Lukashenko: 2022 wollten ukrainische Generäle Putin kontaktieren und die Kampfhandlungen beenden

Nach Angaben des weißrussischen Präsidenten war das Anfang 2022

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko sagte, dass sich Anfang 2022, als sich die russischen Truppen Kiew näherten, ukrainische Generäle, die sich in russische Gefangenschaft begeben wollten, mit ihm in Verbindung setzten.

„Es gab [russische] Truppen in den Vororten von Kiew. <…> Ich erhielt Anrufe von ukrainischen Generälen, die mich baten, Kontakt zu [dem russischen Präsidenten Wladimir] Putin aufzubauen, um den Krieg zu beenden und sich irgendwie in russische Gefangenschaft zu begeben“, sagte Lukaschenko auf der II. Internationalen Minsker Konferenz über eurasische Sicherheit.

Lukaschenko zufolge gibt es in der Ukraine auch jetzt noch vernünftige Menschen, die ein Ende des Konflikts wünschen. „Es sind vor allem, Sie werden überrascht sein, die Militärs, die dieses Massaker beenden wollen“, sagte er.

Lukaschenko erinnerte daran, dass sich im Frühjahr 2022 „der ganze Westen und der Papst“ in die Situation einschalteten und darum baten, den Vormarsch der russischen Truppen zu stoppen. „Man hat die Truppen aus Kiew abgezogen. Und was passierte dann? <…> Wieder einmal haben sie an das Wort geglaubt. Und was ist das Ergebnis?“, sagte er.

Die russischen und ukrainischen Delegationen trafen sich am 29. März 2022 in Istanbul. Zu den Grundsätzen des künftigen Abkommens gehörten Verpflichtungen bezüglich des neutralen, blockfreien Status der Ukraine und ihrer Weigerung, ausländische Waffen, einschließlich Atomwaffen, auf ihrem Territorium zu stationiern. Die russischen Truppen in den Regionen Kiew und Tschernigow wurden abgezogen, aber danach wurden die Gespräche über die Beilegung des Konflikts vollständig eingefroren. Wie der russische Präsident Wladimir Putin feststellte, hat Kiew die Vereinbarungen zerrissen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

28 Antworten

    1. …ich denke, die Europäer in den Kolonien, werden am meisten betroffen sein !!.. …Russland als Rohstoffland und China als Wirtschaftsgigant (auch Russland hat genügend Wirtschaftspotenial, grösser geworden durch die Substitutionen), bei dieser Ausgangslage jetzt, sind eindeutig diejenigen, welche von den EU – NATO – Vasallen, nicht in die Knie gezwungen werden, trotz der Russischen Verluste..😎

        1. ….die Baltenstaaten, werden nur duch EU – Subventionen am Leben gehalten.. …und auch die Finnen, haben jetzt Probleme, nachdem Russland den Handel fast eingestellt hat.. …wird noch weiter gehen !!..😎

            1. …die Finnen haben aber die Angelsächsischen Marionetten Marin und Niinistö selbst gewählt !!.. …dies beiden haben Finnland in die NATO geführt !!..
              …die Angelsachsen haben aber die Finnen schon Anfangs der 90er Jahre, den Friedensvertrag von 1946 gekündigt, welche eine „Neutralität“ Finnlands vorgesehen hatte !!.. …damit war der Weg frei 30 Jahre später, Finnland als „US – Basis“ zu bekommen !!..😎

  1. Das ist eines der fehlenden Puzzleteile zum Verständnis der russischen Sonderoperation, die meines Erachtens auf Grundlage einer strategischen Täuschung konzipiert wurde. Dem Westen war klar, daß der Kreml keinen echten Krieg beginnen wollte, aber London und Washington wollten einen Krieg. Daher mußten sie Rußland ermutigen – con game kommt von confidence, wie ein Hütchenspieler und seine getarnten Komparsen, welche die Zuschauer dazu verleiten wollen, es selber einmal zu versuchen. Und so können wir – vielleicht – Selensky oder den ganzen Westblock als den Hütchenspieler begreifen und die fraglichen Generäle als die Komparsen, welche den Kreml zum Eingreifen ermutigen. Und das gelang auch.

    Dies erklärt vollkommen den hochriskanten und verlustreichen Auftakt der MSO, die eben nie ein Krieg werden sollte, sondern nur eine Sonderoperation zur Befreiung der ukrainischen Geisel aus westlicher Gefangenschaft.

    1. ….aber die Angelsachsen gingen davon aus, „.. es wird in Rusland einen Aufstand geben, welcher Putin stürzen wird !!“.. …und jetzt, gehen die europäischen Kolonien wirtschaftlich nieder… …in der brd, werden die Verwerfungen am Grössten sein, sind ja schon offensichtlich zu sehen !!..😎

      1. Die BRD dieser absolute Vasall wird der groesste Verlierer sein..Sie laufen dauernd mit Schaum im Mund und sind Fanatiker wie 1944.. Das Jahr 1945 werden die erleben oder vielleicht auch nicht, wenn sie ihre „Wunderwaffen“ gegen Moskau schicken. Sie wollen lieber pulverisiert werden nur wegen der Rechthaberei. Und so „retten“ sie auch das Klima. Ha, ha

    2. Leider zu schnell gelesen. Da ist die Rede von Generälen, die sich nach dem Beginn der Kampfhandlungen meldeten. Ich bin der Meinung, daß es solche „Fühler“ auch vorher gegeben haben muß. Der Kreml muß geglaubt haben, das Regime in Kiew würde vom eigenen Militär mit russischer Hilfe rasch gestürzt wäre.

      #Fakt ▫️ 25. Februar ’22: Putin ruft ukrainische Armee zum Putsch auf ▫️ Youtube, 28s
      https://youtu.be/4ZCsQsMq8Ak

    3. Anders herum betrachtet: Die Deutschen (und es war ja nicht nur die „Geständnis-Merkel“) haben den Feldzug seit 2013 konsequent aufgebaut und dabei auch Trump überdauert. Vorgesehen war, über ein militärisches Debakel im Bereich Donbass-Krim kombiniert mit totalem Sanktionskrieg das System Putin zum Einsturz zu bringen und Moskowien dem Neuen Europa einzuverleiben, mit dessen Ressourcen als Beute.

      „Die Berechnungen der Staats- und Regierungschefs der EU über die Niederlage Russlands im Konflikt mit der Ukraine und einen Führungswechsel in Moskau seien unbegründet, ihre Strategie sei ‚völlig gescheitert‘, sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban in Astana auf dem Gipfel der Organisation der Türkischen Staaten.

      Er erklärte, die Staats- und Regierungschefs der EU ‚denken, dass die Ukraine gewinnen und Russland verlieren wird, woraufhin die russische Führung ausgewechselt wird und sie bereits mit einer neuen russischen Führung verhandeln werden‘. ‚Das ist ein gescheiterter Plan‘, sagte Orban. Dennoch sei die EU entschlossen, den Konflikt in der Ukraine weiterhin mit Geld und Waffen zu schüren.“

      — TASS / Anti-Spiegel, 3. November 2023
      https://www.anti-spiegel.ru/2023/millionen-statt-in-milliarden-aus-den-usa-panik-in-kiew-und-ein-plan-b-die-ereignisse-des-3-november/

      Ein langjährig konsequent verfolgter strategischer Plan, weit besser als 1914 und 1941. 2017 mit H. Clinton hätte es was werden können. Verloren haben wir den Feldzug wegen der USA (als der Zeitpunkt günstig war, wollte der POTUS nicht, der Haß war entsprechend) und wegen der Russen (sie waren 2021 zu gut vorbereitet, u.a. deshalb ein völlig anderes Vorgehen als erwartet).

      Verloren war der Feldzug schon bei Beginn, da es zu spät war, und operativ in Mariupol. „Istanbul“ wäre ein guter Plan B gewesen, Abblasen und strategische Neuaufstellung. Aber da fehlten Einsicht und Einigkeit.

      Die russischen Konter waren in allen Phasen ideal. Unerwartet und für Westler kontraintuitiv. Letztlich ein auf viele Jahre angelegter Verschleißkrieg, worauf der Westen überhaupt nicht eingestellt war. Es wird aber sicher auch einen Plan B gegeben haben für den Fall, daß die Kampfhandlungen 2022 auf diese oder jene Art eingestellt worden wären.

      1. …nach dem jetzigen Stand, auch das BRICS – Treffen in Kasan mit einbezogen, kann man zweifeln, ob es einen „Plan B“ gegeben hat.. …die Sanktionen wurden schon lange vorher geplant und das „Ergebnis“ durchgespielt.. …aber, es klappte nicht und jetzt ??.. ..die Europäer rennen rum wie kopflose Hühner und starren nur auf dem 5. November !!..😎

          1. …im Prinzip fast richtig !!… …aber was will man von 70 Jahren umerzogenen WEST – brd – Insassen erwarten ??.. …sind aber auch nur die Schreier und Systemparteien – Anhänger.. …die Masse ist Dumm und uninformiert, denen ist Urlaub auf Ibiza wichtiger… ….in der DDR hat sich ein Rest Realität erhalten !!..😎

      2. Es scheint etwas zynisch, den Verschleißkrieg als „ideal“ zu bezeichnen, aber ganz falsch ist das sicher nicht, im Gegenteil.

        Die EU ist andererseits kein eigener Akteur, sondern nur die in London und Washington geschneiderte Zwangsjacke für die Nationen Europas, Transmissionsriemen der angelsächsischen Interessen in die kontinentalen Hauptstädte. Das übersehen Sie irgendwie immer.

        1. Krieg ist nie ideal. Aber wenn er da ist, muß er geführt werden, unter Nutzung der Schwächen des Feindes, und da ist der Verschleißkrieg ideal. Aus angelsächsischer Sicht:

          WAR OF ATTRITION VS WAR OF MANOEUVRE
          4 May 2024 by Larry Johnson
          https://sonar21.com/war-of-attrition-vs-war-of-manoeuvre/

          Die Deutschen sind bereits ziemlich verschlissen, Militär (Arsenale) wie Wirtschaft. Die USA wollen heraus, um nicht auch so verschlissen zu werden, das ist nicht nur Trump. 404 ist vor dem Kollaps und steht u.a. deshalb noch, weil die Russen es brauchen, um den Feind weiter verschleißen zu können.

          Ansonsten bin ich Deutscher mit einer deutschen Perspektive. „Europäer“ und „Westler“ sehen das natürlich alles anders. Es interessiert die deutsche Rolle beim Weg in den neuen Ostfeldzug, besonders auch die Sicht der Russen dazu, die am Ende wohl als unsere Siegermacht die Quittungen ausstellen.

          Hier gibt es keine Kraft, die ohne Bedingungen zu stellen (Verhandlungen) und ohne auf die anderen zu warten aus dem Krieg heraus will. Die Mehrheit der Deutschen ist ganz ungehemmt kriegswütig. Da bleibt nur die Hoffnung auf Trump und US-freundliche Länder wie Ungarn, daß sie die Sache (ohne und gegen die Deutschen) schnell zuende bringen.

  2. Die Realität bleibt nicht in den Köpfen der Ukrainer, die Wahrnehmung wird sich verschieben, vor allem nach Kriegsende. Die Russische Propaganda hat in der Kurzstrecke wenig Wirkung, wohl aber auf der Langstrecke, weil sich ja dann auch neue Realitäten herausbilden werden.

  3. „Es gab [russische] Truppen in den Vororten von Kiew. Ich erhielt Anrufe von ukrainischen Generälen, die mich baten, Kontakt zu [dem russischen Präsidenten Wladimir] Putin aufzubauen, um den Krieg zu beenden und sich irgendwie in russische Gefangenschaft zu begeben“

    Aha, glaubt Lukaschenko wirklich den Teil mit „…sich irgendwie in russische Gefangenschaft zu begeben“ noch richtig auf dem Schirm zu haben? Das scheint mit doch etwas zu viel des Guten zu sein.

    Aber da diese Aussage wohl nicht zufällig jetzt, Jahre später, fällt, scheint da was im Gange zu sein. Schön wärs jedenfalls.

  4. @Zappenduster um 4:07 — Ja, das ist zuviel des Guten. Aber wer weiß, vielleicht hielten diese Generäle bzw wohl eher ihre Hintermänner in London und Washington den Kreml wirklich für derart verblödet? Immerhin war er ja schon wie ein tapsiger Bär in die Falle gelaufen.

  5. US-Stratege George Friedman 2015: „Wir werden die Völker Europas gegeneinander aufhetzen damit sie Krieg gegeneinander führen, Russland schaden und in andere Länder eindringen“.
    
    https://www.youtube.com/post/Ugkx8HyO2b5KKfNCVBNmieVcbZW7GRZVc1JQ?app=desktop
    
    Die USA ist der größte Kriegstreiber der Welt.

  6. Warum der der 3. Weltkrieg bei uns und nicht in Amerika stattfinden soll – historische Zitate führender US-Amerikaner

    Für die offenen Worte unserer amerikanischen „Freunde“ müssen wir ihnen dankbar sein – hier einige Zitate:

    💥 US-General Collins :
    „Es ist genug, dass wir Waffen liefern, unsere Söhne sollen nicht in Europa verbluten. Es gibt genügend Deutsche, die für unsere Interessen sterben könnten“
    (Hessisch-Niedersächsische Allgemeine 24.10.1981)

    💥 Samuel Cohen, US-Kernwaffenexperte und Mitbauer der für deutschen Boden bestimmten Neutronenbombe, erklärt auf die Frage nach dem Einsatz der Bombe:
    „Der wahrscheinlichste Schauplatz wäre Westdeutschland: ich halte es für eine akademische Frage, sich den Kopf darüber zu zerbrechen auf welche Art der Feind zu Tode kommt.“
    (Bild-Zeitung, Hamburg 16.10.1977)

    💥 Henry Kissinger 1979 in Brüssel:
    „Ihr Europäer müsst schon verstehen, dass, wenn es in Europa zu einem Konflikt kommt, wir Amerikaner natürlich keineswegs beabsichtigen, mit euch zu sterben“
    (Unabhängige Nachrichten Bochum Nr. 8 1981)

    💥 US-Verteidigungsminister C. Weinberger:
    „Das Schlachtfeld des nächsten konventionellen Krieges ist Europa und nicht die Vereinigten Staaten“
    (Frankfurter Rundschau, 29.4.1981)

    💥 US-Konteradmiral Gene R. La Rocque:
    „Die Amerikaner gehen davon aus, dass der dritte Weltkrieg ebenso wie der erste und der zweite in Europa ausgefochten Wird“
    (FrankfurternRundschau,29.4.1981)

    IMMER war den Amerikanern das Hemd immer näher als der Rock.

  7. ACHSE PARIS-BERLIN-MOSKAU DRINGEND ERFORDERLICH

    Was wäre naheliegender als eine kontinentaleuropäische Kooperation zwischen Frankreich, Deutschland und Russland?

    Abgestimmte Sicherheits- und Verteidigungspolitik, diplomatisches Gewicht, gewaltige Rohstoffvorkommen auf der einen und Hochtechnologie und savoir-faire & savoir-vivre auf der anderen Seite.

    Andere Hauptstädte sollten sich hinzugesellen: Warschau, Prag, Wien, Budapest, Rom etc.

    Allerdings, ähnlich wie in Deutschland, muss in den mittelosteuropäischen Staaten, die alles politische penetrierende Vormachtstellung, welche die transatlantischen Netzwerke aufgebaut haben, durchbrochen werden, auf dass selbstbestimmte, von den USA emanzipierte Staaten eine europäische Kooperation von Lissabon bis Moskau realisieren können !!

    Diese EU ist nicht mehr zukunftsfähig !!!

    Zu vorschnell wurde sie erweitert, zu einseitig einer Ideologie folgend der reinen Vergrößerung von Absatz- und Arbeitsmarkt.

    Ohne sozialen, ideellen, ohne spirituellen Kitt zu haben !!

    1. …alles Richtig… …aber das Treffen von Schröder Cirac und Putin 2005, hat bei den Angelsachsen damals einen RUCK ausgelöst der darin bestan, dass „NUR noch UNSERE Marionetten dürfen in unseren EU – Kolonien an die Regierung kommen !!“. …so ähnlich, haben sie es damals formuliert !!..😎

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