Lettland gibt 1,3 Prozent des BIP für Hilfe an die Ukraine aus

Premierminister Krisjanis Karins erklärte außerdem, dass das Land weiterhin ukrainische Soldaten ausbildet und Munition und Drohnen liefert sowie humanitäre und finanzielle Hilfe leistet

Die lettische Regierung hat 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes für die Hilfe an die Ukraine ausgegeben und alle verfügbaren tragbaren Stinger-Luftabwehrsysteme (MANPADS) an Kiew übergeben. Das hat der lettische Premierminister Krisjanis Karins am Mittwoch bekannt gegeben.

„Unsere Regierung hat mehr als 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für alle Arten von Hilfe für die Ukraine ausgegeben, wovon 1 Prozent ausschließlich für militärische Zwecke bestimmt ist“, sagte Karins auf einer Konferenz in London über den Wiederaufbau der Ukraine. „Alle unsere Stinger sind jetzt in der Ukraine, wir haben eine Flotte von Hubschraubern, wir werden sie alle <…> an die Ukraine liefern, sie können genutzt werden“, sagte der Minister. Er fügte hinzu, dass Lettland weiterhin ukrainische Soldaten ausbildet, Munition und Drohnen liefert sowie humanitäre und finanzielle Hilfe leistet.

Seit Beginn des bewaffneten Konflikts hat Riga Kiew Mi-17-Hubschrauber, Dutzende von Stinger-MANPADS, mehrere Dutzend unbemannte Luftfahrzeuge, Ersatzteile für M109-Haubitzen sowie Maschinengewehre und Munition geliefert.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

    1. Die Letten werden ihre Waffenarsenale nicht vollständig leeren. Galeeren, Elefanten, Katapulte mit Vorräten an Ballista-Steinen und Hellebarden werden sie als Notreserve zurückbehalten.

  1. Andrij Melnyk
    @MelnykAndrij
    We are thankful to our allies for their military help. But: it is not enough. Ukraine needs 10 times more to finish russian aggression this year. Thus we call upon our partners to cross all artificial red lines & devote 1% of GDP for weapons deliveries
    Wir sind unseren Verbündeten für ihre militärische Hilfe dankbar. Aber: Es reicht nicht. Die Ukraine braucht dieses Jahr zehnmal mehr, um die russische Aggression zu beenden. Daher fordern wir unsere Partner auf, alle künstlichen roten Linien zu überschreiten und 1 % des BIP für Waffenlieferungen aufzuwenden

    https://twitter.com/MelnykAndrij/status/1649782042555498500

  2. Nur 1.3 %!!! Die Letten sofort aus der EU ausschließen, diese unmoralischen Geizhälse! Die brauchen unbedingt einen verbal politischen Einlauf durch Frau Bärbock. Diese Werteverweigerer!!!

  3. Estland sackt rund zwei Prozent seines BIP an EU-Subventionen ein. Die Hälfte davon zählt Deutschland.
    1. Nicht Estland,sondern Deutschland zahlt die „estnischen“ Bildzahlungen.
    2. Wenn Estland das Geld nicht selber braucht, müssen dieEU-Zahlungen balbiert werden. Gar nicht nachvollziehbar, dass wir hohe Steuern zahlen, damit Drittländer das Geld in alle Welt verteilen.
    (Noch schlimmer ist Polen, dass fette EU Subventionen kassiert, damit amerikanische Panzer kauft. Um Deutschland dann Vorhaltungen zu machen, wir müssten mehr Geld für Rüstung ausgeben.)

  4. 1,3% des BiP von Lettland? Ich wusste gar nicht, dass die ein eigenens BiP haben….
    Bermutlich kann sich Selenzkie davon dann 2 oder 3 Kugeln für die chicke tchechische Pistole leisten die er letzten geschenkt bkommen hat.

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