Medien: Netanjahu will Normalisierung der Beziehungen zu Saudi-Arabien nicht vorantreiben

Der israelische Ministerpräsident beabsichtigt, das Thema nach den US-Präsidentschaftswahlen erneut aufzugreifen, berichtete der israelische Fernsehsender Channel 12

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat beschlossen, eine mögliche Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien nicht vor den US-Präsidentschaftswahlen im November voranzubringen. Das teilte der israelische Fernsehsender Channel 12 mit, ohne Quellen zu nennen.

Seinen Angaben zufolge hat Netanjahu beschlossen, die Normalisierung der Beziehungen zu Saudi-Arabien aufgrund der politischen Lage in den USA, der Meinungsverschiedenheiten mit dem amerikanischen Regierungschef Joe Biden und der Forderung Riads nach einem Waffenstillstand im Gazastreifen vorerst nicht voranzutreiben.

Das Wall Street Journal berichtete im Frühsommer unter Berufung auf Beamte, dass die USA und Saudi-Arabien kurz vor einem Verteidigungspakt stünden, dass aber der Erfolg der Bemühungen von der Einstellung der Kampfhandlungen in der palästinensischen Enklave und einem israelischen Bekenntnis zur Gründung eines palästinensischen Staates abhänge. Ende April erklärte US-Außenminister Anthony Blinken an, dass Washington und Riad aktiv an der Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel arbeiten würden. Einen Monat später erklärte er, Washington und Riad könnten ihren Teil der Vereinbarung zur Normalisierung der Beziehungen zu Israel in den kommenden Wochen zum Abschluss bringen.

Vor der aktuellen Eskalation des palästinensisch-israelischen Konflikts hatte die israelische Regierung wiederholt ihren Wunsch nach einer Normalisierung der Beziehungen zu Saudi-Arabien bekundet. Im September 2023 erklärte Netanjahu in einer Rede vor der UN-Generalversammlung, dass die Parteien der Aufnahme diplomatischer Beziehungen näher kommen. Zur gleichen Zeit hat der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman Al Saud in einem Interview mit auf Fox News eine ähnliche Aussage gemacht.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Eine Antwort

  1. Ich kann diesem Artikel nichts positives abgewinnen !
    Deswegen grif ich nur was Fettgedrucktes oben raus .
    „Der israelische Ministerpräsident beabsichtigt, das Thema nach den US-Präsidentschaftswahlen erneut aufzugreifen,“
    Welche US-Präsidendschaftswahlen sollen das sein ?
    Biden wurde Zwangsabgedankt , damit hat man die Falle für die Demokraten und Obama aktiviert !
    Diese Geschichte kam zur einer ungünstigen Zeit für dieses Pack !
    Mit der schnellen Entscheidung Kamelhaar ins Rennen zu schicken , hat man Obama kalt erwischt , Der hatte nämlich andere Pläne , ist jetzt aber gezwungen Kamelhaar medial zu unterstützen !
    Sollte der von mir angesprochene Knall an der Südgrenze der USA passieren , ist Kamelhaar erledigt !
    Danach sind die Demokraten erledigt und Sie werden mit hoher Warscheinlichkeit die Präsidentschaftswahlen verhindern
    Und jetzt ? 😀

Schreibe einen Kommentar