Ein Experte erklärte, dass Kiew beim Versagen in der Region Kursk die Kapitulation droht

Carlo Masala, Professor an der Universität der Bundeswehr in München, sagte, das sei „das schlimmste Szenario der Entwicklung“ der Operation der ukrainischen Streitkräfte in dieser Region der Russischen Föderation

BERLIN, 12. September. /TASS/: Das Scheitern des ukrainischen Angriffs auf die Region Kursk kann zur Kapitulation der Ukraine führen. Diese Meinung äußerte Carlo Masala, ein in Deutschland bekannter Militärexperte und Professor an der Universität der Bundeswehr in München, in der Tagesschau der ARD.

„Das Worst-Case-Szenario wäre dann in der Tat die Kapitulation der Ukraine“, sagte er auf die Frage, was passieren würde, wenn der ukrainische Angriff auf die Region Kursk scheitern würde. Seiner Meinung nach wird sich die Ukraine eines Tages an den Verhandlungstisch setzen und zustimmen müssen, dass sie 25 bis 27 Prozent ihres Territoriums verlieren wird, wenn es der Ukraine nicht gelingt, ihre Stellungen in der Region Kursk zu halten und die Offensive der russischen Streitkräfte im Donbass weitergeht. „Das ist das schlimmste Szenario für die Entwicklung dieser Operation [in der Region Kursk]“, betonte der Experte.

Der massive ukrainische Angriff auf das Kursker Gebiet begann am 6. August. Nach Angaben des Ministeriums für Katastrophenschutz befinden sich mehr als 10.000 Menschen in Notunterkünften in 30 Regionen des Landes. Auf der letzten Sitzung des russischen Landwirtschaftsministeriums erklärte der amtierende Gouverneur der Region, Alexej Smirnow, dass mehr als 150.000 Einwohner der Region Kursk in sichere Gebiete umgesiedelt worden seien. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat Kiew seit Beginn der Kampfhandlungen in der Region Kursk mehr als 12.200 Soldaten und 96 Panzer verloren.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. Wenn diese transatlantische Ratte schon zurückrudert, dann hat man ihr gesagt, dass sie dies tun soll.

    Istanbul 2022 war richtig, der Krieg war richtig, nur Operation Kursk ist halt dumm gelaufen und der Kapitulationsgrund. Das ist was die Arschlöcher jetzt geschlossen als Wahrheit verkaufen wollen, perfekt untereinander abgesprochen.

    Carlo Masala, Professor an der Universität der Bundeswehr hat keine eigene Meinung zu Krieg und Frieden und weiß offiziell von nichts, er ist ein reiner Propagandist.

  2. Douglas Macgregor: Ukraine’s Counteroffensive Crushed by Russian Military Trickery!

    Colonel Douglas Macgregor deckt auf, wie Rußlands meisterhafte Täuschungsmanöver die ukrainische Verteidigung zum Einsturz gebracht haben. Von inszenierten Rückzügen bis hin zu operativen Irreführungen – Rußlands strategisches Genie hat die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten immer wieder ausmanövriert. In dieser detaillierten Analyse werden die Taktiken untersucht, die zu den katastrophalen Verlusten der Ukraine und den bemerkenswerten Erfolgen Rußlands auf dem Schlachtfeld geführt haben. Während der Konflikt weiter wütet, stellt sich die Frage, wie lange die Ukraine noch durchhalten kann.

    Russia-Ukraine War … by ariesbull: 3:54am On Sep 08, 2024
    https://www.nairaland.com/7481160/russia-ukraine-war-world-news-weapons/2342#131903249

    1. @ паровоз ИС20 578

      Die Ukraine wird so lange durchhalten müssen, wie es im Interesse der USA und der NATO liegt und weitreichendere Waffen liefert. Die Ukraine ist mittlerweile eine Gefangene der US-Kriegsziele. Das war sie im Grunde von Anfang an: Erst aufmüpfig, sich stark fühlend, nun im US-NATO-Abhängigkeitsstrudel. Es liegt einzig und allein an dem Kriegstreiber USA.

      1. Was passiert denn, wenn die weitreichenden Raketen vor Ort und letztlich im Ziel sind?
        Würde mich jetzt nicht wundern, wenn die Russen für diesen Fall noch ein paar Chargen Iskander rumliegen haben und diese einsetzen.

        Und dann geht es heiter weiter, oder was?
        Das ist funkelndes Propaganda-Gold, ach was, Propaganda-Platin für die russischen Medien. Und wieder ein Stück näher am Abgrund.

        Man kann alles eskalieren wie man will, wenn man auch bereit ist die Konsequenzen zu tragen. Doch diese Pfeifen im Westen oder gar in der Ukraine sind doch alle zu blöd sowas zu begreifen. Die verlieren den Krieg, schon vergessen? Preisfrage: Wer ist am Ende eines verlorenen Krieges an allem schuld?

        Ja ich weiß, diese Frage ist nur relevant, wenn es nach dem Krieg noch Zivilisation gibt. Das ist aber auch nur ein schwacher Trost.

        Und nach der Nummer werden sicher Atomwaffen auf die Agenda kriechen. Es reicht völlig aus, wenn Russland dann wirklich reagiert. Das reicht für alle, den ganzen Erdball. Da stellen doch ein paar verkackte Marschflugkörper kein Schadenpotenzial dar, absolut lächerliche Knallfrösche.

        1. @ Zappenduster

          In ester Linie geht es bei dem Einsatz weitreichender Waffen um die psychologische Wirkung, denn es geht gar nicht darum, wer oder was zerstört werden soll. Der Angriff auf Kursk und der Rückzug der Schwarzmeer-Flotte haben es ja beispielhaft bewiesen.

  3. Die Kursk-Offensive ist seit gestern so gut wie Geschichte! Jeder, der Militärberichte liest oder sich Zusammenfassungen anschaut, kann das erkennen.

    Ich weiß zwar nicht, ob die Ukrainische Regierung tatsächlich noch ein weiteres Ass im Ärmel hat, aber die gebundenen Kräfte oben sind verloren. Pakrovsk ist so gut wie eingenommen und auch Vugledars Tage sind gezählt. Es gibt so viele Erfolge in der russischen Armee, dass man bereits unter vorgehaltener Hand von einem technischen KO sprechen kann.

    Die einzigen Gebiete, die noch keine goße Rolle spielen sind die Gebiete rund um Energodar und die darunter liegenden Zonen am Djnepr. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Ich erwarte, dass Odessa früher oder später in den Kriegsverlauf mit berücksichtigt werden wird. Schon alleine wegen der mangelnden Verteidigungsfähigkeit von Transnistrien. Erst wenn das angedacht, angegangen und so gut wie abgeschlossen sein wird, würde die Kapitulation der Ukraine in greifbare Nähe rücken. Vorher wird es für die USA noch etwas zu „verlieren“ geben. Ich weiß nicht, ob die Geldwaschmaschine vorher eingestellt wird. Zu viel Geld ist im Spiel und es wird immer noch genug Ukrainer geben, die sich in dem (längst verlorenen) Krieg dafür verheizen lassen… aber die Schlammzeit wird kommen.

    1. Ich glaube und ich muss ja glauben, denn ohne Zugriff auf die Planungsdaten beider Armeen sind wir selbst mit Generalstabsausbildung auf dem Wissenstand von Gemüsehändlern, aber dies nur nebenbei.

      Die Operation im Bereich Kursk diente nur dazu eine Landverbindung zum Gebiet westlich zu schaffen. Wenn es weiter geht, weil die AFU läuft, schön. Wenn nicht, dann stochert man halt woanders rein, die Front ist ja breit genug.

      Odessa ist natürlich auch ein schönes Ziel, wenn die AFU wirklich in Auflösung begriffen ist. Viel scheint nicht mehr zu fehlen, vielleicht passiert dies sogar noch dieses Jahr. Spätestens 2025 ist aber definitiv Sense. Keine Reserven mehr, Frischlinge an der Front. Man sollte die menschliche Komponente nicht unterschätzen.

    1. Ich glaube er bezieht sich auf den Umstand, das ukrainische Offensiven immer in einem Doppelschlag erfolgten. Darauf beziehen sich viele Beobachter. Aber da steckt kein Automatismus hinter, auch die Ukraine kann nur mit Truppen angreifen, die sie hat.

      Ich glaube, die haben nicht mehr so viele. Und ich glaube auch nicht, dass eine weitere Senkung des Mobilisierungsalters noch eine nennenswerte Kampfwertsteigerung nach sich zieht. Männer in diesem Alter, die sich die letzten zweieinhalb Jahre noch nicht freiwillig gemeldet haben, werden es auch nicht mehr rausreißen.

      Um nicht zu sagen, dass die bisher nicht einmal hormonell bedingt Kampfeslust entwickelt haben, lässt mich etwas an ihrer Tauglichkeit zweifeln. Wie viele es es in diesen Jahrgängen überhaupt noch gibt, ist die zweite Frage.

      Wir nähern uns dem Ende, selbst wenn es noch ein Jahr dauern mag.

    2. Ach ja, das Imperium. Nun es ist nur eine Weltwirtschaftskrise (oder ein derartiges Derivat) davon entfernt weit unter das Chinesische BIP zu schrumpfen.

      Russland ist ohne die USA konventionell nicht zu besiegen und selbst dann liegt noch die atomare Karte auf dem Tisch. Die westeuropäischen Armeen allein werden natürlich gewinnen, an Erfahrung, das war es aber auch. Wer auch immer in den USA die Strippen zieht, die Präsidentendarsteller sind es hoffentlich nicht, wird schon zwischen Imponiergehabe und Realität entscheiden können.

      Wenn nicht, haben wir ganz andere Probleme. Denn was soll die weitere Eskalation denn stoppen, wenn die Gabe der Vernunft versagt?

  4. Es wird keine Kapitulation geben, weil die NAziTO-Terrorstaaten das nicht zulassen. Die wollen einen Krieg, der noch mehrere Jahrzehnte andauert, egal was der Ausgang ist, Hauptsache es werden Russen ermordet (auch wenn es nur 1 Russe für 100 Ukrainer ist – die Ukrainer sind den NAziTO-Terroristen egal).

    Eine Kapitulation kommt höchstens, wenn die Ukrainer endlich merken, dass sie von den NAziTO-Terroristen missbraucht werden, und ihre Aufträge nicht mehr erfüllen.

    In diesem Fall läuft es dann wahrscheinlich darauf heraus, dass die NAziTO plötzlich beschliesst, dass der „ukrainische“ Anschlag auf Nordstream doch keine Lapalie war, dann kommen NAziTO-Truppen und besetzen die Ukraine (selbstverständlich nur zur Strafe für Nordstream, dass das damit zu tun hat, Russland weiter einzukesseln ist natürlich nur eine absurde Verschwörungstheorie von russischen Propagandisten). Die Verluste für die NAziTO dürften sich in Grenzen halten, weil ja nur ein Land überfallen wird, das schon bereit war, gegenüber einem anderen Gegner zu kapitulieren. Da kann dann sogar die Bundeswehr einen Krieg gewinnen.

  5. Danke Thomas für diesen Artikel.
    Ich gehe keinesfalls soweit, diesen Herrn Carlo Masala als Militärexperten zu bezeichnen. Ja der Herr ist Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr in München.
    Das ist es dann aber bereits auch schon und dort lehren nur stramme Transatlantiker!
    In meiner Wahrnehmung vertritt der Herr Professor diese seine transatlantisch ausgerichtete Linie der bekannten Kriegsbefürworter gegen die Russische Föderation stets und laut in der Öffentlichkeit.
    Ob er hier wie das blinde Huhn auch mal ein Korn gefunden hat oder das Offensichtliche ausgeführt hat, egal.
    Seine Meinung ist einfach nicht erwähnenswert.

  6. Herr Masala These Fuß an der Gleichung, das Russland eine militärische macht wäre, der gewillt ist der Krieg, pardon, die Militäroperation zu gewinnen.
    Eigentlich sollte er als Experte erkennen, das Russland Fall anders gelagert ist.

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