Saluzhny forderte als Botschafter in Großbritannien den Westen auf, einige Freiheiten aufzugeben

In seiner ersten Rede in seinem diplomatischen Amt wies der ehemalige Chef der ukrainischen Streitkräfte auf die Risiken eines Dritten Weltkriegs und die Notwendigkeit hin, die westliche Gesellschaft zu mobilisieren

Der ehemalige Chef der ukrainischen Streitkräfte Walerij Saluzhny hielt seine erste öffentliche Rede nach seiner Ernennung zum Botschafter der Ukraine in Großbritannien. Auf einer vom Royal United Services Institute for Defence and Security Studie veranstalteten Konferenz warnte er vor den Risiken eines Dritten Weltkriegs und der Notwendigkeit, die westliche Gesellschaft zu mobilisieren, berichtete der Fernsehsender Sky News.

„Freie und demokratische Staaten und ihre Regierungen müssen aufwachen und darüber nachdenken, wie sie ihre Bürger und Länder schützen können“, sagte er. „Die Gesellschaft muss den vorübergehenden Verzicht auf einige Freiheiten akzeptieren, um zu überleben. Leider haben die heutigen Konflikte einen totalen Charakter. Sie erfordern Anstrengungen nicht nur von Seiten des Militärs, sondern von der gesamten Gesellschaft, die von den politischen Führungskräften mobilisiert werden muss“, so Saluzhny.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. „Die Gesellschaft muss den vorübergehenden Verzicht auf einige Freiheiten akzeptieren, um zu überleben.“ – Mit anderen Worten sollen wir die Luft bis zum Ersticken anhalten, um zu überleben – Was für Idioten sind denn das, die solche Fordrungen an uns stellen ???

    Uns sollte doch völlig klar sein, wessen Sprachrohr Saluzhny hier tatsächlich ist, aber es ist auch absehbar, dass Saluzhny nicht lange Botschafter der (jetzigen) Ukraine sein wird, denn diese wird als Staat (zumindest in der bisherigen Form) nicht mehr lange existieren.

  2. Jetzt entscheiden schon die Nazis aus der Ukraine das wir hier Soldaten rekrutieren müssen? Tickt der noch ganz sauber? Mehr darf ich dazu auch nicht schreiben, sonst kriege ich hier Hausverbot.

    1. „Unsere“ Nazis würden sich hüten, für die geopolitischen US-Interessen in den Krieg zu ziehen. Die ukrainischen Asow-Hinterwäldler halten uns wohl für blöd! Wie wäre es mit einem Zwei-Fronten-Krieg gegen den Ukraine-Kessel? Mit unseren russischen Freunden? Aber es würde schon genügen, die Ukraine-Hilfen zur Friedensbringung einzustelellen. „Führer“ Selenski wird von seinem Volk gelyncht werden.

      1. Die Russen sehen Nazis nicht als ihre Freunde an. Weder die alten braunen, noch die neuen regenbogenfarbenen. Nazis lieben Rußland – als Beute für „Europa“.

        „Ich wollte zur Wolga kommen, und zwar an einer bestimmten Stelle, an einer bestimmten Stadt. Zufälligerweise trägt sie den Namen von Stalin selber.
        […]
        Sewastopol ist in unsere Hand gefallen, und die Krim ist in unsere Hand gefallen, und wir haben Ziel um Ziel zäh beharrlich erreicht. … daß wir die Ukraine besetzten, daß wir das Erzgebiet von Kriwoj Rog besetzten, daß wir die Manganerze in unsere Hand brachten … daß wir das Kuban-Gebiet, die vielleicht größte Kornkammer der Welt überhaupt, besetzten
        […]
        Und dann kann man mir schon glauben : Was wir einmal besitzen, das halten wir dann auch
        […]
        Es ist eben kein Krieg, den Deutschland für sich allein führt, sondern ein Krieg, der für Europa geführt wird! … Und das ist ganz sicher: aus diesem Krieg wird Europa wirtschaftlich weitaus gesünder hervorgehen als zuvor. Denn ein großer Teil dieses Kontinents, der bisher gegen Europa organisiert war, wird nunmehr in den Dienst der europäischen Nationen gestellt.“

        — Adolf Hitler, 8.11.1942, Löwenbräukeller, „Stalingrad-Rede“

        „wie Adolf Hitler die Mehrheit der europäischen Länder ergriff und sie gegen die Sowjetunion schickte“
        „eine Koalition aus fast allen Europäern, die zur Nato und EU gehören, und führen über die Ukraine ‚mit einer Vollmacht‘ einen Krieg gegen unser Land mit der gleichen Aufgabe – eine endgültige Lösung der ‚russischen Frage‘.“
        „Anhänglichkeit an die Prinzipien der Theorie und Praxis des Nazismus“

        — Sergej Lavrov, Jahrespressekonferenz, 19.1.2023
        https://www.mid.ru/ru/foreign_policy/news/1848395/?lang=de

        1. @ паровоз ИС20 578

          Sie ziehen sich an ollen Kamellen auf, die Zeiten haben sich aber geändert. Warum bleiben Sie immer wieder rückständig, ein ewig Gestriger? Die Nationalsozialisten traten und treten für das Wohl ihres Landes ein, und der HEUTIGE Feind sind die USA und NICHT Russland, so wie Sie immer wieder einen Keil zwischen Deutschland und Russland treiben wollen. Capito? Die eigentlichen „Nazis“ von heute wären Ihre USA, mit Zion verbündet. Die wollen mit dem Krieg gegen Russland das große Geschäft machen. Die US-hörige EU mit dem gezwungenen und besetzten US-hörigen Deutschland (hörige Parteien) sind als US-Vasallen gefangen. DAS zu ändern, dafür sollten Sie sich einsetzen. Und ganz bestimmt nicht als Deutschenhasser die Luft verpesten.

          1. “ Die Nationalsozialisten traten und treten für das Wohl ihres Landes ein“

            und sorgten dabei für ein total zerstörtes Land plus 5.533.000 tote Soldaten und 2.167.000 tote Zivilisten. Den ganzen anderen Schaden, den sie weltweit angerichtet haben lasse ich jetzt
            unerwähnt.

            Die weitaus meisten Toten beklagte mit über 27 Millionen Menschen die Sowjetunion.

            1. Das Schlimme war der Krieg, den die Nazis über Deutschland gebracht haben. Die im Krieg verschwundenen Brüder, Söhne, Väter, und die Bomben. Das war die Sicht der Alten in der Verwandtschaft und auch sonst. Und die wußten gut, wie der Führer in einen Feldzug nach dem anderen gebraust ist, bis sie einen Weltkrieg hatten.

              Die Nazis im Alltag waren anmaßend und großkotzig, man mußte sich vor ihnen in Acht nehmen, aber das war weniger das Problem. Verglichen mit dem Krieg waren sie für normale Bürger weit weniger gefährlich. Die Verbrechen im Osten spielten nicht so die Rolle, dort war der Krieg eben auch schrecklich, oder noch schrecklicher.

              Alle waren froh, als die Sowjets endlich nach Berlin kamen und sie die Nazis und den Krieg los waren.

              1. Was mich weit mehr schockiert ist, das es in Deutschland, immer noch so viele sind, die das ganze verharmlosen, relativieren oder, was noch weit schlimmer ist, glorifizieren.
                Wenn man diese dann versucht, darauf aufmerksam zu machen, wird man so wie Sie,
                als ewig gestriger, der sich an ollen Kamellen aufzieht, bezeichnet.

          2. „Die stillschweigende Unterstützung des Westens für den Mord an der russischen und russischsprachigen Bevölkerung zeigt ein weiteres Mal erschreckend klar, dass weltweit Nazis und ihre Helfershelfer im Aufwind sind, jene, die die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs neu schreiben, die Beschlüsse des Militärgerichtshofs von Nürnberg revidieren und ihre neue ‚Drang nach Osten‘-Politik beginnen wollen.“

            — Maria Sacharowa, 19 Dezember 2022
            https://www.mid.ru/ru/foreign_policy/news/1844388/?lang=de

            „Wir sehen nicht bloß Neonazismus. Wir sehen, wie sich echter Nationalsozialismus in immer mehr europäischen Ländern ausbreitet“

            — Sergej Lavrov, 14.3.2023
            [https://www.anti-spiegel.ru/2023/rede-zur-internationalen-lage-und-zur-diskriminierung-von-russen-im-westen/]

            Es sind keine „ollen Kamellen“, es sind u.a. das MID der RF (Außenministerium), der Sicherheitsrat und der Präsident der RF in neuester Zeit. Aber auch der Adolf mit „Generalplan Ost“ und 27 getöteten Sowjetbürgern ist für Russen keine „olle Kamelle“, und für mich auch nicht.

            Nationalsozialismus und Kolonialismus sind eigentlich das Gleiche, Nationalsozialismus ist die Anwendung von Kolonialherrenmethoden in Europa selber. Und Neokolonialismus ist die Form, die der Nationalsozialismus nach 1945 angenommen hat.

            Die USA sind weder mein Feind noch der der Russen. Es gibt dort viele gute Leute. Feinde sind die Neokolonialisten, ob nun als „Globalisten“ oder wieder zurück in ihrer Urform als Nazis und Ostfeldzügler.

  3. Da mag er schon recht haben. Hat er denn auch Anschauungsmaterial dabei gehabt, wie wunderbar die Ukraine dies löst? Und klar, Freiheiten einschränken, am besten schon mal prophylaktisch und natürlich nur vorübergehend, wann und wo hat dies NICHT mehr Freiheit gebracht?

    Das Problem ist dieses Lumpenpack im Westen, dass in der Ukraine einen nicht zu gewinnenden Krieg führt, nicht zu viel Freiheit. Die Freiheit, die man aufgeben muss um sie gegen den angeblichen Gegner der Freiheit mit dem Einsatz des Lebens zu verteidigen. Dabei würde es reichen in die eigene Hauptstadt zu fahren um dort seine Freiheit zu verteidigen. Mit dem Gegner kann und wird man ohnehin verhandeln.

    Lumpenpack verhandelt aber nicht, daran ist es seit Anbeginn der Zivilisation erkennbar.

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