Südafrikas Präsident lädt alle afrikanischen Staats- und Regierungschefs zum BRICS-Gipfel ein
Das Gipfeltreffen wird „die Kräfte zusammenführen, die andere Wege zur Entwicklung der modernen Welt als der Westen sehen“, so das südafrikanische Außenministerium
Die Staats- und Regierungschefs aller afrikanischen Länder wurden eingeladen, am bevorstehenden BRICS-Gipfel (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) im August in Johannesburg, Südafrika, teilzunehmen und an den Sitzungen am Rande des Gipfels teilzunehmen. Das sagte Anil Suklal, Sonderbotschafter für Asien und BRICS im südafrikanischen Außenministerium und Südafrikas BRICS-Sherpa, Donnerstag bei einem Briefing zum Abschluss eines zweitägigen Treffens der Sherpas und Sous-Sherpas der Vereinigung in Durban im Südosten Südafrikas.
„Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaposa hat beschlossen, alle afrikanischen Führer zur Zusammenarbeit mit den BRICS einzuladen“, sagte er in einer vom Radiosender SABC ausgestrahlten Erklärung. „Alle wurden eingeladen, an dem Dialog mit den BRICS-Führern teilzunehmen. Südafrika hat in diesem Jahr den BRICS-Vorsitz inne und konzentriert sich auf Afrika und die Suche nach neuen Formen der Partnerschaft der Staaten des Kontinents mit den BRICS“. Suklal erinnerte daran, dass das Motto der südafrikanischen Präsidentschaft „BRICS und Afrika: eine Partnerschaft für gegenseitig beschleunigtes Wachstum, nachhaltige Entwicklung und integrativen Multilateralismus“ lautet. Die Afrikanische Union, in der alle Länder des Kontinents vertreten sind, hat 55 Mitglieder.
Der BRICS-Gipfel findet vom 22. bis 24. August in Johannesburg im Sandton International Convention Centre statt. Ramaposa hat alle Staats- und Regierungschefs der BRICS-Staaten zur Teilnahme an dem Gipfel eingeladen. Die südafrikanische Ministerin für auswärtige Angelegenheiten und Zusammenarbeit, Naledi Pandor, sagte am 27. Juni, dass bisher nur der chinesische Präsident Xi Jinping seine Teilnahme bestätigt habe.
Am 28. Juni erklärte Vincent Maguiña, der Sprecher des südafrikanischen Präsidenten, dass Ramaposa die Konsultationen mit den Staats- und Regierungschefs der BRICS-Staaten über den bevorstehenden Gipfel innerhalb weniger Tage abschließen werde. Ramaposa wird dann bekannt geben, wer nach Johannesburg reisen wird, um am Gipfel teilzunehmen.
Das südafrikanische Außenministerium teilte der TASS mit, dass Ramaposa am letzten Tag des Gipfels ein Treffen zwischen den Staats- und Regierungschefs der BRICS-Staaten und des Globalen Südens plane. Staats- und Regierungschefs aus Afrika, dem Verband Südostasiatischer Nationen, der Karibischen Gemeinschaft und Mitglieder der Gruppe der 77 werden in Johannesburg erwartet. „Mit anderen Worten: Auf dem BRICS-Gipfel werden Kräfte zusammenkommen, die andere Wege zur Entwicklung der modernen Welt sehen als der Westen“, betonte das südafrikanische Außenministerium.
Südafrika hat zum dritten Mal den BRICS-Vorsitz inne. Mit dem Jahr 2024 wird die Präsidentschaft an Russland übergehen.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
Anmerkung Anti-Spiegel: Bemerkenswert ist, dass auch der französische Präsident Macron darum gebeten hat, an dem Gipfel teilnehmen zu dürfen. Südafrika ist darauf nicht eingegangen.
7 Antworten
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Klingt gut!!!
Vielleicht erleben wir doch noch den zweiten Umbruch nach dem ersten 1990…
Ich würde sagen, der Umbruch ist bereits im Gange, die Frage ist nur, ob er auch in D ankommt.
Hoffentlich kommen sie alle. Das wäre das Zeichen an die imperialistischen Staaten.
Begrüßenswert, wenn sie zusammenfinden. Und Macron muß draussen bleiben. Der hat sich selber eingeladen.
Welch eine widerliche Anbiederei! Der soll froh sein, wenn er ein NEIN bekommt (als Alibi für ihn).
Welch ein Trampeltier!
Wenn dieses Treffen zu Stande kommt, wie eingeladen, dann kann das ein großer Erfolg für alle notleidenden Länder sein. Nun eine Einladung ist noch kein Vertrag, aber wichtig ist ja vor allem Ziel und Intention dieser Versammlung. Und da könnte, bei geeigneter Moderation, die z.B. von China qualifiziert unterstützt werden könnte, sich ein Erdrutsch im Hinblick auf Souveränität, Selbstverständnis, Selbstbewußtsein und Einsicht kommen. Bereits in zwei bis vier Jahren könnten entscheidende internationale Änderungen eintreten.
Wenn es nun noch gelingen würde, China, Indien und Russland zu einer Neu-Ordnung der Ressourcen-Nutzung und der Verteilung der Ressourcen-Renten zu überzeugen, im Sinne wie dies in folgendem Dokument skizziert wird, dann wäre dieser Impuls in keiner Weise mehr zu bremsen.
Wieviel Erde braucht der Mensch?
http://fragen-der-freiheit.de/hefte/FdF-257_22-67.pdf
P
Es wäre lustig, wenn die alle kommen dürfen, aber Le Führer von Takatuka mit Bürgerkrieg nicht – der Typ, der nur mit B*ICS reden wollte.
Apropos Failed State:
„Unruhen in Frankreich, ein Zündfunke für die EU? – Pepe Escobar über Ursachen und Auswirkungen“
https://de.rt.com/kurzclips/video/174477-unruhen-in-frankreich-zuendfunke-fuer/
(….Südafrikas Präsident lädt alle afrikanischen Staats- und Regierungschefs zum BRICS-Gipfel ein….)
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Hoffentlich ohne Stromausfall.
Seit die Erbauer Südafrikas unter dem Kommando ihrer Nachfolger stehen, sind diese tägliche Realität geworden.
Hier gibt’s für Russland und China eine Menge Aufgaben zu erledigen.