Ukraine macht's möglich

Mission erfolgreich: US-Rüstungsexporte in NATO-Staaten haben sich 2022 verdoppelt

Seit Jahren ist es ein zentrales Ziel der US-Politik, die Rüstungsexporte nach Europa zu erhöhen. Das Jahr 2022 war daher für die USA ein Jahr zum Feiern, denn die US-Rüstungsexporte in die NATO-Staaten haben sich in dem Jahr verdoppelt.

Die USA haben schon vor Jahren das Ziel ausgegeben, die Rüstungsexporte nach Europa zu drastisch zu erhöhen. Die US-Regierung ist dabei wie immer ein freundlicher Helfer der US-Rüstungslobby. Und sie war sehr erfolgreich, denn 2022 hat die US-Rüstungsindustrie ihre Exporte in die NATO-Staaten – also vor allem nach Europa – verdoppelt. Schauen wir uns einmal an, wie den USA das gelungen ist.

Das Zwei-Prozent-Ziel der NATO

Es ist zwar schon einige Jahre her und vielleicht in Vergessenheit geraten, aber 2014 hat die NATO auf Druck der USA das Zwei-Prozent-Ziel beschlossen. Das bedeutet, dass alle NARO-Staaten ihre Verteidigungsausgaben bis 2024 auf zwei Prozent des BIP erhöhen sollten.

Das ist eine astronomische Summe, denn im Fall von Deutschland bedeutet das zum Beispiel, dass das Verteidigungsministerium ein Budget von etwa 80 Milliarden jährlich bekommen soll. Das wären nochmal fast 30 Milliarden mehr als jetzt. Da das deutsche Verteidigungsministerium weltweit eine der führenden Institutionen ist, wenn es um das Verbrennen von Geld geht, wäre das eine enorme Verschwendung. Ich habe vor einigen Jahren das deutsche und das französische Verteidigungsbudget verglichen, um zu verstehen, wie sehr das deutsche Verteidigungsministerium sein Geld sinnlos verbrennt (den Artikel finden Sie hier). Aber eigentlich reicht ein Blick in die aktuellen Nachrichten, um das zu verstehen, denn trotz des Rekordbudgets sind deutsche Panzer nicht einsatzbereit, fehlt Munition für alle Waffensysteme der Bundeswehr und müssen Flugzeuge und Hubschrauber am Boden bleiben.

Es ging beim Zwei-Prozent-Ziel der NATO nie darum, die Verteidigungsbereitschaft zu erhöhen, denn dann wäre es ausreichend, erst einmal die sinnlose Verschwendung zu beenden, die in den meisten westlichen Verteidigungsministerien herrscht. Aber die Verschwendung ist gewollt, denn von der Verschwendung profitieren die Rüstungskonzerne, die die Gelder abgreifen.

Hinzu kommt, wenn es beim Zwei-Prozent-Ziel der NATO Verteidigung gegangen wäre, dass man den Bedarf nicht in Geld angegeben hätte, sondern analysiert hätte, was man zur Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit konkret braucht. Also welche Waffen und welcher Menge. Anschließend hätte man zusammengerechnet, was das kostet.

Aber man ist genau anders herum vorgegangen, was zeigt, dass es nur darum ging, den Rüstungskonzernen mehr Aufträge und damit mehr Profit zu verschaffen. Was die NATO-Armeen kaufen, war und ist zweitrangig, wichtig war und ist nur, dass sie viel Geld Waffen ausgeben. Und es war und ist entscheidend, dass die Waffen vor allem bei US-Rüstungsfirmen gekauft werden. Es ging und geht dabei nur um ein Konjunkturprogramm für die US-Rüstungsindustrie. Das habe ich schon Anfang 2019 aufgezeigt und daran hat sich nichts geändert.

Mission erfolgreich

Die USA haben danach viel Druck auf die NATO-Staaten ausgeübt, damit diese erstens ihre Verteidigungsausgaben erhöhen und zweitens ihre Bestellungen bei US-Firmen platzieren.

Dazu erinnere ich an nur eines von vielen Beispielen: Die EU hat vor einigen Jahren einen Fonds in Höhe von 13 Milliarden Euro aufgelegt, um neue Waffen zu entwickeln. Allerdings war der Fond so aufgelegt, dass europäische Firmen in den Genuss der Förderung kommen und US-Firmen es da sehr schwer hatten.

Das hat den USA, die selbst nie im Leben auf die Idee kommen würden, europäischen Rüstungskonzernen nennenswerte Forschungsgelder zu überweisen, nicht gefallen und sie haben der EU in aller Deutlichkeit mit Sanktionen gedroht, wenn der Fonds nicht so verändert wird, dass auch US-Firmen in den Genuss der europäischen Fördergelder kommen. In einem Brief hat die US-Regierung der EU geschrieben:

„Bevor diese Verträge sich weiterentwickeln, raten wir Ihnen, sie noch einmal mit einem Augenmerk auf unsere langfristigen Ziele für die transatlantische Sicherheitspartnerschaft zu überprüfen. (…) Umgekehrt verhängte Einschränkungen wären in Europa nicht willkommen, und wir würden es nicht genießen, diese zu erwägen.“

Im Klartext sagten die USA, dass sie es nicht „genießen“ würden, die EU zu bestrafen. Die Details und Quellen zu dieser Episode der transatlantischen „Freundschaft“ finden Sie hier.

Die Maßnahmen hatten Erfolg, denn schon 2019 wurde Europa für die US-Rüstungsindustrie der am schnellsten wachsende Markt weltweit.

Die Ukraine als Turbo

Dass der Ukraine-Konflikt für die US-Rüstungsindustrie wie ein Sechser im Lotto ist, ist bekannt. Die USA haben aus ihren Lagern Waffen im Wert von etwa 20 Milliarden in die Ukraine geliefert, für die natürlich Ersatz bestellt werden musste. Die EU-Staaten haben das gleiche getan, nämlich ihre alten Waffen in die Ukraine geliefert und dann Großaufträge an die Rüstungsindustrie vergeben. Allein die Bundesregierung hat außer der Reihe 100 Milliarden Euro Kredit aufgenommen, um der Bundeswehr das „Sondervermögen“ zu spendieren. Dass es ironisch ist, einen Kredit als „Sondervermögen“ zu bezeichnen, sei nur nebenbei erwähnt.

Natürlich geht der Großteil der Gelder an die US-amerikanische Rüstungsindustrie. Die Bundeswehr bestellt die überteuerten amerikanischen Pannenflieger vom Typ F-35 zu einem Preis, von dem bisher nur bekannt ist, dass er mindestens zehn Milliarden betragen, aber sicher wesentlich höher ausfallen wird. Gleiches gilt für die anderen NATO-Staaten, die als Ersatz für ihre an die Ukraine gelieferten Alt-Waffen als Neubestellungen in erster Linie HIMARS-Raketenwerfer, Patriot-Flugabwehrsysteme, Abrams-Panzer, Javelin-Anti-Panzerraketen, F-35-Kampfflugzeuge und ähnliches aus US-Produktion ordern.

Daher kann es nicht verwundern, dass Foreign Policy nun gemeldet hat, dass sich die Anzahl und der Wert der US-amerikanischen Waffenverkäufe an die NATO-Mitgliedsstaaten im Jahr 2022 fast verdoppelt hat. Jahr 2021 hatte die US-Regierung insgesamt 14 größere Waffenverkäufe an NATO-Mitglieder im Gesamtwert von rund 15,5 Milliarden US-Dollar genehmigt, bis Ende 2022 waren es schon 24 genehmigte Exporte im Wert von rund 28 Milliarden US-Dollar. Die Auftragsbücher der US-Rüstungsindustrie sind – dank der Ukraine-Krise – nun zum Bersten gefüllt.

Die US-Abgeordneten verdienen mit

Damit die Motivation der US-Abgeordneten, für die Milliarden-Pakete für die Ukraine zu stimmen, erhalten bleibt, verdienen sie kräftig mit. So hat ein US-Portal in einem aktuellen Artikel aufgezeigt, welche US-Abgeordneten – vor allem von den US-Demokraten – wie viel Geld an ihren Aktienpaketen verdienen, die sie von US-Rüstungskonzernen halten. Die US-Abgeordneten wissen eben, wie man sein Mandat zu Geld macht, die meisten von ihnen beenden ihre Karriere als steinreiche Leute.

Dass der NATO-Generalsekretär gerade gefordert hat, das Zwei-Prozent-Ziel der NATO sollte künftig als Untergrenze für die Verteidigungsbudgets der NATO-Staaten gelten, rundet das Bild ab.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

33 Antworten

  1. Na ja, Aktien waren mal zur Finazierung von Unternehmen gar nicht so schlecht gedacht…
    Heute sind sie eine Geisel der Menschheit.

    Ich denke nur an die börsennotierten (wo Aktien gehandelt werden) Krankenhäuser, Altenheime, Medikamente, Lebensmittel…
    und dann noch die ganzen Patente…

    Keine weiteren Kommentare… nur soweit… ein Sammelgebiet für alle, die gern eine Affinität zur Mafia haben.

    1. Einst gar nicht so schlecht… – jetzt eine Geißel der Menschheit.

      Wie alles, was einst gar nicht so schlecht war, wurde auch dies korrumpiert. Aber wie ist sowas möglich?
      Weil es immer EINIGE moralisch inkompetente bzw. völlig skrupellose Individuen auf der einen und VIELE moralisch kompetente, dafür aber viel zu „tolerante“ Menschen auf der anderen Seite gibt. Mit etwas… nur ein ganz klein wenig Verantwortungsbewustsein bei jedem, hätte nicht eine Katastrophe der Menschheitsgeschichte ihren Lauf nehmen können. Aber wir lernen einfach nicht aus unseren Fehlern. Denn es ist viel leichter weg zu schauen, bis es zu spät ist und dann zu beten, das der (Schierlings-)Krug an einem vorbei geht. und selbst wenn die Wegschauer merken, dass sie den Giftkrug ebenfalls gereicht bekommen…., sie trinken davon und beten dann eben, dass sie einen Krug bekommen haben, der kein Gift enthält, anstatt sich zur Wehr zu setzen….!

      Ich heiße auf keinen Fall gut, was hier si gerade geschieht. Aber anhand des Verhaltens des größten Teils der Menschheit die (bestenfalls) ein Gummi-Seil statt eines Rückgrates haben, kann ich zumindest nachvollziehen warum diese Psychopaten in den westlichen ReGIERungen sich so verhalten, wie sie sich verhalten.

      Es sieht so aus, als trete die Menschheit mal wieder in eine ihrer „Lernphasen“ … auch Kriege genannt, ein.

      https://t.me/HandtaRico

  2. Guter Artikel,

    klar, die amerikanische Rüstungsindustrie ist der Gewinner dieses Krieges. Und die Energiekonzerne in den USA. Ferner das Militär , aber nur die mit hohem Dienstgrad, die Geheimdienste und sämtliche Soft- und Hardwarekonzerne in den USA.

    Wer keine Chips selber herstellen kann, kann auch keine Autos bauen und auch keine Produktionsanlagen und ähnliches. Die Weltherrschaft wird heute vor allem mit der Technologie gewonnen und mit der Produktionskapazität von technisch ausgereiften Waffen und auch anderen Gütern, wie Satelliten und Kommunikationstechnik.

    Schönes orthodoxes Weihnachten! Das feiert Russland ja heute!

    Gruß aus Mannheim nach St.Petersburg!

    1. Ha! Mannheim ist gar nicht so weit weg von mir! Man könnte fast sagen, noch so´n Blomaul!

      Ja, Deutschland und viele andere EU-Länder sind nicht im Willen frei. Schon ganz lange nicht und die USA haben Ihre ganz eigene Sichtweise der Dinge. Ich erinnere immer wieder sehr gerne daran.

      HIer der Link: https://www.youtube.com/watch?v=gcj8xN2UDKc

      Ein weiteres Ausführen der Fakten ist danach fast nicht mehr von Nöten! Die Frage ist nun, hält die EU den Kurs durch und wenn nicht, was kommt danach?

  3. Erstaunlich bei der Geschichte, dass Polen zwar aus den USA Abrams-Panzer kauft, aber sonst viel Gerät aus Südkorea – die US-Hörigkeit hat doch Grenzen?

    https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-polen-kauft-in-suedkorea-kriegsgeraet-fuer-sechs-milliarden-dollar-/28632794.html

    „… Es wurde in südkoreanischen Medien auf bis zu 15 Milliarden Dollar geschätzt. Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol, der seit Mai im Amt ist, hat sich für eine verstärkte Sicherheitszusammenarbeit mit Ländern Europas ausgesprochen. … Polen kauft von Südkorea 180 K2-Panzer, einer nicht bekannte Anzahl an Haubitzen und 48 Kampfjets vom Typ FA-50. Der Vertrag vom Freitag deckt nach Angaben Südkoreas eine erste Tranche ab. …“

    Es sind fast so viele Kampfpanzer wie sie gerade die Bundeswehr hat und fast so viele Kampfjets wie die gesamte niederländische Flotte.

    Damit sind die 6 Milliarden aus der Überschrift nur der Anfang.

  4. Wird Russland in die Enge getrieben, dann wird nicht die Ukraine das Ziel sein.
    Persönlich hätte ich den Krieg anders geführt und der Schlange den Kopf abgetrennt. Weshalb der Schauspieler immer noch da ist, ist mir ein Rätsel, er müsste eigentlich ein Primärziel sein. Auf der ersten Bombe hätte sein Name stehen müssen. Daher könnte ich mir vorstellen, das dieses ausbluten der NATO das Ziel ist, anders kann ich mir auf die Strategie keinen Reim machen. Die NATO spielt also das Spiel von Putin, auch wenn sie selbst meinen das Spiel eingefädelt zu haben. Die Wirtschaft geht langsam in die Knie, die Versorgung der Bevölkerung wird von Monat zu Monat schlechter, dennoch erhöht die Kriegsindustrie die Produktion und das alles auf Kredit. Im Hintergrund wird den westlichen Währungen die Wertigkeit genommen, was die Inflation anheizt. Es ist also eine Frage der Zeit, bis die westlichen Gesellschaften zusammenbrechen, die das Rückgrat der NATO sind. Sie sind seit Jahrzehnten auf Importe angewiesen. Die speziellen Branchen, in denen sie noch nennenswerte Produkte herstellen, sind auf Zulieferungen aus dem Ausland angewiesen. Doch mit einer schwachen Währung wird das zunehmend zum Problem. Irgendwann zersetzt sich das Ganze von innen, da die westlichen Gesellschaften auf Konsum und nicht auf Produktion der lebensnotwendigen Güter ausgelegt ist und so fehlt bereits der Fiebersaft für die lieben Kleinen, was nur der Anfang ist. Spezielle Produkte benötigen spezielle Maschinen, doch diese Maschinen haben Bauteile die nicht aus dem Westen kommen. Geht die Maschine kaputt, wars das dann mit der Produktion. Hinzukommt Woke, Gender, Feminismus, Klimaterroristen, Zuwanderung, Negativauslese in der Elite & Co., alleine diese Packung würde eigentlich ausreichen.

    Der Westen braucht also eigentlich keine Feinde, er ist sich selbst sein schlimmster Feind.

    1. „so fehlt bereits der Fiebersaft“

      der fehlt nur deshalb, wie der Pharmalobby der bisherige Ertrag dabei zu niedrig war. Rendite kommt vor Moral.

      Flugs hat man die Produktion angehalten, Klabauterbach hat höhere Preise abgesegnet und schon rollen Dollar und CHF wieder.

      Erpressung nennt man sowas eigentlich.

      Wer sich Globalisten hemmungslos ausliefert, braucht sich nicht wundern.

      1. Das sagen sie uns, damit der Globalismus keinen Schaden nimmt. In Wirklichkeit hat China den Export von Paracetamol und Ibuprofen stark eingeschränkt, es war auch schon die Rede davon dass sie die Wirkstoffe gar nicht mehr exportiert wollen. Der Mangel ist nicht erst seit gestern und diese Säfte sind freiverkäuflich, das heißt, sie können jeden Preis verlangen den sie auf dem Markt durchsetzen können, die Kassen haben damit gar nichts zu tun. Somit ist das Argument nur vorgeschoben, weil sie nicht zugeben wollen, dass sie seit Jahrzehnten Mist gebaut haben, in dem sie grundlegende Rohstoffe und Produktionen dem Klassenfeind überlassen haben. Seit der Wiedervereinigung sage ich, das wir irgendwann nicht einmal mehr einen Plastikeimer EU weit herstellen und vermarkten können. Die Situation war also absehbar.

        1. „…in dem sie grundlegende Rohstoffe und Produktionen dem Klassenfeind überlassen haben. “
          Naja, der Versuch, Erdöl und Erdgas vom Klassenfeind zurück zu holen, läuft doch gerade … 😉

  5. Wenn man nur ein wenig recherchiert, stolpert man unweigerlich über den Lend- Lease Act of 2022.
    In diesem Zusammenhang ist der Artikel im Guardian von Adam Tolle vom 04. Mai 2022 unter der Überschrift
    „Ist eine Eskalation in der Ukraine Teil der Strategie der USA? “ sehr lesenswert.
    Die einzigen Gewinner dieses bewaffneten Konflikes sitzen jenseits des Atlantiks in einem Weißen Haus.

    1. @fjr1300
      „Die einzigen Gewinner dieses bewaffneten Konflikes sitzen jenseits des Atlantiks in einem Weißen Haus.“

      Die Gewinner, so fürchte ich, sind über die ganze Welt verteilt.
      Jeder Aktienbesitzer und Fondanteilseigner ist, bis auf gezielte Ausnahmen an diesem miesen Spiel beteiligt, man betrachte dafür die Verflechtungen der diversen Kapitalströme.

      1. Eigentlich würde ich gerne sehen, dass die jetzigen Kriegsgewinnler, UND ZWAR ALLE! Ausnahmslos für diese Situation zur Rechenschaft gezogen werden. Wer jetzt noch Aktien in Rheinmetall hat, Northrop Grumman, Boing, General Dynamics und wie die nicht alle heissen mögen, der möchte an diesem Krieg Profit machen. So einfach ist das. Jemand mit einem gewissen moralischen Kompass würde da nicht reininvestieren, oder hätte zumindest seit diesem Thema seine Aktien wegziehen müssen.
        Anhand dieser „Eigentümer“ wird man die Schuldigen finden. Ich glaube nicht, dass der Ottonormalamerikaner, der neben dem „seven/eleven“ wohnt Bock auf diesen Krieg hatte. Auch bin ich der Auffassung, dass die allermeisten Europäer nicht an diesem Krieg verdienen werden.

        Es sind nämlich die paar Investmenthedgefonds, die paar Superreichen, oder moralisch debilen Persönlichkeiten, denen es sch.egal ist, wer mit der Munition umkommt, die aufgrund Ihres Investments produziert werden.

        Sollte es soweit kommen, das Russland der EU zeigen kann, wo der Hammer hängt, würde ich mir Listen ziehen, die zeigen, wer zum Zeitpunkt dieses Vorgangs noch investiert war. Wer waren die Politiker, die eindeutig sich haben von diesen amoralischen Zielen leiten lassen. Diese Leute würde ich dafür zur Rechenschaft ziehen. Wir werden ja schon verhaftet, wenn wir auch nur halbwegs öffentlich das Maul aufreißen. Schlimm geworden hier. Jetzt kommt der Schützenpanzer, morgen der Leo und was danach. Haben wir eigentlich noch eine Eskalationsstufe? Was für ein Scheiß, das Ganze!

        1. Wenn mir jemand vor eineinhalb Jahren gesagt hätte, wie dermaßen jeglicher Anstand , Moral und vor allem die vielbeschworene Demokratie in Deutschland den Bach runtergehen, ich hätte es mir nicht vorstellen können.
          Jedenfalls nicht bis zu dem denkwürdigen Tag an dem die sogenannte Völkerrechtlerin mit Stahlhelm auf dem Kopf an der russischen Grenze herumturnte.

          1. …Danke! Den selben Satz hättest du auch im Bezug auf Corona bringen können… aber nicht im Hinblick auf die Impfpflicht, sondern im Hinblick auf die globalen Maßnahmen (die Impfüberwachung und den staatlichen Eingriff in die Bürgerrechte). Das hätte ich mir auch nicht vorstellen können… mein Vater fühlte sich an den 2. Weltkrieg erinnert, als er die leeren Regale anstarrt und dieser starke Mann hat das erste Mal wieder soetwas wie Resignation und Furcht gezeigt. Sowas wollte ich meinem Vater sicherlich nicht mehr zumuten wollen in seinem Alter. Total schräg diese Zeiten!

  6. Auch interessant, ist der Beitrag vom Portugiesischen Rechtsanwalt

    Hugo Dionísio

    Rechtsanwalt, politischer Berater, Analyst und Forscher beim portugiesischen Gewerkschaftsbund

    Zitat:

    Wie in der Times of India geschrieben, wussten die USA sehr gut, dass sie die russische Wirtschaft nicht beeinträchtigen würden. Was sie wussten, war, dass sie die deutsche und europäische Wirtschaft töten und damit ihre eigene mästen würden.

    https://thesaker.is/in-2022-we-have-the-explanation-of-2023/

    Счастливого Рождества

  7. „Ukraine macht’s möglich: Mission erfolgreich: US-Rüstungsexporte in NATO-Staaten haben sich 2022 verdoppelt“

    Russland machts möglich! Russland überfiel die Ukraine was zu Rüstungsexporten führte.. Hat Putin heimlich amerikanische Rüstungsaktien? 😉

        1. @Thomas Sonderegger:

          „Soweit würde ich nicht gehen, aber dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg nicht gut für Russland ist, dürfte klar sein.“

          So?
          Und für wen ist er dann ‚gut‘?
          Wem nützt dieser bewaffnete Konflikt?
          Lesen Sie den Artikel und denken Sie darüber nach.
          Vielleicht kommen Sie ja dann der Sache näher.

          1. Wozu mit solchen Typen streiten. Die sind hier, damit wir nicht vergessen …

            Die können mit aufgeblasenen Backen, gebetsmühlenartig, vom „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“ tröten (die Attribuierung „brutal“ hat er wohl vergessen) – selbstverständlich ohne jede Rechtskenntnis – aber eine solche ist auch nicht erforderlich, weil ja „Regeln“ gelten, die da irgendwo „basieren“ – nur nicht im Recht …

            Und jeder weiß, warum die das tun.
            Ethischer Verwahrlosung ist im Grunde ein unaufhaltsamer, weil sich selbst nährender Prozeß – manches hat dennoch einen recht vergnüglichen Unterhaltungswert …

    1. Das wäre knapp die Hälfte.
      Wenn das stimmt, ist das eine Katastrophe für alle.

      Wenn immer mehr Geld ins Militär gepumpt wird, braucht sich niemand zu wundern, wenn das Militär in den USA zunehmend an Einfluss gewinnt.
      Und immer mehr Geld fordert.
      Und natürlich auch sogenannte ‚Beweise‘ beibringt, das dies nötig sei.
      Niemand sollte erwarten, dass ein solches Konstrukt dem Frieden dienen kann.

    2. Das wäre knapp die Hälfte.
      Wenn das stimmt, ist das eine Katastrophe für alle.

      Wenn immer mehr Geld ins Militär gepumpt wird, braucht sich niemand zu wundern, wenn das Militär in den USA zunehmend an Einfluss gewinnt.
      Und immer mehr Geld fordert.
      Und natürlich auch sogenannte ‚Beweise‘ beibringt, das dies nötig sei.
      Niemand sollte erwarten, dass ein solches Konstrukt dem Frieden dienen kann.

      1. @atlantik

        Der Oberste Gerichtshof der USA tritt zusammen, um sich mit dem Fall Brunson zu befassen.

        Wenn sie zu ihren Gunsten entscheiden, müssen die Biden-Administration und der gesamte Kongress aufgelöst werden und das US-Militär übernimmt die Macht, bis eine neue Wahl abgehalten wird.

        Wenn sie dagegen entscheiden, wird das US-Militär wahrscheinlich so lange die Macht übernehmen, bis eine neue Wahl abgehalten wird.

        Ist das der Grund warum wir immer noch keinen Sprecher des Repräsentantenhauses haben?🤔

        Was würde Trump dazu sagen?

        1. Nein, der Grund für den Einsatz von McCarthy als republkanischer Sprecher des Repräsentantenhauses erst im 12. Wahlgang liegt an Flügelkämpfen innerhalb der Republikaner.
          Eine Auflösung von Kogress und Übernahme der macht durch das US- Militär wird es auch nicht geben.
          Such Dir bitte einen seriösen Astrologen. Danke!

  8. Wenn wir den ganzen Kram wenigstens besitzen und benutzen könnten..aber die haben ja alle Backdoors, Lizenzen, Fernbedienungen usw.
    Das heißt wir können damit nur machen was die USA wollen, WENN das Zeug funktioniert.

    Die Deals sind ähnlich lächerlich und entlarvend für die EU wie die mit Pfizer.

    Offenbar lautet das Motto: Hauptsache die USA bekommen unser Geld.

      1. Definitiv ja, allerdings dürfte die Verschlüsselung etwas besser als beim normalen PKW sein, der Zugriff auf die Software zur Analyse der Zugriffsmögklichkeiten erschwert und bei Skepsis gegenüber dem Verkäufer der Zugriff mit dem Aufspielen eigener Updates ziemlich unmöglich gemacht werden

  9. Das große Summen der deutschen Rüstungsausgaben in Richtung USA fliessen hängt sicherlich auch damit zusammen, dass deutsche Militärtechnik nix taugt bzw. Deutschland in vielen Bereichen gar nicht das notwendige Know-How besitzt. Militärtechnik ist oftmals hochkomplex und Hightech. Deutschland hat in vielen Bereichen (IT, Elektronik, Software, Qualität, …)längst den Anschluss verloren. Beim Militär ist das sogar ganz gut, da zukünftig der Anteil deutscher Rüstungsexporte hoffentlich geringer wird.

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