Financial Times: Bei einem verletzten ukrainischen Soldaten ist eine antibiotikaresistente Infektion entdeckt worden

Laut der Zeitung sind solche Fälle in Westeuropa seit 2014, als die Kampfhandlungen in der Ukraine begannen, häufiger geworden

Die Verschärfung des Konflikts in der Ukraine hat in Westeuropa zu einer Zunahme von Infektionskrankheiten geführt, die gegen eine antibiotische Behandlung resistent sind, berichtet die Financial Times nach der Analyse einer Reihe von wissenschaftlichen Publikationen.

Unter Berufung auf einen Bericht der US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention wies die Zeitung darauf hin, dass Ärzte in einem US-Militärkrankenhaus in Deutschland Anfang 2023 bei einem verwundeten ukrainischen Soldaten eine Infektion entdeckt hatten, die gegen fast alle verfügbaren Antibiotika resistent war. Die FT betonte, dass solche Fälle in Westeuropa seit 2014, als die Kampfhandlungen in der Ukraine begannen, häufiger geworden sind. Eine beträchtliche Anzahl der Infizierten seien Ukrainer, so die Zeitung weiter.

Die FT stellte fest, dass in den letzten Monaten neue Fälle solcher Infektionen in westlichen Ländern gemeldet wurden, als ukrainische Soldaten und Zivilisten zur Behandlung nach Europa evakuiert wurden. Der Zeitung zufolge infizieren sich einige der Patienten während ihres Aufenthalts in überfüllten Krankenhäusern in der Ukraine. In einigen Fällen verbreiten sich die Infektionen in Ländern, die Hunderttausende ukrainischer Flüchtlinge aufgenommen haben, so die Zeitung.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Da ist doch schon seit letztem Jahr bekannt als die ersten ukro Verwundeten behandelt wurden auch von Ärzten die vor Ort in der Ukraine waren.

    Na da wurde offensichtlich in den bio-laboren an einheimischer Bevölkerung Experimente durchgeführt was wenn ich mich nicht irre Thomas schon berichtet hatte

  2. MRSA in Deutschland ist mangels Hygiene- Richtlinien vorprogrammiert, erst Recht wenn man Menschen mit Verletzungen aus Kriegsgebieten übernimmt.
    Das ist nix Neues, wird jedoch beflissentlich ignoriert.
    Ein hausgemachtes Problem also, welches man einigermaßen in den Griff bekommen könnte, würde nicht am Gesundheitswesen gespart werden.
    In Deutschland werden erst dann Abstriche einer Wunde genommen, wenn diese sich trotz Behandlung ausbreitet, nicht zuheilt oder den sehr typischen MRSA- Geruch wahrgenommen werden kann, insofern man weiß, wie das riecht.
    Zu diesem Zeitpunkt ist es für andere Patienten meist schon zu spät und es muss davon ausgegangen werden, dass mindestens die gesamte Station bereits verseucht ist.
    In den Niederlanden ist das anders.
    Hier besteht bereits bei der Aufnahme eines Patienten eine aktive Such-Strategie:
    Patienten werden bei der Aufnahme in ein niederländisches Krankenhaus in MRSA-Risikokategorien eingeteilt: hohes, leicht erhöhtes, niedriges oder kein Risiko für MRSA.
    Diese Kategorien bestimmen dann, welche Maßnahmen für den Patienten ergriffen werden:
    Besteht hohes Risiko für MRSA, wird er isoliert versorgt;
    bei leicht erhöhtem werden Abstriche genommen usw.
    In den Niederlanden fallen alle Patienten die kürzlich in ein ausländisches Krankenhaus aufgenommen wurden automatisch in die Hoch-Risiko-Kategorie und werden darum präventiv isoliert versorgt, bis anhand von Abstrichen ausgeschlossen werden kann, dass sie MRSA-Träger sind.
    Das gibt es in Deutschland, trotz besserem Wissen, nicht.

  3. Kann es eventuell sein, daß das Biowaffenprogramm der Amis in der Ukraine garnicht gegen Russland sondern gegen uns gerichtet ist?

    So wie die Sanktionen der EU sehr eindeutig der Zerstörung Europas dienen und Russland nur periphär betreffen?

  4. Wie Gecko schon schrieb ist in Deutschland haben wir das Problem schon längere Zeit!Q Hier nennt es sich u.a. MRSA.
    Jetzt könnte man sagen OK wir können denken wir Menschen! Aber was tun wir, wir verwenden Reserveantibiotika in der Tierzucht prophylaktisch.
    April 2021 > 735 Tonnen Antibiotika < werden in der industriellen Tierhaltung in Deutschland jährlich verfüttert – auch das birgt Risiken. Superkeime können vom Tier auf den Menschen überspringen.
    Jetzt könnte man dazu verweisen, wie wird es mit der Hygiene in den Kliniken gehalten. Die Kliniken OK wir müssen sparen also lagern wir die Reinigungskräfte aus!
    Also wird in Kliniken genau so geputzt wie in Hotels für ein Zimmer vier Minuten oder noch weniger. Inklusive Toilette udgl. reinigen!

    https://www.laborpraxis.vogel.de/wie-viele-menschen-sterben-durch-resistente-keime-a-1090056/#:~:text=Zu%20den%20Keimen%2C%20die%20am,aureus%20–%20verursachte%20demnach%20100.000%20Todesfälle.

    Jetzt könnte man auf die Idee kommen, OK wir wenden uns an Russland oder zumindest an Georgien. Diese beiden Länder haben Ahnung was Bakteriophagen angeht.
    Um simpel den Verbrauch an Antibiotika einzuschränken.
    Ja und da taucht der Wahnsinn auf, mit Bakteriophagen kann man keine Mrd.€ verdienen wie z.B. bei BioNtech! Jetzt gibt es noch den Nobelpreis oben drauf (2012 bekam China den Nobelpreis in Literatur also eher ein polit. Preis)
    Da werden nur Menschenleben gerettet, bei der Verwendung von Bakteriophagen. Da verdient man kaum etwas . Also für den Westen uninteressant!

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