Tagesbericht über die Ereignisse in Gaza: Der Angriff auf die palästinensische Schule mit mehr als 100 Toten hatte laut Al-Jazeera das Ziel, möglichst viele zivile Opfer zu fordern

Bei einem israelischen Angriff auf den Gazastreifen sind in den vergangenen 24 Stunden mindestens 32 Menschen getötet und 88 verletzt worden. Unter den Toten befinden sich 10 Personen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs in Chan Junis aufhielten. Viele Opfer liegen noch immer unter Trümmern und auf den Straßen, wo Krankenwagen und Zivilschutz sie nicht erreichen können.

Eine Recherche von Al-Jazeera deutet stark darauf hin, dass der israelische Angriff auf die Al-Tabin-Schule in Gaza-Stadt, bei dem vor einigen Tagen mehr als 100 Palästinenser getötet wurden, „absichtlich“ geplant war, um möglichst viele zivile Opfer zu fordern. Das schließen die Experten aus der Analyse der Flugbahnen der beiden Raketen, die bewusst so angeflogen sind, dass sie die zu dem Zeitpunkt betenden Zivilisten treffen mussten.

Die Hamas forderte die USA, Katar und Ägypten auf, einen Plan zur Umsetzung des von Präsident Biden vorgeschlagenen Waffenstillstands vorzulegen, anstatt „neue Gesprächsrunden“ abzuhalten und neue Vorschläge für den Gazastreifen zu diskutieren.

Im Krieg Israels gegen den Gazastreifen wurden mindestens 39.929 Menschen getötet und 92.240 verletzt. Bei den Angriffen der Hamas am 7. Oktober wurden in Israel schätzungsweise 1.139 Menschen getötet und mehr als 200 gefangen genommen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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