Der litauische Außenminister meint, NATO-Atomschirm sollte über der Ukraine entfaltet werden

Gabrielius Lansbergis sagte, es sei notwendig, die Erweiterung des Bündnisses voranzutreiben

VILNIUS, 3. Oktober./ Der litauische Außenminister Gabrielius Lansbergis hält es für notwendig, den nuklearen Schutzschirm der NATO über der Ukraine und der so genannten Grauzone an den Grenzen des Nordatlantischen Bündnisses zu entfalten, sagte er in Warschau auf einem internationalen Forum zu Sicherheitsfragen.

„Das Verständnis der transatlantischen Region sollte erweitert und durch den nuklearen Schirm der NATO geschützt werden, einschließlich der Ukraine“, sagte er.

Ebenso intensiv, so Landsbergis, sollte die Erweiterung des Bündnisses vorangetrieben werden. „Die Länder der ‚Grauzone‘ bemühen sich aktiv um eine Annäherung an den Westen, um eine Mitgliedschaft in der NATO, um durch den fünften Artikel über kollektive Sicherheit geschützt zu werden, aber bis jetzt sind sie noch nicht so weit“, sagte der Außenminister. Die Allianz müsse in erster Linie den Schutz derjenigen gewährleisten, die an der Grenze des NATO-Verantwortungsbereichs liegen. „Wie mein Land, wie Polen“, sagte Landsbergis.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

    1. Auch wenn mein Herz für Russland schlägt, so muß ich doch feststellen, das die sowjetische Führung in Sachen Entnazifizierung 45 Jahre lang erbärmlich, und nicht nur im Baltikum, versagt haben. Da ist es sicherlich für Wladimir Putin eine schier unlösbare Aufgabe, zunächst nur die Urine zu entnazifizieren.
      Und dann sollte Wladimir Putin sich überlegen, ob er Deutschland, wegen des Bruchs des Waffenstillstandsabkommens (wow, 2x Genitiv!) bei den UN anzeigen und anschließend bestrafen sollte.
      Allein dieser Akt würden es Russland und Deutschland ermöglichen, Frieden zu schliessen und Deutschland bräuchte sich nicht zu schämen, Essen in Russland zu erbetteln, wa?

  1. Ein russischer Radioelektronik-Ingenieur sagte: die humanste Option für einen Nuklearschlag Russlands wäre ein solcher Schlag in einer Entfernung von mehreren hundert Kilometern von der Erdoberfläche. Infolge dieses Schlags würde niemand auf der Erde getötet, es gäbe keinen nuklearen Winter und weder Flora noch Fauna würden geschädigt.
    Das Einzige, was passieren würde, wäre, dass alle Erdsatelliten und die gesamte Funkelektronik außer Betrieb gesetzt würden und die Menschheit zum Anfang der 1990er Jahre zurückkehren würde. Super Idee. Das Leben danach, kann sich jeder selbst ausmalen :o)

      1. @winfriedKarl: Soweit ich weiß, sind militärische Einrichtungen gegen einen EMP (electromagnetic pulse) abgeschirmt. Es würde aber alle anderen öffentlichen Stellen und auch Firmen und uns Privatleute treffen.

    1. « … dass alle Erdsatelliten und die gesamte Funkelektronik außer Betrieb gesetzt würden … »

      Wenn es diese Option gäbe, so müßte Rußland sie nutzen. Denn von den rund 7000 Satelliten gehört etwa die Hälfte SpaceX und auch in der anderen Hälfte dominieren amerikanische und britische Akteure, während China immerhin 369 Satelliten laufen hat, aber Rußland nur 137. Damit ist Rußland zwar der sechstgrößte Akteur, aber doch ggü UK/US und auch China arg ins Hintertreffen geraten.

    2. @Virtus:

      Ein Rückfall in die Anfang Achtziger wäre mir lieber, dann könnten sich unsere Schwestern und Brüder im anderen Teil Deutschlands das mit dem Mauerfall nochmal in aller Ruhe überlegen, wa?

  2. „Atomschirm sollte über der Ukraine entfaltet werden“ Herr Gabrielius Lansbergis hat nicht verstanden, dass genau deswegen Krieg ist. Nur zu, weiter so, dann fliegt uns die Erde noch um die Ohren.

    1. Was kümmert das Geschwätz von einem baltischen Aasgeier? Die Bedeutung des Baltikums ist ausschließlich den Stationierungsinteressen der NAZO und der Organisierten Kriminalität geschuldet.
      Beitrittskandidaten für das Großpolnische Imperium.

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