Die USA und Niger haben den Abzug der US-Truppen vom Luftwaffenstützpunkt Agadez bestätigt
Die Arbeiten für den Abzug wurden am 19. Mai eingeleitet, nachdem man sich auf die Bedingungen geeinigt hatte, so die beiden Länder in einer gemeinsamen Erklärung
Die Verteidigungsministerien der USA und Nigers haben den Abschluss des Abzugs von US-Militärpersonal und -ausrüstung vom Luftwaffenstützpunkt 201 im Land bestätigt.
„Das US-Verteidigungsministerium und das Verteidigungsministerium der Republik Niger gaben bekannt, dass der Abzug der US-Einheiten und der Ausrüstung vom Luftwaffenstützpunkt 201 in Agadez abgeschlossen ist“, so das Pentagon und das Verteidigungsministerium Nigers in einer gemeinsamen Erklärung. „Diese Bemühungen wurden am 19. Mai eingeleitet, nachdem man sich gemeinsam auf die Bedingungen für den Abzug der US-Truppen geeinigt hatte, und die US-amerikanischen und nigrischen Streitkräfte werden sich in den kommenden Wochen weiter abstimmen, um sicherzustellen, dass der vollständige Abzug wie geplant durchgeführt wird.
In der Erklärung heißt es weiter, dass der Luftwaffenstützpunkt 201 „von den USA modernisiert wurde, um die verstärkte Verteidigungszusammenarbeit mit den nigrischen Streitkräften zu unterstützen und Terroristen in der Region zu bekämpfen.“
Die New York Times hatte zuvor berichtet, dass das US-Militär die Kontrolle über seinen letzten Stützpunkt in Niger an die örtlichen Streitkräfte übergeben und damit den Rückzug aus dem afrikanischen Land abgeschlossen habe.
Im März hatte Niger das Militärabkommen mit den USA aufgekündigt, in dessen Rahmen eine US-Drohnenbasis im Norden des afrikanischen Landes eingerichtet worden war. Die Regierung des Landes wies darauf hin, dass das Abkommen aufgezwungen worden sei und nicht den Interessen der Bevölkerung entspreche. Ende 2023 befanden sich rund 1.100 US-Militärs in Niger, die meisten von ihnen auf dem Stützpunkt in der Nähe der Stadt Agadez stationiert.
Vor dem Staatsstreich im Sommer 2023, bei dem der nigrische Präsident Mohamed Bazoum durch den Chef der Präsidentengarde, Abdourahamane Tchiani, gestürzt wurde, leisteten US-Militärs Ausbildungs- und Aufklärungsarbeit für die nigrischen Truppen.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
3 Antworten
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Das erste mal, das der Ami irgendwo „freiwillig“ verschwunden ist.
Na ja, so ganz „freiwillig“ war das glaube ich nicht. Da haben nicht mal mehr die Kekse
von Frau Nuland was ausrichten können. 😉
Doch, Victoria Nuland wußte, wie man mit Afrikanern reden muß. Sie war in Niamey, hat erreicht, daß die US-Basen auf unbestimmte Zeit bleiben konnten, und die Anerkennung der CNSP-Regierung durch die USA war letztlich der Faktor, der die Interventionsdrohung erledigt hat und den Franzosen nichts als Abzug ließ. Die hatten bis dahin den Abzug verweigert und sich verschanzt, da die EU die Autorität der neuen Regierung nicht anerkannte.
Welchen Ruf Nuland auch sonst hat, im Sahel hat sie einen guten, fast schon eine Freundin. Aber danach kam eine Delegation, die es an der nötigen Achtung missen ließ, sogar von „Arroganz“ war die Rede. Darauf hat die nigrische Regierung auf den juristischen Unzulässigkeiten, die sie im Vertrag über die Basis gefunden hat, bestanden.
Die USA haben das akzeptiert, die Verhandlungen (über Modalitäten und Fristen) und der Abzug selber waren von beiden Seiten sehr ehrenvoll.
Kémi Seba von URPANAF, aus dem Kreis Dugins und Duginas, und Teilnehmer am Kongreß der Russophilen und amerikanischer Patrioten in Moskau, ist nun Nigrer:
„Die nigerianischen Behörden stellen Kémi Seba einen Diplomatenpaß aus.“
„Da er beschuldigt wurde, Aktivitäten zu betreiben, die den Interessen Frankreichs zuwiderlaufen, wurde ihm die französische Staatsbürgerschaft entzogen. Kémi Seba lehnte die französische Politik vehement ab und unterstützte aktiv die nigrischen Behörden, die aus dem Staatsstreich vom 26. Juli 2023 hervorgegangen waren.“
Les autorités nigériennes délivrent un passeport diplomatique à Kémi Seba
Par maliweb -5 Août 2024
https://www.maliweb.net/international/les-autorites-nigeriennes-delivrent-un-passeport-diplomatique-a-kemi-seba-3072684.html
Die Unterstützung hatte es in sich, aber das würde hier zu lang. Auch in Burkina Faso war Kémi Seba aktiv, er war nicht ganz unbeteiligt, daß dort nun Ibrahim Traoré Präsident ist.