Lukaschenko spricht über die Diktatur der Sicherheit und der Gerechtigkeit in Weißrussland

Laut dem weißrussischen Präsidenten kommen Ausländer „trotz der Lügen, die über den weißrussischen Staat verbreitet werden“, gerne

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko sagte, dass es im Land eine Diktatur der Stabilität, der Gerechtigkeit und der Freundlichkeit gäbe.

„Und bereits etwa eine Million Menschen konnten sich davon überzeugen, dass Weißrussland tatsächlich eine Diktatur ist. Eine Diktatur der Stabilität, der Sicherheit, der Ordnung, der Freundlichkeit und der Gastfreundschaft. Eine Diktatur der Gerechtigkeit“, sagte Lukaschenko auf dem Fest der Landarbeiter ‚Dozhinki‘ in Mosty (Region Grodno). Seine Rede wurde vom Fernsehsender „Pervij informatsionnij“ ausgestrahlt.

Lukaschenko erinnerte daran, dass Minsk auf die Sanktionen und Einreisebeschränkungen für seine Lastwagen, Züge, Flugzeuge und Autos mit der Visafreiheit für Bürger zahlreicher Länder reagiert hat. Laut dem weißrussischen Präsidenten kommen Ausländer „trotz der Lügen, die über den weißrussischen Staat verbreitet werden“, gerne in das Land.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS

Anmerkung in eigener Sache: Weißrussland hat unter anderem für Deutsche die Visapflicht abgeschafft. Das Land ist tatsächlich eine Reise wert, denn die sauberen, gepflegten und sehr sicheren Städte Weißrusslands sind für Menschen, die an deutsche Städte mit Graffiti, Obdachlosen und der Angst, nachts in dunklen Parks spazieren zu gehen, gewöhnt sind, ein unerwarteter Kontrast. Auch die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Menschen in Weißrussland ist beeindruckend.

Aber Achtung: Da es zwischen Weißrussland und Russland keine Grenzkontrollen gibt, an denen man einen russischen Einreisestempel bekommen kann, ist es für Deutsche illegal, auf dem Landweg weiter nach Russland zu reisen, auch wenn man ein russisches Visum hat. An einer Regelung zur Lösung des Problems wird derzeit gearbeitet. Man kann jedoch von Minsk nach Russland fliegen und am russischen Flughafen einen Einreisestempel bekommen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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