Eskalation der Feindseligkeiten und Verhandlungen über die Geiseln
Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages rund um den Krieg im Nahen Osten. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.
Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 25. Oktober.
Beginn der Übersetzung:
Eskalation der Feindseligkeiten und Verhandlungen über das Schicksal der Geiseln: Palästinensisch-israelischer Konflikt
Israel bombardiert weiterhin den Gazastreifen, führt Operationen im Westjordanland durch, liefert sich Artillerieduelle mit dem bewaffneten Flügel der schiitischen Hisbollah-Partei in den Grenzgebieten zum Libanon und schlägt auf syrischem Gebiet zu.
Vor diesem Hintergrund wird an der Freilassung der Geiseln im Gaza-Streifen gearbeitet. Die katarische Regierung hat erklärt, sie sähe Fortschritte bei den Verhandlungen. Unter den Geiseln im Gaza-Streifen befinden sich mindestens zwei Russen. Das israelische Außenministerium teilte mit, dass die Zahl der in dem Konflikt getöteten russischen Staatsbürger auf 23 gestiegen ist und vier weitere als vermisst gelten.
Die TASS hat die wichtigsten Informationen über den Konflikt im Nahen Osten zusammengestellt.
Kampfhandlungen
Der militante Flügel der Hamas berichtete, die israelischen Städte Haifa und Eilat beschossen zu haben. Luftschutzsirenen ertönten in Israel in der Nähe des Gazastreifens und im Nordwesten, in der Region Karmel, in den Städten Kiryat Shmona und Ashkelon.
Die israelische Armee (IDF) setzt ihre Angriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen fort und erklärte, ein Kommandeur eines Hamas-Bataillons Nord sei ausgeschaltet worden.
IDF-Sprecher Daniel Hagari behauptet, dass die Anweisungen für die Hamas-Kämpfer aus dem Iran kommen, der den Radikalen der palästinensischen Bewegung vor Beginn des Krieges Waffen und Geld geliefert haben soll.
Zu Zusammenstößen kommt es auch im Westjordanland, wo Israel seit Beginn der Eskalation des Konflikts mehr als 600 mit der Hamas verbundene Personen festgenommen hat.
Tägliche Artillerieduelle zwischen der israelischen Armee und dem bewaffneten Flügel der schiitischen Hisbollah-Partei haben zu einer militärischen Eskalation in den grenznahen Gebieten zum Libanon geführt. Die IDF hat bei ihren Angriffen nicht nur Panzer und Artillerie eingesetzt, sondern auch Kampfjets, die den libanesischen Luftraum verletzt haben.
Das israelische Militär behauptete auch, militärische Infrastruktur der syrischen Armee getroffen zu haben, angeblich als Reaktion auf Mörserfeuer. Auf syrischer Seite wird behauptet, acht syrische Soldaten seien bei dem Angriff der israelischen Luftwaffe ums Leben gekommen und der Flughafen von Aleppo sei nach einem israelischen Raketenangriff außer Betrieb gesetzt worden.
Die Lage der Geiseln
Katar sieht Fortschritte bei den Verhandlungen über das Schicksal der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und erwartet deren baldige Freilassung, so der Regierungschef und Außenminister Scheich Mohammed bin Abdul Rahman Al-Thani.
Vorbereitungen der Bodenoperation
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu könnte den Beginn der Bodenoperation verschieben, auch um die Zeit zu nutzen, um über die Freilassung der Geiseln zu verhandeln, berichtete das Portal Axios unter Berufung auf US-Beamte.
Unterdessen haben die USA Luftabwehrkräfte, zusätzliches Personal und Schiffe in den Nahen Osten entsandt, da sie befürchten, dass der Iran und die mit ihm verbundenen Milizen ihre Angriffe auf US-Militärstützpunkte in der Region verstärken werden, zitierte die Financial Times US-Beamte.
Nach Angaben des Wall Street Journal beginnt Israel die Bodenoperation im Gazastreifen nicht, um den USA Zeit zur Vorbereitung zu geben. Der Zeitung zufolge wollen die US-Streitkräfte etwa ein Dutzend Luftabwehrsysteme einsetzen, um ihre Truppen im Irak, in Syrien, Kuwait, Jordanien, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu schützen.
Unterstützung für Palästina
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte die Absage aller geplanten Besuche türkischer Beamter in Israel an, einschließlich seines eigenen. Er erklärte, die Türkei sei nicht glücklich über das Vorgehen Israels, das „einen der brutalsten Angriffe der Geschichte gegen die Unterdrückten in Gaza“ durchführe.
Der türkische Staatschef rief dazu auf, Druck auf den israelischen Premierminister auszuüben, um die Kämpfe zu beenden. Erdogan sagte, eine friedliche Lösung hänge von der Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates ab, und Ankara sei bereit, bei der Lösung des Konflikts mit Israel als Garant für Palästina zu fungieren. Er wies auch darauf hin, dass er die Hamas als eine „Befreiungsgruppe“ und nicht als eine terroristische Bewegung betrachte. Er vertrat die Ansicht, dass Israel und die es unterstützenden USA eine Niederlage erleiden werden.
Der geistliche Führer der Islamischen Republik Iran, Ali Khamenei, bezeichnete die USA als Mitschuldige an den israelischen Verbrechen gegen den Gazastreifen.
König Abdullah II. von Jordanien wiederum vertrat die Ansicht, dass die Fortsetzung des palästinensisch-israelischen Konflikts zu einer „Explosion der Situation in der gesamten Region“ führen könnte.
Das libysche Parlament forderte, dass die Botschafter der Staaten, die Israels Vorgehen gegen den Gazastreifen unterstützen, das Land verlassen.
Die Lage in Israel
Die Solidaritätsbesuche der europäischen Staats- und Regierungschefs in Tel Aviv gehen weiter. Der tschechische Premierminister Petr Fiala und der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer trafen am Mittwoch in Israel ein.
Am Vortag hatte UN-Generalsekretär António Guterres in einer Rede erklärt, dass eine der Ursachen des aktuellen Konflikts darin liegt, dass das palästinensische Volk „seit 56 Jahren unter einer erdrückenden Besatzung lebt“. Daraufhin beschloss die israelische Regierung, UN-Vertretern keine Visa mehr zu erteilen.
Wirtschaftliche Folgen des Konflikts
Die internationale Rating-Agentur Standard & Poor’s senkte inmitten des Konflikts den Ausblick für Israels Kreditwürdigkeit von „stabil“ auf „negativ“. Gleichzeitig wird laut Kristalina Georgieva, der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds, auch in Ägypten, Libanon und Jordanien aufgrund der Eskalation der Lage mit einem wirtschaftlichen Rückgang gerechnet.
Ende der Übersetzung
11 Antworten
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Die Uhr tickt. Wenn BIBI es unbedingt wissen will, wird er erleben, was man ihm seit Jahren sagt. Erdogan hat’s ausgedrückt, wie man oben lesen kann.
Ehrenvoll entlassen wurde BIBI vom Militlär. Darüber hatte sich mein alter Herr damals schon tierich aufgeregt. Als BiBI dann zum ersten mal sich die Krone aufsetzen liess, war er tagelang überhaupt nicht mehr ansprechbar….
Na die zündeln ja heiter weiter. Warum legen die eigentlich immer den Flughafen von Aleppo lahm?
Ist das eigentlich Völkerrechtskonform? O.K. war nur eine Scherzfrage. 🙂
Vor 2.000 Jahren gingen die Juden den Römern derart auf den Sack, dass sie Judäa eliminiert haben … heute, fast 100 Jahre nach der Neugründung von Israel, gehen die 15 Millionen Juden den restlichen 8 Milliarden Menschen schon wieder permanent auf den selben. Wenn sie so weitermachen, kann ihnen passieren, dass nach „Armageddon“ kein einziger Jude mehr für den Bau des 3. Tempels da ist.
😂😂😂
Die Juden gingen schon den Babyloner auf dem Sack und wurden fast dafür ausgelöscht
Aber sie haben eine Standleitung zu JHWH und können ohne Ponton-Brücken über Meere gehen.
….was ist den in den USA, der Heimat der Globalisten und AIPAC los ??… …das brd – Zentralorgan ZEIT schreibt, „Biden verurteilt Angriffe „extremistischer“ Siedler auf Palästinenser“ ????…. …ich dachte, ich lese nicht Richtig, …“extremistische Siedler“ ??…
..weiss man nicht mehr weiter, nach dem Bombenterror der Radikalen Zionisten in Israel auf den Gaza – Streifen ??.. …kann es „Dampflokomotive“ uns erklären ??..🙈🙈
Interessanter Effekt… sorry.
….eine „grössere Wäsche“ wäre gar nicht verkehrt !!..😎
Wir sind schon einen Schritt weiter , der Wertewesten warnt jetzt vor Interviews von ehemaligen Geiseln , denn die erzählen dort eine komplett andere Geschichte wie der Wertewesten , ganz blöde Situation für den Wertewesten . 😀