Ukraine-Konflikt

Selensky verkündet die Details seines „Siegesplans“

Der ukrainische Präsident Selensky hat in der Rada seinen „Siegesplan“ vorgestellt. Er besteht aus fünf Punkten und drei geheimen Anhängen.

Der ukrainische Präsident Selensky hat am Morgen im ukrainischen Parlament seinen „Siegesplan“ vorgestellt. Das meiste, was Selensky dabei erklärte, war bereits an die Medien durchgesickert und Selenskys Reisen in die USA und die EU, bei denen er für seinen „Siegesplan“ geworben hat, waren Misserfolge. Der „Siegesplan“ besteht aus fünf Punkten und drei geheimen Anhängen, die ich hier nennen und teilweise erklären werde.

Im ersten Punkt fordert Selensky, dass die Ukraine sofort in die NATO eingeladen wird. Für die sofortige Einladung und die spätere Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO würde es nichts anderes brauchen, als die Entschlossenheit der Partner.

Eine Aufnahme der Ukraine in die NATO haben die NATO-Staaten jedoch ausgeschlossen, solange in der Ukraine noch Krieg herrscht.

Im zweiten Punkt fordert Selensky, „den Krieg zurück auf russisches Territorium zu bringen“, damit die Russen zu verstehen beginnen, was Krieg ist, und damit sie ihren Hass auf den Kreml richten. Es sei wichtig, mit den europäischen Nachbarn gemeinsame Verteidigungsoperationen durchzuführen, um Drohnen im ukrainischen Luftraum abzuschießen. Es sei außerdem notwendig, dass die Partner die Beschränkungen für den Einsatz westlicher Waffen gegen militärische Einrichtungen in Russland aufheben.

Dass westliche Armeen russische Drohnen oder Raketen über der Ukraine abschießen, wurde selbst von den radikalsten Unterstützern der Ukraine abgelehnt, weil das zweifelsfrei eine Kriegsbeteiligung bedeuten würde. Und auch der Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele tief im russischen Hinterland scheint derzeit im Westen vom Tisch zu sein, nachdem Russlands Präsident Putin sehr deutlich erklärt hat, dass das aus russischer Sicht ebenfalls eine Kriegsbeteiligung der Länder bedeutet, die die Waffen geliefert haben. Russland hat sogar seine Nukleardoktrin in dieser Hinsicht geändert.

Im dritten Punkt geht es (nicht-nukleare) Abschreckung. Selensky hat vorgeschlagen, in der Ukraine ein umfassendes „nicht-nukleares strategisches Abschreckungspaket“ aufzustellen, das für die künftige Verteidigung der Ukraine ausreiche. Was genau das sein soll, führte er allerdings nicht aus. Dazu gibt es in dem „Siegesplan“ einen geheimen Anhang, den die wichtigsten westlichen Partner, darunter auch Deutschland und die USA, erhalten haben. Darüber hinaus sprach Selensky von der gemeinsamen Produktion von Waffen in der Ukraine, einschließlich der Finanzierung, womit er wohl gemeint hat, dass der Westen das bezahlen soll.

Zum vierten Punkt sagte Selensky, dass die Ukraine über wertvoller Bodenschätze wie Uran, Titan und Lithium verfügt. Das könne die Ukraine und ihre Verbündeten stärken und sei eine Chance für Wirtschaftswachstum für die Ukrainer und die EU. Die Ukraine schlage vor, mit der EU und den USA ein spezielles Abkommen über gemeinsamen Schutz und die Investition in die Förderung und Nutzung dieser Bodenschätze zu unterzeichnen.

Hier winkt Selensky mit den Reichtümern die Ukraine, auf die der Westen es ohnehin abgesehen hat und die Westen de facto schon gehören, denn wenn der Westen die Finanzierung der Ukraine einstellt, ist das Land pleite und müsste sich wohl verpflichten, seine Reichtümer zur Schuldentilgung an den Westen zu übertragen.

Im fünften Punkt geht es um die Nachkriegszeit. Die Ukraine werde über ein großes und erfahrenes Militärkontingent verfügen, über Soldaten, die Erfahrungen mit der modernen Kriegsführung haben. Diese ukrainische Erfahrung sollte man gemeinsam nutzen, um die Verteidigung der gesamten NATO und die Sicherheit von ganz Europa zu stärken.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

29 Antworten

  1. Irgendjemand sollte diesem verbrecherischen Traumtänzer handfest vorführen, dass außerhalb seiner verkoksten Welt echte Menschen leiden und sterben und die Realität eine andere ist als seine von seinem Pimmel vorgetanzte.

      1. @henlo und 3/4 des bundestages gleich mit,bei den diskussionen ,die ich dort hörte. am besten war einer von der spd ,russland sei voll faschistisch und putin bereite einen angriffskrieg gegen den westen voran,was er auch mehrmals sagte. frage mich aus welcher klapse der typ da entsprungen ist. das ist alles zum femdschämen und man sieht deutlich,dass diese typen gesteuert. sind.

        1. @reiner

          Die übliche Masche.

          Um feindliche Regierungen zu diskriminieren, unterstellt man ihnen gleich das Schlimmste, und zwar, dass ihre Führer nur darauf warten um die Heimat militärisch zu unterwerfen.

          Das war US-Politik unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, die Sowjetunion wolle den Westen heimtückisch überfallen, und das, obwohl die Sowjetunion gerade weit über 20 Millionen Tote und ein verwüstetes Land beklagte und die USA damals allein im Besitz der Atombombe war.

      2. Dort wird er zwangsläufig enden – in der Klapse ;–).
        Nehmt im einfach das KOKS weg und das Ding ist gelaufen – Übrigens, wo ist eigentlich der Kirmesboxer abgeblieben? Lange nichts mehr gehört.

        1. Weiß nicht wo ich das gelesen haben, aber der Kirmesboxer als Bürgermeister von Kiew steht wohl im Fokus von Korruptionsermittlungen. – Wobei ich meine, die sind alle korrupt. – Wahrscheinlich ebenso im „besten Deutschland aller Zeiten.“

  2. Deutschland hatte seine Rohstoffbezugsquelle.
    Zuverlässig und zu sehr fairen Preisen wurde geliefert.
    Mag sein, dass das die deutschen Politdarsteller vergessen wollen, der weitaus größere Teil der Deutschen weiß das sehr wohl.
    Und zuverlässig wäre jetzt nicht das Etikett, welches nicht auf irgendein Mitglied der ukrainischen Regierung passt.
    Selensky versucht sein Land an westliche Kapitalisten zu verkaufen.
    Und was hat er zu bieten, falls es den Ukrainern noch gehören würde?
    Fossile Brennstoffe: Öl Gas Kohle.
    Bei unzähligen Ländern steht die Ukraine tief in der Kreide, wie soll das den beglichen werden, wenn nicht durch völlige Preisgabe der Rohstoffquellen?
    Blöd nur, dass die europäischen Länder den Verbrauch dieser Stoffe systematisch abbauen.

    Die Welt, in der dieser Mann lebt, hat nichts mit der Realität zu tun.

  3. Nun dreht der Giftzwerg und Zauberlehrling Selenski VÖLLIG durch!!
    Es wäre wohl langsam an der Zeit einen Menschen zu suchen, der weniger geraubteund unterschlagene Gelder im Hintergrund hat und deshalb nicht dauernd Angst um seine eh schon lange ABGELAUFENE Position hat!
    Vielleicht trifft ihn ja demnächst auch eine passende Rakete, die damit den Frieden einläuten könnte!??
    P

    1. Und so ähnlich wird es dann wohl auch ablaufen!
      Ich persönlich kann mir kaum vorstellen, dass ein Mensch vom Format eines W. Putin mit so einer Larve wie Selenski überhaupt noch zu verhandeln bereit ist! Da wird es wohl auch einer Anstrengung des ukrainischen Volkes bedürfen oder aber der bedingungslosen Kapitulation!
      P

      1. Indessen wird es aber wohl noch einige Katastrophen auch oder gerade in der westlichen Welt bzw. den Nato Ländern geben müssen bis endlich genügend Menschen gegenüber den aktuellen LÜGENGEBIRGEN aufgewacht sind um die Dinge zu einem wirklichen Ende bringen zu können!??
        Es steht leider zu befürchten, daß dies erst ab ca 2033 wird der Fall sein können!
        P

  4. Komischer „Plan“, völlig realitätsfern, oder? Blackrock hat sich doch das ganze Land inklusive Bodenschätze bereits unter den Nagel gerissen, oder? Deshalb sind die auch so sauer, dass das Investment im Osten nicht „realisiert“ werden kann, auch wenn der letzte Ukrainer zusammen mit (oder gegen) den Letzten Mohikaner kämpft…
    Leute, sowas kommt vom Kokainmissbrauch, fangt gar nicht erst an!

  5. Liegen die meisten der Bodenschätze nicht im Donbas? *lach*

    Die Rest-Ukraine hat vor allem (nur?) Schwarzerde … und die wird auf dem Rückzug bzw. vor der Kapitulation großflächig mit Uranmunition und Chemiewaffen verseucht …

  6. Jedenfalls ist das kein Friedensplan, sondern ein Kriegs-Eskalationsplan. Der „Plan“ ist so verrückt, daß er den US-Vasallen gefallen wird, vor allem der durchgeknallten Bärbock-Bande. Ob der US-Hegemon die Sache auf die Dauer zurückhaltender beurteilen wird, bleibt abzuwarten. Ich gehe nach wie vor davon aus, daß es in diesem Krieg darum geht, Rußland zu zerschlagen. Von daher ist die weitere Eskalation unvermeidlich. Auf Trump würde ich nicht setzen.

  7. Der Plan hat denselben Pferdefuß wie alle anderen Pläne des Westens zuvor: Er ist egozentrisch und ignoriert, dass Russland nicht tatenlos zusehen wird.

    Ein guter Schachspieler denkt mehrere Züge – seine eigenen und die des Gegners bis zum Ende durch und entscheidet dann. Selensky und seine Unterstützer haben noch einmal gemerkt, dass sie einen Gegner haben, der mindestens ebenbürtig ist und was die (atomare) Abschreckung angeht, nicht nur der Ukraine, sondern dem gesamten Westen haushoch überlegen ist. Nicht nur was die Anzahl der nuklearen Sprengköpfe angeht. Sondern vor allem auch die ballistischen Raketen, gegen die weder die Ukraine noch USA oder NATO eine Abwehrmöglichkeit gefunden haben.

  8. Nichts Neues also. NATO-Mitgliedschaft, oder nix, also letzteres.

    Darüber hinaus sprach Selensky von der gemeinsamen Produktion von Waffen in der Ukraine, einschließlich der Finanzierung, womit er wohl gemeint hat, dass der Westen das bezahlen soll.

    Diese Idee ist aber schon apart. Nicht wegen der Finanzierung, da gibt es nur eine Seite, die dies bezahlen könnte. Sondern dieser romantische Gedanke, ukrainische Kinder klöppeln bei Kerzenschein Waffensysteme zusammen, fantastisch. Männer oder Strom wird es dann in der Ukraine jedenfalls nicht mehr geben.

    Das man Rüstungsgüter auf sicherer Scholle wesentlich einfach zusammenschrauben könnte, was ohnehin schon nur bedingt der Nachfrage gemäß klappt, kommt als Killer-Argument dieser Schnapsidee nebenbei hinzu.

    Aber man brauchte wohl irgendetwas was nicht gleich den direkten Kriegseintritt des Westens zwangsläufig voraussetzt.

    Also das war es, wann kriecht die Ukraine also nun gen Kreml?

  9. Punkt 5 geht weiter. Overton schreibt.
    „Und Fünftens – hier wird es besonders abstrus – sollen nach dem Krieg in Europa stationierte amerikanische Truppen durch ukrainische ersetzt werden, „die wirkliche Erfahrung in moderner Kriegsführung, den Umgang mit westlichen Waffen und die Kooperation mit Nato-Truppen erworben haben“. Mit den ukrainischen Truppen soll die Sicherheit in Europa gewährleistet werden: „Das ist eine würdige Mission für unsere Helden“, versichert Selenskij, der wohl Sorge hat, was die Ukraine mit den Zehntausenden schwer bewaffneter und auf Krieg getrimmten Kämpfer der Freiwilligenverbände machen soll, um sie klein zu halten. Die Idee ist natürlich ebenso genial wie verrückt, diese nach Europa abzuschieben und damit Europa militärisch kontrollieren zu wollen. Dazu wird sich wohl kein Nato-Land hergeben.“

    Die Ukraine will Europa militärisch besetzen.

    1. Ich weiß zwar nicht, woher Herr Rötzer seine Weisheit nimmt, da er in diesem Artikel keinerlei Belege
      für diese Aussage verlinkt.
      Fakt ist doch, daß mittlerweile bzw. schon einige Zeit in der Ukraine zwangsrekrutiert wird und es
      die Spatzen von den Dächern pfeifen, das dort qualifiziertes Personal fehlt.
      Wie soll das dann, fals diese Aussage überhaupt stimmt, funktionieren?
      Zumal es längst nicht mehr zu leugnen ist, daß dieser Krieg für die Ukraine bereits verloren ist.

    2. Interessante Interpretation, ich muss aber zugeben… also, ähm, verstehe ich nicht.

      Denn dies wäre doch Anti-Spiegel Gold gewesen. Wobei es grundsätzlich eine gute Idee ist. Es wollen doch sicher alle Soldaten wissen, wie absolut hilflos sie aus dem Nichts zuschlagenden Drohnen und den Folgen lückenloser Überwachung gegenüber stehen werden.

      Und warum dies nur den Soldaten erzählen, die Ukrainer müssen in die Schulen, am Besten mit Bein oder Arm ab. 😉

  10. Es ist offensichtlich, Selensky ist am Ende, als letzte Möglichkeit hofft er die Nato in einen Krieg gegen Russland hineinzuziehen, nur so sind seine Versuche um eine Erlaubnis von der Nato zu erhalten, seine weitreichenden Raketen tief nach Russland abzuschiessen.

    Noch scheinen die US-Politiker vernünftig genug zu sein, um sich nicht zum Äußersten hinreissen zu lassen, was man von vielen EU-Politikern, insbesondere von den deutschen Grünen, nicht behaupten kann.

  11. Oh man.. Der lebt immer mehr in seiner eigenen kleinen Welt.. 🤣🤣
    Der Großteil von den Ressourcen die er so gönnerhaft anbietet liegen jetzt nicht mehr in seinem Einfluss Gebiet..
    Die erhoffte Einladung zur NATO aus der wird wohl auch nix.. nicht mal die radikalisierten Ukraine Befürworter wären so blöd (noch nicht zumindest)
    Und welche Kriegs Erfahrungen will er den teilen ?? Wie man Wellen Angreife wie 1 Weltkrieg ausführt oder wie man politische Entscheidungen vor militärischen Entscheidungen setzt oder noch besser wie man Rückzüge als Sieg verkauft usw..
    Zum Einsatz von Langstrecken Waffen gegen Russland tja viel Spaß dabei wird der nächste schmerzhaft Griff ins Klo es wird Bevölkerung nicht gegen Moskau aufbringen sonder eher ins Gegenteil..
    unterm Strich er ist sehr sehr verzweifelt da könntet man glatt schon Mitleid haben..
    Die Zeit von Kiew läuft ab und durch diesen militärischen absoluten blödsinnigen Ausflug nach Kusk noch schneller… Tja dumm gelaufen

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