzt werden kann) konnten sich aber zum „Politik-Machen“ (von „polis“ = Stadt(staat)) nur diejenigen treffen, die tagsüber nicht selbst dringend einem Broterwerb nachgehen mussten, die also entweder genug Besitz hatten und/oder Sklaven, welche für sie arbeiteten (z.B. reichere Handwerker). Man schätzt, dass dieser „Demos“ von Athen nur ca. 10% der Einwohnerschaft von Athen ausmachte: 50% sind ja Frauen, dazu kommen noch Kinder, Sklaven, ansässige Ausländer ohne Wahlrecht wie z.B. Händler. — Nimmt man die seit Mills immer wieder recht gut bestätigte Beschreibung westlicher „demokratischer“ Gesellschaften zum Vergleich, so leben wir (wenn überhaupt) also in einer „Demokratie“ athenischer Prägung: Denn auch hier regieren und profitieren von der Politik bestenfalls 10%, von denen aber 9 Prozentpunkte nur die „Funktionselite“ aus Politikern, (höheren) Beamten und Managern (i.d.R. ja auch nur noch „Angestellte“, nicht Eigentümer des Kapitals) darstellen, die von den höchsten 1% abhängig sind. Die tatsächliche Herrschaft üben dann sogar weniger als 0,1% aus, eben die Mohns, Klattens, Piëchs, Springers/Döpfners (übrigens einer der wenigen Aufsteiger, der es vom Stiefellecker zum Milliardär gebracht hat) usw. usf.
Also, sarkastisch formuliert: Wir leben sehr wohl in einer Demokratien – nur nicht in einer, wie sie sich Klein-Fritzchen einreden lässt…
Gusinski? Die https://de.wikipedia.org/wiki/Transliteration der allwissenden Müllhalde geschieht mit einem Doppel-‚s‘ (https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Alexandrowitsch_Gussinski), obgleich man das Original des Namens Владимир Александрович Гусинский mit nur einem kyrillischen ‚с‘ angibt. Interessant.