Trump schlug vor, Kennedy Junior unter den Schutz des Secret Service zu stellen

Der Politiker hatte zuvor seine Absicht bekannt gegeben, bei den US-Präsidentschaftswahlen als unabhängiger Kandidat anzutreten

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat vorgeschlagen, Robert Kennedy Junior, der angekündigt hatte, bei den US-Präsidentschaftswahlen als unabhängiger Kandidat antreten zu wollen, sofort unter den Schutz des Secret Service zu stellen.

„In Anbetracht dessen, was heute in der Welt geschieht, bin ich der Meinung, dass Robert F. Kennedy Junior sofort unter den Schutz des Secret Service gestellt werden sollte. Angesichts der Geschichte der Kennedy-Familie hat er ein klares Recht darauf“, schrieb Trump in Truth Social.

Zuvor hatten die Mitglieder des US-Repräsentantenhauses, der Republikaner Michael Lawler und der Demokrat Ritchie Torres (beide aus New York), erklärt, sie wollten einen Gesetzentwurf vorlegen, der einen besseren Schutz für die Präsidentschaftskandidaten des Landes vorsieht.

John F. Kennedy – der 35. Präsident der USA und Onkel von Robert F. Kennedy Junior – wurde am 22. November 1963 in Dallas, Texas, erschossen. Noch am selben Tag nahm die Polizei den angeblichen Attentäter Lee Harvey Oswald fest, der zwei Tage später von dem Nachtclubbesitzer Jack Ruby direkt auf dem Polizeirevier erschossen wurde. Der Vater von Kennedy Junior, Generalstaatsanwalt Robert Kennedy, starb 1968 an einer tödlichen Verletzung, die er im Wahlkampf vor den US-Präsidentschaftswahlen erhalten hatte.

Am 13. Juli wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania ein Attentat auf Trump verübt. Der ehemalige Präsident wurde verletzt, aber sein Leben ist nicht in Gefahr, die Wunde war leicht – er wurde am Ohr verletzt. Die Schüsse, die in Richtung Trump abgefeuert wurden, haben einen seinen Anhänger getötet. Der Angreifer wurde von Mitgliedern des Secret Service, der den ehemaligen Präsidenten bewacht, getötet.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Herr Trump erkannte wohl die Ähnlichkeiten zwischen dem Kennedy-Mord 1963 und dem Attentat auf seine Person. Dass er Robert F. Kennedy Jr. auch unter den Schutz des Secret Service stellen will, empfinde ich als eine anständige Geste – mehr wird es aber nicht sein, weil er nicht die Durchsetzungsmöglichkeit hat.
    Zum vollzogenen, aber missglückten Attentat (das betone ich, weil in deutschen Medien von einem versuchten Attentat geredet wird): Ich denke, er wurde von einer größeren Macht beschützt, um mit seiner Willensstärke seinem Land als Präsident zu dienen. Wenn er dann den Ukrainekrieg durch direkte Verhandlungen mit Wladimir Putin zum Ende bringt und die NATO auflöst, würde er seinem Land und dem Globus den größten Dienst erweisen.
    Schaun wir mal, ob manche Träume in Erfüllung gehen.

  2. „…den Ukrainekrieg durch direkte Verhandlungen mit Wladimir Putin zum Ende bringt und die NATO auflöst, würde er seinem Land und dem Globus den größten Dienst erweisen.
    Schaun wir mal, ob manche Träume in Erfüllung gehen.“

    Deine Worte in Gottes Ohr

  3. Jetzt muss ich den Trump auch wirklich mal loben.
    Dass er so kurz nach dem Attentat an Robert F. Kennedy Jr. denkt ist alles andere als der Narzissmus den man ihm immer wieder vorwirft.
    Für Biden oder besser gesagt, für das Biden-Team das dessen Telepromter bedient, wäre es ein Fingerzeig das anzuordnen und damit für einen störungsfreien Ablauf des Wahlkampfes zu sorgen.
    Mal sehen ob da noch ein Rest von Verstand vorhanden ist.

Schreibe einen Kommentar