Farbrevolution

Versuchter Regimechange: USA unterstützen die Proteste im Iran

Dass die USA die Unruhen im Iran bewusst befeuern und auch Waffen an die Opposition liefern, ist bekannt. Nun hat eine von den USA unterstützte Organisation erklärt, für die Unruhen verantwortlich zu sein und die iranische Regierung stürzen zu wollen.

Im Iran gibt es massive soziale Probleme. Ich selbst habe das Land vor zehn Jahren besucht und dabei festgestellt, dass der Iran ganz anders ist, als ihn die westlichen Medien beschreiben. Darüber hier zu berichten, führt zu weit, aber ich habe noch nie ein so freundliches und hilfsbereites Volk erlebt, wie die Perser. Meine iranischen Freunde erzählen mir jedoch von den sozialen Problemen und viele wären über einen Regierungswechsel nicht unglücklich, weil sie keinen anderen Ausweg aus der sozialen Misere sehen, die in ihren Augen die Regierung zu verantworten hat. Die Unzufriedenheit liegt nicht daran, dass der Iran ein Religionsstaat ist, sondern an den sozialen Problemen.

Ich wende in Gesprächen ein, dass niemand weiß, ob die Regierung die Probleme lösen könnte, wenn der Iran nur endlich von den westlichen Sanktionen befreit würde. Ich bin kein Anhänger eines islamischen Gottesstaates, aber ich vermute, dass die iranische Regierung die Probleme in den Griff bekommen könnte, wenn die Sanktionen endlich fallen würden.

Hinzu kommt, dass ich befürchte, dass der Iran im Falle eines gewaltsamen Regimechanges zerbrechen und ein weiterer Failed State entstehen könnte. Das Beispiel Libyen zeigt, dass der Westen damit kein Problem hat, solange regionale Warlords nur das Öl an den Westen verkaufen. Das ist ein weiterer Grund, warum ich – bei aller berechtigten Kritik an der iranischen Regierung – die Versuche, die Regierung dort gewaltsam zu stürzen, sehr skeptisch sehe.

Geopolitisch wendet sich die iranische Regierung aufgrund der Politik des Westens und der westlichen Sanktionen Russland und China zu, was den USA, die Russland isolieren wollen, gar nicht gefällt. Daher steht ein Regimechange im Iran und die Einsetzung eines pro-westlichen Regimes auf der Wunschliste der USA derzeit ganz oben. Auch Deutschland spielt bei der Unterstützung der blutigen Proteste offenbar eine wichtige Rolle.

Ich habe bereits vor einem Monat berichtet, dass die USA die Unruhen im Iran massiv befeuern und dass sie auch Waffen an die iranische Opposition liefern, was die extreme Gewalt begründet, die aus einigen Teilen des Iran bei den Protesten gemeldet wird. In keinem Land der Welt lässt sich die Polizei von Demonstranten beschießen, ohne ebenfalls Waffen einzusetzen. Meinen Artikel mit den Details dazu finden Sie hier.

Die russische Nachrichtenagentur TASS hat nun über neue Hinweise darauf berichtet, dass die USA die blutigen Proteste im Iran unterstützen, um in dem Land einen Regimechange herbeizuführen. Ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Medien: Von den USA unterstützte Opposition bekennt sich zur Organisation der Unruhen im Iran

Die Nachrichtenagentur IRNA meldete, Maryam Rajavi, die Führerin der von den USA unterstützten Mudschaheddin-Organisation der iranischen Volksopposition, habe in sozialen Netzwerken erklärt, dass sie „den Anspruch erhebt, in der Übergangszeit Präsidentin des Landes zu sein“

Die Anführerin der von den USA unterstützten konterrevolutionären Oppositionsgruppierung „Organisation der Mojahedin-e Khalq“ (Mudschahidin des iranischen Volkes), Maryam Rajavi, hat gestanden, die jüngsten Unruhen im Iran organisiert zu haben. Das meldete die Nachrichtenagentur Tasnim am Donnerstag unter Berufung auf Informationen, die Rajavi auf ihrer offiziellen Website veröffentlicht hatte.

„Diese Bewegung [die Unruhen] wird von der ‚Organisation der Mudschahidin des iranischen Volkes‘ mit Hilfe von Zentren des Aufstands gut organisiert“, wurde Rajavi von der Agentur zitiert. „Wir sehen den Nationalen Widerstandsrat des Iran, den wir gegründet haben, als eine Alternative zum derzeitigen Regime.“

Einige Stunden später wurden diese Äußerungen von Rajavi von ihrer Website entfernt.

Die Nachrichtenagentur IRNA wies darauf hin, dass Rajavi, die sich zuvor als „Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates des Iran“ bezeichnet hatte, in sozialen Medien erklärt hatte, dass sie „den Anspruch erhebt, in der Übergangszeit Präsidentin des Landes zu sein.“ Maryam Rajavi und ihr Ehemann Masoud Rajavi sind nach Angaben der Agentur für den Tod von 17.000 unschuldigen Iranern verantwortlich.

Masoud Rajavi ist der Gründer der Organisation der Mudschaheddin des iranischen Volkes. In den 1980er Jahren führte diese Organisation einen bewaffneten Kampf gegen die Führung der Islamischen Republik Iran und verübte verübte Terroranschläge im Land. Später hatte die Organisation ihren Sitz in Frankreich und den USA, operierte während der Amtszeit von Saddam Hussein vom Irak aus und wurde im Krieg gegen den Iran eingesetzt. Sie wurde nicht nur im Iran, sondern auch im Westen als terroristische Vereinigung eingestuft, aber die USA und Großbritannien haben sie später von ihren schwarzen Listen gestrichen. Die Gruppe verkündet offen das Ziel, die derzeitige iranische Regierung zu stürzen.

Die Unruhen im Iran begannen am 16. September nach der Beerdigung der 22-jährigen Mahsa Amini. Der offiziellen Version zufolge nahm die Polizei Amini fest, weil sie ihr Kopftuch in unzulässiger Weise trug. Als sie befragt wurde, erlitt sie einen Herzanfall, an dem sie starb. In sozialen Medien wurde jedoch berichtet, dass Amini von der Polizei verprügelt worden sei. Am 7. Oktober veröffentlichte die iranische Organisation für forensische Wissenschaft einen offiziellen Bericht über den Tod des Mädchens, in dem es hieß, dass sie keine Verletzungen gehabt hätte.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

25 Antworten

  1. WER dort vor Ort ein gewaltiges Interesse an einem Umsturz hat – sollte JEDEM seit langem klar sein…. – und es ist nicht allein das yankee wegen des Öles, nein – eine andere Mafiabande steckt dort vor Ort gewaltig seine nicht von Arbeit gekennzeichneten Finger in Richtung Iran aus… – wie auch in Syrien, im Irak usw. … 😤😤

    WER bombardiert dort permanent gegen alle internationalen Gesetze…??

      1. Die Installation läuft, und kaum einer kriegts mit. Traurig aber wahr.
        Nur, wie kann man diese degenerierten Kreaturen, die das forcieren, stoppen?
        Die ganzen Netzwerke etc. sind doch schon lange bekannt.
        Viele echte und ehrliche Richter, Anwälte und Staatsanwälte, die durchblicken, schauen (scheinbar) einfach nur noch zu und tun… nichts…

  2. Mir war von Anfang an klar, dass der Westen unter der Führung der USA für die Proteste gegen die legitime Regierung im Iran verantwortlich ist. Wie konnte es auch anders sein? Es ist immer das gleiche Muster, langweilig.

  3. nun ja… mag sein dass die USA, der Westen und Israel eine Regimeänderung möchten. Jedoch wollen dies auch viele normale Iraner. Zumindest diejenigen die ich bisher kennengelernt habe, sowohl hier in Deutschland über die Arbeit wie auch vor-ort im Iran.

    Ich kenne einige Iraner aus der Arbeit sowie auch die Familie eines Mitarbeiters und Freundes mit dem ich mal vor ein paar jahren im Iran mit auf Besuch war. Fast alle gebildeten jungen Iraner die ich sowohl in Teheran wie auch in Isfahan sowie Umland getroffen habe sind gegen das Regime. Regimefreunde sind in der Regel die Tief-religiösen. Sekulare Iraner sind fast alle gegen das Regime.

    Es ist nicht alles eine ausschliesslich Verschwörung von Oben. Menschen können tatsächlich auch mit dem Regime unzufrieden sein.

    Und die Demonstrationen im Iran zu de-legitimieren ist ein Hohn gegen alle Menschen die sich ein besseres leben da wünschen und dafür Ihr leben und die Sicherheit Ihrer liebsten aufs Spiel setzen.

    1. da kann ich nur zustimmen . so eine regierung die frauen und jungen menschen , ein offenes kulturelles leben verweigert , und mit durchsetzung der steinzeit sittenpolizei brutal das durchzusetzen versucht , macht sich im eigenen land mehr feinde , als der westen in dieses land exportieren kann . die ständige gängelei und bestrafung junger menschen , die gegen die steinzeitkultur verstoßen sind die hauptursache dieses dramas . das der westen das ausnutzt und kräftig mitzündelt ist ja wohl klar. aber der katolizismus ist im grunde nichts anderes . nur nicht mehr ganz so schlimm . in polen unterdrückt die katolische kirche alles was möglich ist .

  4. Vielleicht gibt es viel zu kritisieren im Iran, so wie es auf dem Maidan durchaus viel zu kritisieren gab. Und schon einmal hat man im Iran eine gewählte Regierung weggeputscht. Aber jedes Mal, wenn der Westen seine Finger mit im Spiel hatte, kamen Blut und Tränen dabei heraus, so wie jetzt die Ukraine gnadenlos mit zehntausenden von Toten geopfert wird, weil man alle Bemühungen für einen Frieden durch zynischen Betrug in seinen Grundfesten zerstört hat. – Es soll gegen Russland gehen – und gegen den Iran selbst, der seit Jahren im Fokus solcher Bemühungen steht. … Russland und China sollten nicht zur zuschauen, sondern ähnlich wie in Kasachstan Unterstützung leisten oder zumindest anbieten. Wenn der Iran von außen mehr Sicherheit hat, dann kann auch im Inneren mehr Freiheit entstehen. Wenn der Iran aber fallen sollte, bedeutet das auch einen schweren Rückschlag für die multipolare Weltordnung.

    1. Wer erinnert sich noch an den Krieg Iran-Irak. Von den USA genehmigt und auch unterstützt.

      Es wurde sogar Giftgas gegen den Iran eingesetzt. Proteste von irgenwelchen Friedensbewegten. Soweit ich weiß nicht.

      Eventuell kann man vereinzelte Gegenbeispiele finden, aber ich sag mal, dass in den letzten 100 Jahren hinter jedem Krieg oder kriegerischer Schweinerei, die USA bzw. die angloamerikanische „Elite“ gesteckt hat.

  5. Wenn auch die Kritik an der USA berechtigt ist, da es immer hilft als Diktator einfach Öl in die USA zu liefern um an der Macht zu bleiben.

    Wenn ein 23 jähriger nach wenigen Wochen hingerichtet wird kann es nicht viel schlimmer werden. – ja der Zusammenbruch könnte dramatisch sein und die Aufhebung der Sanktionen könnte helfen es ggf anders an zu gehen aber wieso sollte der Westen diese aufheben wenn der Westen der erklärte Feind ist? – die Proteste haben sich ja nicht aus sozialer Not sondern aus Grund der islamischen Kleidungsordnung entzündet auch wenn soziales diese nun sicher am laufen hält..

    1. „…Wenn auch die Kritik an der USA berechtigt ist, da es immer hilft als Diktator einfach Öl in die USA zu liefern um an der Macht zu bleiben. …“

      Dann ist die EU aber erst Recht eine Diktatur (Parlament ohne gesetzgeberische Kompetenzen). Im Iran hat ein demokratisch gewähltes Parlament dieses Recht. Die sogg. „Komission“ hat eindeutig diktatorische Vollmachten. Gesetze werden einfach ohne jede Diskussion beschlossen.

      Zumindest hat man in Deutschland und der EU seit einiger Zeit recht seltsame Vorstelllungen von „Demokratie“. Wir sehen hier eine lupenreine Obrigkeit, die genau zu 0% demokratische Prozesse durchführt.

      1. Tatsächlich macht die Kommission keine Gesetze sondern Richtlinien die dann wiederum durch die Länder umgesetzt werden – die Deutschen sind da fleißig und machen immer noch etwas mehr. Ansonsten kann man die Kommission tatsächlich wählen. Ob der Parkplatz für gescheiterte Politiker nun gut oder schlecht ist, ist aber nicht Teil der Diskussion.

        Sonst vergleichen wir Brutalität mit Unfähigkeit und das Iraner Regime ist brutal und sicher nicht in meinem Verständnis demokratisch – wenn es fällt ist es mir rechtwenn nicht hoffe ich langfristig auf eine bessere Zukunft für die Menschen dort.

  6. ….der brd – Oberprediger, der „Blutige Maidan – Steinmeier“ hat heute auch wieder eine Rede gehalten, wegen dem verurteilten Terroristen im Iran !!.. …zu den „Messermorden“ in der brd – Kolonie, seit 2015 verstärkt auftretend, alle paar Wochen wa, hat er noch NIE etwas gesagt !!.. …sagt AQLLES aus, über diesen scheinheiligen Kerl, passt aber zu dem Lügen – Konstrukt der Angelsachsen, genannt „brd“ !!😈

  7. ….die „Bunte Revolution“ ist doch schon wieder gescheitert.. …die Terroristen, welche auch Sicherheitskräfte ermordeten, wurden zum Teil geschnappt !!.. …der brd – Maidan – Steinmeier, flennt schon !!..😈

  8. „….Die Unruhen im Iran begannen am 16. September nach der Beerdigung der 22-jährigen Mahsa Amini. Der offiziellen Version zufolge nahm die Polizei Amini fest, weil sie ihr Kopftuch in unzulässiger Weise trug. Als sie befragt wurde, erlitt sie einen Herzanfall, an dem sie starb….“

    Herzanfall mit 22 Jahren? Hallo? Es steht keine Jahreszahl da, aber das sieht nach „Impf-Opfer“ aus, weil es gerade junge Leute oft genau so (Herzkammerbeutel-Entzündungen) getroffen hat. Es gab auch immer wieder Fälle wo junge Sportler plötzlich mitten auf dem Feld zusammen gebrochen sind.

    Aber klar! Ist natürlich der Propaganda wesentlich zuträglicher, alles der Iranischen Polizei in die Schuhe zu schieben.

  9. Wenn sie für die Unruhen verantwortlich sind und die Regierung stürzen wollen dann sind sie auch für die Proteste verantwortlich und unterstützen diese nicht nur.

    Abgesehen davon fällt es mir aber schwer für dieses Frauen- und Freiheitsverachtende Scharia-Shithole besonderes Mitleid an den Tag zu legen.

  10. Iran ist eine Reise wert. Ich stand am Grabmal des großen Cyrus, welcher als erster Herrscher in der Geschichte allgemeine Menschenrechte formulierte. Wie in allen traditionell islamischen Länder ist auch in Persien die Landbevölkerung sehr arm und rückständig und die Sanktionen sorgen dafür, daß das so bleibt. Dichter wie Ferdowsi, Hafiz und Omar Kayyam beklagten, daß der Islam das größte Unglück sei welches ihr Land je heimgesucht hat. Die kulturellen Leistungen der Perser wurden schlicht als islamische Errungenschaften ausgegeben, aber, wie überall: nach der Islamisierung gab es noch eine letzte Generation von Wissenschaftlern und Ingenieuren, danach Stagnation und schließlich nur noch Dämmerschlaf. Die Pahlevis taten alles, um eine Säkularisierung und Modernisierung voranzubringen, trotzdem rebellierte besagte Landbevölkerung. Allein dem klugen und integren Premierminister Mossadegh hätte eine friedliche Transformation gelingen können, aber er wurde 1953 durch einen Staatsstreich gestürzt (Operation AJAX des CIA bzw. Operation Boot des MI6). Der letzte Shah wurde dann so lange von den USA unterstützt, wie er die Ölreserven seines Landes von britischen und amerikanischen Konzernen ausbeuten ließ. Als Persien dann zu modern und selbstbewusst wurde, holte man den Ayatollah Khomeini aus dem irakischen Exil, brachte ihn nach Paris wo er von den Linken umjubelt wurde bis auch bei uns die Studenten gegen den Shah demonstrierten, ohne daß sie die blasseste Ahnung hatten, was eigentlich gespielt wurde. Mit der islamischen Revolution hatte der Westen den Iran absichtlich wieder zum Entwicklungsland gemacht und mit den Sanktionen schikaniert er das iranische Volk, welches dadurch auf keinen grünen Zweig kommt.
    Auf meiner Iranreise vor ein paar Jahren habe ich dennoch nur freundliche, höfliche Menschen kennengelernt. Auch bei den einfachen Leuten und in den Basars habe ich niemals laute Wortwechsel gehört – das scheint eine arabische Spezialität zu sein. Aber leider ist ein Teil der Jugend genauso marxistisch/woke/gender gehirngewaschen wie im Westen: sie sehen nicht, daß sie womöglich vom islamischen Regen in die “liberale” Traufe kommen. Maryam Rajavi könnte so etwas werden wie der kanadische Trudeau, und da sei Gott vor. (Selbiges gilt für viele junge Russen, die auch nicht merken, wie sie vom “Wertewesten” manipuliert und belogen werden).

    1. Netter Beitrag mit einem „schlimmen“ Fehler. Was auch immer das für eine Sepzialität ist, aber auf gar keinen Fall eine ARABISCHE. Denn Iraner bzw. Perser sind KEINE Araber. Niemals habe ich einen getroffen der das anders gesehen hat! Soweit ich weiß sehen sie sich als Arier. Was auch immer, aber auf keinen Fall als Araber.

      1. Wir waren im Fin-Garten, einem 2,3 ha großen, grünen Paradies mitten in der Wüste bei Kaschan. Ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem für Schulausflüge im Iran und ständig wurden wir von den Kindern gefragt, ob sie mit uns Selfies aufnehmen durften. Unsere charmante Reisebegleiterin (hatte in Esfahan die französische Schule besucht) nahm uns schließlich in den Arm und sagte stolz: “nous Aryens!” (wir Arier).
        Perser (Schiiten) haben für die dummen Sand-Araber (Sunniten) nur Verachtung übrig.

  11. Jaja, die Wirtschaftssanktionen! Das Wort klingt so harmlos, aber dahinter versteckt sich eine der brutalsten Formen des Krieges. Dabei sind dann nie die Autokraten die Geschädigten, sondern immer das Volk, und so soll es ja auch sein. Das Volk aushungern und gegen die Obrigkeit aufbringen, dabei im Trüben fischen. Das ist Natopolitik.

    Immer, wenn es irgendwo Ärger gibt, ist mein erster Gedanke: Gibt es Sanktionen, und von wem?

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