Medien: Der Leiter der Region Lwow baute für 608.000 Dollar eine Straße zum Hotel seines Vaters

Laut dem Portal NGL Media befindet sich das Hotel von Sinovy Kositsky am Rande des Dorfes Skhodnytsy, einem Kurort am Fuße der Karpaten

Der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Lwow, Maksim Kositsky, hat 25 Millionen Griwna (608.400 Dollar) aus dem regionalen Haushalt für den Bau einer Straße zum Hotel seines Vaters ausgegeben. Das berichtet das Portal NGL Media.

„Der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Lwow, Maksim Kositsky hat aus dem Budget 25 Millionen Griwna für die Straße zum Hotel seines Vaters ausgegeben“, heißt es in dem Material.

Nach Angaben des Portals befindet sich das Hotel von Sinovy Kositsky am Rande des Dorfes Skhodnytsy, einem Kurort am Fuße der Karpaten. In dem Gebiet werden weitere 11 separate Landhäuser fertiggestellt. Ein lokaler Aktivist hat über das Gericht erreicht, dass das Nationale Antikorruptionsbüro der Ukraine eine Voruntersuchung eingeleitet hat, aber es gibt noch keine Informationen über irgendwelche Ergebnisse, so NGL Media.

Das Problem der Korruptionsbekämpfung ist in der Ukraine sehr akut. Die westlichen Partner, von deren finanzieller und militärischer Unterstützung Kiew abhängig ist, erwarten von der ukrainischen Regierung echte Ergebnisse. Politiker aus den USA und der EU erklären offen, dass sie die Verwendung der zugewiesenen Mittel streng kontrollieren werden. Beobachtern, Experten und ukrainischen Medien zufolge sind die Maßnahmen der ukrainischen Regierung, die als Kampf gegen die Korruption dargestellt werden, nur demonstrative Aktionen, hinter denen sich eine Umverteilung von Einflussbereichen und Geldströmen verbirgt, während die Korruption selbst in fast allen Bereichen weiter gedeiht.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. Nun ja – Blut ist halt dicker als Wasser……wenigstens haben doch immerhin mehr Leute etwas von einer Straße als die Ukrainer, die bisher mit hunderttausenden von $ im Kofferraum ins Ausland wollten.

    Und die Westler, die evt. bald in Lwow Urlaub machen, freuen sich darüber vielleicht….?

    1. Bald wird entnazifiziert. Vielleicht setzt sich Kositsky dann in Richtung seiner „Werte“ (EU) ab, aber ohne seine Werte, Kurhotel und Straße. Jedenfalls ist die Straße viel besser, als wenn die das Geld für den Krieg ausgegeben hätten.

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