Wechselt Georgien die Seite?

Erste offizielle positive Signale zwischen Russland und Georgien seit über 15 Jahren

Georgien hat seine Bereitschaft bekundet, sich mit den abtrünnigen Völkern der Osseten und Abchasen, die unter dem Schutz Russlands stehen, zu versöhnen. Nun erklärte Lawrow, dass Russland bei der Versöhnung helfen wolle, was in Georgien positiv aufgenommen wurde.

Um zu verstehen, worum es hierbei geht, müssen wir uns an den Kaukasuskrieg von 2008 und seine Vorgeschichte erinnern. Daher werde ich, bevor ich zu den aktuellen Entwicklungen komme, zunächst an die Vorgeschichte erinnern.

Die Vorgeschichte

Die Grenzen der Nachfolgestaaten der Sowjetunion gehen auf die Grenzen zurück, die die Sowjetunion einst innerhalb ihres Staatsgebietes gezogen hat. Damals waren diese Grenzziehungen innerhalb des Landes recht unwichtig. Das ist vergleichbar mit Deutschland, wo es die Gemüter kaum erregt, ob ein Landkreis beispielsweise zu Niedersachsen oder Hessen gehört.

Als die Sowjetunion auseinanderbrach, bekamen diese Grenzen plötzlich eine echte Bedeutung. Gerade im Kaukasus führte das Anfang der 1990er Jahre zu einigen Kriegen. So wurde beispielsweise das Gebiet der Osseten, eine kleine Volksgruppe an der Grenze zwischen Georgien und Russland, aufgeteilt in Nordossetien und Südossetien. Der Norden gehörte zu Russland, der Süden zu Georgien. Hier lief eine willkürlich gezogene Grenze mitten durch ein Volk, das damit plötzlich geteilt war ohne das je gewollt zu haben. Und auch die Abchasen sollten ein Teil des neuen Staates Georgien sein.

Die Vorgeschichte geht sogar noch weiter zurück, denn schon in den Wirren des russischen Bürgerkrieges nach der Oktoberrevolution haben sich die Osseten dagegen gewehrt, ein Teil Georgiens zu sein und zwei Jahre gegen die georgischen Streitkräfte Krieg geführt.

Sowohl die Abchasen, die durch die Grenziehungen in der Sowjetunion ein Teil der Georgischen Sowjetrepublik geworden waren, als auch die Osseten wollten nie Teil Georgiens sein und so kam es 1991 zu Kriegen in der Region, die tausende Tote forderten und zehntausende zu Flüchtlingen machten. Schließlich einigte man sich auf einen Waffenstillstand mit Demarkationslinien, die von GUS-Friedenstruppen unter russischer Führung gesichert werden sollten. Im Ergebnis waren Abchasien und Süossetien nun faktisch unabhängige Gebiete, allerdings hat kein Land der Welt ihre Unabhängigkeit anerkannt. Die Menschen waren damit staatenlos geworden, was bedeutet, dass sie noch nicht einmal anerkannte Reisepässe hatten. Staatenlose sind im Grunde in vielen Fragen rechtlos.

Sowohl Georgien als auch Russland boten den Menschen daraufhin an, ihnen Pässe auszustellen und die Menschen stimmten mit den Füßen ab und beantragten, sehr zum Ärger Georgiens, russische und keine georgischen Pässe.

An der Demarkationslinie kam es in den folgenden Jahren immer wieder zu Zwischenfällen, die jedoch folgenlos blieben.

Der Kaukasuskrieg von 2008

Das änderte sich am 8. August 2008. An dem Tag nutzte die georgische Regierung unter dem pro-amerikanischen Präsidenten Michail Saakaschwili, der einige Jahre zuvor im Zuge einer Farbrevolution an die Macht gekommen war, einen Vorfall als Vorwand, um die russischen Friedenstruppen anzugreifen und um kurz nach Mitternacht in Südossetien einzumarschieren. Eine ganze Nacht lang beschossen sie Wohngebiete der südossetischen Hauptstadt Zchinwali, es gab hunderte tote Zivilisten.

Die russische Armee erschien erst einen Tag später in dem Kriegsgebiet, um ihren bedrängten Friedenstruppen zu helfen, und schlug die georgische Armee zurück. Der Krieg dauerte nur fünf Tage und endete mit der Zerschlagung der georgischen Armee und einer vorübergehenden Besetzung von Teilen Georgiens durch russische Truppen. Jedoch zogen diese sich schon wenige Tage später wieder zurück.

In der Folge erklärten sich sowohl Südossetien als auch Abchasien endgültig für unabhängig und sind nun als eigenständige Staaten, die Russland und einige wenige andere Staaten nach dem kurzen Krieg anerkannt haben. Georgien hingegen sieht diese Gebiete nach wie vor als Teil des eigenen Staates an.

Georgien und Russland haben seitdem keine diplomatischen Beziehungen mehr miteinander, obwohl Georgien für Russen ein beliebtes Urlaubsland ist und seine Wirtschaft ohne den russischen Absatzmarkt für georgische Produkte und ohne die russischen Touristen kaum überlebensfähig wäre.

Die Schuldfrage

Der Krieg wurde danach vom Rat der EU untersucht, der eine Fact Finding Mission entsandte. In ihrem Abschlussbericht kam die eingesetzte Kommission des Rates der EU zu dem Ergebnis, dass der Angriff Georgiens einen Bruch des Völkerrechts darstellte, dass das russische Eingreifen vom Völkerrecht gedeckt war, dass die vorübergehende Besetzung von Teilen Georgiens durch Russland kein Bruch des Völkerrechts gewesen ist, jedoch eine überzogene Reaktion darstellte.

Der Rat der EU kam also zu einer sehr eindeutigen Beurteilung der Vorkommnisse und gab Georgien die Schuld an dem Krieg. Das war das Ergebnis eines Berichtes der EU, nicht etwa die böse „russische Propaganda“.

Westliche Politiker und Medien werfen Russland jedoch bis heute vor, Georgien grundlos und aus imperialistischen Gelüsten heraus angegriffen zu haben, und nennen den Kaukasuskrieg als eine der russischen „Sünden“, die Russlands angebliche imperiale Ambitionen belegen soll.

Und auch das offizielle Georgien ist bisher dieser Linie gefolgt und hat Russland als Schuldigen an dem Krieg bezeichnet.

Der Kurswechsel in Georgien

Ich habe gerade erst darüber berichtet, dass in Georgien vor den Ende Oktober anstehenden Wahlen einiges in Bewegung geraten ist. Die georgische Regierung hat Gesetze erlassen, die dem Westen nicht gefallen, woraufhin die EU den Beitrittsprozess des Landes zur EU auf Eis gelegt hat und die USA haben begonnen, Sanktionen gegen georgische Beamte zu erlassen.

Mit diesem Druck hat der US-geführte Westen in der georgischen Regierung offenbar ein Umdenken ausgelöst. Die Regierung ist seit 12 Jahren an der Macht und hat in dieser Zeit einen pro-westlichen Kurs verfolgt, aber anscheinend hat der Druck des Westens, sich bedingungslos den Anweisungen des Westens zu fügen, etwas in Bewegung gebracht.

Der georgische Premierminister hat am 8. August 2024, dem 16. Jahrestag des Kriegsbeginns, verkündet, dass die georgische Regierung die Ereignisse von 2008 untersuchen lassen wolle Später haben er und andere führende Regierungspolitiker erklärt, dass Georgien der Angreifer gewesen ist.

Der Gründer und Ehrenvorsitzender der Regierungspartei hat am 14. September auf einer Wahlkampfveranstaltung gesagt, die georgische Regierung würde sich nach der Wahl für den Krieg zwischen Osseten und Georgiern im Jahr 2008 entschuldigen, den der ehemalige georgische Präsident Saakaschwili und seine Partei auf Anweisung des Auslands ausgelöst haben. Nur so sei eine Aussöhnung der heute verfeindeten Völker möglich. Zwei Tage später hat der Generalsekretär der Regierungspartei erklärt, eine Aussöhnung mit den Osseten und Abchasen sei ohne eine georgische Entschuldigung für den Krieg unmöglich.

In einer ersten Reaktion erklärte das Außenministerium von Abchasien, eine georgische Entschuldigung für den Krieg könne der Beginn des Prozesses der Aussöhnung sein.

Lawrow streckt die Hand aus

Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte am 28. September auf einer Pressekonferenz bei der UN-Vollversammlung, Russland sei bereit, den Friedensprozess zwischen Georgien, Südossetien und Abchasien zu unterstützen, wenn die Beteiligten daran interessiert sind:

„Es ist offensichtlich, dass die derzeitige georgische Führung die Vergangenheit einfach nur ehrlich einschätzt. Sie hat gesagt, dass sie eine ‚historische Versöhnung‘ will. In welcher Form diese Versöhnung stattfinden kann, entscheiden die Länder selbst, sowohl Abchasien als auch Südossetien. Sie sind Nachbarn von Georgien, da sind gewisse Kontakte ohnehin unvermeidlich. Wenn alle Seiten daran interessiert sind, die Beziehungen zu normalisieren und Nichtangriffsvereinbarungen zu treffen, damit bei niemandem jemals der Wunsch entsteht, anzugreifen, sind wir bereit sein helfen, wenn die Beteiligten daran interessiert sind. Dass Saakaschwili den Krieg begonnen hat, war allen bekannt, außer vielleicht unseren westlichen Kollegen und der georgischen Präsidentin Surabischwili. Denn gleich nach 2008 gab die EU eine Studie oder eine Untersuchung in Auftrag, die von der angesehenen Schweizerin Heidi Tagliavini durchgeführt wurde, und in ihrem Bericht stand eindeutig, dass Saakaschwili mit all dem angefangen hat. Daher muss hier niemand überrascht sein.“

Die Reaktionen

Die georgische Regierung reagierte auf Lawrows Erklärung positiv. Kacha Kaladse, der Generalsekretär der Regierungspartei „Georgischer Traum – Demokratisches Georgien“ und Bürgermeister von Tiflis, erklärte daraufhin gegenüber Reportern:

„Was die Erklärung des russischen Außenministers angeht, so bewertet unsere Regierung sie natürlich positiv. Dass Russland die Versöhnung begrüßt und fördern wird, ist natürlich positiv.“

Er fügte hinzu, dass es nach den Worten über die Bereitschaft, bei der Versöhnung mit Südossetien und Abchasien zu helfen, „gut wäre, zu tatsächlichen Schritten überzugehen“. Er fügte auch hinzu, dass einer dieser Schritte der Abzug der russischen Truppen aus Südossetien und Abchasien sei.

Das abchasische Außenministerium kommentierte die Äußerungen des Generalsekretärs der georgischen Regierungspartei umgehend:

„Wir haben mit der Erklärung von Kacha Kaladse vertraut gemacht, dass die georgische Regierung Russland nach den Worten Lawrows über die Bereitschaft, bei Verbesserungen der Beziehungen zu Abchasien und Südossetien zu helfen, vorschlägt, zu konkreten Maßnahmen überzugehen. In diesem Zusammenhang möchten wir die georgischen Politiker daran erinnern, dass Georgien selbst geregelte Beziehungen zu Russland haben sollte, da es bekanntlich derzeit keine diplomatischen Beziehungen zwischen Georgien und Russland gibt. Anstatt mit Stereotypen über die „territoriale Integrität Georgiens“ und anderen mythischen Begriffen zu spekulieren, die nicht der Realität entsprechen, sollten die georgischen Politiker mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Russland beginnen.“

Zu den Beziehungen zwischen Abchasien und Russland betonte das abchasische Außenministerium, dass „Abchasien und die Russische Föderation strategische Verbündete sind, die abchasisch-russischen Beziehungen auf gegenseitig vorteilhaften Verträgen und Vereinbarungen beruhen, einschließlich derer, die den Aufenthalt der russischen Militärbasis in Abchasien und den gemeinsamen Schutz der Staatsgrenze der Republik Abchasien festlegen“. Als Voraussetzung für künftige Beziehung mit Georgien nannte das abchasische Außenministerium, dass „Georgien die Republik Abchasien als souveränen und unabhängigen Staat anerkennen und ein rechtsverbindliches Dokument über die Nichtanwendung von Gewalt unterzeichnen“ müsse.

Der Weg ist also sicher noch weit, aber offenbar werden 16 Jahre nach dem Krieg erste Schritte zu einer Aussöhnung gemacht und ich wüsste liebend gerne, ob und was hinter den Kulissen besprochen wird.

Dass die Entwicklungen der US-Regierung nicht gefallen, ist klar. Sollte die georgische Regierungspartei die anstehenden Wahlen gewinnen – Umfragen sagen ihr einen deutlichen Wahlsieg voraus -, laufen die USA Gefahr, die Kontrolle über ein Land an der russischen Grenze zu verlieren, das sich bei Bedarf gegen Russland instrumentalisieren lassen könnte. Daher ist zu erwarten, dass die pro-westlichen Netzwerke und NGOs in Georgien ihre Anhänger nach den Wahlen vom 26. Oktober auf die Straße bringen werden, um die Regierung in einer weiteren Farbrevolution unter dem üblichen Vorwurf der Wahlfälschung zu stürzen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

  1. Ach ist ja nett die Eu sagt es war nicht gegen das Völkerrecht usw.. Als ob die das Völkerrecht auch nur die Bohne interessiert 🤣🤣
    Als ob die Brüsseler Voll Pfosten das rechte hätten so etwas zu beurteilen.
    Dafür gibt es die Pfeifen von der UN wen schon aber ganz sicher nicht Brüssel..

    1. NEIN!

      Hr. Röper hat es doch vollkommen richtig dargelegt: es war der Europäische Rat, der zur Untersuchung der Ereignisse in Georgien eine unabhängige Fact-Finding Comission on the Conflict in Georgia unter Leitung der damaligen OSZE-Diplomatin Heidi Tagliavini eingesetzt hatte. Die europäischen Institutionen haben diesen Bericht in Empfang genommen und dann ganz tief im Archiv vergraben. Oder hättest Du den Bericht unter dieser Adresse

      https://www.echr.coe.int/Documents/HUDOC_38263_08_Annexes_ENG.pdf

      jemals gefunden?

      Du solltst vielmehr dankbar dafür sein und vielleicht auch darum trauern, dass es damals noch möglich war, solche Kommissionen überhaupt einzurichten. Heute bleiben uns nur noch correctiv und bellingcat, die sich um die richtigen „Fakten“ kümmern. Und Diplomatinnen wie Fr. Tagliavini, deren Unterschrift übrigens auch unter den beiden Minsker Abkommen zu finden ist, sind schon längst durch Typen wie Pascal „Pflanzensprengstoff“ Siggelkow ersetzt worden.

      1. Es geht darum das Brüssel im Grunde absolut kein Recht hat genau wie die USA usw. zu entscheiden was Laut Völkerrecht und co. in Ordnung ist und was nicht dafür gibt es die UN.. (auch wen das nicht viel bringt)
        Und auch wen es was bringen würde wen die Dame einen netten Bericht schreibt ( auch noch Korrekt im ab Lauf ) und sich so ziemlich jeder in EU u. Politische Eliten in den Ländern sie ja eh nicht zur Kenntnis nehmen und ihr eigene Geschichte hinbiegen was sich ja was dieses Thema betrifft wohl erwiesen ist..
        Man könnte ja über all diese Überheblichkeit hinwegsehen wen Brüssel u. co. für alle die gleichen Standards verwenden würde und ja auch für sich selbst…

  2. Es war ein gewaltiger Fehler die Staaten, die nach dem Zerfall der Sowjetunion gegründet wurden in den Grenzen festzulegen, die sie in der ehemaligen Sowjetunion hatten anstatt ihre Ethnien zu berücksichtigen, Ossetien hätte niemals in Nordossetien und Südossetien aufgeteilt werden dürfen.

    Der gleiche, aber weit schwerwiegendere Fehler wurde bei der Gründung der Ukraine 1991 – die vorher niemals ein Staat war – begangen, Teile der Ukraine von 1991, in der überwiegend Russen lebten, hatten nichts in der Ukraine verloren.

    Die willkürlichen neuen Grenzen sind ein ständiger Unruheherd und dienen nur den westlichen Imperialisten dazu mit Hilfe von NGOs wie die, die von Soros abhängen, Farbrevolutionen zu inszenieren.

    Die Aussicht, dass Georgien sich vom Westen abwendet und sich Russland zuwendet, ist ein Lichtblick und es ist zu hoffen, dass Moldawien folgen wird.

    1. Tja. Überlege mal, wie viele Jahrhunderte Europa gebraucht hatte, um sich vom Zusammenbruch des Römischen Reiches und der damit verbundenen Völkerwanderung (Arbeitsmigration?) zu erholen.

      PS: Unterschied Georgien – Moldawien
      Georgien: Pro-russische Regierung gegen pro-westlich eingestimmte Bevölkerung
      Moldawien: Pro-westlich eingestimmte Regierung gegen pro-russische Bevölkerung

  3. Hoffen wir alle, dass dieser Versöhnungsprozess mit ehrlichen Absichten und unter Berücksichtigung aller Interessen wirklich in Gang kommt, v.a. für die direkt Betroffenen, aber auch für Russland.
    Eine Freundin (sie schaut den ganzen Tag zig Kanäle russ. Fernsehen), ist Russlanddeutsche, Vater aus Odessa, sie später aus Kasachstan, sagte mir gestern, dass es auch in Moldawien gärt. Es ist keineswegs so wie ich dachte, dass ein großer Teil der Leute dem Wertewesten auf den Leim geht. Sie meinte, mindestens 75% sind gegen Sandu und Kohorten. Also ist noch nicht alles zu spät! Wir meinten, dann muss nur noch der Oblast Odessa klargemacht werden …😉

  4. Passt nur indirekt zu Georgien.
    Es gibt Berichte, das unser Bundeskanzler vor dem G20_Treffen (also Anfang November) mit Putin telefonieren möchte. Ein Monat Zeit, Putin könnte es schaffen einen Termin zu finden…
    Warum sieht das für mich so aus: Die USA könnten sich aus der Ukraine-Krise zurück ziehen und überlassen die Verhandlungen zum Waffenstillstand der EU und allen voran Scholz. Am Ende haben die Amis nichts unterschrieben und wortbrüchig wird Scholz, genau wie die USA in Minsk auch nicht dabei waren.
    Großes Problem: Russland wird nur mit den USA verhandeln wollen…

  5. Den Georgiern dämmert langsam, dass die Westorientierung ihnen keine handfesten Vorteile bringt und gleichzeitig das Verhältnis zum großen russischen Nachbarn zerstört. Unter Strich ist es ein Verlustgeschäft.

    Was schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass Georgien von Washington, London, Paris und Berlin bloß als Verbrauchsmaterial gegen Russland betrachtet wird, als Bauer auf dem geopolitischen Schachbrett. Das traurige Schicksal der Ukraine dürfte ein warnendes Beispiel sein. Georgische Minister sagten mehrmals, dass westliche Politiker von ihnen neben der ukrainischen eine zweite Front erwarteten.

    Die von Soros und Co bezahlten Schreihälse, die schon auf Anweisungen ihrer Geldgeber warten, ficht das nicht an.

    Wer einen Pakt mit dem Teufel eingeht, verliert auf Dauer alles: sein Leben, seine Seele und Ehre. Sich mit den USA und seinen Vasallen einzulassen, bedeutet sein Land für Glasperlen herzugeben. Die Glasperlen sind: „Demokratie“ (Plutokratie), Meinungsfreiheit (Freiheit der Lügenpresse und Zensur der freien Medien), Marktwirtschaft (Brachialkapitalismus und Zinsknechtschaft).

    Was ich mir von der russischen Außenpolitik wünsche, ist mehr Geschick. Die Russen haben doch Heimvorteil. Sie kennen die Psychologie der benachbarten Völker, kennen die Wunden und Befindlichkeiten ihrer Nachbarn. Wieso wuchern sie nicht mit diesem Pfund? Was die barbarischen USA schaffen, müsste den Russen erst recht gelingen.

    Vor allem vermisse ich einen offensiveren Einsatz ihrer Propaganda.

    Der russische Geheimdienst wiederum könnte mehr leisten, besonders beim Einsatz von komprimitierenden Dingen und „Vieraugengespräche“.

  6. Das Ganze hat wohl einen Pferdefuß! Denn gib es ja da noch eine Französin Salome Surabischwili (ehemalige Oppositionspolitikerin)! Ihre Eltern waren Emigranten aus Georgien in Paris. Bei einem Gesetz kürzlich (NGOs ) wurde sie vom Parlament überstimmt.
    Die EU-Beitragsverhandlungen wurden seitens der EU auf Eis gelegt. Georgien ist Mitglied im Europarat. Seit 2009 ist Georgien mit der EU über die Östliche Partnerschaft und seit 2014 als Mitglied der Vertieften und umfassenden Freihandelszone (DCFTA) verbunden. Es beteiligt sich außerdem an den EU-Programmen Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) und TRACECA. (Was davon geblieben ist, weis ich nicht ?
    Ob diese Französin weiterhin die Opposition unterstützt, also wie loyal sie gegenüber Georgien ist!

    Ja da gibt es schon ein, zwei Fragezeichen. Der Westen wird nichts unversucht lassen, da irgendwie Zwietracht zu säen! Danach sieht die Zusammenarbeit in etwa so aus!

    https://www.doku-star.de/die-anstalt-eu-quiz-liberalismus-mai-2019-politsatire/

    In Teilen sehr realistisch ! Ob man in der EU fragen darf warum es hier ganz unterschiedliche Grundlöhne gibt! (Deutschland ca. 12 € – Spanien ca. 6 € usw.). Wieviel Grundlohn würde es wohl in dem fiktiven Molwanien geben? 2 €. odgl.. Darf man dies in einer EU überhaupt noch fragen wo es zuerst u m Firmen geht – ganz zuletzt um Menschen in der EU! Was war gleich eine Demokratie, OK solche Fragen sind wohl kaum erwünscht!

    1. Eine Demokratie ist, wenn das Volk (mehr oder weniger) frei entscheiden darf, welche von 2-3 Marionetten die Agenda der USA umsetzt.
      Faschistische Autokratie ist, wenn jemand zur Wahl steht, der die Agenda der USA nicht oder zumindest nicht zu 100% umsetzen will.

  7. ….es ist die „ungelöste Kaukaszsfrage“, welche der leider viel zu früh verstorbene, ehemalige Russisch – Georgische Volkskommissar für Nationalitätenfragen Josef Wissarionowitsch, der Sowjetunion und jetzt Russland hinterlassen hat.. …er hat damals versuch die Kaukasusvölker zu „ordnen“ mit Orschonikidse, hat aber seine „Arbeit“ nicht vollständig erledigt.. ….wahrscheinlich, haben die Georgier seine Stimme von der Kremlmauer in Moskau, erhört..??🙈

    1. Danke, für diesen Hinweis. Das passt in’s Bild.
      Das war natürlich ein gefundenes Fressen für gewisse Herrschaften. Mehr sage ich dazu nicht.
      Aber wie es aussieht, wird sich jetzt alles neu ordnen. Das erfordert eine erhebliche Kraftanstrengung
      und sehr viel Mut und natürlich Zeit. Aber allen Kritikern zum Trotz, bin ich da sehr zuversichtlich. 😉

      1. …wie wir schon vor 2 1/2 Jahren festgestellt haben, wird der „24.02.22“ die WELT verändern !!.. …aber NICHT, wie es sich die „Globalisten, Neocon`s, Hochfinanz usw. “ gedacht haben !!.. ….siehe bisher in Afrika, Südamerika, Arabien, Asien der „Bewegungsdrang“ von Völkern und Ländern, Richtung Peking und Moskau !!.. ….jetzt steht noch der BRICS – Gipfel an, aber da geht es um Konsolidierung und vor allem um die Ausweitung des Zahlungsverkehrs, OHNE Dollar !!.. …und DAS ist noch gefährlicher für die Obengenannten, als der Verlust der NATO – Ukraine !!.. …wie ich schon seitdem sagte, aber „Dampflok“ hat immer gezweifelt… „Ukraine 3 Teile, Neurussland, Ur – Ukraine um Kiew und „West – Katholen – Bandera – Ukraine“ als „Trostpreis“ für die US – Vasallen !!.. …die brd wird geschätzt, mehr als 5 Mio. „Neue Fachkräfte“ bekommen !!..🙈

        1. „die brd wird geschätzt, mehr als 5 Mio. „Neue Fachkräfte“ bekommen !! “

          Ich denke das wird nicht reichen. Es gibt da nämlich noch so einen Kriegsherd,
          aus dem die Menschen ebenfalls zu tausenden flüchten.

          Momentan führ der Iran einen massiven Raketenangriff auf Israel durch.
          Biden befiehlt US Millitär Raketen abzuschießen. Bin gespannt…..

          1. P.S.
            Ich kann mir längerfristig durchaus ein Szenario als 1945 vorstellen.
            Etwa 12 bis 14 Millionen Deutsche und deutschstämmige Angehörige verschiedener Staaten zwischen 1944/45 und 1950 waren von Flucht und Vertreibung betroffen.

            Wie das dann gehandhabt wurde ist bekannt. Es saß jedenfalls keiner auf der Straße.

            1. ….der „Raketenangriff“, ist nur eine Show, denke ich.. ..Mischustin war gerade in Teheran, dieser Tage.. …der Iran soll Moskau un Washington vorher informiert haben.. ..ist so ähnlich, wie die Angriffe auf Syrien mit Marschflugkörper damals unter Trump !!.. …auf Attrappen.. ..im jetzigen Fall, haben die Zionisten „Kollateralschäden“ einkalkuliert, ist ja ihre Dpezialität, siehe den Beschuss der Camp – Besucher am Zaun, durch israelische Kampfhubschrauber und alle ähnlichen Zionistischen False Flag !!.. ..habe dies woanders schon geschrieben.. ..weder Russland, China die BRICS insgesamt und auch die Angelsachsen und Hochfinanz, wollen da einen grossen Krieg !!.. ..würde den Niedergang der Angelsachsen und auch ihres Gebildes in der Levante beschleunigen !!… …ausser, es passiert irgendwo ein „Fehler“ !!..
              …der „gewöhnliche WEST – brd – Insasse“, wurd seit 2015 (Merkel als Türöffner für Soros) dermassen „geängstigt“, wenn er etwas sagt (Nazi, Rechtsradikaler usw..), dass er gar nichts mehr sagt, ausser hinter vorgehaltener Hand !!.. „..Abends kann man in Würzburg nicht mehr in die Stadt.. …wie soll das mit unseren Enkeln weitergehen, aber die AfD kann man auch nicht wählen, sind zu Radikal..“..
              …nur EIN Auszug, über diese „tapferen brd – Insassen“.. ..andere „Beobachter“ machen die gleichen Erfahrungen wie ich, mit dem „Volk der DEUTSCHEN in der brd !!“..
              …hatte es schon geschrieben.. …die „Wohnwagenfaher“ im Westen, können in ihrem Wohnwagen wohnen und ihre Wohnung, den „Geflüchteten“ überlassen ??.. …ausgleichende Gerechtigkeit.. …der „Friedmann“ aus Frankfurt, kann seine Büroräume zur Verfügung stellen, denn DER, hat noch nie, soweit bekannt ist, einen Klienten gehabt ??.. ….die Katholen – Pfaffen, wohnen auch in zu grossen Häusern !!.. …hätte noch mehr Vorschläge !!..🙈

  8. Man versöhnt sich leichter, wenn der Schuldige im Ausland steht! Dieser Versöhnungsprozess wird allen dienen und es wird mit einer Geschichtsaufarbeitung gelingen. Man denke an die Chechoslowakei – ! So hätte es auch die Ukraine machen können und den Osten mit Wohlstand überzeugen können?

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