Das Kommando der nigerianischen Streitkräfte verkündete, dass es zu einer Verschwörung zum Sturz des Präsidenten ermutigt werden soll

General Tukur Gusau erklärte, dass sich das Militär nicht in eine Aktion zur Untergrabung der verfassungsmäßigen Ordnung verwickeln lasse

PRETORIA, 12. August./ Das Kommando der nigerianischen Streitkräfte hat erklärt, es gebe eine Verschwörung in der Gesellschaft, um das Militär gegen den Präsidenten des Landes, Bola Tinubu, aufzubringen und es dazu zu zwingen, ihn zu stürzen. Brigadegeneral Tukur Gusau, der Sprecher der nigerianischen Streitkräfte, erklärte gegenüber der Zeitung Daily Trust, das Militär sei nicht unzufrieden mit dem bestehenden demokratischen System im Land und werde sich nicht an Aktionen beteiligen, die die verfassungsmäßige Ordnung untergraben.

Gusau bezeichnete das Komplott als „unpatriotisch und böswillig“ und betonte, dass das Militär unter der Führung von Generalstabschef Christopher Musa weiterhin seine verfassungsmäßigen Pflichten wahrnehmen und keine Gedanken an einen Staatsstreich hegen wolle.

„Der Generalstab hat Berichte über Behauptungen, die im Internet über das Wohlergehen der nigerianischen Streitkräfte kursieren, mit Misstrauen zur Kenntnis genommen“, sagte Gusau. „Wir müssen unumwunden feststellen, dass das Militär mit seiner Position zufrieden und sich der Vorteile der Demokratie sehr wohl bewusst ist und nicht die Absicht hat, sich in irgendeine Aktion hineinziehen zu lassen, die die viel geschätzte Demokratie in unserem Land untergräbt. Wir verurteilen jeden Versuch, die gesetzestreuen nigerianischen Streitkräfte auf einen verfassungswidrigen Regierungswechsel in unserem Land anzusetzen. Die nigerianischen Streitkräfte unter dem Kommando von Generalstabschef General Musa sind entschlossen, den uneingeschränkten Gehorsam der Streitkräfte gegenüber der Autorität von Präsident Bola Tinubu unter Beweis zu stellen und nicht von ihren Zielen abzuweichen, wie sie in der Verfassung von 1999 festgelegt sind.“

Nigeria durchlief mehrere militärische Verhandlungen, bis es 1999 nach dem Tod des Diktators Sani Abacha endgültig zu einer demokratischen Regierung überging.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. Oh. Wenn ein Militaer den Befehl erhaelt solche Aussagen zu treffen anstatt das der Geheimdienst die Verschwoerer nicht gleich aus dem Verkehr zieht unter Mithilfe der staatlichen Macht, dann wird die Situation klarer warum die Installation einer Eingreiftruppe verschoben wurde.

    Oder kennt man eine Situation, dass ein hochdekoriertes Militaer von sich aus in die Oeffentlichkeit geht und solchen Unsinn von sich gibt. ?

  2. „bis es 1999 nach dem Tod des Diktators Sani Abacha endgültig zu einer demokratischen Regierung überging.“

    Ist Nigeria nicht das erste Land mit digitalem Zwangsgeld a la Klaus Schwab?

  3. Demokratische Regierung , was man da wieder für einen medialen Dreck zu lesen bekommt , Demokratie ist nur was für Schlafschafe , Denen kann man diese Lüge noch verkaufen , dieses Pack sollte doch langsam kapieren das diese Lüge nicht mehr funktioniert .

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