Klitschko zweifelt am Fortbestand der Ukraine

Nach Ansicht des Kiewer Bürgermeisters zahlt der ukrainische Präsident Wladimir Selensky für seine Fehler mit sinkender Popularität

Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky zahlt für seine Fehlentscheidungen, weshalb die sinkende Popularität des Politikers nicht verwunderlich ist. Diese Meinung vertrat der Kiewer Bürgermeister Vitalij Klitschko.

Auf die Frage eines Journalisten der Schweizer Zeitschrift 20 Minuten, ob der Politiker vom Rückgang der Popularität Selenskys in der ukrainischen Gesellschaft überrascht sei, antwortete Klitschko: „Nein“. „Die Leute sehen, wer effektiv ist und wer nicht. Es gab und gibt viele Erwartungen. Selensky zahlt für die Fehler, die er gemacht hat“, fügte er hinzu.

Klitschko sagte, die Ukrainer fragen sich, warum das Land nicht besser auf den Kampf vorbereitet war und warum es den russischen Truppen „gelungen ist, Kiew so schnell zu erreichen“.

„Der Präsident erfüllt heute eine wichtige Funktion, und wir sollten ihn bis zum Ende des Krieges unterstützen. Aber am Ende dieses Krieges wird jeder Politiker für seine Erfolge und Misserfolge bezahlen“, sagte der Kiewer Bürgermeister.

Auf die Frage nach seinen politischen Ambitionen und einem möglichen Kampf um die Präsidentschaft sagte Klitschko, es sei „unvernünftig“, darüber zu sprechen, da es jetzt darum gehe, ob die Ukraine „überhaupt noch existieren wird“.

Am 2. Dezember sagte der Kiewer Bürgermeister in einem Interview mit dem Spiegel, dass sich die Ukraine in Richtung Autoritarismus bewege und dass es aufgrund des Vorgehens von Selensky fast keine unabhängigen staatlichen Organe mehr im Lande gebe.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. KLitschko ist die Witzfigur schlecht hin…..
    WANN genau wurde der eigentlich von der Adenauer Stiftung ausgesucht um als Präsidentendarsteller in der Ukraine zu fungieren?
    Erstaunlich ist auch, dass er sich einbildet als Bürgermeister von Kiew bessere Arbeit zu leisten…wann & wo findet das statt & glaubt er, dass er NICHT „bezahlen“ braucht – wenn die Ukraine nicht mehr existiert?

  2. Klitschko hat einen zuviel beim boxen abbekommen und damit der „Rubel“ weiterrollt ist er genauso gekauft wie alle anderen. Kann gar nichts und schon gar nicht richtig arbeiten und denken. Über Jeden wird hergezogen was private Dinge angeht. Wie war das doch gleich mit seiner Angetrauten Expartnerin- nichts zu hören und zu lesen. Nicht mal dafür taugt er, werder als Mann noch als möglicher Vater. Außerdem, wer sagt eigentlich, daß der noch in Kiew präsent ist? Hamburg ist die Zwischenstation. Das auch nur bevor es weitergeht wenn der U Krieg beendet ist. Der weiß doch gar nicht mehr was in Kiew läuft

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