Informationskrieg

Wie das ZDF über die Journalistenreise in den Donbass berichtet hat

Bei der Journalistenreise in den Donbass, an der ich letzte Woche teilgenommen habe, war auch ein ZDF-Team dabei. Da mich viele Leser gefragt haben, wie das ZDF berichtet hat, will ich das hier zeigen.

Eines sage ich gleich vorweg: Das ZDF-Team, das an der Journalistenreise teilgenommen hat, hat insgesamt wahrheitsgemäß über die Reise berichtet. Leider sah sich der ZDF-Moderator, in dessen Sendung der Beitrag gezeigt wurde, veranlasst, das Ganze trotzdem irgendwie in das gewollte Narrativ einzuordnen. Aber der Reihe nach.

Dass die Leute vom ZDF und ich unterschiedlicher Meinung über die Vorgänge im Donbass sind, ist kein Geheimnis. Ich habe sehr oft erklärt, warum ich der Meinung bin, dass Russland nicht nur keine andere Wahl mehr hatte, als in der Ukraine zu intervenieren, sondern dass der Westen – also die USA – Russland auch ganz bewusst so sehr in die Enge gedrängt haben, dass Russland am Ende keine Wahl mehr hatte, als militärisch zu reagieren. Warum ich dieser Meinung bin, können Sie zum Beispiel hier nachlesen.

Die Leute vom ZDF sehen das bekanntlich anders und reden von einem „russischen Angriffskrieg“. Ich bin für Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt, weshalb ich akzeptiere, dass es andere Sichtweisen als meine gibt. Das möchte ich zum Verständnis vorausschicken, damit klar wird, warum ich den Beitrag der ZDF-Kollegen insgesamt in Ordnung finde, obwohl meine Berichte über die Reise anders klingen als der ZDF-Bericht. Die ZDF-Kollegen beleuchten das Erlebte aus einem anderen Blickwinkel als ich, was normal ist, wenn man über ein Ereignis unterschiedliche Meinungen hat.

Mir war wichtig, das im Vorwege zum Verständnis klarzustellen. Kommen wir nun zu dem ZDF-Bericht, meine Berichte über die Reise finden Sie hier und hier.

„Embedded Journalism“

Da der ZDF-Bericht mit der Behauptung beginnt, wir alle – also auch das ZDF-Team – wären im Donbass embedded gewesen, muss ich mit meinem wichtigsten Kritikpunkt an der Berichterstattung des ZDF über die Reise beginnen, denn wir sind dort keineswegs als „embedded“ Journalisten unterwegs. Wikipedia definiert „Embedded Journalism“ wie folgt:

„Embedded Journalism (engl. embed „einbetten“, „integrieren“) bezeichnet kontrollierte, zivile Kriegsberichterstattung, bei der Kriegsberichterstatter im Krieg einer kämpfenden Militäreinheit zugewiesen werden. Geprägt wurde der Begriff zu Beginn des Irakkrieges im Jahre 2003 seitens der Streitkräfte der Vereinigten Staaten.“

Das ist bei den Reisen, die das russische Verteidigungsministerium für ausländische Journalisten organisiert, nicht der Fall. Wir sind keiner kämpfenden Militäreinheit zugewiesen, sondern werden mit einem Reisebus, auf dem in großen Buchstaben „Press“ steht, zu Orten gefahren, an denen wir uns – je nach Sicherheitslage – mal mehr, mal weniger frei bewegen können. Dabei werden wir, weil wir in einem Kriegsgebiet sind, vom russischen Militär beschützt. Bei früheren Reisen waren zu unserem Schutz gepanzerte Militärfahrzeuge mit vielen Soldaten dabei.

Bei dieser Reise waren nicht einmal Militärfahrzeuge dabei, sondern wir wurden von einigen Fahrzeugen von Polizei und Militärpolizei und einem Krankenwagen begleitet. Daher waren – im Gegensatz zu früheren Reisen – auch nur eine Handvoll Soldaten zu unserem Schutz dabei. Wir waren dieses Mal, wenn man von den Übernachtungen in Donezk, wo die Front immer noch praktisch an der Stadtgrenze verläuft, absieht, weit von den Kampfhandlungen entfernt. Hier können Sie Details über den Frontverlauf nachlesen, die – was die Lage bei Donezk angeht – immer noch aktuell sind, obwohl ich den Artikel Anfang Juni geschrieben habe.

Die Behauptung, wir wären als embedded Journalisten unterwegs gewesen, ist als objektiv falsch, denn wir sind dabei keiner kämpfenden Einheit zugeordnet. Wir werden bei den Reisen von Soldaten begleitet, deren Aufgabe es ist, unsere Sicherheit im Kriegsgebiet zu gewährleisten.

Trotzdem legt das ZDF in seinem Beitrag sehr viel Wert auf die Behauptung, wir seien embedded Journalisten, und der Beitrag des ZDF-Korrespondenten beginnt damit. Auch nach dem Beitrag beginnt der Moderator im Studio sein Gespräch mit dem Korrespondenten ebenfalls mit dieser Formulierung und im zu dem Beitrag verlinkten Schriftartikel gibt es extra einen Infokasten, der den Titel „Das ist Embedded Journalism“ trägt.

Es wirkt vielleicht etwas kleinlich, dass ich auf diese Frage so ausführlich eingehe, aber das hat einen Grund. Der Grund ist, dass ich beim ZDF nie eine solche Fixierung auf das Thema „Embedded Journalism“ gesehen habe, wenn ZDF-Reporter aus Kriegsgebieten berichten, in denen der Westen Krieg führt. Auch dort gilt nämlich, dass kein Korrespondent alleine in das Konfliktgebiet kommt. In Kriegsgebieten gibt es überall Checkpoints und niemand kann da einfach so durchfahren, das geht schon aus Sicherheitsgründen nicht.

Von Freunden, die immer noch in der Ukraine leben, weiß ich, dass schon hundert Kilometer von der Front entfernt alle paar Kilometer Ceckpoints auf den Straßen sind, an denen man streng kontrolliert wird. Ich bin mir sehr sicher, dass in der Ukraine das gleiche gilt, wie im Donbass: Ohne Erlaubnis des Verteidigungsministeriums und ohne Begleitung von Vertretern des Verteidigungsministeriums (oder anderer zuständiger Behörden) kommen nur sehr wenige ausländische Journalisten auch nur in die Nähe der Front.

Aber wenn das ZDF von der ukrainischen Seite berichtet, dann wird kein Wort darüber verloren, wie die im ZDF gezeigten Bilder zu Stande gekommen sind. Wenn das ZDF hingegen von der russischen Seite berichtet, ist „embedded Journalism“ das beherrschende Thema.

Wie frei konnten wir berichten?

Das Problem bei solchen organisierten Reisen liegt auf der Hand: Die Organisatoren entscheiden, was die Journalisten zu sehen bekommen. Das bedeutet für die Journalisten natürlich eine Einschränkung, denn nicht sie entscheiden, wohin der Bus fährt. Aber das ist in der Realität nicht anders zu machen, denn es wäre viel zu gefährlich, wenn 40 Journalisten auf eigene Faust in einem Kriegsgebiet herumlaufen. Bei so einer Aktion würden einige Journalisten von der Reise nicht zurückkehren. Und da die ukrainische Armee solche Journalistenreisen auf russischer Seite auch noch als reguläre Angriffsziele ansieht, steht die Sicherheit der Journalisten für das russische Verteidigungsministerium an erster Stelle. In so einer Situation sind Einschränkungen der Bewegungsfreiheit nicht zu vermeiden.

Trotzdem – und wer mir nicht glaubt, kann die Kollegen vom ZDF ja per Mail danach fragen – gibt es keine Einschränkungen unserer Berichterstattung. Bei der Einweisung wird den Journalisten lediglich gesagt, dass sie keine Gesichter von Soldaten und keine Checkpoints filmen oder fotografieren dürfen. Das sind die einzigen Einschränkungen, ansonsten dürfen wir auf diesen Reisen alles zeigen und über alles berichten. Das russische Verteidigungsministerium und unsere Begleiter machen uns keinerlei Vorschriften.

Der ZDF-Bericht

Das Team vom ZDF hat insgesamt wahrheitsgemäß über die Reise berichtet, allerdings einiges anders eingeordnet, als ich es getan habe. Aber das erklärt sich aus unseren unterschiedlichen Einschätzungen über die Vorgänge in der Ukraine und ist – wenn man es mit Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt ernst meint – absolut in Ordnung.

Es gab lediglich einige Formulierungen, die dem Zuschauer signalisieren sollten, dass die Reise „unter Aufsicht“ (und damit unfrei) stattfand. Es wurde gezeigt, wie wir in Sewerodonezk Einwohner der zerstörten Stadt gesprochen haben und im ZDF-Beitrag wurde dazu gesagt, dass die russischen Soldaten tatsächlich zu unserem Schutz dabei sind, aber:

„…andererseits werden wir auch auf Schritt und Tritt von Vertretern des Verteidigungsministeriums aus Moskau begleitet. Das ahnen auch die Menschen hier in Sewerodonezk, die in den Ruinen leben. Und natürlich wägen sie deshalb genau ihre Worte.“

Das suggeriert dem ZDF-Zuschauer, dass wir genauestens kontrolliert wurden und dass die Menschen vor Ort nicht frei sprechen konnten. Beides stimmt nicht, denn es waren nur etwa fünf Vertreter aus Moskau dabei, die gar nicht in der Lage gewesen wären, über 40 Journalisten zu überwachen. Und das haben sie auch gar nicht versucht, meist haben sie mehr oder weniger beim Bus gewartet, während wir uns umgesehen und mit den Menschen vor Ort gesprochen haben.

Dass die Menschen in der Region frei sprechen, auch wenn sie gegen die russische Intervention sind, habe ich schon nach meiner ersten Reise Mitte März berichtet, als die Gegner der russischen Intervention die russischen Soldaten zum Beispiel in Melitopol angeschrien und beschimpft haben. Von Angst, sich in Gegenwart der russischen Soldaten offen und sogar lautstark gegen die russische Militäroperation auszusprechen, kann im Konfliktgebiet keine Rede sein.

Das Problem (für die Kollegen des ZDF) ist es, dass man im Donbass einfach niemanden findet, der gegen die russische Militäroperation ist. Das ist in der Südukraine, in Melitopol oder Cherson, anders. Dort gibt es solche Stimmen durchaus, auch wenn sie eine Minderheit darstellen. Wir waren aber im Donbass unterwegs und dort findet man niemanden, der auf der Seite Kiews steht. Und sei es auch nur, weil die Anhänger Kiews den Donbass nach 2014 verlassen haben, als Kiew begann, auf seine eigenen Landsleute im Donbass zu schießen. Die, die geblieben sind, sind nicht gegen Russland, im Gegenteil.

Getreide und Hunger

In dem ZDF-Bericht wurde auch der landwirtschaftliche Betrieb gezeigt, den wir besucht haben. Auch dabei hat das ZDF, wie auch an anderen Stellen des Beitrages, korrekt übersetzt. Aber es wurde auch etwas weggelassen.

In dem ZDF-Beitrag wurde das Narrativ des Westens erwähnt, Russland benutze das (ukrainische) Getreide als Waffe und sei an der kommenden weltweiten Hungersnot schuld und es wurde hinzugefügt, dass Russland das bestreitet. Dann wurde der Betrieb gezeigt, den wir besucht haben, und das ZDF hat berichtet, dass eine gute Ernte erwartet wird. Außerdem wurde berichtet, dass der Vertreter des Betriebes erzählt hat, dass sie ihr Getreide normal verkaufen. Das wurde so übersetzt:

„Am Tag nach der Ernte verkaufen wir über Händler in Russland und sie verkaufen es in die Türkei, nach Syrien, nach Ägypten und sicher nach Algerien, aber genau weiß ich das nicht.“

Das ist vollkommen korrekt übersetzt, ich stand bei all dem daneben und habe sehr interessiert zugehört. Aber das ZDF erwähnt zwei Dinge nicht: Erstens hat er auch erzählt, dass es keinerlei Einschränkungen gibt und er sein Getreide frei verkaufen kann. Aber aus dem Westen kommen keine Anrufe. Ihm sei es egal, wer das Getreide kauft, ihm geht es nur um das Geschäft und darum, einen möglichst guten Preis zu bekommen. Zweitens widerlegen seine Aussagen die Berichte westlicher Medien, Russland würde das Getreide in den von ihm kontrollierten Gebieten „rauben“.

In meinen Augen wäre es die Pflicht eines Journalisten gewesen, darauf hinzuweisen, dass die im Westen verbreiteten Geschichten, Russland „raube“ das Getreide und nutze es als Waffe, um eine weltweite Hungersnot zu provozieren, sich nicht bestätigt haben, im Gegenteil: Der Betrieb verkauft sein Getreide und Russland liefert es sogar an die Länder im Nahen Osten und in Afrika, die von der kommenden Hungersnot bedroht sind. Russland hält das Getreide keineswegs zurück, wie westliche Medien und Politiker Russland vorwerfen. Das wurde in dem ZDF-Bericht jedoch nicht erwähnt.

In das gewollte Narrativ einordnen

Wie gesagt, kann ich an dem ZDF-Bericht nur Kleinigkeiten kritisieren, er war in der Sache wahrheitsgemäß und die Übersetzungen waren korrekt. Dass die ZDF-Leute eine andere Meinung über die Vorgänge im Donbass haben als ich, ist bekannt und erklärt, warum sie andere Schwerpunkte setzen als ich. Aber das ist normal.

Interessant wurde es allerdings, als der Moderator im Studio nach dem Bericht mit dem ZDF-Korrespondenten gesprochen hat, denn das war der Versuch aus dem Studio, das Ganze in das gewollte Narrativ einzuordnen. So fragte der Moderator als erstes nach dem Zweck von „Embedded Journalism“ und die Antwort des Korrespondenten war, dass das russische Verteidigungsministerium mit solchen Fahrten PR machen möchte, weil international über die ukrainische Sicht mehr berichtet wird, als über die russische Sicht, und er fügte hinzu:

„Das liegt einfach daran, dass man auf die russische Sicht schwer kommt.“

Das stimmt, aber warum nennt er nicht die Gründe dafür, dass man „auf die russische Sicht schwer kommt„? Der Grund ist, dass die russischen Medien im Westen zensiert und verboten wurden. Der Grund ist die Zensur im Westen. Aber es ist wohl zu viel verlangt, von einem ZDF-Mann zu erwarten, dass er die westliche Zensur beim Namen nennt, obwohl er es zwischen den Zeilen offen angesprochen hat.

Der „Embedded Journalism“ war das zentrale Thema der Fragen des Moderators im Studio an den Moskau-Korrespondenten des ZDF. So ging es dann darum, dass man auf solchen Reisen „rumgeführt“ wird, dass man „nicht wirklich frei“ ist, aber immerhin schränkte der Korrespondent ein, dass man trotzdem einen Einblick bekommt, wie er es formuliert hat.

Warum diese Einschränkungen in der Natur der Sache liegen, wenn man in solche Krisengebiete fährt, habe ich schon erklärt. Das ZDF lässt diese Erklärungen aber weg und erzeugt so den – unwahren – Eindruck, man würde bei den russischen Journalistenreisen in irgendeiner Form in der Berichterstattung eingeschränkt.

Der Korrespondent sagte dann noch, man habe „immer jemanden neben sich“, was schlicht Unsinn ist, weil dafür gar nicht genug Begleiter dabei waren, um neben jedem der 40 Journalisten zu stehen. Vor allem in Lisitschansk, wo die russische Armee die humanitäre Hilfe verteilt hat, die das ZDF auch gezeigt hat, war niemand neben uns. Die Straße im Stadtzentrum, auf der wir umsehen konnten, war so lang, dass man vom einen Ende der Straße das andere Ende kaum mehr sehen konnte. Freier kann man auch in einer Fußgängerzone in Hamburg nicht mit Passanten sprechen.

Fazit

Das Team des ZDF-Büros Moskau hat erstaunlich wahrheitsgemäß berichtet, anders als ich es erwartet hätte, wenn man sich die „Berichterstattung“ des ZDF sonst anschaut. Leider hat man den Bericht nicht so stehenlassen, stattdessen hat der Moderator versucht, diesen – nicht einmal positiven, sondern nur einigermaßen neutralen – Bericht über die Lage im Donbass so einzuordnen, dass der ZDF-Zuschauer das Gefühl haben musste, dass über Negatives nicht berichtet werden durfte und dass die Menschen Angst hatten, frei zu reden.

Um das zu erreichen, zog sich das Thema „Embedded Journalism“ wie ein roter Faden durch den ZDF-Beitrag. Würde das ZDF objektiv und neutral berichten, hätte es das Thema „Embedded Journalism“ bei jedem Beitrag über die Bundeswehr (oder andere NATO-Streitkräfte) in Afghanistan genauso intensiv in den Vordergrund heben müssen. Und übrigens auch bei Berichten von der ukrainischen Seite der Frontlinie.

Aber ich sage es ehrlich: In Zeiten des Informationskrieges war es wohltuend, einen ZDF-Beitrag zu sehen, der in der Sache so wahrheitsgetreu war. Dass wir unterschiedlicher Meinung sind und über Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln berichten, ist in Ordnung. Das Wichtigste ist, bei der Wahrheit zu bleiben.

Würden die „Qualitätsmedien“ sich immer so an die Wahrheit halten, wie dieser ZDF-Bericht, könnte man sachlich diskutieren und Lösungen finden. Leider passiert das Gegenteil, was zu einer Radikalisierung führt, die eine sachbezogene und auf Ausgleich bedachte Lösung des neuen Ost-West-Konfliktes mit jedem Tag schwieriger macht und für die Sicherheit eines jeden einzelnen von uns nicht Gutes bedeutet.

Zum Abschluss möchte ich noch ein Foto zeigen, das unsere holländische Kollegin Sonja van den Ende während der Reise letzte Woche in Melitopol von einem unserer Beschützer aufgenommen hat, und das mich sehr berührt hat.

Nachtrag: Aufgrund der Kommentare weise ich nochmal darauf hin, dass es mir nicht um Fundamentalkritik an den Medien geht. Mir geht es darum, aufzuzeigen, wenn sie konkret die Unwahrheit berichten. Über diesen ZDF-Beitrag habe ich nur aufgrund der vielen Fragen von Lesern berichtet, weil sie auf der Reise dabei waren, an der ich auch teilgenommen habe. Es ging mir bei diesem Artikel nicht um „Versöhnlichkeit“ oder ähnliches, es ging um den ZDF-Bericht selbst und um eine sachliche Analyse.

Ich habe überlegt, ob ich kritisieren soll, dass das ZDF einiges weggelassen hat, aber man muss wissen, dass die eben nur drei bis fünf Minuten für einen Beitrag bekommen, und es ist schlicht unmöglich, in einem so kurzen Beitrag über alles zu berichten, was man während einer Drei-Tages-Reise erlebt hat. Daher ist es normal, dass einiges weggelassen wurde, das ist beim Fernsehen eben so.

Dass im Schriftbeitrag des ZDF zu lesen ist, die Neubauwohnungen in Mariupol seien ein „Tropfen auf den heißen Stein“, ist korrekt formuliert. Mehr noch, sogar der russische Bauleiter hat das genauso gesagt. Daher werden ja auch viele solche Projekte gebaut, wobei man jetzt noch ganz am Anfang steht. Laut den Plänen der Regierung der Volksrepublik Donezk wird der Wiederaufbau von Mariupol drei oder vier Jahre dauern, was sehr schnell wäre. Was uns gezeigt wurde, war der Beginn der Aufbauarbeiten, eines der ersten Projekte. Und das ist für sich genommen leider wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

144 Antworten

  1. Irgendwann habe ich mit dem Lesen des Textes aufgegeben. Die „Journalisten“ des ZDF sind echte Nazis oder sie betreiben die Propaganda für echte Nazis. Das Letztere wäre dieses „nicht gewußt“, wie es nach 1945 so oft zu hören war. Nazis können nett sein, es spricht nichts dagegen, sich mit ihnen zu unterhalten, aber man muß gerade bei dieser Sorte doch auch immer im Gedächtnis behalten:

    Es sind Lügner. Es sind die Propagandisten von Massenmördern.

    1. „Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique „regieren“ zu lassen. Ist es nicht
      so, daß sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt, und wer von uns ahnt
      das Ausmaß der Schmach, die über uns und unsere Kinder kommen wird, wenn einst der
      Schleier von unseren Augen gefallen ist und die grauenvollsten und jegliches Maß unendlich
      überschreitenden Verbrechen ans Tageslicht treten?“

      1. Der Abgeordnete des Volksrates der Republik, der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Straf- und Verwaltungsgesetzgebung, Wladimir Medwedew, drückte unterdessen sein Vertrauen in die unvermeidliche Vergeltung an ukrainischen Militärs und Politikern für die begangenen Verbrechen aus.

        – Sie müssen sich für jeden getöteten und verstümmelten Einwohner von Donbass verantworten. Fragen wir nach allem. Von denen, die kriminelle Befehle erteilten, auf friedliche Städte zu schießen. Von denen, die ausgeraubt, gefoltert und vergewaltigt haben. Jeder, der an der Begehung blutiger Verbrechen beteiligt ist, wird seine wohlverdiente Strafe bekommen, – sagte Wladimir Medwedew. –

        Ein internationales Tribunal für ukrainische Kriegsverbrecher wird definitiv stattfinden . Derzeit entwickelt die DPR zusammen mit der LPR ihre Charta. Es ist geplant, daß die Russische Föderation an dem Tribunal teilnimmt. Die Teilnahme anderer Staaten ist nicht ausgeschlossen.

        Der Abgeordnete sagte auch, daß der bevorstehende Prozeß nicht nur ein wichtiges historisches Ereignis, sondern auch ein neuer internationaler Präzedenzfall sei. Das Urteil wird zur Rechtsgrundlage für die weltweite Verurteilung des Nationalsozialismus werden.

        https://www.donetsk.kp.ru/daily/27403/4600343/

        1. @John Magufuli
          Ich finde Kommentare wie diese unglaublich ermüdend. Weil ähnliches hier schon tausendfach gesagt wurde. Alles ist so böse. Selbst wenn sie Recht hätten oder haben, ändert das schimpfen nichts. Wir könnten das unglaubliche Leid in Nazi Lagern oder Gulags als Mantram vor uns hinplappern, wir können über die Medien schimpfen, was aber ändert das, was für einen Ausweg lässt das denn noch? Ich denke es ist unnötig Röpers Berichte zu übertrumpfen, die sind meist heftig genug! Aber sie lassen auch immer Hoffnung und Glaube. Der Arzt kann das Krebsgeschwür analysieren, sollte aber nicht dabei stehen bleiben. (PS mein Kommentar richtet sich auch an andere Kommentatoren).

          1. @apied
            Der Anti-Spiegel ist doch auch eine Art Anlaufstelle für Nochnicht-Querdenker, und um die wachzurütteln kann es nicht heftig genug sein?!
            Und John Magufuli macht das m.E. sehr gut, manchmal ist es mir aber auch zu heftig. 🙂

            1. @Lumpenhund bin Einverstanden. Das Interesse an anderer Sichtweise kann natürlich auch im Keim erstickt werden, dann wenn es nicht nur erklärend, sondern eher in Richtung negativ, oder als ein Zuviel des Guten erlebt wird.
              Ich denke das Aufwachen geschieht auf verschiedenen Ebenen. Mit dem Aufwachen beginnen wir vermehrt Zusammenhänge zu sehen. Die uns helfen weiser zu agieren.
              So ist zB. Deutschland der Schlachthof Europas und Drehscheibe vom internationalen Wildtierhandel, also von unglaublichem Tierleid. Auf Platz 3 im Waffenhandel, und auch im wirtschaftlichen Ausbeuten der ärmeren Welt nicht nur zimperlich. Das bringt Wohlstand, aber ist es auch weise? Wenn man dem besseren Wissen und Gewissens zuwiderhandelt, dann kommt das eine oder andere zurück, oft in ganz anderer Form, aber es kommt zurück, und man macht Fehler. Und diese sieht man dann in allem wo man sich fragt, wie ist sowas möglich, wie zB. im Gas Boykott und seinen Folgen.
              Weisheit ist dem Intellekt, der Intelligenz übergeordnet, eine höhere Ebene. Leider wird diese höhere Ebene – der Sinn im Leben ist es doch: immer mehr Mensch zu werden – in der Politik nur ungern angestrebt, noch immer überwiegt die „Vernunft“ das Nützlichkeitsdenken. In uns allen. Aber wir sind auf dem Weg. Wir müssen auch behutsam vorgehen. Das kommt schon gut!
              Übrigens, ich muss schon sagen, eine gute Anlaufstelle haben wir hier.

              1. Sehr gut, wunderbar beschrieben. Wobei ich den „deutschen Wohlstand“ sogar für eine Illusion halte. Im besten Deutschland aller Zeiten stehen sich nur einige auf Kosten der Mehrheit finanziell gut. Auch schon vor Corona, Corona & Co. hat alles nur verschlimmert aber eben auch offen gelegt. Dieses Nützlichkeitsdenken ist wohl ein typisches Kapitalismus-Leiden, nicht wahr?

              2. „So ist zB. Deutschland der Schlachthof Europas und Drehscheibe vom internationalen Wildtierhandel, also von unglaublichem Tierleid. Auf Platz 3 im Waffenhandel, und auch im wirtschaftlichen Ausbeuten der ärmeren Welt nicht nur zimperlich.“
                Ich finde, „man“ sollte vor allem präzise formulieren und aufhören, ein Kollektiv zu benennen und es als „Deutschland“ zu bezeichnen. WER konkret ist für den Schlachthof Europas verantwortlich, WER konkret betreibt internationalen Wildtierhandel, WER handelt mit Waffen und WER beutet die ärmere Welt wirtschaftlich aus? Nicht DEUTSCHLAND, sondern einzelne Protagonisten oder Gruppen davon, die sich goldene Nasen verdienen. Ich reagiere immer allergischer, wenn mir jemand irgendeine Verantwortung unterschieben will. Deutschland BIN ich auch. Wenn von Deutschland die Rede ist, fühle ich mich auch angesprochen – aber ich habe mit all dem und vielem anderen nicht das Geringste zu tun.
                Nichts für ungut…

                1. @Mambou, ist es nicht Konterproduktiv, wenn ich mich jetzt entschuldigen muss?
                  Wir hocken doch allesamt im gleichen Boot: auf einer wunderschönen Erde die durch das kalte Universum saust. Auf der ein paar Idioten bereits die ersten Planken Schiff verkaufen: der Kapitalismus! Zugegeben, sehr viel machen kann der einzelne nicht. Präsident Trump wurde nach der Stürmung des Capitols der Account gesperrt. Die Internetkonzerne waren ja gerade Thema. Ich habe damals nichts unternommen. Amerika hat es hingenommen, die EU hat es hingenommen. Nicht alle, insgesamt aber schon. Einem Präsidenten und Befehlshaber des grössten Militärs der Welt das Maul zu stopfen ist schon was. Und hunderte Millionen Menschen sind still. Ich verstehe Ihre Kritik wenn ich alles verallgemeinernd mit „Deutschland“ schreibe, bin aber überfordert das anders, differenzierter zu formulieren. Natürlich sind es Millionen Menschen die sich bemühen, jeder da wo es ihm ein wenig gelingt.
                  Hiermit meine Entschuldigung an alle Leser, es ging mir mehr um den Gedankensinn und nicht um Personen. Der Sinn war; mit dem Aufwachen sehen wir vermehrt Zusammenhänge die uns helfen weiser zu agieren.

                  @Lumpenhund, Dieses Nützlichkeitsdenken ist wohl ein typisches Kapitalismus-Leiden. Prima auf den Punkt gebracht 🙂

          2. @apied

            Ich finde solche unsachlichen Relativierungen wie ihren Beitrag noch viel ermüdender, weil sie den Text und das tatsächliche Geschehen verfälschen, wenn sie übergehen das im ZDF Bericht dauernd – wahrheitswidrig! – von „embedded Journalismus“ gesprochen wurde.

            Denn was dort geschieht ist definitiv kein embedded Journalismus, wenn man bei der Definition bleibt, das Journalisten dabei unmittelbar bei der KÄMPFENDEN Truppe ist, so wie das im Irak beispielsweise der Fall war, als westliche Journalisten unmittelbar von den Kämpfen selbst berichtet haben, weil sie (beschützt natürlich) bei diesen Kämpfen unmittelbar dabei waren.

            Thomas Röper hat bereits einige Reisen in das Konflikt-Gebiet hinter sich (idR. ohne westliche Journalisten – die danach aber im Fernsehen behaupten, zu wissen was genau geschehen ist).

            Auch Äußerungen wie „…Ich denke es ist unnötig Röpers Berichte zu übertrumpfen, die sind meist heftig genug!…“ sind tendenziös und unnötig. Was heißt denn bitte „heftig“? (Falsch?, erlogen?, erfunden?). Das Geschehen an sich war und ist heftig, wie jeder Krieg, soll Röper da so tun, als haben nur ein paar Bagatellen stattgefunden? Pfadfinder mit Blümchen in den Händen haben nun einmal nicht stattgefunden, statt desssen wurden während der Besuche und Dreharbeiten von Ukrainischen Truppen weiterhin ZIVILE ZIELE pausenlos bombardiert. Die Explosionen der einschlagenden Granaten, waren in den Videos deutlich zu hören.

            Aber ich sehe natürlich ein, das sie (als wahrscheinlich zur gelenkten Presse der BRD gehörend) solche Wahrheiten nicht berichten dürfen, das z.B. die „tapferen Jungs der Ukrainischen Armee ebenso regelmäßig wie gezielt Frauen und Kinder beschießen. Sie haben „Starlink“ und wissen daher sehr genau, wohin sie schießen!

            1. @Wow, ich ein Pressearbeiter? Sie schmeicheln mir, nein ich habe nicht mal eine abgeschlossene Berufslehre, ich war Hilfsarbeiter auf dem Bau. Und kann nicht mal eine Fremdsprache. Und ganz ehrlich, ich verstehe ihre Schreibe kein bisschen, sie hat nichts mit meinem Kommentar an John Magufuli zu tun.

              1. @apied
                „….Und ganz ehrlich, ich verstehe ihre Schreibe kein bisschen, sie hat nichts mit meinem Kommentar an John Magufuli zu tun…..“

                Sie erkennen ihre eigenen Zitate nicht? Sie sind kenntlich gemacht mit „…..“ Das da oben war jetzt auch ein Zitat aus ihrem Text und diese Zeile ist die Antwort (also diese und die darüber liegende Zeile, sie können ja ein Lineal beim Lesen benutzen, dann ist es vielleicht leichter).

                1. @Aktakul
                  apied hat seine Meinung zu John Magufulis Beitrag gepostet und das sollte eigentlich auch möglich sein!? Wir kritisieren den Mainstream für seine Einheitsmeinung, für seine Unfähigkeit mit anderen, unerwünschten Sichtweisen umzugehen und diese zu verbieten. Aber kaum kommt mal jemand daher der etwas anderes priorisiert: „finde Kommentare wie diese ermüdend, alles ist so böse“ und „Der Arzt kann das Krebsgeschwür analysieren, sollte aber nicht dabei stehen bleiben.“ reagieren wir genau wie der Mainstream.
                  apieds Meinung muss man nicht teilen, aber wenn wir so mit ihr umgehen wie wir es hier tun, sind wir keinen Deut besser als dieser Mainstream!
                  Btw. dieses „… sollte aber nicht dabei stehen bleiben.“finde ich geradezu inspirierend.
                  Und das ist eine wirklich üble Unterstellung:
                  “ Aber ich sehe natürlich ein, das sie (als wahrscheinlich zur gelenkten Presse der BRD gehörend) solche Wahrheiten nicht berichten dürfen, das z.B. die „tapferen Jungs der Ukrainischen Armee ebenso regelmäßig wie gezielt Frauen und Kinder beschießen. Sie haben „Starlink“ und wissen daher sehr genau, wohin sie schießen!“
                  Soetwas have ich hier ehrlich nicht erwartet…
                  Was unterscheidet dieses Forum nocheinmal von Spiegel, FAZ & Co??

                2. @Aktakul
                  „Sie erkennen ihre eigenen Zitate nicht? Sie sind kenntlich gemacht mit „…..“ Das da oben war jetzt auch ein Zitat aus ihrem Text und diese Zeile ist die Antwort (also diese und die darüber liegende Zeile, sie können ja ein Lineal beim Lesen benutzen, dann ist es vielleicht leichter).“
                  Dafür gehören Sie m.E. gesperrt.

                3. @Aktakul
                  Und ganz ehrlich, ich sehe auch KEINEN Zusammen zwischen Ihrem Beitrag und dem den Sie angeblich kritisieren.

          3. @apied

            hm…worauf wollen Sie hinaus? Wenn die Realität ermüdend ist, sollte man lieber drüber schweigen?
            Um Himmelswillen nur nicht aussprechen, was sich da zusammenbraut?
            Weil eigentlich alle wissen, wie es mal begann? Weil da zu viel Ähnlichkeit ist & man selber gar nicht das Schlimmste vorstellen mag?

            Offensichtlich ist es nicht genug es noch tausendmal zu sagen denn zu viele sind taub & blind oder fühlen sich ermüdet angesichts dessen, was man nicht verhindern will – wieder einmal?

            Wußte man dann auch nichts oder war man dann im Widerstand – so ganz still & leise?

            1. @Die Realität, nein die finde ich nicht ermüdend, gar nicht, nur sehr traurig, aber auch hochspannend. Es sind gewaltige Kräfte die sich austoben. Auf so vielen Ebenen. Ich bin aber überzeugt dass es schon gut kommt.

        2. Ich stehe jetzt nicht auf der Seite der Nazis, aber eines darf man dabei nicht vergessen. Noch haben sie nicht im großen Umfang gegen Menschenrechte verstoßen. Jeder Tote ist furchtbar und die 13000 sind enorm viel, aber solange es nicht in die Millionen geht, wird die Welt nicht hinsehen. Die heutigen Nazis sind also nicht die Nazis von gestern. Nationalsozialismus ist streng genommen nur Politik. Würde man diesen verbieten, dann müsste man auch die Regime und dazu zähle ich auch die Demokratie und Monarchie, verbieten, die für andere Gräueltaten verantwortlich sind. Was die Briten in Indien und China verbrochen haben, würde dafür alleine schon ausreichen. Auch lässt sich der Nationalsozialismus militärisch eigentlich nicht besiegen. Das Deutschland besiegt wurde, liegt an den Gräueltaten der Nazis, deren Aufklärung hat die Wolfsrudel verhindert. Hätte es diesen industriellen Massenmord nicht gegeben, wäre der Krieg 1945 nicht zu Ende gewesen, es wäre nur eine andere Art von Krieg gewesen. Wer also den Nationalsozialismus besiegen will, muss die Köpfe und Herzen der Menschen erreichen, sodass ein Umdenken stattfindet. Solange es aber Unterstützung aus dem Ausland gibt und diese Unterstützerstaaten auch noch von sich selbst behaupten Rechtsstaaten zu sein, sozusagen die Speerspitze der Guten, haben die Nazis die moralische Legitimation weiter für eine vermeintlich gute Sache zu kämpfen. Ob sich also die Nazis durch einen Verschleißkrieg besiegen lassen, wird der nächste Winter zeigen. Russland ist gut beraten bereits jetzt Unmengen an Hilfsgüter bereitzustellen und diese ggf. sogar über Feindgebiet abzuwerfen. Nur mit Humanität kann man ein Umdenken erreichen. Verbote bringen gar nichts, da Politik viel zu viele Facetten hat, als dass eine bestimmte Form von Politik nicht mehr zugelassen werden kann. Jedes System kann in Totalitarismus verfallen und jedes System kann über Nacht zu einem radikalen Nationalismus, wie in den USA, wechseln. Eine Unterscheidung, ob es sich dabei um Nationalsozialismus handelt ist kaum bis gar nicht möglich. Schließlich tarnen sich unsere Nazis auch als Antifa. Wie will man das also verhindern bzw. unterscheiden?

            1. Der Begriff Relativierung bedeutet doch lediglich In-Beziehung-setzen, was im Interesse des Erkenntnisgewinns ein zulässiges Mittel der Realitätsverarbeitung darstellt. Relativieren die Anhänger des Shoah-Kultes nicht ebenfalls mit ihrer permanenten Behauptung, wonach der Holocaust nicht nur einzigartig und einmalig -was aus logischer Sicht aber ohnehin eine jedem Ereignis immanente Eigenschaft ist -, sondern angeblich sogar unvergleichlich sei bzw. nicht mit anderen Völkermorden verglichen werden dürfe, immerzu andere Genozide oder andere Massenmorde?

              Die amerikanischen Exzeptionalisten haben nach 1945 bis heute 30 Millionen Menschen in allen ihren Kriegen, Militäreinsätzen und geheimdienstlichen Operationen.

          1. Ein großer Teil, wenn nicht die Mehrheit der Mitglieder des Rechten Sektors sind nicht einmal Neonazis, sondern Neofaschisten, weil sie beispielsweise gar keine Eugeniker sind und die nazistische Rassentheorie anders interpretieren.
            Nach Heinrich Himmlers Dafürhalten waren die Ukrainer mehrheitlich oder wenigstens zu einem sehr großen Teil Untermenschen.

            Die deutsche Antifa-Subkultur wurde bereits seit den 1980er Jahren allmählich von den pseudolinken sogenannten Antideutschen infiltriert, unterwandert und schließlich zu einem Großteil ideologisch neuausgerichtet und fungiert gegenwärtig als Vigilantenbewegung des pro-amerikanischen Klientelregime Deutschlands.

      2. Naja, ich unterstelle den vor Ort gewesenen ZDF-Mitarbeitern jetzt nicht sich im Nazi-Bereich zu bewegen. Ich habe eher den Eindruck, viele der „Journalisten“ haben möglicherweise sogar eine andere Sichtweise auf das Geschehen, nur wenn sie wirklich objektiv darüber Berichten würden/wollten, könnten sie sich auch kurz danach nach einem anderen Job umsehen müssen. Denn ihre Redaktion würde ihre Namen bei den anderen Medienanstalten adhoc als „NoGo“ verbreiten. Karriere im A…. und dann evtl. noch Familie versorgen ohne Einkommen? – schwierig wie man sich denken kann.

        1. @Yining

          Es kommt immer darauf an wie man „Nazi-Bereich“ definiert! Und natürlich ist der „Zeitgeschmack“ inzwischen so, dass ALLE passenden Begriffe umdefiniert werden um eben die Menschen zu verwirren & ihnen die Orientierung zu erschweren!
          @John hat aber Recht damit wenn er sie als Nazi-Propagandisten bezeichnet denn genau das tun sie nach der ursprünglichen Definition! Ihre Gesinnung ist da ganz eindeutig! Und gerade mit der Erfahrung, die DE damit hatte & auch der Rest der Welt, ist es nicht hilfreich wenn man die „Verwässerer & Lügner“ damit durchkommen lässt!
          Der Klügere gibt solange nach bis er der Dumme ist! An diesem Punkt sind wir inzwischen! Dumme & geistig kranke Menschen sind inzwischen an der Macht – leider mit Hilfe der Klugen – und terrorisieren die Welt!

          Man kann gerne eine andere Sichtweise haben wenn man denn allseitig & umfassend informiert ist & wird – das was her „berichtet“ wurde ist eindeutig in Tradition des 3. Reiches!

          1. P.S.
            Sehr viele Menschen müssen sich Zeit ihres Lebens nach anderen Jobs umsehen – egal aus welchem Grund! Wer sich selber prostituiert sollte sich im Nachgang nicht beschweren!
            Schlimm genug wenn diese Propaganda-Bullhörner das mit ihrem Gewissen vereinbaren können – falls sie eines haben würde das aber nicht unbedingt für sie sprechen!
            Man kann nur hoffen, dass solche Leute irgendwann doch noch zu ihrem „Tun“ stehen & auch dafür gerade stehen müssen.
            Man sollte solche Leute nicht noch einmal davon kommen lassen!

      3. @ John Magufuli sagte u.a……..

        …….. „““ Ist es nicht so, daß sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt, und wer von uns ahnt das Ausmaß der Schmach,

        die über uns und unsere Kinder kommen wird,

        wenn einst der Schleier von unseren Augen gefallen ist und die grauenvollsten und jegliches Maß unendlich überschreitenden Verbrechen ans Tageslicht treten?“ „““

        Laut einiger Wissenschaftlicher, soll es 4 Generationen dauern, bis die Gesinnung
        – in diesem Fall die deutsche Nazizeit – ihrer Urgroßvater, Großväter & Väter ausgelöscht sind.

        Sind wir Deutschen bald am Ziel ???

        1. @ Fichte46

          Es ist ein Zitat der „Weißen Rose“. Ich hatte es nicht gekennzeichnet, um zu sehen, was passiert, ob es jemand erkennt.

          „…die grauenvollsten und jegliches Maß unendlich überschreitenden Verbrechen…“ sind heute die Kriege seit „Kosovo“. Laut Donald Trump, Präsident der USA, haben sie „Millionen von Leben“ gekostet, da er die beider Seiten zählt.

          Das Soll der Nazis von 1943 oder 1945 haben wir wohl noch nicht erfüllt. Und daß es so weit kommt gilt es zu verhindern.

          “The worst single mistake ever made in the history of our country: going into the Middle East, by President Bush. … Because we spent $7 trillion in the Middle East. … Seven trillion, and millions of lives — you know, ‘cause I like to count both sides. Millions of lives.”
          – Donald Trump, Hill TV

          1. Nicht alle Opfer des Zweiten Weltkrieges gehen auf das Konto Deutschlands und abgesehen einmal davon gibt es ernstliche Zweifel an der Richtigkeit aller Opferzahlen, wovon die Zahl der Opfer des Holocausts auch nicht ausgenommen werden kann.

            Der Holocaust hat zwar stattgefunden, jedoch ist die offizielle Opferzahl von sechs Millionen keineswegs unumstritten. Die Deutschen, hauptsächlich in der BRD, haben die Zahl der Opfer – oftmals verharmloster – alliierter Bombardements und im Zuge der Vertreibungen von Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches und deutschen Siedlungsgebieten in Ostmittel- und Südosteuropas sowie Baltikums umgekommenen Personen absichtlich erhöht, um den Betrag der Reparationsleistungen zu verringern, während die Juden in Europa und den USA gleichermaßen an einer Erhöhung der Wiedergutmachungsleistungen durch die Angabe möglichst hoher Opferzahlen interessiert waren.

    2. Danke, so ähnlich hatte ich es auch empfunden als ich die ersten „Meldungen“ im ÖRR sah& hörte.

      Ich bin da auch nicht der Meinung Hr. Röpers, die Kollegen so loben zu müssen. Das macht immer etwas den Eindruck „eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“.
      Und dafür, dass die ÖRR die „Meinung bilden“ in DE, sind auch kleine Lügen, die die Schreiberlinge des ZDF da „rauslassen“ nicht einfach nur : “ wir sind anderer Meinung“ sondern bewußte & ENTSCHEIDENDE Lügen!

      Ich würde zu gerne mal eine „Journalistenrunde“ im russ. TV sehen, bei der genau solche Leute eingeladen werden incl. der anderen ausländischen Journalisten mit einem klugen Moderator, der genau solche „Berichte“ dann auseinander nimmt & analysieren lässt. Dazu muss man aber sehr unbequeme Fragen stellen an diese Leute!

      Ansonsten sind die Herrschaften vom ZDF nur Pro(es)stituierte, die im Zweifelsfall hinterher behaupten , es wäre Zwangspro(es)stitution gewesen & sie hätten nicht anders gekonnt um ihr Leben zu retten…..

      1. @GMT

        „Ich bin da auch nicht der Meinung Hr. Röpers, die Kollegen so loben zu müssen. Das macht immer etwas den Eindruck „eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“….“

        Sehe ich anders. Thomas Röper wollte damit wohl zeigen, das er die Presse (selbst die eindeutig gelenkte Deutsche Presse) sehr objektiv beurteilen will und nicht „Lügen“ sehen will, wo keine sind. Wenn der Bericht der ZDF-Journalisten objektiv so war, würde auch T.Röper seine eigene Glaubwürdigkeit in Frage stellen, wenn er wahrheitsgemäße Berichte irgendwie als „erlogen“ oder „Tendenziös“ darstellen würde.

    3. Hier ein Beitrag der ZDF – Reporter in der Ukraine……. von denen Herr Röper berichtet.

      Unterwegs mit russischer Armee – 18.07.2022

      Reporter Winand Wernicke reiste mit der russischen Armee durch den Donbass und berichtet für ZDFheute live von seinen Erfahrungen.

      Embedded Journalism in der Ukraine – Was passiert bei ZDFheute live?

      Mariupol, Sjewjerodonezk und Lyssytschansk:
      Wochenlang waren diese ukrainischen Städte hart umkämpft, inzwischen sind sie von russischen Truppen eingenommen und besetzt worden.

      Aktuelle Bilder und Nachrichten von dort gibt es kaum noch.

      Wie groß die Zerstörung dort ist und wie die Menschen dort leben, konnte sich ZDF-Reporter Winand Wernicke nun – zumindest teilweise – ansehen.

      Er und andere Journalist*innen reisten mit der russischen Armee durch den russisch besetzten Donbass.

      „Embedded Journalism“, also „eingebetteter Journalismus“ nennt sich diese Form der Berichterstattung.

      Vertreter des russischen Verteidigungsmnisteriums begleiteten und beobachteten das
      ZDF-Team permanent.

      Klar ist:
      Die Journalisten wurden nur an Orte gebracht, die die russische Seite zeigen wollte.

      Trotzdem versuchte sich unser Reporter, ein eigenes Bild von der Lage in den besetzten Gebieten zu machen………

      Hier der Beitrag…..
      https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/russland-armee-journalismus-video-100.html

    4. Ich finde Nazi-Vergleiche jeglicher Art völlig unangebracht! Schon allein deshalb, weil das ein völlig dehnbarer politischer Kampfbegriff (geworden) ist, über den nun einmal die MSM , unsere „demokratischen Parteien“ und somit indirekt die transatlantischen Puppenspieler, die Deutungshoheit haben.

      1. @Rufus Veritas

        Aha – nur weil die Definition verbogen & die Begriffe missbraucht werden, darf man Realitäten nicht benennen?

        Die Begründung ist leider völlig falsch….wer in Geschichte aufgepasst hat, kann die Parallelen ganz deutlich erkennen….

    5. Nazi läuft immer unter Rechts, deswegen halte ich diesen Begriff hier nicht für gut. Ich nenne dieses Agieren faschistisch, weil es von allen Ideologen angewandt wird.
      Für die ukr. NAZIS gilt der Begriff selbstverständlich: Nationalistisch gegen Russen und andere Volksgruppen und antisemitisch.

      1. Der Russen- in Polenhass der ukrainischen Neofaschisten ist rassistisch und nicht völkisch-nationalistisch motiviert und ihr Antisemitismus scheint einen ambivalenten Charakter zu haben.

    6. @John Magufuli. Richtig!
      Aufschlussreich war vor allem dann ab 22′ ein Offenbarungseid für die akademische Sozietät in Deutschland.
      Dr. Margarete Klein von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin wird als Expertin für Russland, aber auch für Sicherheits- und Verteidigungspolitik anmoderiert.
      Aber dann beweist die promovierte „Expertin“ nur, dass sie keine Quellen studiert, dass sie die Verfassung(en) der Ukraine nicht kennt, dass sie die Zeitgeschichte nicht studiert hat.
      [Im Vergleich zu ihr müsste Th. Röper für sein „Die Ukraine Krise 2014 bis zur Eskalation“ als Prof. Dr. Thomas Röper anmoderiert werden -;)]
      – Wenn sie behauptet, der Krieg wäre von Russland begonnen, blendet sie die komplette Vorgeschichte aus. Vor allem weiß sie nicht, dass die Ukraine seit 2014 den Donbass angegriffen, sogar bombardiert hat, also für die Zerstörungen verantwortlich ist.
      Schon früh dokumentiert z.B. in „Ukrainian Agony“, aber auch in zahlreichen westlichen Medien.
      Selbst auf Phönix war zu sehen, wie ukrainische Soldaten nicht auf die russischsprachigen Donbassbewohner schießen wollten. Sie sind teilweise mit Waffen zu den „Separatisten“/Antiputschisten übergelaufen.
      – nach dem Putsch 2014 gegen die demokratisch gewählte Regierung 2014 hat die Krim – wie auch die Volksrepubliken an der Demokratie festgehalten, und sich schon vorher zur natofreien Zone erklärt.
      Der mit 6,69% Wahlverlierer Jazenjuk wurde von den USA (!) als MP ausgewählt (Vgl. Teleofonat von „F*ch-The-EU-Nuland)
      – Sie kann gar nicht wissen, ob die westlichen Waffenlieferungen tatsächlich der Ukraine den Sieg bringen
      – Sie hat offensichtlich nicht mitbekommen, dass sowohl HRW als auch amnesty international schon 2014 feststellten, dass die ukrainische Armee international geächtete Streubomben gegen die Donbassbewohner einsetzte.
      Dass Poroschenko ziemlich zynisch darauf verwies, dass „dank“ der ukrainischen Bombenangriffe gegen den Donbass deren Kinder in Kellern leben, während die westukrainischen Kinder bevorzugt sein werden.
      –Einige Kriegsverbrechen haben ukrainische Soldaten gleich selbst ins Internet gestellt.
      – Angebliche Gräueltaten russischer Soldaten wurden als reine Erfindung entlarvt. Die zuständige Ombudsfrau Ljudmila Denisowa hatte sich das Alles ausgedacht. Sie konnte keinen einzigen Beleg vorweisen. Das Parlament hat sie daraufhin entlassen. Die Nachfolgerin Darja Gerasimtschuk „Bis zum heutigen Tag liegt der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft kein bestätigter Fall solcher Gewalt vor“.
      – Die NYT und Washington Post haben berichtet, dass Anwohner sollen sogar das Militär gehindert haben, Raketenwerfer in Hinterhöfen zu platzieren. „Virtually every neighborhood in most cities has become militarized“ … „Over the past month, Washington Post journalists have witnessed Ukrainian antitank rockets, antiaircraft guns and armored personnel carriers placed near apartment buildings.“
      –Schweizer ‘Sonntagszeitung’: „Im Osten der Ukraine wüten Neonazis. Rechtsextreme Kämpfer der ukrainischen Freiwilligen-Miliz plündern Wohnungen, foltern gefangene Separatisten und verschleppen Medienschaffende. Terror im Namen der Maidan-Revolution. Amnesty International wirft den regierungstreuen Banden gravierende Menschenrechts-Verletzungen vor.“
      – Die Fachfrau hat keine Ahnung vom derzeitigen ukrainischen System: Das autoritäre System ist in der Ukraine: oppositionelle Medien sind verboten, ebenso oppositionelle Parteien. Zudem hat die ukraine letztes Jahr ein geradezu rassistisches Gesetz verabschiedet, das Russen, Ungarn, Juden etc. weniger Rechte einräumt.
      – Und die Ziele Putins scheint sie – wie wissenschaftlich – einfach zu erraten, oder mindestens komplett misszuverstehen. Putin hat sich klar über die nötigen Sicherheitsgarantien geäußert.
      „Entnazifizierung“ könnte allerdings tatsächlich bedeuten, dass in Kiew wieder eine echte demokratische Regierung an die Macht kommt. Das bedeutet auch, dass der faschistische für Massenmorde an Juden und Polen mitverantwortliche Bandera nicht mehr „Nationalheld“ sein kann. Dass ähnlich wie in D. wenigstens formal eine Distanzierung von hakenkreuztätowierten Kämpfern stattfindet.
      Ob das Russland ähnlich machen soll wie die USA: mit einem Massaker à la Maidan?
      – Moral und Widerstandswillen der ukrainischen Armee: Die Fachfrau hat offensichtlich nur ukrainische Propaganda gehört. etc

  2. Lieber Herr Röper, ich glaube Sie sind der Grund weshalb die ZDF Propaganda Maschine hier nur mit angezogener Handbremse fuhr!?
    Ihre Teilnahme verhinderte, dass diese Leute ihrer gewohnten Arbeit nachgingen. 🙂

    1. Das kann gut sein, trotzdem danke ich Herrn Röper für seine ergänzende Mitteilung und der Unterstellung guten Willens der Reporter vor Ort. Was daraus gemacht wird, ist ein anderes Thema. Abschweifend erinnere ich mich an den Herbst 1989, als in den paar Wochen Freiheit in Fernsehen und Printmedien frische Luft durch die DDR zog. Lang ist es her.

      1. @ Der Hausfreund – Kann ich nur bestätigen. Die Berichterstattung in den DDR-Medien ab ca. Mitte Oktober 1989 bis vielleicht zum Sommer 1990 war grandios. Nie zuvor und nie danach war sie so frei und offen.

        Spätestens seit dem Putsch in Kiew 2014 war mein Vertrauen in die westlichen Medien bei nahe Null angekommen. Die folgenden Jahre haben das negative Gefühl nur noch verstärkt. Der faschistoide Hass auf Ungeimpfte hat das letzte Quentchen Vertrauen bzw. Interesse zerstört. Alle Lücken, Lügen und Verdrehungen in 2022 verstärken nur noch dieses Gefühl.
        Ich habe diesen Müll seit 2015 weitestgehend abgeschaltet. Inzwischen ekelt es mich nur noch an.

  3. In einer Sendung des ÖR von ukrainischer Seite hieß es letztens, es dürfen keine Straßennamen oder markante Orte gezeigt werden.
    In einer anderen Sendung über die Verteilung von Hilfsgütern wurden trotz Verbots die Checkpoints der Ukraine gezeigt. Später hieß es dann in der Übersetzung, diese Sachen (Hilfsgüter) würden für die Soldaten gepackt …

  4. Die Sache mit dem Journalismus, der das offiziöse Narrativ befeuert, ist zwiespältig. Zum einen ist jeder Einzelne immer dem Zwang ausgesetzt, sein Gewissen zu beruhigen und nur das zu berichten, was gehört werden soll. Zum anderen ist durch dieses Verhalten das Narrativ befeuert und damit weiterer kritischen Berichterstattung schon mal die Tür geschlossen worden. Je mehr das Narrativ befeuert wird, um so weniger kritische Stimmen kommen noch zu Wort. Und dann ist da noch der Aspekt, dass das irgednwann einmal gar nicht mehr bedacht wird, sondern das öffentlicheNarrativ in Fleisch udn Blut übergeht. Wenn das der Fall ist, und ich denke, das ist zurzeit so, dann nenne ich das Totalitarismus. Das war damals in der DDR ganz böse, wenn kaum kritische Stimmen zu Wort kamen. Warum bitte ist es zurzeit nicht böse? Nur weil unser Narrativ das Narrativ der Guten ist? Blödsinn, Narrativ bleibt Narrativ, egal ob gut oder böse, was ja bloß eine subjektive Sichtweise ist. Und das ist übersetzt eine Erzählung, udn damit nicht automatisch, weil als gut definiert die Wahrheit.
    Man kann gut sehen, wie der Totalitarismus wirkt. Es wird alles weggelassen, was verstörend wirkt oder es wird – wenn man es nicht ganz weglassen kann – ins rechte Licht kommentiert. Totalitarismus halt. Man kann diesem nur entgehen, wenn man sich komplett dem Narrativ entzieht. Das aber ist etwas, was das Wichtigste in dieser Gesellschaft verhindert, nämlich die offene und freie Diskussion. Sie findet nicht mehr statt, weil diejenigen, die hier Kritik üben, ausgegrenzt werden und zudem sich dem Diskurs entziehen müssen, um überhaupt eine eigene Meimnung bewahren zu können. Doch dasNarrativ, was jetzt gilt, wird nur solange wirken, wie deises System wirkt. Bricht dieses System zusammen, wird sein Narrativ mit zusammenbrechen. Das hat man am Beispiel der DDR deutlich gesehen. Doch ob der Zusammenbruch dieses Systems so friedlich ablaufen wird, wie derjenige der DDR, mag ich ernsthaft bezweifeln. Doch das ist reine Spekulation, denn wir sind noch lange nicht soweit. Wenn man es so nimmt, sind wir in der DDR von 1961. Die Frage ist nur, wann ist unser 1989?

    1. Die Narrative des Westen werden zusammenbrechen und wir erleben schon den Anfang davon. Man merkt es in Deutschland nicht so gut weil unsere Regierung einer der treuesten Vasallen des Tiefenstaat der USA ist aber um uns herum passiert viel mehr und auch in den USA selbst ist der Wiederstand viel größer als hier. Die Narrative fallen oder der Corona-Genozid wird uns in die totalitären Fänge des great reset führen. Die Narrative des Westen fallen oder der dritte Weltkrieg kommt. Wir haben keine Wahl, die Narrative des Westen müssen fallen, sonst wird die Zukunft eine düstere sein.
      Friede sei mit euch!

    2. Gunter, ich stimme dir ja zu, Kritik muss sein. Ohne sie ist alles Käse. Aber es kommt auch darauf an,
      wer was kritisiert. Du beziehst dich auf 1989, und da kann ich dir nur eine Antwort geben: Jede Kritik ging zu diesem Zeitpunkt gegen die DDR. Und dass es wirklich so war, beweist unsere Gegenwart – die DDR gibt es nicht mehr. Und das ist das Ergebnis der „Kritik“, wie du den Aufruhr gegen das einzig menschenwürdige Deutschland nennst. Widersprich mir. Falls du noch kannst.

      1. Die DDR würde es auch ohne damalige große Kritik auf der Straße oder viele kleine Kritiken überall nicht mehr so geben, denn der Ostblock ist zerfallenn und dem Westen tropfte der Zahn.

  5. Ich habe mir den Bericht nur in Teilen angesehen, weil es schon so anfing “ …. unser Reporter darf ja Krieg nicht sagen, sonst bekommt er Schwierigkeiten…“ oder man behauptet, die eine Frau sei extra vor dem Gebäude positioniert worden für die Kamerateams, die humanitäre Hilfe wäre eher Show usw…

  6. Ich möchte dem sehr guten Röper-Artikel hinzufügen, dass über den Bau der Wohnungsanlage und der allgemeinen Klinik in Mariupol im ZDF-Beitrag nur sehr marginal berichtet wurde („Tropfen auf dem heißen Stein.“).

    Zur Ergänzung sei noch erwähnt, dass diese Reise 2x im ZDF themati-siert wurde (so weit ich das mitbekommen habe). Einmal im heute-journal mit dem wenige Minuten dauernden Filmbeitrag und einem Interview von Moderator Christian Siewers mit Winand Wernicke, welcher die Reise gemacht hatte und inzwischen wieder nach Moskau zurückgekehrt war. Das zweite mal (1 Tag später nämlich am 18.07.22) wurde in einem reinem online-Format berichtet (ZDF heute-live). Da wurde der gleiche Filmbeitrag gezeigt, wie im heute-journal, die Unterhaltung zwischen Moderator (Carsten Rüger) im Studio und Winand Wernicke in Moskau dauerte dann aber gut 20 Minuten, war also etwas intensiver und über die sozialen Netzwerke konnten Live-Zuschauer Fragen stellen, was diese auch sehr intensiv getan haben. Auch hier wurden die Wohnungen und Kliniken in Mariupol mit keinem Wort thematisiert, statt dessen wurden diverse Punkte des Filmbeitrags anschließend noch mit einer Politologentussi von der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ (Dr. Margarethe Klein) richtig „eingenordet“, damit den Zuschauern bloß auch alles im Sinne der NATO-Narrative verklickert wird und sie schön bei der Stange bleiben und im Winter dann auch begeistert hungern und frieren. Hier ist der Link zu dieser reinen Online-Sendung auf yt:

    https://www.youtube.com/watch?v=-ADhMg7-euI

    Bei heute.de ist der Filmbeitrag von Wernicke in einen Artikel von ihm eingebettet, der auch den von Röper erwähnten Info-Kasten über „em-
    bedded journalism“ enthält. Daher wird sich dieser Röper-Artikel wohl auf den Filmbeitrag und Interview mit Christian Siewers im heute-journal (17.07.22) beziehen.

  7. Der Begriff „embedded journalism“ wird vom ZDF fleißig fehlinterpretiert.
    Der Begriff bezeichnet eigentlich einen Journalismus bei dem die Reporter derart stark eingebunden sind, dass sie quasie als Mannschaftsteil mit der kämpfenden Truppe leben, essen und schlafen, sodass keine distanzierte Sichtweise mehr möglich ist.
    Davon kann hier aber keine Rede sein.
    Im Grunde handelt es sich schlicht um eine Journallistentour unter russischer Reiseleitung.

    Was ist neben dem ganzen Interpretieren vermisse, dass ist ein tatsächlicher Bericht. Es sind doch erschreckend wenig Bilder vom Schauplatz zu sehen. Das was das ZDF hier abliefert
    beschäftigt sich am meisten mit dem ZDF aber nicht mit den Leuten im Donbass. Die kommen kaum zu Wort.

    1. Warum wohl kommen die Donbassbewohner kaum zu Wort. Es könnte ja sein, dass sie dem allgemeinen Narrativ, die Ukrainer würden alle die Russen hassen, entgegenstehen würden, wenn sie reden. Das könnte ja die westlichen Zuschauer irritieren. Und das geht gar nicht.

      1. Die deutschen System-Medien haben ja die bei einem großen Teil der Bevölkerung Deutschlands verfangene Behauptung, wonach die Donbass-Einwohner angeblich unter einem brutal agierenden russischen Besatzungsregime leiden, sehr sorgfältig kultiviert, weshalb die Konfrontation der deutschen Allgemeinbevölkerung mit der gegenteiligen Wirklichkeit, bewusst vermieden werden muss, wenn man das ohnehin nachhaltig erschütterte Vertrauen in die eigene Glaubwürdigkeit, nicht endgültig zerstören möchte.

  8. Das ist ein sehr schöner und versöhnlicher Artikel und die angeführten Kritikpunkte sind absolut korrekt.

    „Embedded journalism“ ist in der Tat etwas ganz anderes und hat auch eine andere Zielsetzung. Die beteiligten Journalisten sind praktisch „schreibende Soldaten“ die berichten, wie es sich anfühlt, an der Front zu sein. Rumlaufen, Gewerbebetriebe besuchen und mit der Bevölkerung reden werden sie wohl eher nicht.

    Im Irakkrieg waren sie sogar verpflichtet, vorher eine kurze militärische Grundausbildung zu absolvieren – was auch sinnvoll ist, wenn man mit einer kämpfenden Truppe unterwegs ist, die im Gefecht keine Zeit hat, aufzupassen, dass ahnungslose Zivilisten keinen fatalen Blödsinn machen. Das haben sie vermutlich aber dennoch getan, denn die Todesrate unter eingebetteten Journalisten war etwa 45-mal so hoch wie unter den alliierten Soldaten (Wikipedia).

    Eine geführte Tour mit Hotelübernachtung und Front-Vermeidung lediglich deswegen so zu bezeichnen, weil sie von (nicht kämpfenden) Soldaten beschützt wird, ist schon frech. Aber dessen ungeachtet fand ich den schriftlichen Bericht auch weitgehend neutral.

    Was mich an dem Bericht gewundert hat, war seine Kürze. Da kann ich über eine dreistündige Stadtrundfahrt ausführlichere Berichte schreiben 😉
    Aber möglicherweise lag der Schwerpunkt ja auf dem TV-Bericht, den ich nicht gesehen habe. TV meide ich vollkommen – nicht wirklich aus ideologischen Gründen oder aus Prinzip, sondern weil es mir auf die Nerven geht.

    Aber die oberflächliche Berichterstattung stört mich sowieso, auch bei reinen Printmedien! Es geht nie in die Tiefe und meistens komme ich mir vor wie ein Kind, das man aus Rücksicht auf seine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne mit einer stark gekürzten Version der tatsächlichen Ereignisse abspeist. Das, was mich interessiert, steht da nie.

    1. Das ist leider – das muss man sagen – nicht beabsichtigt. Westliche Zuschauerr sollen irgendwas sehen, die Zusammenhänge werden ihnen von „Experten“ vorgekaut, die zumeist nicht mal vor Ort sind oder waren, sondern bloß aus irgendwelchen Studios berichten. Das Ergebnis ist eine sehr einseitige und unversöhnliche Sichtweise. Stellenweise sogar regelrecht arrogant, nach dem Motto: „Was weißt Du schon?“
      Ich habe im Gegenzug Russen erlebt, die in einer fast schon beschämenden Weise (wenn ich deutsche Sichtweisen dagegen vergleiche, bin ich beschämt) fast schon Expertenwissen über Geopolitik darlegen, und das von einfachen Menschen, nicht von irgendwelchen hochdekorierten Experten. Die normalen Russen sind viel informierter. Ich habe noch den Witz im Kopf, der zwar von China handelt, der aber die in meinen Augen fehlgeleitete Arroganz des Westens gnadenlos entlarvt. Der ging so:
      Ein Mensch wollte von Brilon nach Peking fahren. Er ging zum Bahnhof, um eine Fahrkarte zu kaufen. Der Beamte sagte ihm: Ich kann Ihnen leider nur eine Karte bis Berlin ausstellen, dort müssen Sie weiter sehen. In Berlin angekommen fragte er dort nach der Fahrkarte nach Peking. Tut mir Leid, nur bis Warschau. Fragen Sie dort weiter, war die Antwort. In Warschau fragte er nach der Fahrkarte nach Peking. Die vertrösteten ihn auf Moskau. In Moskau bekam er endlich die Fahrkarte nach Peking. Am Tag der Rückfahrt ahnte ihm Fürchterliches. Er fragte am Schalter nach einer Fahrkarte nach Brilon. Der Beamte fragte: „Wo möchten Sie hin? Brilon oder Brilon Wald? „

      1. Der Witz ist lustig, aber er ist natürlich nicht wahr 😉

        Ich denke ganz und gar nicht, dass Arroganz und fehlendes Weltbürgertum unser größten Probleme sind. Ganz im Gegenteil.

        Die Begründung für die Waffenlieferungen in die Ukraine ist doch nicht „Wir sind die Tollsten“, sondern vielmehr „Wir sind der hinterletzte Dreck auf diesem Planeten und unsere einzige Daseinsberechtigung besteht darin, dass wir „globale Verantwortung“ übernehmen, „die Demokratie retten“ und irgendwelchen „armen Menschen helfen“ müssen. Einen Scheißdreck muss ich!

        Die Welt wäre wahrscheinlich ein besserer Ort, wenn wir alle ein bisschen arroganter und egoistischer wären .

        1. Ich finde der Witz ist traurig, weil eben kein Witz sondern eine Analogie der Wahrheit!

          So wie Arroganz das Spiegl-Bild ist, das vor dem großen blinden Fleck hängt, der die Tür zur Gehirnwindung versperrt, die nötig ist, die Welt aus nichtwestlicher Perspektive zu betrachten und sich dann in dieser auch wahrnehmen zu können 😉

  9. Wenn ich Meinungsfreiheit und -vielfalt lese, denke ich sofort an den Film, „Das Leben des Brian“. Zitat in etwa von Herrn A: „Ich habe als Mann das Recht, eine Frau zu sein und Kinder zu kriegen.“ Ein Anderer, Herr B: „Aber du kannst doch gar keine Kinder kriegen.“ Herr A.: „Aber ich habe das Recht, Kinder zu kriegen.“ Das ist Meinungsfreiheit, die aber keine Basis in Tatsachen und Wahrheit hat. Einfach eine Meinung zu haben, ist Blödsinn, denn Meinungen sind in jeder Diskussion das Todschlag-Argument jeglicher Empirie. Wo bleiben die Überzeugungen, was ist Wissen.

    Man sollte mal einem Betroffenen mit Meinungsfreiheit und -vielfalt kommen. „Meiner Meinung nach bist du selbst daran Schuld, dass dir das Bein weggeschossen wurde, du hast doch den Krieg begonnen. Sicher kannst du anderer Meinung sein und behaupten, ein Nazi hätte dir ins Bein geschossen aber ich habe eben eine andere Meinung.“ Wie kann auf einer solchen Diskussionsbasis zu Recht verholfen werden.
    Man kann darüber diskutieren und seine eigene Meinung haben, wenn es um Geschmacksache geht. Aber es geht eben um Tatsachen, Behauptungen, Beweise und Überzeugungen, letzten Endes um Wahrheiten, die in der öffentlichen Rede Gehör finden müssen. Redefreiheit und die Nutzung öffentlicher Medien ist eine unabdingbare Notwendigkeit.
    Der gemeine Bundesbürger wurde so konditioniert, dass er der Meinung ist, eine Meinung haben zu dürfen, sogar vielfältig, der es als sein Recht einfordert und ganz stolz darauf ist, dieses Recht „erkämpft“ zu haben und je nach dem, wie seine jeweilige Meinung und Auslegung von Meinungen seinem Bedürfnis und seiner narrativen Prägung entsprechen, bildet er sich seine Meinung. Klugscheißen z. B.
    Die Wahrheit besteht aus einem empirischen und vollständigen Komplex, der einer Hermeneutik bedarf. Sie, die Wahrheit, ist nicht so oder so interpretierbar. Und nur die Wahrheit führt zu einer Überzeugung, die ein Recht auf Öffentlichkeit haben muss. Die halbe Wahrheit ist eine Lüge.

    1. Ich kenne den Film nicht und ich glaube auch nicht, dass er mir gefallen würde. Aber wenn ich „Meinungsfreiheit“ höre, denke ich an eine Begebenheit vor vielen Jahren, als ich spät abends und schon etwas müde, eine E-Mail an einen amerikanischen Bekannten schreiben wollte.

      Ich war so müde, dass mir ums Verrecken das englische Wort für Meinungsfreiheit nicht einfallen wollte. „Freedom of opinion? Hört sich blöd an, da gibt es doch etwas, dass sich normaler anhört.“ Dann habe ich halt das Online-Wörterbuch konsultiert. „Klar, freedom of speech ist es!“

      Das hat eine Überlegung ausgelöst, denn das ist was anderes. Meinungsfreiheit ist immer gegeben, solange sie keine Gedankenleseapparate erfinden. Aber ok, eigentlich heißt es ja Meinungsäußerungsfreiheit, doch auch das ist etwas anderes als Redefreiheit. Redefreiheit ist interessanterweise im Grundgesetzt nicht garantiert.

      Meinungsäußerungsfreiheit bedeutet nur, dass man sagen darf, dass man irgendetwas gut oder schlecht findet. Das ist eigentlich unwichtig. Viel wichtiger ist es, sagen zu können: Das ist doch gar nicht wahr.

      1. @Nuada

        Den Film „Das Leben des Bryan“ nicht zu kennen ist eine absolute Lücke. Wenn Sie mal Zeit haben, holen Sie das nach…

        PS: Ich kann mir icht vorstellen, dass Ihnen der Film missfällt. Sie wären sonst glaube ich auch nicht in diesem Forum, denn um diesen Film zu verstehen, muss man zwischen den Zeilen lesen können und natürlich auch die Zeit des Films etwas kennen. Mit Smartphones war da nämlich noch nix…

  10. Herr Röper, Sie sind inkonsequent: Ihr voriger Artikel zum Spiegel trug den Titel „Der Spiegel und die Kunst des Weglassens“, d.h. die Kunst des Weglassens hat Sie offenbar so gestört, dass Sie darüber einen Artikel schreiben wollten/mussten.
    Das ZDF-Team macht aber exakt dasselbe – Sie selbst schreiben „Aber das ZDF erwähnt zwei Dinge nicht: Erstens hat er auch erzählt, dass es keinerlei Einschränkungen gibt und er sein Getreide frei verkaufen kann. Aber aus dem Westen kommen keine Anrufe. Ihm sei es egal, wer das Getreide kauft, ihm geht es nur um das Geschäft und darum, einen möglichst guten Preis zu bekommen. Zweitens widerlegen seine Aussagen die Berichte westlicher Medien, Russland würde das Getreide in den von ihm kontrollierten Gebieten „rauben“.“

    Und wenn das ZDF-Team im Artikel schreibt, „…, dass die Reise „unter Aufsicht“ (und damit unfrei) stattfand…“, oder dass der Artikel dem „…ZDF-Zuschauer (suggeriert), dass wir genauestens kontrolliert wurden und dass die Menschen vor Ort nicht frei sprechen konnten.“ und Sie aber klipp und klar schreiben „Beides stimmt nicht“, wie soll der Artikel dann „insgesamt wahrheitsgemäß“ sein? Das sind ja oben alles Zitate aus ihrem eigenen Artikel! Der Artikel lügt im wesentlichsten (!!) Punkt – nämlich darin, ob man dem Inhalt prinzipiell trauen darf.

    Möglicherweise wollten Sie nicht so klar über die Tatsachen sprechen, weil Sie nicht die schwach geknüpften Bande zu den ZDF-Journalisten zerstören wollten. Aber Fakt ist, dass der Artikel nicht der Wahrheit entspricht.

  11. Ich sage nur eines:
    das, was uns heute ärgert, was uns Kräfte raubt, was uns den Verlust der Freiheit bringt, was uns verarmten lässt hat nur einen Grund, der nie vergessen werden darf

    Der Wunsch Russlands nach Sicherheitsgarantien wurde vom Westen zurückgewiesen!

  12. Die können berichten, was sie lustig sind. Das interessiert mich nicht mehr.
    Die haben 30 Jahre Zeit gehabt – das sind 3/4 der Lebenszeit der DDR – unter vergleichsweise paradiesischen (Macht-)Verhältnissen … und jetzt is es halt soweit – „Hochmut kommt vor dem Fall“ …

  13. „Der russisch Präsident Putin droht (sic!) mit eine Senkung der Gaslieferungen, wenn die in Kanada zur Reparatur gewesene Turbine nicht zurückgegeben wird …“
    Echt jetzt? Wahrscheinlich erwarten die Herrenmenschen, daß der Untermensch kraft seiner präzivilisatorischen Konstitution das Zeug durch die Leitung bläst …

    1. Aber klar doch. Putin furzt einmal in die Pipeline und die Gasspeicher in Deutschland quellen über. [Sarkasmus Ende]
      Allein die ständige Wiederholung, dass Putin uns nach den 10 Tagen den Gashahn abdrehen wird, ohne jeden Beweis, dass es so sein wird, ist eine Frechheit. Wenn im Umkehrschluss die USA uns Gas zusagen, dan aber sagen, dass nicht mehr Gas nach Europa geschickt wird, weil es in Asien mehr einbringt, dann ist das selbstverständlich kein: „Biden erpresst Europa mit der Nichtlieferung von Gas.“
      All das ist eindeutig Orwellscher Neusprech. Und das probate Mittel ist: Man drehe alle Medlungen genau um und dann erfährt man die Wahrheit. Wenn der Westen de Ukraine Waffen liefert, ist das nicht friedenssichernd, sondern kriegstreibend. Wenn Putin die Turbine einfordert, ist das eine berechtigte Forderung und keine Erpressung. Wenn die Ukraine auf allen Fronten siegt, stehen sie kurz vo der kompletten Niederlage. Und so weiter.

    2. Dazu habe ich eine Frage, die ich nirgends beantwortet finden konnte – weder durch den deutschen Mainstream noch durch Thomas Röper, der meine einzige Quelle für den russischen Mainstream ist.

      Die Turbine wurde gewartet. Wartung ist etwas Regelmäßiges, das dürfte also nicht zum ersten Mal passiert sein und auch ohne dämliches Gezerre wegen Sanktionen geht das nicht in fünf Minuten, wenn es in Kanada stattfindet.

      Was ist in der Vergangenheit geschehen, wenn eine Turbine gewartet wurde? Gab es da jedes Mal stark verminderten Gasdurchfluss, nur eben für kürzere Zeit, sodass das ohne großen Einfluss war und niemanden interessiert hat? Oder gibt es eine Behelfsmöglichkeit für die Zeit der Wartung?

      1. Es wurde berichtet, das wohl jährlich im Sommer Wartungen durchgeführt wurden, die naturgemäß eine Verringerung der Lieferung zur Folge hatten – was kein Problem war, weil das jeder, der es wissen mußte, es auch wußte.
        Es wurde berichtet, das die Vertragsbedingungen von Siemens für solche Turbinen, einen Wartnungsturnus vorsehen, und wenn derselbe nicht eingehalten wird, die Gewährleistung/ Garantie erlischt (das is wie beim Auto).
        Da sind also ganz banale Geschichten …

        1. Und nebenbei, daß die Dinger nach Kanada verschifft werden müssen, weil Siemens nur dort das Werk hat, is der ganz normale Wahnsinn von Marktwirtschaft in seiner ganzen Pracht und Schönheit oder Ergebnis dieser aberwitzigen Wirtschaftsdoktrin, die mit dem ewigen Gelaber von „Globalisierung“ elementare Vernunft ins Pflaster gebügelt hat …

        2. Danke. Ich habe mir eigentlich gedacht, dass Wartungsarbeiten normal sind. Aber es könnte ja sein, dass die für solche Fälle und auch Reparaturen überzählige Ersatzturbinen haben, sodass der Gasdurchfluss immer konstant bleiben kann.

          Es ist erstaunlich, dass BEIDE Seiten das nicht richtig klarstellen.

          Dass die Dinger in Kanada gewartet werden müssen, liegt daran, dass sie überhaupt nicht von Siemens hergestellt wurden, sondern von Rolls Royce. Später hat dann Siemens diesen Geschäftszweig von Rolls Royce gekauft, aber wahrscheinlich keine Wartungseinrichtungen für sämtliche Produkte aufgebaut.

          1. Es gibt mehrere Turbinen, insgesamt sollen es sechs sein. Ansonsten ist es mir auch nicht gelungen, genauere Angaben über den Aufbau der Verdichterstation zu finden. So wie man sich die verschiedenen Angaben zusammenreimen kann: Wenn eine fehlt, stört das nicht den Betrieb. Wenn aber eine in Kanada ist und weitere wegen Fristablaufs nicht betrieben werden und auch nicht gewartet werden können, sinkt die Menge.

            1. Es war aber schon sehr früh klar, dass es sich um die Wartung von 2 Turbinen handelte. Thomas Röper hatte in frühreren Berichterstattungen auch schon davon in MEHRZAHL berichtet, sodass es für mich persönlich jetzt auch keine Neuigkeit mehr ist. Meine Leute hier haben mich auch wie ein Pferd angeschaut, denn Sie wollten ja permanent gewusst haben, dass es sich nur um 1 Turbine handele, die zur Wartung muss.
              … und ja, es sind 6 Turbinen (3 für jede Richtung –> eine Notregelturbine und 2 Gleichlaufturbinen).
              Simens wurde im Übrigen dazu „überredet“ das Wartungswerk dorthin zu installieren, denn wie bei Boing oder Airbus auch werden die Fertigungen und Reparaturen verteilt, um jedem etwas vom „Kuchen“ abzugeben, aber auch um das Sicherheitsrisiko niedrig zu halten. Denn eine Fertigung aus eine Land, dass könnte ja Wettbewerbsvorteile nach sich ziehen. Das „Made in Germany“ ist ja schlimm gewesen, da es seinen ursprünglichen Zweck gar nicht erfüllt hatte. ;O)

              1. @ wodkaontherocks

                „…es sind 6 Turbinen (3 für jede Richtung –> eine Notregelturbine und 2 Gleichlaufturbinen).“

                Pro Richtung oder pro Strang? NS1 hat ja zwei Rohrstränge. Das ist jetzt eine Verständnisfrage. Gibt es eigene Turbinen für den Reversbetrieb oder werden dafür die Rohrleitungen umgestellt?

                1. Nein, es sind 2 lineargeführte Turbinenstränge und eine Reserveturbine, da die zwei im Paralellbetrieb leistungstechnisch nicht unterschiedlich fahren können. Hat also eine den Wartungsmodus erreicht, fährt diese automatisch in einen „Wartungsbetrieb“, der nicht mehr die Leistung bringt, den die Turbine normalerweise hätte. Soll die Schaufelräder schonen (ähnlich einem neueren PKW, welches in der Notlaufleistung dann nur noch 15 km/h fährt)…
                  Reversbetrieb ist egal, denn die Turbinen können das automatisch leisten (ähnlich der Schubumkehr)…

      2. Außerdem waren ja noch die anderen Pipelines (durch Polen und die Ukraine) aktiv. Die sind derzeit wohl mehr oder weniger außer Betrieb, zumindest was die Lieferugn nach Deutschland anbelangt. Im Gegenteil, Deutschland liefert eher Gas nach Polen, das woher noch mal stammt?

    3. @Humml

      Den Artikel heute in der WELT hab ich auch gelesen ( & die Kommentare dazu) & bin immer wieder erstaunt, wie plump die lügen!
      Mal davon abgesehen, dass die Turbine immer noch nicht aus Kanada zurück ist & die Russen damit Recht hatten, als sie monierten, dass zwar die PR schön ist aber leider die Realität so ist, dass weder Siemens noch die Kanadier den PR-Botschaften Taten folgen ließen….

      Und manchmal denke ich inzwischen, Putin trollt die Westjournalisten gerne – als er NS2 ansprach – das einzige daran ist, dass er absolut Recht hat & die Wahrheit sagt….
      Aber das traurige ist ja, dass man Irren die Wahrheit nicht sagen kann weil sie dann komplett durchdrehen & hysterisch um sich schlagen….

  14. „Das ist vollkommen korrekt übersetzt, ich stand bei all dem daneben und habe sehr interessiert zugehört.“

    Der einzige Grund warum das „vollkommen korrekt übersetzt wurde“ ist WEIL ein Thomas Röper daneben stand!
    Ohne Augen und Ohrenzeugen hätten sie beliebige Lügen dazu gedichtet!

    1. Mag sein. Doch ich glaube eher, dass sie gar nicht mehr so viel dazudichten müssen. Die „Einordnung“ im Studio reicht vollkommen aus. Mal ein Attribut, wie „Der Russe“ oder „Embedded“ oder „durften nicht alles fragen“ reicht, um eine an sich neutrale Berichterstattung wieder „zurechtzurücken“. Außerdem. Es ist nur ein Bericht. Da gibt es dann gleich bei der nächsten Sendung den Gegenbericht aus Charkiw oder Kiew, und alles ist wieder „korrekt“ im Sinne des Narrativs. Und wenn es ganz hart kommt, nun dann haben wir doch noch Jens Stoltenberg, Frau von der Leyen oder Frau Baerbock. Dann stimmt es wieder, egal, was vorher berichtet wurde, das so gar nicht mit dem Narrativ übereinstimmt. Das nennt man „Die Wahrheit hinter Meinungen verstecken“.

      1. „Mag sein. Doch ich glaube eher, dass sie gar nicht mehr so viel dazudichten müssen“

        Mussten sie früher auch nicht, spielt keine Rolle. Sie dichten das maximal mögliche einfach dazu! Jetzt stand Röper daneben und es war eben nichts möglich!
        Röper und wir hätten sie hier in der Luft zerrissen und so wenige Leser gibt es hier auch nicht!

  15. Wenn man von vornherein eine andere Sichtweise, ein vergiftetes Denken, und den falschen Führern hinterher hechelst, dann bist auch geeignet für das ZDF. Man ist schon von Vorhinein nicht für offene Gespräche oder Interviews bereit, weil man auch die ganze Zeit im Hinterkopf hat, wie kann ich den Intendanten zufrieden stellen, und noch wichtiger wie kann ich den Zuschauer bei der Stange oder wieder um den Finger wickeln.

  16. Der eigentliche Vorwurf ist wohl dass die Kennzeichnung „embedded Journalist“ fehlt, wenn die westliche Perspektive berichtet wird. Was auf praktisch die gesamte Ukraine-Berichterstattung zutrifft. Denn (selbst ( recherchierte Berichte gibt es praktisch gar nicht, die „Berichterstattung“ beschränkt sich im Wesentlichen auf die Wiederhaben von Meldungen aus Dritter, vierter, fünfter Hand. (Was ist eigentlich Journalismus an einem Bericht über die Markus Lanz-Sendung vom Vorabend?)

  17. @ Humml

    es ist zwar OT, aber dennoch ganz intressant.
    Diese ominöse Gasturbine aus Kanada ist nur einen Ersatzturbine! Die Russen haben Eine und wahrscheinlich ist die schon eingebaut. Aber sie fahren diesen Strang nicht wieder an, ohne einen Ersatz für alle Fälle da zu haben. Ausserdem gehört sie Denen. (es sind übrigens 5 Weitere zur Überholung in Kanada bei Siemens Energy). Für die Antwort „Warum Kanada“ muss man sich bissel mit Siemens Energy auskennen. Das einzige deutsche Gasturbinenwerk war/ist in Berlin Moabit und soll/ist nach Ungarn. Vielleicht kann da ein Berliner user was dazu rausfinden-Gibts die noch? Über eine englische Siemens Energy Tochter ist Montreal (mit ca. 2700 Mitarbeitern) der einzige Standort, der diese Gasturbinen überholen kann. Soviel zum Standort Deutschland.
    Nur nebenbei: Das letzte Dampfturbinenwerk hat Siemens Energy in Görlitz/Sa. geschlossen. Unter Protest der sächsischen Staatsregierung und der Gewerkschaften. Lapidare Begründung „Ihr habt den Kohleausstieg beschlossen. Da braucht es auch keine Dampfturbinen mehr“. Okay-wo sie Recht haben, haben sie Recht.;-))

    1. Wir wissen zwar nicht, wo er das her hat – aber Ersatzturbine ist Ersatzturbine – das die Dinger vielleicht für so etwas wie Lieferverpflichtungen und damit Energiesicherheit geradezu unverzichtbar sind, weil auch großdeutsche Wertarbeit kaputt gehen kann, vor allem wenn sie auf Grund von Nachfrage ggf. unter Hochlast läuft, müßte jedem halbwegs Gebildeten einleuchten.
      Und wenn ich keinen Ersatz mehr habe, dann drossele ich vernünftigerweise die Belastung / Leistung – weil, wenn der Ersatz auch noch ausfällt, ich vor einem echten Problem stehe.

      Aber gut, das sind nur einfache Überlegungen eines technisch Halbgebildeten …

      Und sicher kann man an den Untermenschen noch die aberwitzigsten Ansprüche stellen, weil die sind ja eh blöd – die sollen ruhig Sachen machen, die der Herrenmensch vernünftigerweise unterlassen würde – und wenn’s dann schief geht … q.e.d. …

      1. „Wir wissen zwar nicht, wo er das her hat“
        Ich nehm an, Sie meinen mich. Ich hab mal in dem Bereich gearbeitet (mehr E-Energie) und hab noch paar alte „Connections“. Belegen kann ich in der Tat z.Zt. nichts, ausser den 5 weiteren Turbinen, die turnusmässig in der Wartung sind.
        Das finden Sie hier
        https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiekrise-gasturbine-fuer-nord-stream-1-soll-unterwegs-sein-kritik-in-kanada/28515208.html

  18. Also Wikipedia ist Mainstream, korrupt und keine zuverlässige Quelle – außer es dient dem eigenen Zweck, dann kann man gerne Wikipedia als Referenz heranzieh’n? Vielleicht haben die ZDF-Kollegen den Wikipedia-Artikel nicht gelesen und sehen „Die Organisatoren entscheiden, was die Journalisten zu sehen bekommen. Das bedeutet für die Journalisten natürlich eine Einschränkung, denn nicht sie entscheiden, wohin der Bus fährt.“ als embedded im wörtlichen Sinn an?

    1. @Nuri

      o.k., bei Menschen mit eingeschränkter intellektueller Fähigkeit, ist es wahrscheinlich völlig normal, solche Frage zu stellen…
      Bin nicht sicher ob es IHNEN hilft, werde aber trotzdem den Versuch starten:
      Wenn H. Röper hier sogar wiki heranzieht, dann damit auch solche Leute wie Sie, sehen & lesen können, das sogar wiki die Definition von „embedded“ anders bringt als das ZDF den Leuten erzählen will!

      Man sollte sich schon entscheiden können ob die ‚eigenen Definitionen‘ auch für sich selbst gelten!

      Vielleicht sollten Sie selber mal das „eingebettet“ definieren anhand anderer Realitäten – dann wissen Sie eventuell, was das nun genau bedeutet!

    2. Wikipedia ist, was politische Themen anbelangt, recht unzuverlässig udn eigentlich nicht zitierfähig, weil korrupt, d’accord. Doch dies ist zwar vordergründig ein politischer Beitrag. Im Grunde eher ein Grundlagenbeitrag, sozusagen eine Referenz. Da ist Wikipedia durchaus korrekt.

    3. Wikipedia gibt den Sprachgebrauch und die Sicht von Regierung und Medien wieder, da ist es als Referenz recht zuverlässig. Unter den Belegen dort habe ich diesen näher angesehen:

      Embedded Journalists – der Wahrheit näher?
      https://www.bundesheer.at/truppendienst/ausgaben/artikel.php?id=106

      Der Wikipedia-Artikel gibt wieder, was Militär und Journalisten großer Zeitungen wie NYT unter „Embedded Journalism“ verstehen, und da ist die Lesart des ZDF schon äußerst abseitig.

    4. @Nuri

      Bei Begriffserklärungen und Sachthemen kann man nach wie vor auf Wikipedia bauen. Aber alles, was mit der Bewertung westlicher vs östlicher Politik geht nicht (mehr).

      Wenn ein Bus in einem Kampfgebiet herumfährt, können Journalisten kaum entscheiden, wo es u.U. sicher ist. Diese Einschränkung kann lebenswichtig sein, weil die Ukrainer speziell Journalisten gezielt beschießen mit Scharfschützen z.B. Das hat T.Röper übrigens auch bei seinen vorigen „Ausflügen“ genau beschrieben. Steht aber alles in dem Artikel, den sie wohl nicht lasen.

      Wenn sie die Artikel nicht lesen, die sie kommentieren, schreiben sie automatisch Stuss, wie in ihrem Beitrag.

  19. Für die Journalie der ÖR ist die Berichterstattung von vor Ort etwas gaaaanz neues. Deswegen betonen die auch dieses „Embedded“ Journalist so stark, denken wahrscheinlich das ist irgendeine andere Bezeichnung für Heldentum.
    Denn ansonsten „berichten“ die doch aus tausenden Kilometern entfernten Swimmingpools der Luxushotels benachbarter Länder. (Relotiuspresse)
    Abgesehen davon hat ein „Journalist“ der ÖR keine „Meinung“, sondern er hat eine Agenda, die er auszuführen hat.
    Das ist etwas ganz anderes.

    1. Ich vermute eher, dass die fleissigen Ameisen beim ÖRR selbst nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind oder, falls sie doch intelligent sein sollten, sie ihre Zuschauer für so geistig umnachtet & verblödet halten – was leider auch bei einem großen %Satz zutrifft – dass die gar nicht wissen, was „embedded journalism“ im Ursprung der Definition (des Erfinders) bedeutet!

  20. “ auf Schritt und Tritt von Vertretern des Verteidigungsministeriums aus Moskau begleitet. Das ahnen auch die Menschen hier in Sewerodonezk, die in den Ruinen leben. Und natürlich wägen sie deshalb genau ihre Worte.“

    Also wenn es nicht so war, dann hat der Satz ja nichts mit „Meinungsfreiheit“ zu tun, dann war es eine glatte Lüge vom ZDF.

    1. „Wie gesagt, kann ich an dem ZDF-Bericht nur Kleinigkeiten kritisieren, er war in der Sache wahrheitsgemäß und die Übersetzungen waren korrekt. “

      Wie gesagt, ich sehe das anders, auf Grundlage dieses Artikels würde ich sagen die haben wieder mal dreist gelogen.

        1. LOL, die Redaktion würde ich gerne gesehen haben, als die mit dem Redigieren beschäftigt waren, muss es jemand wohl aufgefallen sein.

          Regie, Ton an:

          Typ: Ganz weiß um die Stirn geworden plus Angstschweißausbruch..

          „Dddda!!

          WAS DA!?

          „Ddda, Herr Programmdirektor! Dddas sieht doch aus wie..“

          WIE WAS, SIE HALB VERTROCKNETE BIRNE!
          KOMMEN SIE ENDLICH MAL ZUR SACHE!

          „Ein Röper! Äh, ich meine Herr Thomas, der Propagandist russische, ÄHhh“

          und dann ganz nach Louis Defunes Art, die Erkenntnis:

          Nein! DOCH! OHHHHH…

          –> An ALLE: Wir müssen den O-Ton behalten!

          Da wäre ich gerne Mäuschen gewesen…

  21. Abgesehen davon, dass unterdessen kaum noch jemand in den östlichen Gebieten lebt, der nicht für Russland wäre, spielt hier noch ein anderer Faktor eine Rolle. Die Psychologen haben dafür das Exeriment von Ash, auch Konformitätsexperiment genannt. Wenn sich in einer Gruppe mehrere Personen für Russland ausgesprochen haben, wird sich danach kaum noch jemand getrauen, sich dagegen zu äussern. Das hat nichts mit den militärischen Begleitern der Journalisten zu tun, sondern mit der Einwohnergruppe selbst, die das ganze Jahr hindurch (und nicht nur ein paar Minuten vor der Kamera) möglichst harmonisch zusammenleben möchten.

  22. Legt man den sonstigen Grad der Berichterstattung des Westens an, war der Bericht des Korrespondenten Winand Wernicke in der Tat „gebremst“. Man sah ihm an, dass er nur die halbe Wahrheit sagen durfte und sich dabei nicht besonders wohl fühlte. Deshalb musste er Ausrutscher in seine Rede einfügen, z. B. dass „embeddete Berichterstattung“ nicht Alltag sei, was man nur als Lüge bezeichnen kann, oder dass er mit „ausgewählten Statisten“ gesprochen hatte, was eine Vermutung ist. Dieses Interview war trotzdem so etwas wie ein Lichtstrahl beim ZDF, eingebettet in die unsäglichen Kommentare des Herrn Rüger. Die Sendung selbst blieb im Rahmen der üblichen „Berichterstattung“ des ZDF, verstärkt noch durch das anschließende Interview der Dr. Klein von der Stiftung Wissenschaft und Politik.

  23. Aber natürlich ist es „embedded journalism“. Wer weiß das mehr als der erste Intendant des ZDF, Karl Holzamer.
    Auf wiki gibt es über ihn dazu nur zwei Sätze: „Er kam als Bordschütze zur Luftwaffe und wurde Kriegsberichterstatter für den Hörfunk. Er war Angehöriger der „Propagandakompanie“ der Luftwaffe“
    So schön unschuldig dieser Karl….Er war somit nichts anderes als Goebbels 2 oder 3 oder 500.
    Wer „Signal“ kennt, dort hat er mitgeschrieben und Berichte veröffentlicht. Auch für die Wochenschau war die Propagandakombanie zuständig.
    Einige weiter Mitspieler dieser Kombanie:
    – Johannes Matthiesen, später Redakteur und Chef vom Dienst beim Spiegel
    – Erich Murawski ab 1955 Leiter des Bundesarchiv-Militärarchivs
    – Henri Nannen, später Herausgeber des Stern
    – Lothar-Günther Buchheim (Das Boot)
    – Kurt Blauhorn, später Redakteur des Spiegel

  24. Danke für diesen Bericht und vor allem das Bild am Ende! Ich würde es ja gern mit dem ZDF Bericht vergleichen, aber ich kann mir die ÖR nicht mehr antun, weil ich sonst wütend werde. Nicht erst seit C und dem Konflikt. Das ging eigentlich schon ca. 2000 los, wo ich gemerkt habe, dass dort verdreht und gelogen wird. Hitzigen Tag wünsche ich allen. 😉

  25. Was mir maximal auf den Senkel geht ist dieses „Restvertrauen“, auch bei kritischen Menschen und genetisch Ungespritzten gegenüber dem komplett kriminellen und asozialen Staatsfunk!
    Das verstehe ich einfach nicht🤷

  26. Selenskyj: Der „Diener des Volkes“ wird mißtrauisch

    https://journalistenwatch.com/2022/07/19/selenskyj-der-diener/

    Wenn man westlichen Meldungen glauben darf, gibt es in der Ukraine derzeit 651 Strafverfahren gegen Mitarbeiter von Staatsanwaltschaft und anderen Strafverfolgungsbehörden.

    Die Vorwürfe: Hochverrat und Zusammenarbeit mit russischen Diensten. Nachprüfbar ist, daß der Leiter des ukrainischen Geheimdienstes SBU, Iwan Bakanow und Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa als Verantwortliche für den epidemischen „Verrat“ benannt – und vorläufig von ihren Ämtern suspendiert wurden. Eine Betrachtung.

    von Max Erdinger

    Dara Hassanzadeh, ZDF-Reporter in der Ukraine: „Verlören die USA das Vertrauen in die Ukraine, wäre das verheerend für Präsident Selenskyj„.

    Da liegt man einfach nur noch unter dem Tisch vor Lachen. Hassanzadeh lieferte mit seiner „Interpretation“ des Geschehens eine perfekte Verkehrung der Tatsachen.

    Es ist nämlich so: Verlören die Ukrainer – und viel deutet darauf hin, daß sie es tun – das Vertrauen in die USA, dann wäre das verheerend für Präsident Selenskyj.

    Weil er dann vom eigenen Volk endlich identifiziert werden würde als jener „Diener des Volkes“, der seine Landsleute in der Tradition seines Amtsvorgängers für Unsummen an die USA verhökert hatte, damit die es für ihren geostrategisch lange geplanten Proxykrieg gegen Russland verheizen dürfen. …UNBEDINGT ALLES LESEN !!

    1. …Danke für diese Verlinkung, ein sehr guter Artikel, über die Verhältnisse in der Ukraine.. ..nur die Beschreibung der US – Kriegstreiber als „US – Falken“, ist nicht zutreffend.. …es ist eher die „Angelsächsiche Globalistenschicht“ verkörpert durch die Namen, auch als Synonym zu benutzen, Rothschild, Rockefeller, Soros usw… ….Selenskis Förderer war ja der bekannte „Ukrainische Oligarch“, Igor Kolomoisky, der Mann mit „3 facher Staatsbürgerschaft“.. …die „Globalisten“ und die „Ukrainischen Oligarchen“, gehören ALLE (Andere natürlich auch) zur GLEICHEN Klasse der „Angelsächsischen Oligarchen – Ordnung“ !!.. …sehen Russische Politiker genaus, welche auf die „Verflechtung der Angelsachsen und der Internationalen Globalisten“ hinweisen !!..😎😈

  27. Das ZDF konstruiert durchgängig einen gewünschten pädagogischen Rahmen, um gegenüber seinen Zuschauern
    für sich und westliche Medien eine freie und objektive Berichterstattung claimen zu können, während gleichzeitig suggeriert wird, dass die Bedingungen der Berichterstattung aus diesen Gebieten auf ungewöhnliche Art eingeschränkt/gelenkt werden würde, sie daher unseriös sei und Informationen von dort für den Diskurs zum Thema auch keine Rolle spielen sollten.

    Dadurch werden alle gezeigten Einzelszenen wie etwa die mit dem Getreide-Betrieb für den Betrachter als gestellte Ausschnitte von Wirklichkeit eingeordnet, weil das „russische Regime“ sie uns schließlich zeigen möchte.

    Setzt man diesen Schwerpunkt exklusiv dort und nicht auf Bedingungen auf anderer Seite wie für Kiew an, dann endet der Anspruch auf eine „wahrheitsgemäße Berichterstattung“.

  28. ZDF ist de facto eine staatliche Einrichtung zur Meinungsformung und die Marionette Deutschland de facto im Krieg mit Rußland – noch Fragen? Haben die wenigstens die Kosten bezahlt, meinetwegen als Freundschaftspreis 10.000 ₽ / Tag?

  29. Apropos embedded!
    Es gibt noch einen wichtigen psychologischen Aspekt zu embedded den du leider übersehen? hast:
    Du die Integration in eine Truppeneinheit z.b. einem platoon der us army wird ja jeder Journalist quasi auch in die Motivation und Identifikation der kämpfenden Truppe eingebunden was es ihm psychlogisch und menschlich unmöglich macht distanziert oder gar negativ zu berichten! Im Zweifel müssen seine Berichte auch gar von einem zuständigen genehmigt werden!!! Das scheint mir doch aber hier nicht der Fall zu sein!?? Oder doch?

    1. Das US-Militär wählt die für den embedded journalism vorgesehenen Journalisten ohnehin zuvor sorgfältig aus, sodass eine Genehmigung entbehrlich ist, weil man ja einen ideologisch sozialisierten Medienschaffenden ausgesucht hat.

  30. Dass das ZDF im Ergebnis „Aussagen aus Zwang geboren“ herleitet und das Image des Unterdrückungsstaates nutzt, wenn die Aussagen unerwünscht sind, war zu erwarten.

    Zitat Röper: „Beides stimmt nicht, denn es waren nur etwa fünf Vertreter aus Moskau dabei, die gar nicht in der Lage gewesen wären, über 40 Journalisten zu überwachen. Und das haben sie auch gar nicht versucht, meist haben sie mehr oder weniger beim Bus gewartet“

    Was war dort deren Aufgabe?

  31. Michael Kretschmer fordert „Einfrieren“ des Ukraine-Krieges

    https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ukraine-krieg-michael-kretschmer-fordert-verhandlungen-mit-russland-18184354.html

    Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat auf seiner letzten Pressekonferenz vor der Sommerpause Ansichten zum Krieg in der Ukraine geäußert, die quer zur Bundesregierung, aber auch der Mehrheit in CDU/CSU liegen.

    Kritik an Berlin und Brüssel

    Kretschmer äußerte deutliche Kritik an der deutschen und europäischen (gemeint ist wohl in erster Linie: EU-)Haltung zum Krieg in der Ukraine.

    Die Position, dass es erstens darum gehe, den Krieg zu gewinnen und zweitens nie wieder Rohstoffe aus Russland zu beziehen, zog Kretschmer in Zweifel.

    Denn wenn das die Haltung sei, werde man nicht zu Waffenstillstandsverhandlungen kommen.

    So trat Kretschmer für ein eher pragmatisches Vorgehen ein, auch um parallel in „eigene Stärke“ (Bild) zu investieren:

    „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese Rohstofflieferungen brauchen. Und ich bin zweitens der Meinung, dass wir gemeinsam versuchen müssen, (…) einzuwirken auf den russischen Präsidenten und auch die Ukraine davon zu überzeugen, dass wir alle miteinander diesen Konflikt einfrieren müssen.

    Das ist etwas anderes als das, was derzeit läuft.“

    Was den Zeitraum der Importe aus Russland betrifft, geht Kretschmer von „mindestens noch fünf Jahren“ (Bild) aus. Das Boulevardblatt zitiert Kretschmer mit den Worten:

    „Ich weiß, das ist alles eine Minderheitenmeinung und die andere Position ist viel populärer. Umso mehr werbe ich dafür, dass sie stärker berücksichtigt wird.“ …UNBEDINGT ALLES LESEN !!

    1. ….nach den vielen Äusserungen Russischer Politiker, zum Fall „Ukraine“ seit 2014 und besonders seit dem Februar 2020, ist es kaum vorstellbar, dass Russland von seinem „Gesteckten Ziel“ abweicht.. …es geht um die Ablösung „US -Angelsächsischen- Unipolaren Welt“, verkörpert durch die „Eliten an der Ostküste und der City of London“wie Wladimir Putin in seiner Rede eindeutig gesagt hat.. …wie „wichtig“, werden da russische Politiker die Äusserungen einer brd – CDU – Marionette, aus der Provinz der brd – Kolonie nehmen ??..😎😈

      1. Rußland ist nur so stark, da es China auf seiner Seite hat. Und China verfolgt im Rahmen der Ereignisse um Operation Z Pläne, in denen die EU, die BRD oder gar Sachsen als Akteure keine Rolle spielen. Bei 萨克森 (sà kè sēn) versteht ein Chinese nur „großer Wald“, die Bedeutung des letzten Schriftzeichens.

        Dresden hat etwas mehr Einwohner als Korla oder Beihai, um zwei Städte zu nennen, die ich kenne, von den meisten dieser Größenklasse habe ich noch nie gehört.

        https://worldpopulationreview.com/countries/cities/china

        1. …was…???.. …die Chinesen kennen „Eberhard Cohrs“ nicht..???… ….ein Chinesischer Politanalyst sagte mal vor Jahren sinngemäss.. „…gerade die europäischen Nordischen Länder, wie Schweden wollen China in Sachen Menschenrechte belehren.. …dabei hat Schweden gerade mal 8 oder 9 Millionen Einwohner, als 3/4 wie Peking…“ !!!.. ..die EU – NATO – Globalisten Zwerge denken immer noch „Wir sind der Nabel der Welt“ !!.. ..freue mich schon auf das Aufwachen, wenn es „besser“ wird !!..🤣😈

          1. Sachsen schätzen die Chinesen sehr, aber als 东德 (dōng dé, Ostdeutschland, DDR, wörtlich „Östliche Tugend“). Nur halb so viele Einwohner wie heute Beijing, und doch hat 东德 Spuren hinterlassen. Jeder Chinese, der sich mit der Geschichte der Technik auskennt, weiß das.

  32. Andere Meinungen zu respektieren ist völlig in Ordnung.
    Nicht in Ordnung ist, wenn die „andere Meinung“ im Großen und Ganzen darauf basiert,
    dass man einen Großteil der Geschichte, genauer von Ende 2013 bis Anfang 2022, einfach unterschlägt.
    Herr Röper hat völlig recht: Putin hatte keine andere Wahl.
    Der Westen unter der Führung der USA hat immensen Druck aufgebaut und die Ukraine dafür missbraucht.
    Mehr als 14.000 tote Zivilisten in der Ostukraine, darunter über 80 namentlich bekannte Kinder, hat der „gute Westen“ schweigend hingenommen.
    Warum?
    Die Antwort steht in diesem Buch,
    http://tazelwurm.de/wp-content/uploads/2015/02/Die-einzige-Weltmacht.pdf
    geschrieben bereits 1997 von Zbigniew Brzezinski, ehemaliger Berater von US-Präsidenten und bekennender Russlandhasser.
    http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2014/12/zbigniew-brzezinski-ohne-maske-uber.html
    Im Interesse der USA ruinieren Deutschland und Europa ihre Volkswirtschaften.
    Wie blöd muss man eigentlich sein?

  33. „So etwas wie eine unabhängige Presse gibt es in Amerika nicht, außer in abgelegenen Kleinstädten auf dem Land. Ihr seid alle Sklaven. Ihr wisst es und ich weiß es. Nicht ein einziger von euch wagt es, eine ehrliche Meinung auszudrücken. Wenn ihr sie zum Ausdruck brächtet, würdet ihr schon im Voraus wissen, dass sie niemals im Druck erscheinen würde. Ich bekomme 150 Dollar dafür bezahlt, dass ich ehrliche Meinungen aus der Zeitung heraushalte, mit der ich verbunden bin. Andere von euch bekommen ähnliche Gehälter um ähnliche Dinge zu tun. Wenn ich erlauben würde, dass in einer Ausgabe meiner Zeitung ehrliche Meinungen abgedruckt würden, wäre ich vor Ablauf von 24 Stunden wie Othello: Meine Anstellung wäre weg. Derjenige, der so verrückt wäre, ehrliche Meinungen zu schreiben, wäre auf der Straße um einen neuen Job zu suchen. Das Geschäft des Journalisten in New York ist es, die Wahrheit zu verdrehen, unverblümt zu lügen, sie zu pervertieren, zu schmähen, zu Füßen des Mammon zu katzbuckeln und das eigene Land und Volk für sein tägliches Brot zu verkaufen, oder, was dasselbe ist, für sein Gehalt. Ihr wisst es und ich weiß es; Was für ein Unsinn, einen Toast auf die ‚Unabhängigkeit der Presse‘ auszubringen! Wir sind Werkzeuge und Dienstleute reicher Männer hinter der Bühne. Wir sind Hampelmänner. Sie ziehen die Fäden und wir tanzen. Unsere Zeit, unsere Fähigkeiten, unser Leben, unsere Möglichkeiten sind alle das Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“
    John Swinton, Rede im Twilight Club 12. April 1883
    Lässt sich mittlerweile eins zu eins auch auf Deutschland anwenden!

    1. Der Medienmarkt in den USA ist auf Anbieterseite oligopolistisch gegliedert und die Eigentümer der wenigen dominierenden Medienkonzerne sind entweder Mitglieder des CFR – dem die mächtigste Organisation der USA und das höchste Organ des US-amerikanischen Machtstaates darstellenden Eliten-Netzwerk – oder Personen mit wie auch immer gearteten (privat – durch Ehe oder Verwandtschaft – oder geschäftlich) Verbindungen zu selbigen.

  34. Ich mag hiermit ja anecken, doch ich finde es gut das Herr Röper, die Korrespondenten in Schutz nimmt. Er war mit ihnen auf dieser Tour und er wird schon seine Gründe dafür haben. Umso deutlicher kommt auch die Kritik am ZDF raus, dort wird nämlich entschieden was in den Beitrag kommt.

  35. Ich finde es interessant, dass das ZDF überhaupt eigene Leute in den Donbas schickt, embedded oder nicht. Das ist ein Zeichen dafür, dass ihre Propagandaveranstaltung Risse bekommt, genau wie es auch interessant ist, dass selbst russlandhassende Lokalzeitungen Leserbriefe veröffentlichen, die genau das Gegenteil von ihrem üblichen Tagesgeschwätz aussagen. Die Propagandafront bekommt – gerade auch aufgrund der Berichterstattung des anti-spiegel und einiger anderer, Lücken. Das ist erst einmal positiv. Thomas Röper ist es zu danken, dass er solche Nuancen registriert und nicht, wie es einige Foristen hier tun, in Schwarz-Weiss-Denken verfällt. Es gilt in jedem Fall, dass konturlose Feinbildschablonen am Ende niemandem helfen – am ehesten noch den Feinden selbst. Wer überall Nazis/Teufel/Idioten/Affen sieht und nicht mehr differenziert, tut dem Gegner einen Bärendienst, nichts lähmt so sehr wie das Denken in Schablonen!

    1. Dank dir Routard! Ich muss mich hier und da auch immer mal selbst überprüfen. Schreibe dann auch über ein Thema mal lieber nichts, wenn ich das innerlich für nicht angebracht oder zu einfach betrachtet halte. Passiert aber jedem hier und da mal.
      Ich behaupte, dass mich diese Thema emotional sehr anfasst, obwohl ich familiär überhaupt keine Beziehungen zu Russland habe, aber emphatisch genug bin, dass ich das für mein Land, oder meine Leute auch nicht ertragen wollte.
      Von daher bin ich leider „emotional kompromittiert“, das akzeptiere ich! Es liegt also dann im Auge des Betrachters, ob meine Aussagen für denjenigen Sinn ergeben, oder eben nicht.. (nobody ist perfect).

    2. @routard

      Kann man so sehen wenn man sich selber als „Redaktionsmitarbeiter“ bezeichnet. Aber ist das auch ehrlich oder tief durchdacht?

      Die Propaganda bekommt eben keine Risse – durch solche Aktionen verschafft man sich nur ein Alibi! Denn genau das zeigt ja der „Bericht“ – ja, ja, man konnte nicht anders als ziemlich viel Realität zu zeigen – aber die Interpretation, die man sofort hinterherschiebt bleibt beim Konsumenten hängen…. das sind alles PR-Profis, das sollte man nicht vergessen…

      Leider ist es in dieser Gesellschaft eher chic – besonders wenn man sich zu einer selbsternannte elitären Kaste zugehörig fühlt, dass man da gerne eher zu denen hält – möchte man doch am Futtertrog bleiben als das man den „Kunden/Patienten“ wahrlich gut behandelt – das wäre ja echter Service….

  36. Was mich nun brennend interessieren würde… Wie sähen die Berichte beider Seiten aus, wenn ukrainische Medien Journalisten aus dem Osten einladen und sie durch die Kiewer Front führen? Würdest du, Thomas, wenn du einer dieser Journalisten wärst, nicht ebenso annehmen, dass die Menschen, die du interviewst, Angst haben könnten, die Wahrheit zu sagen? Das Problem ist ja, dass sowohl im Donbass als auch in westlichen Gebieten, die Interviewpartner auch nach dem Interview noch von der jeweils dort vertretenden Partei „beobachtet“ werden und erst später für ihre Aussagen zur Rechenschaft gezogen würden. Stell dir mal vor, du oder Alina würdet so, wie ihr es tut, mitten aus Kiew in dieser Form berichten – dann stünde nach dem Interview gleich die ukrainische Staatssicherheit bei euren Interviewpartnern auf der Schwelle.

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