Vance verkündete das Ende der Ära der unangefochtenen US-Dominanz auf der Weltbühne
Wie der US-Vizepräsident anmerkte, sind die USA weiterhin Bedrohungen „aus China, Russland und anderen Ländern“ ausgesetzt.
WASHINGTON, 23. Mai. /TASS/. Die Ära der unangefochtenen Dominanz der USA auf der Weltbühne gehört der Vergangenheit an, räumte US-Vizepräsident J.D. Vance in seiner Rede vor dem Abschlussjahrgang der US Naval Academy in Annapolis, Maryland, ein.
„Lassen Sie mich zum Thema Waffen und Zukunft der Kriegsführung sprechen. Die Priorität der gegenwärtigen [amerikanischen] Regierung besteht sicherlich darin, die technologische Kluft zwischen dem US-Militär und unseren Gegnern weltweit nicht nur zu erhalten, sondern auch zu vergrößern. Nach dem Kalten Krieg genoss Amerika eine nahezu konkurrenzlose Dominanz zu Lande, zu Wasser, im Weltraum und im Cyberspace. Die Ära der unangefochtenen amerikanischen Dominanz ist jedoch vorbei“, sagte er.
„Heute sind wir ernsthaften Bedrohungen durch China, Russland und andere Länder ausgesetzt, die entschlossen sind, uns in jedem Bereich zu dominieren, vom [Radiofrequenz-]Spektrum bis hin zum niedrigen Erdorbit, den Lieferketten und sogar unserer Kommunikationsinfrastruktur“, sagte Vance.
„Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gingen unsere Politiker davon aus, dass Amerikas Vormachtstellung auf der Weltbühne gesichert sei. Für kurze Zeit waren wir eine Supermacht ohne Rivalen. Und wir glaubten nicht, dass irgendein anderes Land es mit den USA aufnehmen könnte“, sagte der Vizepräsident. Darum hat die US-Regierung aus seiner Sicht „Hardpower gegen Softpower ausgetauscht“.
3 Antworten
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Nächster Beitrag: Omanischer Außenminister: Die USA und Iran haben in Gesprächen „bestimmte Fortschritte“ erzielt
Hochmut kommt halt vor dem Fall – da ist eben auch olle yankee nicht gegen gefeit…..
ich schließ mich der Aussage voll an
Ich hatte J.D. Vance eigentlich nur für einen christlichen Spinner gehalten, doch offensichtlich geht das Problem wesentlich tiefer.
Genau, wir dachten, wir dominieren, doch eigentlich wollen „uns“ (immerhin redet er über die USA!) die Anderen „dominieren“. Ein gleichwertiges Zusammenleben ist laut J.D. also überhaupt nicht möglich. Es herrscht uneingeschränkt das Recht des Stärkeren. Ist mal so eine richtig christliche Einstellung.
Der glaubt kein Stück mehr an irgendeinen Gott als ich.