Medien: Selenskys Büro hält es für möglich, dass Friedensvorschläge über Vermittler an Russland weitergeleitet werden

Nach Angaben des Portals Strana hat Berater des Chefs des ukrainischen Präsidentenbüros, Michail Podoljak, als Beispiel den Abschluss des Getreideabkommens genannt, der auf ähnliche Weise ablief

Berater des Chefs des ukrainischen Präsidentenbüros, Michail Podoljak, ließ die Möglichkeit zu, ukrainische Friedensvorschläge über Vermittler, die von Vertretern anderer Länder repräsentiert werden, an Russland weiterzuleiten. Das berichtete das ukrainische Portal Strana am Samstag.

Demnach gab er diese Erklärung in einer Fernsehsendung ab und nannte als Beispiel den Abschluss des Getreideabkommens, der auf ähnliche Weise erfolgte.

Gleichzeitig betonte Podoljak, dass der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban, der diese Woche Kiew und Moskau besuchte, kein solcher Vermittler sein könne.

„Ein Land, das ernsthaft etwas tun will, wird nicht öffentlich auftreten und ziemlich banale Dinge sagen. Wenn man sagt: ‚Wir sind für einen sofortigen Waffenstillstand‘, dann bedeutet das, dass das Land nicht bereit ist für eine Vermittlungsmission. Denn in ‚großen‘ Kriegen geht es um eine ganz andere Art von Arbeit“, fügte er hinzu.

Der russische Präsident Wladimir Putin und Orban führten am Freitag im Kreml Gespräche, die mehr als 2,5 Stunden dauerten. An den Gesprächen nahmen Delegationen teil, zu denen auch die Außenminister beider Länder gehörten. Auf russischer Seite waren auch die Präsidentenberater Jurij Uschakow und Wladimir Medinskij anwesend. Letzterer leitete die russische Delegation bei den vom Westen vereitelten Gesprächen zwischen Moskau und Kiew.

Kremlsprecher Dmitrij Peskow erklärte am Freitag, der Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten in Russland sei von Budapest initiiert worden und der Vorschlag sei zwei Tage vor dem Besuch in Moskau eingegangen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

  1. Zumal das erwähnte Getreideabkommen sich als ein ähnlicher FAKE wie die beiden Minsk er Abkommen erwiesen hat und deshalb schon längst auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist!
    Mit Marionetten lässt sich eben nicht ernsthaft verhandeln! Hier geht es ganz klar um Besitzer- und Spieler-Wechsel der ganzen Bühne!
    P
    P

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