USA und Iran tauschen Gefangene aus

Zwei von ihnen sind auf dem Weg nach Teheran, berichtet PressTV

Die USA und der Iran haben einen Gefangenenaustausch durchgeführt. Wie der iranische Fernsehsender PressTV berichtete, hat die US-Regierung im Rahmen des Austauschabkommens fünf Bürger der Islamischen Republik freigelassen.

Zuvor war am Montag ein Flugzeug mit fünf freigelassenen US-Bürgern auf dem internationalen Flughafen von Doha gelandet. Die Amerikaner wurden von Katars Botschafter im Iran, Mohammed bin Hamad al-Hajri, begleitet. An Bord des Flugzeugs befanden sich auch zwei Familienmitglieder der ehemaligen Gefangenen, denen nach Angaben Washingtons die Ausreise aus dem Iran untersagt war.

Zwei der freigelassenen Iraner sind auf dem Weg nach Teheran, über den Verbleib von drei weiteren Personen wurden keine Angaben gemacht. Zuvor hatten Quellen von Press TV berichtet, dass zwei Iraner – Mehrdad Moin-Ansari und Reza Sarhangpour-Kafrani – aus den USA in der Hauptstadt von Katar eingetroffen seien, dessen Regierung bei den Verhandlungen zwischen Washington und Teheran vermittelte.

Am 10. August berichtete die New York Times, dass sich die USA und der Iran auf einen Gefangenenaustausch geeinigt hätten. Am selben Tag bestätigte das Weiße Haus die Vereinbarung, drängte aber darauf, die Rückkehr von Mitbürgern aus der Islamischen Republik abzuwarten, um den Abschluss des Abkommens endgültig bekannt zu geben.

Die ständige Vertretung des Iran bei der UNO erklärte, Teheran und Washington hätten sich auf einen Gefangenenaustausch im Verhältnis fünf gegen fünf geeinigt. Als Teil des Abkommens erhält die Islamische Republik Zugang zu 6 Milliarden Dollar, die aufgrund von Sanktionen auf südkoreanischen Bankkonten eingefroren waren.

Nach dem Ausstieg aus dem Atomabkommen verhängten die USA Sanktionen gegen Teheran und untersagten acht großen Importeuren iranischen Öls, darunter auch Südkorea, den Kauf von Energierohstoffen aus der Islamischen Republik. Die iranische Regierung erklärte später, Seoul habe auf Ersuchen des US-Finanzministeriums rund 7 Milliarden Dollar eingefroren, die Teheran für Öllieferungen in den letzten Jahren geschuldet wurden. Südkorea hatte die Gelder, die für die Bezahlung des Öls bestimmt waren, bei seinen Banken hinterlegt, konnte sie aber aufgrund der US-Sanktionen nicht an den Iran überweisen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Krieg? Kalter Krieg, wenn. Die USA werden weiter alles tun, damit das jetzige Regime von Khamenei an der Macht bleibt. Denn jeder halbwegs vernünftige Premierminister/Präsident würde das Erdöl um den vierfachen Preis verkaufen. De facto ist Amerika aus dem Atomabkommen einseitig ausgestiegen, obgleich sich der Iran an die Vertragsbedingungen gehalten hatte. Im Iran befinden sich die weltweit größten Erdgas Vorräte. Da werden sie teils in der Luft verbrannt. Andere Nachbarländer schiessen es aus dem Iran in ihr eigenes Land – kostenlos, versteht sich. Das Ganze ist einfach nur eine Verstellung. Als ultima ratio muss die USA weiterhin diese Sanktionen aufrechterhalten. Obschon bei den bisherigen Terrorakten kein Iraner dabei war. Hingegen aus Saudi Arabien sehr wohl.
    Si vis pacem para bellum.

  2. Bei Reuters erfährt man:

    The five Iranians held in the United States are Mehrdad Moin-Ansari, Kambiz Attar-Kashani, Reza Sarhangpour-Kafrani, Amin Hassanzadeh and Kaveh Afrasiabi, according to Iranian officials.

    For years, Iran has demanded the release of Iranians detained in the US. There are more than a dozen Iranian prisoners held in the US, mainly for “breaching the US sanctions on Iran”, one Iranian judiciary source told Reuters.

    18.09.2023 https://www.reuters.com/world/iranian-us-detainees-involved-swap-fund-release-2023-09-18/

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