Ukraine

Eine Zusammenfassung der Ereignisse seit Beginn der russischen Militäroperation

In den Medien wird viel über die politischen Auswirkungen der russischen Militäroperation berichtet, aber wenig über die Militäroperation selbst. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der letzten zwei Tage.

Die russische Nachrichtenagentur TASS hat eine grobe Zusammenfassung der Ereignisse der russischen Militäroperation veröffentlicht, die ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Am Morgen des 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin den Beginn einer Militäroperation in der Ukraine an. Der Staatschef erklärte, Moskau werde sich um eine „Entmilitarisierung und Entnazifizierung“ des Landes bemühen und forderte das ukrainische Militär auf, die Waffen niederzulegen. Der russische Staatschef betonte, dass Moskau „nicht die Absicht hat, ukrainische Gebiete zu besetzen.“

24 Februar

Das russische Militär hat 74 Einrichtungen der militärischen Infrastruktur der Ukraine ausgeschaltet. Dazu gehörten 11 Flugplätze der Luftwaffe, drei Gefechtsstände, ein ukrainischer Marinestützpunkt sowie 18 Radarstationen der Luftabwehrsysteme S-300 und Buk-M1. Die russischen Truppen erreichten auch Cherson, wodurch die Blockade des Nord-Krim-Kanals aufgehoben werden konnte. (Anm. d. Übers.: Die Blockade des Kanals durch Kiew hat nach dem Maidan zu einer Wasserknappheit auf der Halbinsel geführt, die nun aufgehoben wurde) Nach Angaben des Verteidigungsministeriums leisteten die ukrainischen Grenzsoldaten „keinen Widerstand gegen die russischen Einheiten.“ Nach Angaben des Sprechers des Ministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, gaben die russischen Streitkräfte den Kräften der Volksrepubliken Donezk und Lugansk, die in die Offensive gegangen sind, Feuerunterstützung. Das Ministerium stellte gesondert klar, dass ukrainische Zivilisten nicht bedroht seien, da die Städte keine militärischen Ziele darstellten. Gleichzeitig erschienen im Laufe des Tages in Medien und in Telegrammkanälen widersprüchliche Informationen über die Operation. Dazu gehörten Berichte über Explosionen in verschiedenen ukrainischen Städten wie Kiew, Odessa, Charkiw und anderen. Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow sagte, die Entmilitarisierung der Ukraine bedeute die Neutralisierung ihres militärischen Potenzials, die Dauer der Operation bestimme der Präsident.

Kiew hat die diplomatischen Beziehungen zu Moskau abgebrochen. Das Außenministerium des Landes begann mit der sofortigen Evakuierung seiner Botschaft in Russland. In der gesamten Ukraine wurde das Kriegsrecht verhängt, die Behörden schlossen den Luftraum vollständig und schlossen die meisten Häfen. Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky nahm mehrere Videobotschaften auf, in denen er die Ukrainer aufforderte, nicht in Panik zu geraten. Der Staatschef sprach auch über die laufenden Kontakte mit ausländischen Politikern. Kiew meldete einen Ansturm auf Banken und Tankstellen sowie eine erhebliche Zunahme des Verkehrs an den Grenzkontrollstellen. Der ukrainische Verteidigungsminister Alexej Reznikov forderte auf Facebook „alle, die bereit und in der Lage sind, Waffen zu tragen, auf, sich sofort in die Reihen der Territorialverteidigungskräfte einzureihen.“

Die meisten westlichen Länder haben den Beginn der russischen Operation in der Ukraine verurteilt und mit der Verhängung von Sanktionen begonnen. US-Präsident Joe Biden sagte, dass „Russland allein für den Tod und die Zerstörung verantwortlich ist, die dieser Angriff bringen wird.“ Charles Michel und Ursula von der Leyen, die Vorsitzenden des Europäischen Rates und der Europäischen Kommission, kritisierten die russische Führung. UN-Generalsekretär António Guterres forderte Wladimir Putin auf, die Soldaten vom Angriff auf die Ukraine abzuhalten und dem Frieden eine Chance zu geben. Gleichzeitig erklärten die USA und die NATO, dass ihre Soldaten nicht in der Ukraine kämpfen würden. Am Ende des Tages kündigten die USA, die EU und andere Länder die ersten Sanktionen gegen Moskau an. Sie betrafen die Bereiche Finanzen, Energie, Verkehr und Güter mit doppeltem Verwendungszweck sowie Ausfuhrkontrollen, Ausfuhrfinanzierung, neue Technologien und Visumpolitik. Gesonderte Maßnahmen betrafen sowohl russische Beamte als auch russische Banken, darunter die VTB. Entgegen Befürchtungen betrafen die Einschränkungen nicht das SWIFT-System.

Die Märkte reagierten heftig auf den Beginn der Operation. Der Rubel schwächte sich gegenüber dem Dollar und dem Euro deutlich ab. Um 9:31 Uhr Moskauer Zeit lagen die amerikanische und die europäische Währung bei 87,6 RUR (+7,4 %) und 99,03 RUR (+8 %). Die Börsen in Moskau und St. Petersburg setzten den Handel aus. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent überstieg zum ersten Mal seit August 2014 die Marke von 104 US-Dollar pro Barrel. Um die Lage auf dem Finanzmarkt zu stabilisieren, beschloss die russische Zentralbank, Devisenmarktinterventionen durchzuführen, und verbot außerdem Leerverkäufe auf dem russischen Markt. Zwölf Flughäfen in Südrussland stellten vorübergehend den Betrieb ein. Nach Angaben des Luftfahrtbundesamtes gilt die Beschränkung bis zum 2. März.

25 Februar

In der Ukraine wurde die allgemeine Mobilmachung angekündigt. Präsident Selensky erklärte, dass in den letzten 24 Stunden 137 ukrainische Soldaten getötet und 316 weitere verwundet worden seien. Die UNO meldet 25 getötete Zivilisten. Selensky ordnete die Einrichtung eines Büros des Oberbefehlshabers im Lande an und forderte die russische Regierung zweimal zur Aufnahme von Verhandlungen auf, auch über den neutralen Status der Ukraine. Die Regierung behauptet, die Lage im Lande unter Kontrolle zu haben. Gleichzeitig berichteten ukrainische Medien, dass am Freitagmorgen in Kiew Explosionen zu hören waren. Sie wurden in den Bezirken Pecherskyy und Holosiyivskyy der ukrainischen Hauptstadt sowie in Poznyaky gehört. Nach Angaben von UNIAN waren im Bezirk Trojeshchyna sechs Explosionen zu hören. Nach Angaben der ukrainischen Behörden wurden rund 10.000 Sturmgewehre an Freiwillige ausgegeben.

Das russische Militär hat Kiew von Westen her abgeriegelt. Fallschirmjäger landeten in der Nähe des Flugplatzes Gostomel am Rande der Hauptstadt. Bei der Eroberung des Flugplatzes wurden mehr als 200 Nationalisten getötet. Seit Beginn der Operation haben die russischen Streitkräfte insgesamt 118 Objekte der ukrainischen militärischen Infrastruktur außer Gefecht gesetzt. Das Verteidigungsministerium meldete die Zerstörung von 18 Panzern und gepanzerten Fahrzeugen, sieben Mehrfachraketenwerfern, fünf Kampfbooten, fünf Kampfflugzeugen, einem Hubschrauber und fünf Drohnen. Das Ministerium teilte mit, dass Luftlandetruppen die Kontrolle über das Gebiet in der Nähe des Kernkraftwerks Tschernobyl übernommen haben. (Anm. d. Übers.: Bei Tschernobyl wurde eine gemeinsame Überwachung des Kraftwerkes durch eine gemischte Truppe aus russischen Soldaten und ukrainischen Sicherheitskräften ausgehandelt) Das Verteidigungsministerium meldete außerdem, dass DNR- und LNR-Kräfte in Richtung Wolnowacha und in Richtung Sewerodonezk vorrückten.

Der Kreml erkennt Selensky als Präsidenten der Ukraine an. Dmitrij Peskow erklärte, Wladimir Putin sei bereit, eine russische Delegation aus Vertretern des Verteidigungsministeriums, des Außenministeriums und der Präsidialverwaltung zu Gesprächen mit einer ukrainischen Delegation nach Minsk zu entsenden. Zuvor hatte Peskow die Bereitschaft Kiews, über den neutralen Status der Ukraine zu diskutieren, als positives Signal bezeichnet. Moskau bekräftigte außerdem seine Unterstützung für die LNR und die DNR in ihrem Recht auf unabhängige Existenz.

Die EU bereitet neue Sanktionen gegen Russland vor. Dazu gehört auch die Frage des möglichen Ausschlusses des Landes aus dem SWIFT-System. Russischen Diplomaten und Geschäftsleuten wird außerdem der Zugang zur Europäischen Union verwehrt. Moskau hat erklärt, dass Russland auf die Sanktionen reagieren wird.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

  1. Dem Frieden eine Chance geben…… Dazu hatten die Herrschaften Jahre lang Zeit. Sie haben aber nichts dergleichen getan und haben gedacht sie könnten die RF noch weitere Jahre für blöd verkaufen und Gestalten wie Annalena
    und Liz zum Verhandeln schicken. Jetzt ist das Geschrei groß………… Aber getroffene Hunde bellen eben.

    1. Dem kann man nur 100% zustimmen!
      Die Kriegsberichterstattung im dt. Staatsfernseh ist einseitig und zum Kotzen. Andere Kriege erhalten nicht diese Aufmerksamkeit siehe Jemen, Palästina oder Syrien. Überall leiden die Menschen, aber das interessiert die Mainstreammedien nicht, ebendsowenig Annalena.

      1. Bei Annalena habe ich ehrlichgesagt das Gefühl, dass die noch nicht mal weiss wovon sie
        überhaupt spricht und wo sich diese Länder überhaupt befinden. Ihre ganze Biographie
        ist m.E. erstunken und erlogen. Die hat von Völkerrecht ungefähr genau so viel Ahnung wie ein Bäcker vom Haareschneiden. Ich glaube jedoch, die wurde mit voller Absicht auf diesen Posten manövriert. Genau wie alle anderen Kasper in dieser Regierung auch.
        Wie Herr Röper so schön sagte: „In Amerika knallen jetzt die Sektkorken.“

  2. Als Poroschenko zu seiner Zeit die Mobilmachung angekündigt hat, hat sich Selensky, als Wehrpflichtiger, davon gedrückt und sich auf die Tour durch Russland mit Konzerten gemacht und dabei gutes Geld verdient.
    Jetzt will er, dass die ukrainischen Bürger mit ihren Leben seinen Allerwertesten retten.
    So eine Witzfigur!

  3. Klingt alles sehr vernünftig und schlüssig – mit einer Ausnahme…:

    Die Reaktionen des wertlosen westens – das klingt alles nach einem kleinen Kind, dem der Lolli geklaut wurde… 😋

  4. Kriegsberichterstattung einer Kriegspartei… dann warten wir mal besser auf etwas besseres.

    Hier fehlt zum Beispiel der Versuch am Flughafen Gostomel vom 24.02. diese russische Aktion muss ein richtiges Desaster gewesen sein, darüber berichtet die TASS natürlich besser nicht.

    Allgemein glaube ich, dass es nicht so recht läuft mit der Offensive und auch der Plan die Zivilbevölkerung zu schonen geht nicht so recht auf.

    Aber was weiß ich schon, die Ukraine ist riesig, die Informationen sind spärlich.

  5. „Die EU bereitet neue Sanktionen gegen Russland vor.“

    Das bereitet mir ebenfalls Sorgen. Mir scheint, hier will man die Schrauben so lange anziehen, bis Putin reagieren muss. Das ist brandgefährlich, was unsere Politiker da treiben und auch verlogen, als hätten sie noch nie einen Krieg erlebt und wenn vom Richtigen geführt durchaus auch supportet haben.

    Frauen & Kinder oder das Leiden der Bevölkerung spielten dann nie eine Rolle.

    1. Man zieht die Schrauben so fest, dass in EU sich die Balken biegen. Wenn Strom, Gas und Ölpreise ins Unendliche steigen, werden die Menschen erwachen und Brüsseler Kasperletheater in die Tonne treten.

  6. Wenn sich jemand belästigt fühlt und mir zu verstehen gibt, dass ich nicht näher kommen darf, dann nehme ich mich zurück. Das ist eigentlich normal. Unsere West-Politik machten das genaue Gegenteil. Alles Gute Rus.

    PS; die Maschine läuft wieder einwandfrei. Ruck-zuck ist die Seite aufgeschaltet.

  7. Was mich persönlich überrascht ist das Tschernobyl jetzt von beiden Parteien bewacht wird, damit eventuelle „Nazis“ nicht auf dumme Gedanken kommen, wie etwa den Bewohnern einer Stadt (Name ist mir entgangen) den Fluchtkoridor zu versperren, um sie als Schutzschild zu missbrauchen.
    Auch komisch finde ich, das Selinsky ein Verhandlungsangebot an RU schickt aber gleichzeitig Raketenwerfer in Wohngebiete stationiert.
    Was passiert jetzt eigentlich mit den Nato-Soldaten (GB, SW, US) die sich wohl noch in der Ukraine aufhalten oder haben die Fluchartig das weite gesucht. Weiss jemand wieviele Bayraktar TB2-Drohnen die Ukraine der Türkei abgekauft haben.

  8. Ich bin enttäuscht darüber, dass Russland diesen Weg des Krieges über das gesamte Territorium der Ukraine gewählt hat.
    Auch wenn Putin zu Recht, auf zahlreiche Verletzungen des Völkerrechts, durch die USA und mit Beteiligung zahlreicher NATO – Staaten verweist, insbesondere auf den Präzendenzfall Serbien und Kosovo.
    Es gibt keine Gleichheit im Unrecht. Das mag zwar für viele hier naiv klingen, ist aber so. Wer sich auf das gleiche Niveau der USA und der Kriegswilligen der NATO begibt, ist dann auch nicht besser.
    Putin sagte in seiner Rede, dass er Sanktionen erwartet. Die Sanktionen treffen doch aber vor allem die Menschen in Russland, die nicht den Status eines Spitzenpolitikers in Russland haben oder gar Oligarchen sind.
    Warum wartet Russland erst auf Sanktionen? Warum sanktioniert Russland nicht im Vorhinein die verlogene USA. Russland ist der drittgrößte Lieferant für ÖL und Gas für die USA.
    Und wenn die USA das in Russland erkaufte ÖL und Gas dann per Schiff in Asien oder Europa für ein vielfaches mehr verkaufen, dann kann das Russland doch auch selbst tun.
    Russland könnte als eine sehr wichtige Sanktionsmaßnahme auch die Sperrung der Durchfahrt durch Nordpolarmeer in Erwägung ziehen.

    Die NATO und Westeuropa war doch schon dermaßen zerstritten. Der eine sprach davon dass die NATO obsolet war und der andere sprach von hirntod.
    Putin hat die NATO so richtig reanimiert. In Deutschland wurde der Widerstand gege.n das sogenannte 2% Ziel vom BIP, also mindest 70 mrd Euro für Rüstung immer größer.

    Westeuropa und die USA haben nicht nur unter Trump einen ziemlich starken Handelskrieg geführt. Sie sind auch weiterhin Konkurrenten.
    Auch hier hätte Russland Nutzen von ziehen können. So wie vorgeschlagen und was auch kommen wird, den Gas- und Ölhahn tatsächlich zudrehen. Und das gleich für die Ukraine und andere östliche liegende russophobe Staaten gleich mit.
    Dann könnte Deutschland das über Nortstream I zugeleitete Gas nicht mehr über die Verdichterstation Mallnow gen Polen pumpen.
    Der wirtschaftliche Schaden oder finanzielle Aufwand, durch den jetzigen Kriegszug Russlands in der Ukraine, wäre mit Sicherheit der gleiche. Der kurzzeitige Ausfall der Einnahmen aus dem Öl- und Gashandel wäre sehr schnell kompensiert worden. Denn der Aufschrei der Schreihälse in Brüssel und Berlin, wäre angesichts des Proteststurms aus der betroffenen Bevölkerung und der Wirtschaft im EU – Raum sehr groß und Russland braucht sein Gas nicht zu Dumpingpreisen an der europäischen Energiebörse verschleudern.
    Das ist doch die immer wieder zitierte Achillessehne der EU – Staaten.

    Russland hätte als einer der großen Exporteure von Getreide durch eine entsprechende Sanktion die EU Staaten ganz schnell auf Linie gebracht, wenn das Brötchen und Brot nicht nur in Deutschland dann eine Preisexplosion von 200% und mehr erbracht hätte.
    Statt auf die erwarteten Sanktionen zu warten, den Spiess umdrehen!
    Und die einst NATO müden Staaten hätten der Ukraine schon erklärt, dass die erste Verfassung der Ukraine mit dem Neutralitätsgebot und somit Mittler zwischen Westeuropa und Russland der einzigst richtige Weg war und auch bleibt.
    Ein Zweifronten Handelskrieg der EU und dann auch noch gegen China….

    Sei es drum. Ich wäre/bin für eine sofortige Einstellung der Kampfhandlungen. Egal mit wem Putin in oder aus der Ukraine verhandelt, Russland soll sich nach der von Russland nun erfolgten russische Befriedung der Ukraine wieder zurück ziehen. Von mir sollen sie auch durchsetzen, dass die erste Verfassung der Ukraine wieder oder modifiziert ihre Anwendung findet.
    Und sie sollen dann auch wirklich die so bezeichneten Neonazis der ukrainischen Justiz übergeben. Dem Generalstaatsanwalt, der damals auf Veranlassung von Biden entlassen wurde, soll die Anklageerhebung übergeben werden. Russland soll ukrainischen Richtern die Verurteilung des Mobs vom Gewerkschaftshaus in Odessa und anderer nach ukrainischem Recht begangenen Verbrechen überlassen.
    Und wenn Russland schon in der Ukraine ist, dann sollen sie die dort versandten Waffen aus Beständen der USA und sonst woher, an die Taliban übergeben, damit diese ihre Waffensammlungen vervollständigen können.
    Und vor allem wäre für mich und viele andere auch wichtig zu erfahren, was denn die USA so in den Versuchslaboren in der Ukraine so erforscht haben. Gates hatte ja schon weiteren Pandemie gefaselt.
    Und wenn das so passiert, dann könnte ich meinen innerlichen Zorn sehr stark bändigen.

    1. Das Völkerrecht kann nur funktionierten, wenn alle – ich meine alle Staaten – sich daran halten.
      Wenn einige Staaten wie die USA sich nicht daran halten und dann auch noch Recht bekommen, dann ist das Völkerrecht ausgehebelt. Ich erinnere an den Kosovo. Die Sezession durch Nato war nur möglich durch einen Bombardement auf Serbien! Und trotzdem wurde diese Sezession vom internationalen Gerichtshof 2009 für rechtens erklärt. Das Völkerrecht kann nur dann greifen, wenn es ausnahmslos für alle gilt , aber dann auch mit den entsprechenden Sanktionen.

  9. Und wenn Russland all die von Ihnen angesprochenen Punkt um- bzw. durchgesetzt hat, wird sich Russland auch zurück ziehen. Da bin ich mir sicher.
    Das haben die in Georgien 2008 schließlich auch gemacht. Die Frage ist eher, was aus der Ukraine am Ende wird, ein Land politisch irgendwo im Nirgendwo, so wie Georgien, oder wird sich die Ukraine wieder Russland annähern oder macht sich der Westen wieder breit und wir sind in 5 bis 10 Jahren wieder dort, wo die Ukraine vor der Offensive war. Man darf gespannt sein.

  10. @ Friedenssucher: „Es gibt keine Gleichheit im Unrecht. Das mag zwar für viele hier naiv klingen, ist aber so. Wer sich auf das gleiche Niveau der USA und der Kriegswilligen der NATO begibt, ist dann auch nicht besser.“

    Vielleicht will er gar nicht „besser“ sein. Warum auch? Vielleicht will er einfach Sicherheit für sein Land. Das wäre für mich schon Grund genug.

  11. „Gleichzeitig erklärten die USA und die NATO, dass ihre Soldaten nicht in der Ukraine kämpfen würden.”

    An anderer Stelle hieß es:
    „ein US-Journalist in der Ukraine … habe sich mit kampferfahrenen amerikanischen und britischen Soldaten getroffen, die es als „ihre Verantwortung“ ansehen, „die.Ukraine zu verteidigen“ – wohlgemerkt: Er schreibt nicht.von ehemaligen Soldaten.”

    Wie kommen diese „kampferfahrenen amerikanischen und britischen Soldaten” denn wohl darauf, dass sie „die Ukraine … verteidigen” sollten?

Schreibe einen Kommentar