EU gibt endgültige Zustimmung für bis zu 35 Milliarden Darlehen an Kiew aus Erlösen aus russischen Vermögenswerten
Der EU-Rat billigte auch einen Kreditkooperationsmechanismus, der die Ukraine bei der Rückzahlung von Darlehen in Höhe von bis zu 45 Mrd. EUR unterstützen wird
BRÜSSEL, 23. Oktober./ Der EU-Rat hat ohne Diskussion die Genehmigung eines Kreditmechanismus für Kiew in Höhe von bis zu 35 Milliarden Euro beschlossen, dessen Rückzahlung durch enteignete Erlöse aus russischem Staatsvermögen erfolgt, teilte die ungarische Präsidentschaft des EU-Rates auf X (früher Twitter) mit.
„Nach dem erfolgreichem Abschluss des schriftlichen Verfahrens hat der EU-Rat heute ein Finanzhilfepaket für die Ukraine gebilligt, das ein außerordentliches Makrofinanzhilfe-Darlehen von bis zu 335 Milliarden Euro sowie einen Kreditkooperationsmechanismus umfasst, der die Ukraine bei der Rückzahlung von Darlehen der EU und der G7-Partner in Höhe von bis zu 45 Milliarden Euro (in die 335 Milliarden Euro von der EU eingeschlossen, Anm. TASS) unterstützen wird“, heißt es in dem Dokument.
Der „Kooperationsmechanismus“ sieht die Rückzahlung dieser Kredite auf Kosten der Einnahmen aus der Reinvestition der russischen Vermögenswerte vor. Zuvor hatte Kirill Logvinow, Russlands stellvertretender Botschafter bei der EU, diesen Mechanismus als „globalen Diebstahl“ bezeichnet, der dem Euro als Reservewährung und dem gesamten globalen Finanzsystem einen Schlag versetzen würde.
Es wird in Washington vorgestellt
Das schriftliche Verfahren im EU-Rat impliziert, dass die Entscheidung ohne Diskussion getroffen wurde. EU-Justizkommissar Didier Reynders teilte dem Europäischen Parlament am 22. Oktober in einer Dringlichkeitssitzung mit, dass die EU den Mechanismus nun auf dem Treffen der Finanzminister der G7 am 25. Oktober in Washington vorstellen wird, damit auch Nicht-EU-Länder der G7 Kredite an Kiew aus den Erlösen russischer Vermögenswerte ankündigen werden.
Die Europäische Kommission hatte zuvor die Hoffnung geäußert, dass die EU ihren Anteil an den Darlehen unter die Grenze von 35-Milliarden-Euro senken könnte, wenn die „G7-Partner“ mehr als 10 Milliarden Euro bereitstellen.
Reicht das für ein Jahr?
Dieses Geld wird Kiew höchstens ein Jahr lang reichen. Zahlen von Reynders zufolge wird sich der Außenfinanzierungsbedarf der Ukraine im Jahr 2025 auf mindestens 41,6 Milliarden Dollar belaufen und damit um 15,6 Milliarden Dollar höher sein als bisher angenommen, vorausgesetzt, die aktiven Kampfhandlungen lassen ihn in den kommenden Monaten nicht weiter ansteigen.
Der Großteil der 2022 eingefrorenen staatlichen Vermögenswerte der russischen Zentralbank im Wert von rund 220 Milliarden Dollar befindet sich im Bereich der Gerichtsbarkeiten von EU-Ländern. Die Maßnahmen der Europäischen Kommission zur Enteignung der Erlöse aus den staatlichen Vermögenswerten Russlands stützen sich auf die Entscheidung der Europäischen Kommission vom Januar 2024, dass die Erlöse aus der Reinvestition der eingefrorenen Vermögenswerte angeblich kein Eigentum Russlands sind. Die meisten Experten sowohl in Russland als auch in der Welt halten diese These für rechtlich null und nichtig.
7 Antworten
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Nächster Beitrag: Experte: Frieden in der Ukraine kommt, wenn der Westen seine Niederlage anerkennt
Purer Diebstahl, der Weg in den eigenen Untergang…
Meine Güte… haben die Russen ihre Kohle geil angelegt. Was man damit so alles finanzieren kann.
Den Bekloppten im Westen ist schon klar, wenn sie verlieren, müssen sie die gestohlene Kohle wieder zurückzahlen, oder?
Werden sie nicht. Die lassen den Krieg so lange laufen, wie sie können (schöne Einnahmen für die US-Rüstungsindustrie, und nebenbei noch eine Verausgabung Russlands vor dem nächsten Krieg, Moldawien steht schon in den Startlöchern um für die Ukraine zu übernehmen), und wenn irgendwann Kiew eigenmächtig kapituliert (z.B. nachdem Selenskyj gestürzt wurde), stellt sich der Westen auf den Standpunkt, dass er mit diesem Krieg ja nie irgendetwas zu tun hatte (das war ja ausschliesslich die Ukraine), und deshalb auch nicht den Krieg verloren hat.
Weil man nie etwas mit dem Krieg zu tun hatte, ist man dann auch der anderen Seite nichts schuldig.
Wenn Russland darauf gleich reagiert und Erlöse aus amerikanischen und EU-Vermögen an Nordkorea und Iran weiterleitet, heulen die Lügenmedien dann wieder über den bösen autokratischen Diktator.
🤣🤣🤣 hahaha🤣🤣🤣
Damit bezahlt der Präsident Putler ( Putin + Hitler wird Putler ) die Ausgaben seines Angriffskrieges selbst. 🤣
Ausserdem wird das russische Militär durch diesem Krieg so geschwächt , dass es lange keine Gefahr mehr darstellt.
Ausserdem hat die russische Wirtschaft daduech so gelitten , dass sie noch weniger kompetetiv ist als vor dem Krieg.
Und hier in Europa blüht die Wirtschaft , ausser in Deutschland , aber Deutschland ist nicht ganz Europa.
In Luxemburg jedenfalls blüht die Wirtschaft.
Den Leuten hier geht es sehr gut auch mit dem Krieg. Die Löhne und Renten sind gestiegen. Mindestlohn ist jetzt 2702 euro netto ,Durchschnittsrenten sind 3500e netto. Öffentlicher Transport ist gratis. Ich habe 5288e netto Invalidenrente mit 43 Jahren . Ein Traum dieses Land
Das gibt es nicht und wird es nie in Russland gehen , da das Land bitterarm ist im Vergleich zu Luxemburg. Russland ist ein Albtraum von Land im Vergleich zu Luxemburg. Ich war schon in Russland , nur Moskau und einige Städte sind modern . Die Leute , welche in den Dörfer auf dem Land legend, Leben so wie die Leute in Europa vor 50 Jahren.
Kein Luxemburger wird je nach Russland auswandern. Wir Leben den Luxus hier .🤣
👍 Chapeau!
Ein Zeugnis gelungener 80 Jahre dauernder, erfolgreicher amerikanischer Indoktrination: Arroganz und Dollarzeichen in den Augen. Einfach gruselig!
Am letzten Ostfeldzug hat Luxemburg nur unfreiwillig teilgenommen, es wurde als „deutscher Kleinstaat“ ins großdeutsche Reich und ins Neue Europa einverleibt. Nun führt Luxemburg selber also Krieg gegen Rußland. Viel Glück!
Ansonsten hat Luxemburg zwar fast so viele Geschlechter wie Einwohner*innen, aber keine eigene Wirtschaft. Es ist schlicht eine Wohlstandsinsel der Kleptokratie der EU, und von dem Rest nicht zu trennen. Und um den Rest steht es nicht gut. Die ärmeren Euroregionen der EU sind (nach GDP/PPP per capita) längst weit hinter Ländern wie Botswana und Gabun oder indischen Bundesstaaten wie Delhi oder Goa zurück.