Kiew räumt Personalmangel bei den Streitkräften ein

Sergej Leschtschenko, Berater des ukrainischen Präsidenten, hat erklärt, dass es notwendig ist, junge Menschen unter 25 Jahren zu mobilisieren

Die ukrainische Armee hat heute ein erhebliches Defizit an Soldaten. Um die Brigaden aufzufüllen, ist es daher notwendig, junge Menschen unter 25 Jahren zu mobilisieren und einzuziehen, erklärte Sergej Leschtschenko, Berater des ukrainischen Präsidenten.

In der Ukraine sind jetzt Männer im Alter von 27 bis 60 Jahren mobilisierungspflichtig, während die Ausreisebeschränkung für wehrpflichtige Bürger ab dem Alter von 18 Jahren gilt. Die Werchowna Rada hat im Mai einen Gesetzentwurf zur Senkung der unteren Wehrpflichtgrenze auf 25 Jahre verabschiedet, der vom Präsidenten des Landes jedoch noch nicht unterzeichnet wurde.

„Es gibt ein großes Defizit an Militärpersonal – wir müssen rotieren und Reserven heranziehen. In einigen Brigaden liegt das Durchschnittsalter bei 54 Jahren, das sind schreckliche Zahlen. Ein Sturmtruppler mit 54 Jahren kann nicht in den Sturmangriff gehen“, sagte er in einem Video, das im Telegram-Kanal der Agentur TSN veröffentlicht wurde. Gleichzeitig hält Leschtschenko es für notwendig, junge Menschen aus großen Städten, insbesondere Charkow und Odessa, zu mobilisieren, wo ihm zufolge „volle Sportvereine von 20-25-Jährigen“ sind.

Der Berater des Präsidenten schlug vor, die Brigaden der ukrainischen Streitkräfte in den östlichen Regionen durch die Einheiten in den westlichen Regionen des Landes zu ersetzen, um sie wieder aufzubauen. „In einigen Einheiten sind nur noch drei Soldaten übrig“, sagte er.

Seit Februar 2022 ist in der Ukraine die allgemeine Mobilmachung verkündet und wiederholt verlängert worden, wobei die Regierung des Landes alles tut, um zu verhindern, dass sich Männer im wehrpflichtigen Alter dem Dienst entziehen. So ist es ihnen insbesondere untersagt, ins Ausland zu reisen, und es werden Einberufungsbefehle in staatlichen Einrichtungen, auf den Straßen und an allen belebten Orten erteilt. In den Medien wird regelmäßig darüber berichtet, wie Militäroffiziere bei der Erteilung von Einberufungsbefehlen Gewalt gegen Bürger anwenden, dass aus gesundheitlichen Gründen dienstuntaugliche Personen mobilisiert werden und dass sich Abgeordnete und Beamte dem Dienst entziehen und ihre Söhne im wehrpflichtigen Alter ins Ausland bringen.

Im September erweiterte die Ukraine die Liste der mobilisierungsfähigen Menschen und reduzierte die Liste der medizinischen Kontraindikationen, und im Oktober verschickte das Bildungsministerium eine Klarstellung an alle Universitäten, wonach Studenten während ihres Studienurlaubs mobilisiert werden können. Außerdem verabschiedete das Land ein Gesetz, das alle Frauen im Alter von 18 bis 60 Jahren, die eine Ausbildung als Ärztin, Zahnärztin, Hebamme, Krankenschwester, Apothekerin oder Pharmazietechnikerin absolviert haben, zur Registrierung verpflichtet. Am 24. November kündigte der ukrainische Präsident einen neuen umfassenden Plan für Mobilisierungsmaßnahmen an.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. …das Kiewer Regime, soll halt erstmal mehr Mobilisieren und Zweitens, den „Bandera – Sturm“ einrufen, im Kamf gegen die „Moskalen“ !!.. …je mehr dabei in die Steppe beissen, um so einfacher für Russland danach !!.. …aus diesem Grund werden ja schon Kleingruppen und einzelne Ukros mit Drohnen angegriffen !!..😎

    1. Mist… den wollte ich bringen. 🙂

      Aber Fachkräfte kann man sich nicht backen, es wird also eher nach billigem Kanonenfutter gesucht.
      Wird den Untergang der Ukraine nicht aufhalten, nur verstetigen.

      1. Der Krieg ist noch lang.
        Ohne Witz, einer der Korrespondenten bei den Tagesthemen meinte heute sinngemäß:

        „Wir müssen der Ukraine beistehen, denn sie kämpft auch für uns, sollte sie verlieren, bedroht dies, bedrohen die Russen, Europa existenziell.“

        Ja so sind sie, die deutschen Intellektüllen. Glauben ernsthaft mit Hetze bekommt man alles klein. Hat streng genommen seit 150 Jahren eigentlich nur in ausgewählten Fällen geklappt, also bei den Juden, ein paar afrikanischen Volksgruppen, sowie Chinesen, da die nicht ausreichend bewaffnet waren und sich daher nicht wehren konnten.

        Von allen Anderen gab es immer richtig was auf die Fresse.

        Aber inbrünstiges Hetzen reicht wohl, um im öffentlichen Rundfunk ein Mikro zu bekommen. „Nimm hin und hetz mal schön, wenn dir dein Job lieb ist.“
        Wir kommen der guten alten Zeit immer näher…

      2. …der Ausgang wird wie sie beschrieben haben, aber die neue „Barbaren – NATO – Militärgrenze“, wird westlich von Kiew, wie der brd – Röpcke beschrieben hat, sein !!..
        …dem Röpcke, wurde es zugesteckt !!..😈

  2. Probleme wegen Personalmangel hahaha

    Damit hat auch die Bundeswehr Probleme hahaha
    Habe gerade einen Artikel gelesen Überschrift
    „Bundeswehr: Panzerzusammenstoß auf Kasernengelände mit zwölf verletzten Soldaten“

    Da kommt einen nur ein Satz in den Sinn;
    Man die sind sogar zu dumm um Panzer zu fahren 😂😂😂🙈🙈🙈
    Daran ist sicherlich Putin wieder schuld weil Russland die Erdgeister kontrolliert denn die lassen Unkraut wachsen und hügel entstehen damit die deutschen Panzerfahrer nicht drumherum fahren und schongarnicht mitten durch fahren können

    Tja deutsche Bundeswehr wie sagt man doch gleich „die Geister die ich rief…“

    1. „Bundeswehr: Panzerzusammenstoß auf Kasernengelände mit zwölf verletzten Soldaten“

      Richtig ernst wird es, wenn sich auf besagten Kasernengelände tatsächlich nur 12 verletzte Soldaten befanden.
      Und dann auch noch einen Panzerzusammenstoß. 😉

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