Die zwei Jahrzehnte

Von Putins Rede im Bundestag zu Amerikas Kriegen der letzten 20 Jahre

Der Jahrestag von Colin Powells berüchtigten Reagenzglas im UNO-Sicherheitsrat war im russischen Fernsehen Grund für einige Rückblicke auf die letzten 20 Jahre, von denen ich einige zeigen möchte.

Ich habe bereits einen Beitrag des russischen Fernsehens über Colin Powells Reagenzglas im UNO-Sicherheitsrat und die Folgen übersetzt. Im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens wurde dazu noch ein zweiter Beitrag gezeigt, der sich auf die von den USA in den letzten 20 Jahren entfesselten Kriege und Putsche konzentriert und sie mit dem vergleicht, was der damals frisch ins Amt gekommene russische Präsident Putin Europa bei seiner berühmten Rede 2001 im Bundestag angeboten hat. Wenn man sich die Rede heute noch einmal anhört, dann versteht man, welche Chance Europa vertan hat, als es weiterhin auf die USA gesetzt und Russlands jahrelang ausgestreckte Hand weggestoßen hat. Die Rede hat Putin auf Deutsch gehalten, Sie können sie hier nachlesen und hier anschauen.

Kommen wir nun zur Übersetzung des Beitrages des russischen Fernsehens.

Beginn der Übersetzung:

Wie viele grundlose Kriege Amerika in 20 Jahren entfesselt hat

Colin Powells unglückliches Reagenzglas im UNO-Sicherheitsrat als Scheinargument für die militärische Invasion des Irak war ein definitiver Wendepunkt. Gab es vorher noch einen gewissen Anstand, so war der Damm nach dem Reagenzglas gebrochen und der Westen bewegte sich in den internationalen Beziehungen zu einem regelrechten Zynismus. Grobe Lügen und Fälschungen sind bereits zur Norm geworden. Das Erfinden von Vorwänden für Kriege, bei denen Hunderttausende oder sogar Millionen von Menschen sterben, wird zur neuen Norm. Die geistige Einfachheit, die es nicht erlaubt, sich selbst kritisch zu betrachten, ist erstaunlich.

Das Reagenzglas und die amerikanisch-britische Militärinvasion im Irak, bei der auch ein Bürgerkrieg entfacht wurde, hat eine Million Menschenleben gefordert. Und Millionen von Flüchtlingen. Der irakische Staatschef Saddam Hussein, ehemals ein treuer Verbündeter der USA, der jahrelang einen zermürbenden Krieg gegen den Iran geführt hat, wurde hingerichtet. Es gab keine Dankbarkeit und keine Verantwortung. Und auch das barbarische Terrorkalifat des IS wurde im Irak hervorgebracht. Es gab in den USA keine Möglichkeit und auch keinen Wunsch, es zu zügeln. Im Gegenteil, ein blauäugiger Fake nach dem anderen. Die Weißhelme wurden erfunden, um den syrischen Präsidenten des Einsatzes von Chemiewaffen zu beschuldigen. Wie jetzt klar ist, ohne Beweis. Aber die Amerikaner halten bis heute einen Teil Syriens besetzt und saugen das Öl aus ihm heraus. Und niemand im Westen stellt irgendwelche Fragen. Als ob das genau so sein müsste. Eine unglaubliche Einfachheit.

Und was ist mit der Ukraine? Erstens die Unterstützung des blutigen Staatsstreichs in Kiew. Der Betrug mit den Garantien für Janukowitsch. Die Erschießung von Menschen auf dem Maidan durch angeblich unbekannte Scharfschützen, um den Aufstand zu befeuern. Alles ist toll, wir gehen nach Europa! Dann der militärische Angriff Kiews auf den abtrünnigen Donbass mit Panzern und Flugzeugen, Strafeinsätzen der Nazi-Bataillone und der regulären ukrainischen Armee. Schließlich hat der Krieg 2014 so begonnen. Kiew hat ihn begonnen. Als der Krieg nicht gelang, haben sie in Minsk das, wie wir heute wissen, verlogene Friedensabkommen geschlossen. Inzwischen haben die damaligen westlichen Staatschefs – sowohl Merkel als auch Hollande – zugegeben, dass der eigentliche Plan nicht der Frieden war. Und Poroschenko selbst wiederholt schamlos, dass die Ukraine und der Westen nur Zeit brauchten, um sich auf eine militärische Lösung des Donbass-Problems vorzubereiten. Boris Johnson sagt unverblümt, dass der Westen den Normandie-Prozess als „diplomatische Imitation“ ins Leben gerufen und gleichzeitig einen Krieg gegen die Russen und gegen Russland vorbereitet hat. Nun, einfach so.

Das ukrainische Beispiel ist das, was man eine Apotheose nennt. Spulen wir noch ein wenig zurück. Nach dem tödlichen Reagenzglas, dem Einmarsch in den Irak und der Hinrichtung von Saddam Hussein wurde 2010 in Tunesien die so genannte „Jasmin-Revolution“ gestartet. Präsident Ben Ali, einst ein treuer Verbündeter des Westens, kam nur knapp mit dem Leben davon und starb im Exil. Und das ehemals blühende Tunesien selbst ist nach den verheerenden Unruhen in Armut verfallen.

Libyen. Einst das vielleicht reichste Land im Maghreb, in Nordafrika. Sobald sich in Frankreich das Gerücht verbreitete, dass der libysche Staatschef Muammar Gaddafi den Wahlkampf von Präsident Sarkozy im Jahr 2007 finanziert hat – Gaddafi wurde damals vom Westen willkommen geheißen und war auch seinerseits zu großzügigen Gesten bereit -, musste der Zeuge, also Gaddafi selbst, beseitigt werden.

Das Schema ist einfach gesagt dasselbe: Unruhen provozieren, bombardieren und töten. Ohne jegliche Gewissensbisse. Wenn das im Irak unter verlogenen Vorwänden möglich war, warum sollte es dann in Libyen nicht erlaubt sein? Und was ist Libyen jetzt? Es wurde in Zwietracht, Armut und Sklavenhandel getrieben. Wen hat das glücklich gemacht?

Weiter: Der Arabische Frühling in Ägypten 2011. Präsident Hosni Mubarak, der das Land seit 1981 regiert hatte, wurde vom Mob gestürzt. Die Amerikaner flirteten damals mit dem radikalen Islam und die Muslimbruderschaft hätte das Land beinahe zerstört. Mubarak wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Als sich Ägypten von der Malaise erholte, wurde Mubarak – der bereits sehr krank war – nach sechs Jahren Haft entlassen. Er starb kurz darauf und wurde mit militärischen Ehren beigesetzt. Aber was war das? Und wozu? Hat sich irgendjemand entschuldigt?

Der Versuch von Colin Powell war nicht nur eine Lüge für die militärische Aggression im Irak. Das war auch die konzeptionelle Antwort auf Putins Vorschläge. Wir erinnern uns, mit welcher Stimmung, mit welcher Aufrichtigkeit Putin gleich zu Beginn des Jahrtausends – im September 2001 – im Namen Russlands angeboten hat, harmonischste und ehrlichste Beziehungen zum Westen aufzubauen. Die Münchner Rede von 2007, in der sich der russische Präsident gegen das globale Diktat der USA aussprach, kam später. Schon damals zeichneten sich die Trends ab. Aber sind wir mit Herz und Seele gekommen.

Hören Sie sich nur die Rede des russischen Staatschefs im Deutschen Bundestag 2001 an. Putin war da erst 48 Jahre alt. Voller Kraft und aufrichtiger Hoffnung auf einen Wandel zum Guten. Indem er sich an die Deutschen wandte und über Europa sprach, demonstrierte Putin die Offenheit Russlands gegenüber dem Westen insgesamt. Den Vorschlag machte es auf Deutsch:

„Was die europäische Integration betrifft, so unterstützen wir nicht einfach nur diese Prozesse, sondern sehen sie mit Hoffnung. Niemand bezweifelt den großen Wert der Beziehungen Europas zu den Vereinigten Staaten. Aber ich bin der Meinung, dass Europa seinen Ruf als mächtiger und selbstständiger Mittelpunkt der Weltpolitik langfristig nur festigen wird, wenn es seine eigenen Möglichkeiten mit den russischen menschlichen, territorialen und Naturressourcen sowie mit den Wirtschafts-, Kultur- und Verteidigungspotenzialen Russlands vereinigen wird. Die ersten Schritte in diese Richtung haben wir schon gemeinsam gemacht. Jetzt ist es an der Zeit, daran zu denken, was zu tun ist, damit das einheitliche und sichere Europa zum Vorboten einer einheitlichen und sicheren Welt wird.“

Was für eine Gelegenheit!

Putin betonte:

„Eine der Errungenschaften des vergangenen Jahrzehnts war die beispiellos niedrige Konzentration von Streitkräften und Waffen in Mitteleuropa und in der baltischen Region. Russland ist ein freundlich gesinntes europäisches Land. Für unser Land, das ein Jahrhundert der Kriegskatastrophen durchgemacht hat, ist der stabile Frieden auf dem Kontinent das Hauptziel.“

Allerdings gab es auch ein Problem. Unaufrichtigkeit:

„Wir leben weiterhin im alten Wertesystem. Wir sprechen von einer Partnerschaft. In Wirklichkeit haben wir aber immer noch nicht gelernt, einander zu vertrauen. Trotz der vielen süßen Reden leisten wir weiterhin heimlich Widerstand. Mal verlangen wir Loyalität zur NATO, mal streiten wir uns über die Zweckmäßigkeit ihrer Ausbreitung. Wir können uns immer noch nicht über die Probleme im Zusammenhang mit dem Raketenabwehrsystem einigen und so weiter und so fort.“

Selbst danach drängte die NATO nach Osten und die Amerikaner kündigten einseitig den ABM-Vertrag. Jetzt sehen wir, wohin das geführt hat. Aber damals hat Russland etwas völlig anderes vorgeschlagen. Und es war ehrlich:

„Heute sind wir verpflichtet, zu sagen, dass wir uns von unseren Stereotypen und Ambitionen trennen sollten, um die Sicherheit der Bevölkerung Europas und die der ganzen Welt zusammen zu gewährleisten.“

Als Bestätigung für seine Absichten sagte Putin damals, dass Russland buchstäblich durch sein persönliches Beispiel Prioritäten und Werte verändert habe. Die Sozialausgaben standen an der Spitze unseres Haushalts, und für die Bildung wurde – zum ersten Mal in unserer Geschichte – mehr ausgegeben als für die Verteidigung.

Es hat nicht geholfen. Der Westen hat sich als taub erwiesen. Und als verlogen. Und es ist nun klar, dass der Westen nicht nur im Normandie-Format „diplomatische Imitation“ betrieben hat. In allen drei postsowjetischen Jahrzehnten hatten wir es mit diplomatischer Imitation zu tun. Boris Johnson hat diesen Begriff geprägt. Und das Reagenzglas ist nur eine der Techniken dieser ganzen großen Imitation. Ein trauriges Ergebnis. Die Ergebnis ist, dass wir auf dem Schlachtfeld nach Argumenten suchen. Wir werden sie finden. Daran habe ich keinen Zweifel.

Übrigens sind unsere Erfahrungen auch für andere Länder sehr lehrreich. China zum Beispiel beobachtet das alles sehr genau und sieht, wie die USA in ihren Beziehungen zu Peking die gleichen Fehler wiederholen.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

14 Antworten

  1. Irgendwann hat niemand mehr Lust, als US-Kanonenfutter zu dienen:

    „“Zum Schlachten geschickt“ – Ukrainische Gefangene berichten von der verzweifelten Lage an der Front“

    https://de.rt.com/kurzclips/video/162139-zum-schlachten-geschickt-ukrainische-gefangene/

    „… In einem Interview hat der italienische Kriegsreporter Vittorio Rangeloni die Erfahrungen von drei ukrainischen Soldaten zusammengetragen, die beim jüngsten russischen Vormarsch um Awdejewka gefangen genommen wurden. Das russische Militär traf dabei auf Menschen, die kaum an Waffen ausgebildet waren und „als Kanonenfutter“ an die Front geschickt wurden, wie einer der Gefangenen selbst zugibt. …“

    Ich hoffe, Taiwan ist vorgewarnt, vernünftiger und wird bei keiner Provokation mitmachen. Sogar die Amis haben angedroht – wenn es hart wird und die verlieren, zerstören die noch die taiwanische Chip-Industrie.

    1. Bei Gelegenheit:

      „07:03 Uhr / Ukrainische Soldaten beschädigen eigene Kriegsgeräte, um nicht an die Front geschickt zu werden“

      https://de.rt.com/international/131481-liveticker-ukraine-krieg/

      Pure Verzweiflung – sollte jedem Land ebenso Lehre sein, mit einem Stellvertreterkrieg für die Amis gar nicht erst anzufangen.

      „… Die ukrainischen Soldaten beschädigen angeblich ihnen anvertraute militärische Ausrüstung, um zu verhindern, dass ihr Kommando sie in die Zone aktiver Kampfhandlungen schickt. Dies meldet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit Verweis auf vorliegende Dokumente, die in den Besitz der russischen Sicherheitskräfte gelangt sind, sowie Zeugenaussagen von Gefangenen. Dies soll unter anderem am Frontabschnitt in Artjomowsk passiert sein. …“

    2. Auch die US-Amerikaner wollten weder in den 1. Weltkrieg, den 2. Weltkrieg oder den Vietnamkrieg.

      Man stelle sich vor die Besitzer der Waffenindustrie beherrschen die Medien und die Politiker, dann sind es nicht Nationen die Krieg wollen, sondern Einzelinteressen.

      Weder die Ukrainer noch die Russen wollen den Krieg……

      1. Es scheint, in Moldau hat man nicht genug aus Banderastan-Erfahrungen gelernt:

        „Das moldawische Schaulaufen – Der Westen ist immer auf der Suche nach antirussischen Handlangern“

        https://de.rt.com/europa/162018-moldawische-schaulaufen-westen-sucht-handlanger-gegen-russland/

        „… Die Sorge, dass der Westen den Ende der 1980er Jahre ausgebrochenen und Mitte der 1990er eingefrorenen Konflikt in der Transnistrischen Moldawischen Republik, dessen Wunden zuletzt langsam heilten, wieder aufflammen lässt, um Russland zu schaden, hat uns die letzten beiden Jahre begleitet. Nun wird es wieder ernst. … Bereits Mitte Januar machte die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, die zugleich die rumänische Staatsangehörigkeit besitzt, öffentlich deutlich, dass die derzeitigen Machthaber des Landes den in der moldawischen Verfassung verankerten neutralen Status als Last empfinden. Außerdem ist das offizielle Kischinjow [russische Bezeichnung für die Hauptstadt Chişinău] bereit, über eine Mitgliedschaft in „großen Bündnissen“ nachzudenken (eine eindeutige Anspielung auf die NATO). … Heute gewinnt die antirussische Rhetorik in Moldawien weiter an Fahrt, und der Spionagewahn übertrifft mancherorts das Kiewer Ausmaß. Es wird ein kompromissloser Kampf gegen den „Einfluss Moskaus“, gegen russischsprachige Kanäle und Medien geführt, und es wird gefordert, die „russische Plage“ auch in den sozialen Netzwerken auszurotten. Eine regelrechte Hexenjagd. …“

        Noch ein Grund, wieso Russland unbedingt bis Transnistrien gehen sollte.

        „… Übrigens wird der im Februar letzten Jahres in der Republik Moldau verhängte Ausnahmezustand um zwei weitere Monate verlängert. Formal erlaubt der Ausnahmezustand den Behörden, viele von der Verfassung garantierte Bürgerrechte auszusetzen. Änderungen des Grundgesetzes über den neutralen Status können leicht mit einer einfachen Mehrheit im Parlament beschlossen werden, über die Maia Sandu auch verfügt. Und das Verfassungsgericht wird keine Einwände erheben: Alle Verfassungsrichter haben [neben dem moldawischen] einen rumänischen Pass. …“

        Früher oder später wird Moldau zum Teil Rumäniens – wenn sich aber Rumänien eine Region in Karpaten vom Banderastan zurück holt, wird das Land schlecht feindselig Russland gegenüber bleiben können. Polen (3-5 Regionen); Ungarn und Rumänien je eine – dies würde bewirken, dass zwei größte Osteuropa-Länder in der NATO plötzlich gemeinsame Interessen mit Russland haben: Ruhe in Ex-Banderastan.

  2. Russland – bzw. hier das russ. TV – ist immer noch sehr gnädig mit der USA & dem Westen. USA-Kriege der letzten 20 Jahre? Wann haben die Amis mal keine Kriege angezettelt & geführt? Irgendwo war zu lesen, dass sie seit ihrer Staatsgründung wohl gerade mal 10 Jahre ( am Stück?) hatten, in denen sie Niemanden überfallen, gemordet & gemeuchelt haben.

    Nachdem Russland selber die gesamten 90er Jahre hatten, in denen mit Hilfe der USA das eigene Land verelendet ist, war Putin trotz allem, was der Westen nicht mehr erreichen konnte ( Russland komplett zu amerikanisieren) das Beste, was denen passieren konnte.
    Aber auch Russland bekam mit Putin das Beste um wieder zu ‚gesunden‘ & zu sich selber zu finden.

    Alles, was im Artikel beschrieben wird & das ist mit großer Wahrscheinlichkeit nur die Spitze des Eisberges, war eine logische Folge der Ereignisse von 89……

    Der Ostblock konnte über Jahrzehnte verhindern, dass die USA & ihre Vasallen die ganze Welt bekriegt. Deshalb musste er „weg“…..
    In den 80ern wurde schon darauf hingewiesen – leider wurde es selten wirklich verstanden – dass ‚Märchen‘ wie z.B. „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff – sehr viel Realität enthalten …… auch wenn sie nur im „Kleinen Leben der einzelnen Protagonisten“ abgebildet werden…..
    Der Westen zeigt der ganzen Welt, wie es werden kann wenn es ein paar „Peters“ mehr gibt & es immer schwieriger wird ein happy end zu bekommen…..
    Es konnte sich keiner vorstellen, wurde schon damals durch die Medien hauptsächlich Reklamebilder erzeugt, die ja heute noch weitverbreitet sind – man nehme nur die angebliche „Demokratie& Freiheit“ im Westen – es gab sie NIE….aber wer will schon wissen, dass das eigene Leben nur auf Lügen aufgebaut wurde….

      1. @Vlad…

        Da sie offensichtlich zu viel reale Gedanken, Gefühle & ‚Lebenswege‘ zeigten wurden sie ja von den grünen Gutmenschen als „zu brutal“ für Kinder ‚eingestuft‘ & aus deren Leben verbannt. Wundert das jemanden? eher nicht, es passt zu diesen innerlich völlig verfaulten ‚Zeitgenossen’….

        1. ….ach – jetzt geht’s erst richtig los… – mal sehen, wann die neue/alte Gestapo wieder vor der Türe steht – halt mit einem neuen Gewand/Namen…:

          xhttps://uncutnews.ch/un-generalsekretaer-erklaert-der-desinformation-den-krieg-wir-muessen-freidenker-einsperren/

          ….bis dato ja nur „Verschwörungstheorie“ – und es kommt noch dicker…:

          xhttps://uncutnews.ch/eu-parlament-veroeffentlicht-studie-ueber-verpflichtende-chip-implantate-fuer-eu-buerger/

          ….auch nur „Verschwörungstheorie“…..

          😡😈😡

          1. Noch ein guter Artikel in den UncutNews:

            „Was der Krieg in der Ukraine und die Pandemie gemeinsam haben“

            https://uncutnews.ch/was-der-krieg-in-der-ukraine-und-die-pandemie-gemeinsam-haben/

            „… Zahlreiche Länder haben Milliarden von Euro in Waffen investiert, die sie normalerweise nicht gekauft hätten. Der Krieg in der Ukraine ist ein wahr gewordener Traum für den militärisch-industriellen Komplex, so Kolakusic. … Die Ukraine und BlackRock haben vereinbart, die Ukraine nach dem Krieg gemeinsam wieder aufzubauen. BlackRock ist der militärisch-industrielle Komplex und wird daher bald den Wiederaufbau anführen. Je länger der Krieg dauert und je größer die Zerstörungen sind, desto mehr profitiert BlackRock. … Sowohl die Waffen als auch der Krieg und der Wiederaufbau werden von den EU-Bürgern finanziert, und zwar durch bereits bestehenden Steuern, neue Steuern und enorme Preiserhöhungen für Waren und Dienstleistungen …“

            Damit profitiert BlackRock (der CEO im WEF-Vorstand) gleich doppelt – zuerst an den Waffen, dann am Wiederaufbau – für das Geld aus der Euro-Kolonie der USA.

  3. Zum Thema passt vielleicht:

    „Der globale Süden erhebt sich“

    https://uncutnews.ch/der-globale-sueden-erhebt-sich-up/

    „… Davos ist zum giftigen Symbol für Ungleichheit und einen brutal gnadenlosen internationalen Kapitalismus geworden. … Für diesen angeschlagenen Ruf gibt es sicherlich einen hervorragenden Grund, denn in den vergangenen zwei Jahren haben offenbar 1 % der Reichsten der Reichen sogar doppelt so viel „neuen Reichtum“ angehäuft wie der Rest der Welt insgesamt. …“

    „… Premierminister Modi war aus gutem Grund abwesend, denn statt am WEF sprach er auf dem Voice of the Global South Summit zu seinem Publikum. Im Gegensatz zu dem überwältigend pathetischen Pessimismus in Davos strotzte Modis Stimme vor rebellischem Optimismus. Es ist unübersehbar, dass die Welt in der globalen Krise steckt. Es ist schwer abzusehen, wie lange dieser Zustand der Ungewissheit andauern wird – begann Modi seine Ausführungen und fuhr dann fort, um zu vermitteln, was als Nächstes kommen wird. „Wir werden in Zukunft den größten Anteil daran haben. Drei Viertel der Menschheit leben in unseren Ländern, und wir müssen einen Einfluss ausüben, der diesem Anteil und dieser Zahl angemessen ist. …“

    Streng genommen, auch westliche Normalbürger werden zunehmend von westlichen Oligarchen abgezockt – Klimagedöns, Greenflation, „Agrarwende“ und Ähnliches.

    „… „Trotz der Herausforderungen, mit denen die Welt konfrontiert ist, bleibe ich ein Optimist“, so Modis klare Botschaft. „Unsere Zeit ist gekommen. Im vergangenen Jahrhundert haben wir einander in unserem Kampf gegen die Fremdherrschaft geholfen. Das können wir auch in diesem Jahrhundert wieder tun, um eine neue Weltordnung zu schaffen, die wiederum das Wohlergehen unserer Bürgerinnen und Bürger gewährleistet“, so Modi. Und nicht nur er. Eine fast identische Botschaft wurde aus Kairo, Ägypten, übermittelt. Nach einem Treffen mit Vertretern der Arabischen Liga sagte der neue chinesische Außenminister Qin Gang: „Wir sind übereingekommen, gemeinsam an der Schaffung einer neuen Weltordnung zu arbeiten, die auf der Rechtsstaatlichkeit und der Gleichheit der gesamten Menschheit beruht, die sich den menschlichen Werten der gesamten Zivilisation verschrieben hat, und die es entschieden ablehnt, Menschenrechtsfragen zu politisieren und sie als bloßen politischen Trick zu missbrauchen, um sich in die inneren Angelegenheiten einzelner souveräner Länder einzumischen.“ …“

    Bitte die westlichen Normalbürger dabei nicht vergessen – die abgezockten 90% (wenn man mit 1% Oligarchen und 9% Helfeshelfer rechnet).

    „… Nicht nur, dass sich 85 % der Menschheit den „kollektiven Biden“-Sanktionen gegen Russland nicht angeschlossen haben, sondern zum Beispiel Indien importiert dank dieser Sanktionen jetzt 33-mal mehr aus Russland als vorher. Der Iran exportiert ungeachtet der US-Sanktionen gegen ihn jetzt mehr Öl als vor den Sanktionen. Und die Republik Südafrika, ein perfektes, wenn auch etwas anderes Beispiel, weist den wütenden Zorn des kollektiven Westens zurück, der wegen ihrer (d. h. südafrikanischen) militärischen Marineübungen mit Russland in letzter Zeit zum Ausdruck kam. …“

    Dennoch macht das Imperium Druck auf ein Land nach dem anderen: Serbien, Türkei, VAE… Sie einzeln zum Wirtschaftskrieg gegen eigene Interessen zwingen…
    Georgien soll keine Flüge nach Russland veranstalten dürfen…

    „… Alle Prognosen deuten darauf hin, dass China und Indien bis 2030 die weltweit größten Volkswirtschaften sein werden und Russland die Volkswirtschaften Deutschlands und Japans gnädig überholen wird. …“

    BIP nach Kaufkraft aktuell: China 27 Billionen, USA 20, Indien 10, Japan 5,5, Deutschland 3,8, Russland 3,4.

    „… Wird der kollektive Westen sein teuflisches Bestes tun, um das zu verhindern, indem er auf das zurückgreift, was er schon immer getan hat: den wahrhaft globalen Weltkrieg, möglicherweise mit Hilfe von Atomwaffen? …“

  4. Putin hat Europa nichts weniger als einen Freihandels und Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok angeboten. Ohne einen Führungsanspruch Russlands. Das wäre für die Amis der Supergau gewesen, unser know how und Russlands Rohstoffe zusammen und die Amis hätten ihren Dollar nur noch zum Linie ziehen gebrauchen können. Das mußte verhindert werden und als treuer Vasall mußten wir natürlich dagegen sein. Den Amis war klar, wenn die EU sich weiter Politisch und Wirtschaftlich an Russland annähern würden würden sie den kürzeren ziehen. Das wurde nun erfolgreich endgültig verhindert mit dem angezettelten Ukrainekrieg und als Folge die Sprengung von NS1+NS2 und dem ganzen Sanktionsaktionismus der uns mehr schadet als Russland. Das ist auch die Intention der Amis, eine geschwächte EU und ein geschwächtes Russland welches idealerweise mit Unterstützung aller NATO Staaten besiegt werden soll. Ersteres wird geschehen, zweiteres nicht, keine Chance, egal wie viel Kriegsgerät an die Ukraine geliefert wird. Der große Gewinner sind die Amis. Der wirtschaftlich-militärische Komplex der USA dazu BlackRock und große Konzerne werden noch fetter und reicher. Russland hat kein Interesse daran die ganze Ukraine einzunehmen und dann, wie es hier einige Verblödete denken und in die Welt posaunen, gen Westen zu ziehen um Deutschland ins russische Reich zu holen.
    Wie wird das alles ausgehen? Ich weiß es nicht, vielleicht wird die Ukraine aufgeteilt. Der Osten, in dem die russischsprachige Bevölkerung die Mehrheit hat, wird unabhängig und tritt Russland bei. Der Westen der Ukraine wird an die Polen abgetreten werden müssen und der Rest eben Ukrainisch. Oder eine Grenze ähnlich Nordkorea wird zementiert, wer weiß. Verlieren insgesamt werden die Ukrainer und selbst dem aggressivsten und hochgerüstetstem Land gehen irgendwann die Soldaten aus. Ich hoffe, es geht schnell denn je länger es dauert um so mehr Leben wird es kosten.

    1. @Herbert

      „Putin hat Europa nichts weniger als einen Freihandels und Wirtschaftsraum von Lissabon bis Wladiwostok angeboten.“

      Es war einfach ein fundamentaler Fehler, diese ausgestreckte Hand abzulehnen. Leider hat Putin in seiner doch sehr offenen und ehrlichen Handlung wohl übersehen, dass damals schon viel zu viel Abhängigkeiten seitens der EU insbesondere aber D´s bestanden. Da werden Kinder hin und her in Schulden geschicht. Indoktriniert. Natürlich alles auf realen Freundschaften aufgebaut und über Jahrzehnte hinweg in der Elite direkt von der Schule in eine Eliteuni, auf einen quasiwichtigen Posten im System gehievt. Was hat sich Putin dabei gedacht? Jetzt kommt Russland daher und alles ist gut? Nein. Er hat damit nur die Amerikaner hinterm Ofen vorgelockt und gereizt! Im Endeffekt hat er mit dieser Rede den Amis die Augen geöffnet und quasi diese Zuhälter wachgemacht. Danach fing 2004 doch die Maschinerie in der Ukraine und der Osterweiterung erst an.. Die Amis konnten ja nicht schnell genut Ihren „Fehler“ wieder rückgängig machen. Die waren noch ganz Schlaftrunken, als Putin das zum Besten gegeben hat. Die hatten voll die Torschlusspanik.
      Deutschland war schon damals der Vasall, der es immer war und auf Grund der schon in den Kindesbeinen anfangenden Indoktrination inkl. Geschichtsfehlinformationen (durch Weglassen, oder gar fälschliche Darstellungen), war da auch kein Durchkommen. Putin hätte wahrscheinlich zunächst einmal erreichen müssen, dass die EU Russland in Ihren kulturellen Ereignishorizont aufnimmt. Schulen, Unis, Ausbildungswege anpassen, Sprachen fördern, Kulturreisen veranstalten, Beziehungen wachsen lassen. Ein ewiger Prozess, der nicht in 10 oder 20 Jahren beendet gewesen wäre, sondern ein intrinsisches Verständnis für Russland, die Geschichte und unsere Gemeinsamkeiten hätte wachsen lassen. Erst dann wäre die innere Bereitschaft der Staatengemeinschaft vermutlich auch eher bereit gewesen, dem Hegemon, der USA nicht mehr so abhängig hinterherzulaufen.
      Putin wollte sicherlich nur Gutes. Er hat es ja auch betont! Infrastrukturell, ökonomisch, ökologisch, völkerrechtilch und historisch… alles war sichtbar nur vorteilhaft. Aber die EU konnte sich das nicht real vorstellen. Immer noch, oder gerade sehr stark abhängig von Lebensnormen, die sich an banalem, wie TV-Serien, Basketball, American Way of Life, dem Dollar (ja, gerade diese Zahlungsmittel), oder auch nur dem Warenhandel gebeugt hatten, wurden nun mit einem neuen global Player überrascht. Das war und ist für viele Deutsche immer noch nicht Teil ihres Horizonts. Die begreifen das nicht. Es tut weh aus gägnigen Normen auszusteigen oder simpel ausgedrückt. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!

      Das gesagt, war es wahrscheinlich 2 oder mehr Dekaden zu früh, der EU solch ein verlockendes Angebot zu machen. Die schmunzelten nur (was man auch sehen konnte, oder kamen ins Grübeln und starrten verängstigt Ihren Hegemon an.. so nach der Art: Hey, was sollen wir jetzt machen. So wie ein Hund, sein Herrchen anguckt und dabei mit dem Schwanz wedelt. Für Putin, der daran glaubte, dass wir „unabhängig“ wären, war das eine fundamentale Fehleinschätzung, wie man ja nun ganz klar sieht.
      Wenn man Russland und Ihm also einen Fehler unterstellen will, dann den, dass er zu früh zu viel wollte. Nicht mehr und nicht weniger.

      Natürlich hatte er mit seinem Ansinnen recht und es wäre uns allen heute viel, viel besser gegangen, als jetzt, wo wir all diese Fehlentscheidungen mit unseren Kindern bezahlen werden, welche die Armut neu kennenlernen werden. Auch Russland hat viel Freiheit und Innovation verspielt. Leider! Putin hat aufs falsche Pferd gesetzt, könnte man sagen. Diese Fehler wieder rückgängig zu machen, könnten unsere Enkel in die Hand nehmen, falls Sie das notwendige Verständnis dafür aufbringen und die russischen Kinder auch.

      In meiner Betrachtung fängt ein fundamentaler Change sowieso erst dann an, wenn man den Respekt füreinander schon mit der „Muttermilch“, oder spätestens in den bildenden Schulen ordentlich beigebracht bekommt. Hat man diese Türe zugeschlagen, sind diese Kinder verloren und zwar für eine lange Zeit, denn Sie werden nicht wirklich davon zu überzeugen sein, dass man es gut mit einem meint. Sie kennen den Kontrahenden nicht und haben Angst… hierfür muss eine Lösung gefunden werden. Die Ostdeutschen hatten da einen unglaublichen Vorteil uns Westdeutschen gegenüber, denn Sie kannten die russische Sprache aus der Schule und hatten auch eine gewisse historische Bildung (wenn auch noch durch die UDSSR beeinflusst). Heute sähe eine Betrachtung freilich ganz anders aus und würde im gegenseitigen Respekt passieren und das ist es ja, was Putin die ganze Zeit vor sich hin propagiert. Schade drum, dass Ihm hier keiner (der wirklich was zu sagen hat) zuhört. Es sind alle einfach zu abhängig und gefangen in fremden Vorstellungen.

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