Das russische Fernsehen über Putins Artikel in der „Zeit“
Über den Artikel Putins in der „Zeit“ habe ich berichtet. Allerdings scheint er bisher keine große Wirkung erzielt zu haben, denn die EU hat gerade erst beschlossen, ihren Konfrontationskurs gegen Russland noch einmal zu verschärfen, wie ich hier anhand der Ergebnisse des letzten EU-Gipfels aufgezeigt habe. All das war am Sonntag Thema im Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens und ich habe den Bericht des russischen Fernsehens übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Am Tag des verräterischen Angriffs Hitlerdeutschlands auf unser Land – am 22. Juni – sandte der russische Präsident auch ein Signal an Europa. Die deutsche Zeitung Die Zeit veröffentlichte einen Artikel von Wladimir Putin mit dem Titel „Offen sein, trotz der Vergangenheit“
„Wir sind offen für ein faires und kreatives Zusammenwirken. Dies unterstreicht auch unsere Anregung, einen gemeinsamen Kooperations- und Sicherheitsraum vom Atlantik bis hin zum Pazifik zu schaffen, der verschiedene Integrationsformate einschließen könnte, unter anderem die Europäische Union und die Eurasische Wirtschaftsunion. Ich möchte noch einmal betonen: Russland plädiert für die Wiederherstellung einer umfassenden Partnerschaft zu Europa. Es gibt viele Themen von gemeinsamem Interesse: Sicherheit und strategische Stabilität, Gesundheit und Bildung, Digitalisierung, Energiewirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie, Lösungen für Klima- und Umweltprobleme.“, schrieb das russische Staatsoberhaupt.
Dieses Signal ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Deutschland und Frankreich haben sich für einen EU-Russland-Gipfel ausgesprochen, ein Format, das seit 2014 nicht mehr praktiziert wurde. 10 Länder der Europäischen Union sind noch nicht bereit, innenpolitische Vorurteile zu überwinden, aber allein die Tatsache dieser Initiative spricht für eine gewisse Müdigkeit in Europa gegenüber der sinnlosen Feindseligkeit gegenüber Moskau. Aus Europa berichtet unser Korrespondent Michail Antonow.
Angela Merkel kam zum Gipfel der Europäischen Union, sie hat von allen am längsten an ihnen teilgenommen, fünfzehneinhalb Jahre. Vielleicht kommt sie zum letzten Mal, das hängt vom Tempo der Regierungsbildung nach der Wahl ab. Was Europa geworden ist, ist Merkels Verdienst und ihre Verantwortung. Gleiches gilt für das Verhältnis zu Russland, das die Kanzlerin ihrem Nachfolger nicht in seinem jetzigen – miserablen – Zustand hinterlassen will. Nachdem sie sich die Unterstützung Frankreichs und die volle Zustimmung Österreichs gesichert hatte, schlug Merkel ihren Kollegen vor, ein Treffen mit Putin zu arrangieren. Eine lange Nacht der Argumente und des Gezänks zeigte, dass ein Konsens zwischen den 27 Ländern in dieser Frage nicht möglich war. Man muss ein Format für den Dialog finden.
„Heute konnten wir uns nicht auf ein Gipfeltreffen einigen, aber es ist entscheidend, dass das Format des Dialogs beibehalten wird und wir werden weiter in diese Richtung arbeiten. Persönlich würde ich mir mutigere Schritte wünschen, aber so ist es auch nicht schlecht“, sagte Merkel.
Mit Ländern wie Polen, Rumänien und den baltischen Staaten als Mitglieder der Europäischen Union und der Ukraine und Georgien als Mündel ist eine Konfrontation mit Russland sicher. Und Merkel machte sich in dieser Hinsicht kaum Illusionen. Sie bot keine Versöhnung an: Die Idee war offenbar, zu versuchen, die rasende Energie der Russophobie zu kontrollieren, die es nicht erlaubt, „berechenbare Beziehungen“ aufzubauen, die Biden kürzlich in Genf anstrebte.
„Die Europäische Union, so scheint es mir, sollte ihre Interessen in solchen Formaten vertreten und verteidigen“, sagte Merkel .
„Wir waren uns einig, dass es wichtig ist, ein einheitliches Vorgehen beizubehalten, aber gleichzeitig wollen wir, dass dieses Vorgehen geplant ist“, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron.
Dieser Ansatz gegenüber Russland wurde von der Europäischen Union bisher aber nur in der Sanktionspolitik umgesetzt. Sie verlängerten die aktuellen Sanktionen um sechs Monate und beschlossen, ein zusätzliches Paket für den Fall eines schlechten Verhaltens Russlands zu entwickeln. Gleichzeitig scheint man in Brüssel von vornherein zuversichtlich zu sein, dass man es brauchen wird.
„Wir befinden uns jetzt in einer Negativspirale und wir müssen uns auf einen weiteren Abschwung vorbereiten“, sagte Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission.
Es stellt sich heraus, dass die Beziehungen noch schlechter werden können, und man kann mit solcher, olympischer, Gelassenheit einen Tag nach dem tragischen Datum – dem 80. Jahrestag des Einmarsches Deutschlands, oder besser gesagt, des vereinten Europas, in die UdSSR – darüber reden.
Am Jahrestag des Kriegsbeginns sprach Bundespräsident Steinmeier stellvertretend für alle Deutschen die richtigen Worte über Scham und Reue, und zwei Tage später beschloss der Haushaltsausschuss des Bundestages eine Rekordsteigerung der Ausgaben für die Bundeswehr auf mehr als 50 Milliarden Euro. Und wenn man bedenkt, wen Verteidigungsministerin Kramp-Karenbauer als Feindbild der Bundeswehr ansieht, in deren Reihen sich versteckte Nazis tummeln, dazu die tägliche Propaganda, dann kann das Undenkbare geschehen.
„Deutschland bereitet sich auf einen Krieg mit Russland vor“, sagte die Linken-Abgeordnete Sevim Dagdelen im Parlament. „Die NATO-Militärübung Sea Breeze-2021 ist eine sehr reale Provokation. Die Situation im Schwarzen Meer mit dem britischen Zerstörer ist nicht nur eine Provokation, sondern eine reale militärische Bedrohung, der Aufbau militärischer Kapazitäten der NATO, die Forderung nach neuen Sanktionen gegen Russland, die Bildung eines Feindbildes. Es reicht, eine beliebige deutsche Zeitung aufzuschlagen: Jeden Morgen ist Russland böse“, so Dagdelen.
Im Rahmen dieser ideologischen Denkweise stürzten sich eine Reihe von Zeitungen, allen voran die Bild, auf die Kollegen von der Zeit: Am 22. Juni veröffentlichte diese Zeitung einen Artikel Putins, in dem der Präsident vorschlug, die Perspektive des Aufbaus eines gemeinsamen eurasischen Wirtschafts- und Sicherheitsraumes zu überdenken, die es am Ende des Kalten Krieges gab, aber ein anderer Ansatz gewann, wie Putin schrieb: „Diesem lag die Erweiterung der Nordatlantischen Allianz zugrunde, die selbst ein Relikt des Kalten Krieges war. Denn geschaffen war sie ja zur Konfrontation aus der damaligen Zeit heraus. Die Grundursache des zunehmenden gegenseitigen Misstrauens in Europa lag im Vorrücken des Militärbündnisses gen Osten, das im Übrigen damit begann, dass die sowjetische Führung de facto überredet wurde, dem Nato-Beitritt des geeinten Deutschlands zuzustimmen. Die damaligen mündlichen Zusagen nach dem Motto „Das ist nicht gegen euch gerichtet“ oder „Die Blockgrenzen werden nicht an euch heranrücken“ wurden nur allzu schnell vergessen. Der Präzedenzfall wurde geschaffen.“
Der Artikel trägt den Titel „Offen sein, trotz der Vergangenheit.“ Es ist schwer, sich zu erinnern, wie oft Putin Europa dieses Entwicklungsmodell angeboten hat, aber wir wissen genau, wann er es zum ersten Mal auf Deutsch formuliert hat. Vor fast 20 Jahren im Bundestag. Und Merkel war damals als Mitglied des Bundestages anwesend.
„Ich bin der Meinung, dass Europa seinen Ruf als mächtiges und wirklich unabhängiges Zentrum der Weltpolitik fest und dauerhaft stärken wird, wenn es seine eigenen Fähigkeiten mit denen Russlands kombiniert: menschliche, territoriale und natürliche Ressourcen, mit dem wirtschaftlichen, kulturellen und Verteidigungspotenzial Russlands“, so Putin damals.
Für den aktuellen Gipfel der EU-Diplomatie hat Chef Borrell ein neues Konzept der Beziehungen zu Russland formuliert: „In die Schranken weisen, Grenzen setzen und Zusammenarbeiten.“ Aber dies, vor allem in die Schranken weisen und Grenzen setzen, ist die gesamte Geschichte der Beziehungen zwischen der EU und Russland im 21. Jahrhundert. Und Europa reflektiert nicht oft über dieses Thema, umso wertvoller sind einzelne Beispiele.
Spiegel-Kolumnistin und Tochter des Firmengründers Franziska Augstein fragte sich, wie oft der Westen Russland getäuscht hat und wozu das geführt hat. (Anm. d. Übers.: Die Kolumne von Franziska Augstein im Spiegel war ein seltener Lichtblick)
„Eine Russland-Freundin bin ich, Autorin dieses Artikels, nicht. Ich konstatiere bloß, was ist. Neulich hat der Osteuropa-Experte Wilfried Jilge geschrieben: Russland nähere sich mit seinen Streitkräften und Militärübungen bedenklich nahe an die Grenzen der Nato an. Das kann nur als Scherz gemeint gewesen sein. Umgekehrt ist es richtig: Die Nato hat mit der Aufnahme neuer Mitgliedstaaten ihre Grenzen immer weiter gen Russland verschoben. Als Wladimir Putin antrat, bemühte er sich um ein gutes Verhältnis mit dem Westen. Man hat ihn am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Nun folgt die Quittung.“, scheibt Augstein.
Zumindest Augstein gesteht die Tatsache ein, dass der kollektive Westen für alles verantwortlich ist, was Russland heute vorgeworfen wird. „Nun folgt die Quittung“ klingt sogar zu dramatisch. In Wirklichkeit stellt Russland keine Quittungen an irgendjemanden aus.
Putin bekräftigt in seinem Artikel: „Das gesamte europäische Sicherheitssystem ist derzeit in einem desolaten Zustand. Spannungen nehmen zu, das Risiko eines neuen Wettrüstens ist greifbar. Wir lassen uns enorme Möglichkeiten entgehen, die uns die Kooperation bietet. Die gesamte Nachkriegsgeschichte des Großen Europas hat folgendes unter Beweis gestellt: Prosperität und Sicherheit unseres gemeinsamen Kontinents sind nur durch gebündelte Anstrengungen aller Länder, einschließlich Russlands, möglich.“
Nach den Ergebnissen des Gipfels zu urteilen, ist jedoch nichts Gemeinsames zwischen der EU und Russland geplant, was die Besorgnis in den Einschätzungen einiger Beobachter erklären könnte. Dabei ist klar, dass es nicht die EU war, die sich weigert, sich mit Putin zu treffen. Es war das Weiße Haus, das ein Treffen verboten hat und es als Ablehnung seiner osteuropäischen Günstlinge darstellte. Washington plant, der alleinige Moderator der Beziehungen zwischen dem Westen und Moskau zu bleiben.
In diesem Zusammenhang kann die Suche nach einem Format des EU-Russland-Dialogs auf unbestimmte Zeit weitergehen. Eine andere Sache ist, dass die Führer des alten Europas nach Genf ein persönliches Gespräch mit dem russischen Präsidenten führen müssen, um sich selbst als geopolitische Subjekte zu bestätigen, falls noch jemand daran interessiert ist. Und in der Tat arbeitet Merkel seit mehr als 15 Jahren Seite an Seite mit Putin. Und es wäre zumindest unverständlich, wenn sie abgeht, ohne sich zu verabschieden.
Ende der Übersetzung
19 Antworten
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Nun ja, die Aussage: „nun kommt die Quittung“ bezieht sich eindeutig darauf, wie man selber reagieren würde. Es zeigt, welch Menschenbild hinter „westlicher“ Politik steht: Macht und Gewalt als Pfeiler der Politik, alttestamentliche „Auge um Auge, Zahn um Zahn“- Mentalität, wobei dann oft herauskommt: „Knochen um Genick.“
Was man/frau (ich liebe es, das Gendergetue auf die Spitze zu treiben, weil es Schwachsinn ist) so schreibt, sagt tausendmal mehr über jemanden (wie klingt wohl jefrauden?) aus, als alles, was man aus dem Satz analysieren könnte.
Tut mir Leid, dass ich manchmal (g..l: frauchmal) diesen Genderschwachsinn vermerken muss. Vielleicht könnte sich unsere Politik und sonstige „Elite“ mal mehr um wirkliche Probleme kümmern, aber vielleicht ist das auch besser so. Denn wenn sie sich um die wirklichen Probleme kümmern, ist wahrscheinlich das Ergebnis genauso fatal, wie bei der Genderdebatte.
Neulich im Radio gab’s ein ellenlanges Zwiegespräch mit ’ner süßen jungen KolumnistIn. Der Gesprächsfluss wirkte übermäßig zerhackt, weil viele Akteur…Innen vork…amen. Nur bei einem (oft benannten) Akteur des Sujets blieb die (fem.) quierliche Quelle immer erfrischend fließend: beim Arbeitgeber! Der ist also bei unseren jüngeren Genossinnen nicht mehr so gut angesehen? Oder ziehe ich da den völlig falschen Schluss?
Zu dem Gender-Quatsch hätte ich noch einen: Im Baumarkt gibt es:
„Wandspachtel*innen“
Sie … Spinne*Rich!
Genossen! Im Rahmen der hier geübten chinesischen Partei-Selbstkritik („Eine Russland-Freundin bin ich, Autor des _siempre sagt, nicht.“) beginne ich mal damit: Ein Freund von Frau Merkel bin ich nicht, aber … und ‚das wird man doch wohl noch sagen dürfen‘, was anderenorts Jahre dauert, gelingt hier in Deutschland seit 2005 spontan. Man denke nur an den Ausstieg vom Atomausstieg. Und energie-politisch stehen wir auf die Erfahrung von 2011! Wenn also das Groninger Gasfeld zusammenbricht, man sagt: es sei Ruette, dann bestimmt sich daraus ‚für Europa‘ wiederum ein Ausstieg aus dem Russland-Ausstieg. Claro, que sí! … Frau Merkel müsste nur noch die Rumsfeld-Doktrin vom Alten und Neuen Europa einarbeiten. Die einen kapiern’s, andere nicht. Was mir allerdings nie so richtig klar war: seit kurzem würde Deutschland dann auch für Shoigu (Ex-Minister für Zivilschutz) und seine Kriegskasse arbeiten. Also der Weg zur absoluten Erkenntnis wird immer ein segensreicher bleiben. Letzten Winter hab‘ ich das Heizungsventil auf Maximum gedreht. Egal, die kann jetzt noch mal arbeiten. Die Heizung zerschießt mir der Russe eh‘ wenn er dann kommt. Der weiß ja nicht, dass er sich damit selber schadet.
Übersetzungsteil letzter Satz: Und es wäre zumindest unverständlich, wenn sie abgeht, ohne sich zu verabschieden. – Es wird kein ‚unverständlich‘ geben. Jean Asselborn hat vorgestern begonnen und der DLF gab – Interview mit ihm – die schon jetzt legendäre Überschrift „Sie hat eher den Aschermittwoch gemocht als den Rosenmontag“. Nein, kein Scherz! Bitte beachten Sie und stellen sich darauf ein. Nach 26. September könnte in Deutschland das Klopapier wieder etwas knapp werden. Umsomehr, wenn es dann schon stuhl-willkomensfreundlich regenbogenfarben vertrieben wird.
„Deutschland und Frankreich haben sich für einen EU-Russland-Gipfel ausgesprochen, …“
Nun ja. Wenn Deutschland und Frankreich wissen, dass es Veto-Mächte in Osteuropa gibt, haben sie leicht aussprechen. Dann können sie positive Signale nach Moskau senden, ohne dass sie Taten folgen lassen müssen. Allerdings werden diese Signale diskreditiert dadurch, dass die EU Sanktionen verhängt (weswegen eigentlich diesmal?) bzw. verlängert, und das wäre nicht möglich, wenn Deutschland und Frankreich nicht zustimmen würden; die könnten dabei ja umgekehrt ein Veto einlegen. Also, das ist aus meiner Sicht vom Autor des Beitrags nicht zu Ende gedacht. Warum er da so wohlwollend gegenüber D+F ist, verstehe ich nicht.
„Es stellt sich heraus, dass die Beziehungen noch schlechter werden können, und man kann mit … Gelassenheit einen Tag nach dem tragischen Datum – dem 80. Jahrestag des Einmarsches Deutschlands, oder besser gesagt, des vereinten Europas, in die UdSSR – darüber reden.“
Das wird ja noch doller: Das vereinte Europa ist also vor 80 Jahren in Russland eingefallen. Mir ist dabei durchaus bewusst, dass das Deutsche Reich in Osteuropa Vasallen hatte (u.a. Rumänien), die mitgemacht haben, aber da sollte doch niemand das Deutsche Reich unter Gleichen sehen oder in brüderlich geteilter Schuld.
waren aber nicht überall erfolgreich. Die ‚Werbe-Offiziere von Belgrad‘ wurden 45/46 meistenteils militärgerichtlich gehängt. Eine Rekrutierung vermittels Coventrieren von Belgrad (Warschau, Rotterdam) ist eine Methode zur Bündnisgewinnung. Aber auch nur eine Methode. und nicht einmal eine solide. … und ein weiterer ‚Vasall‘, der ungarische Premier Pál Teleki schrieb noch zwei Briefe seiner Demission an ‚König‘ Horthy und erschoss sich. Soviel ‚Vereintheit‘ ging ihm bereits über den begrifflichen Horizont. Ich denke, an solche ‚Vergessene‘ sollte man immer noch heute erinnern. Im ‚vereinten Europa‘ von 1941 gab’s also nicht nur Gewinnler. Was neu-europäische Wort ‚Schande‘ ist also gar nicht neu, war schon mal ein harter Solidus.
Die rumänischen Soldaten waren lausige Bundesgenossen der deutschen Wehrmacht und waren schlecht ausgebildet, schlecht ausgerüstet, undiszipliniert, miserabel und wurden minderwertig von ihren Offizieren behandelt. Sie wussten oftmals nicht einmal, warum sie in der UdSSR kämpfen sollten und ergaben sich der Roten Armee freiwillig, um nicht sinnlos in einem Gefecht oder einer Schlacht ums Leben zu kommen.
Die Ungarn, Slowaken und Italiener waren ebenfalls schlecht vorbereitet und suboptimal motiviert, aber z.T. deutlich besser ausgebildet und disziplinierter.
Die Kroaten waren hauptsächlich Kriegsverbrecher.
Einzig die Finnen waren gute Kämpfer.
„’Deutschland bereitet sich auf einen Krieg mit Russland vor‘, sagte die Linken-Abgeordnete Sevim Dagdelen im Parlament.“
Deutschland kann sich nicht auf einen Krieg mit Russland vorbereiten. Es ist technisch, (kampf)moralisch und finanziell nicht in der Lage dazu. Deutschland kann seinen Rüstungsetat erhöhen, es kann an NATO-Manövern teilnehmen, es kann gegenüber Washington mit dem Schwanz wedeln, … Alles drin. Aber irgendwas unternehmen, um auf einen Krieg mit Russland vorbereitet zu sein (was soll das eigentlich in diesem Zusammenhang heißen: „vorbereitet“?) – das ist definitiv nicht drin.
(stephan.geue, 12.17) ich stelle mir grad eine (die taz: Bundeswehr im Wüstensumpf) sog. schwerbewaffnete Voraufklärung ’nach Russland‘ vor. Wenn dazwischen noch ein weiterer heiß-diskutierter Frontstaat liegt. Also eine bjelorussische Boden-Boden-Rakete einen unserer gerühmten Raubtier- Schützenpanzer träfe, würde das Flugstunden von gleich: Airbus A400 und A310 und Beamtensoll-Vollstunden in Koblenz und Ulm kosten. Ich denke nicht, dass der Bundesrechnungshof das goutieren würde. Außer das wird auch aus dem neuen EU-Investitions-Fond bezahlt. Dann müsste Deutschland nur das Papieraufkommen für die EZB sicherstellen.
Für einen Krieg gegen Russland müsste Deutschland hauptsächlich (ultra-)nationalistische Zuwanderer mit deutscher Staatsbürgerschaft aus osteuropäischen Ländern (Albanien, Kosovo, Polen, Litauen und der Ukraine), Georgien und der Türkei (Anhänger der neofaschistisch-turanistischen Graue Wölfe) sowie vielleicht noch zusätzlich islamistische Scheinflüchtlinge aus Tschetschenien und Syrien als ausländische Freiwillige rekrutieren. Abstammungsdeutsche oder westliche Zuwanderer (z.B. aus Italien) wären nicht bereit gegen Russland zu kämpfen.
Wir vermuten also, der ins gefletschte Gebiss geklemmte Ehrendolch und die auf steile Mauern hinauf kletter-bereiten Rifkabylen-Krallen einiger abstammungsdeutscher ZON-Foristen wäre kaum auf Kabylengeilheit zu nehmen, aber eher nette kleine Helmut-Dietl-Staffage? Wie beruhigend. Dabei hatte ich schon wieder mit Rumpfbeugen begonnen … so als kleiner Beitrag für die Blaue Division.
Um ihre vorstehenden Einlassungen einmal zusammen zu fassen:
Ich bin ja durchaus für eine etwas „komplexere“ Sprache zu haben.
Ich werde allerdings schon unleidlich, wenn sich da einer die erklärenden Sätze spart, und mir statt dessen einen Stapel „Links“ vor die Füße wirft, die dann oft in Folge verbaler Inkontinenz den roten Faden nicht erkennen lassen, geschweige denn einen gedanklichen Zusammenhang mit den Kommentar-Bruchstücken, die dadurch inhaltlich überhaupt erst verständlich werden sollen… und natürlich die Zeit, die zur Formulierung eines Gedanken aufzuwenden, man sich schenkt, weil man offenbar meint, die eine oder andere Weisheit soll sich doch der Leser gefälligst aus den Quellen selbst erschließen…Aber gut, manchmal ist mir der Fehler vielleicht auch schon unterlaufen….
Aber was sie hier zusammenbrabbelt, ist schlicht und ergreifend unverständlich.
Kann sein, daß sie da bisher in Kreisen verkehrte, die eine etwas atypische oder wegen mir auch „modernere“ linguistischen Sozialisation durchlaufen haben… Ich zerbreche mir jedenfalls nicht mehr den Kopf über solch verquastes Deutsch…vom Inhalt, soweit erkennbar, einmal ganz abgesehen.
Humml, ich bin für jede Kritik dankbar. Besonders dann, wenn sie im Kern richtig liegt. Und das liegt sie. Und dann hilft sie mir auch weiter. Geben Sie nun … A Second chance?!
Sie brauchen gar nicht zu Kämpfen. Sie müssen nur, wenn die Amerikanischen Rods from God, die Russischen Kommando und Nerven Strukturen Ausradiert haben, die orientierungslosen Russischen Soldaten gefangen nehmen und das Land besetzen.
Das hat Russland schon mal Erlebt, ein Onkel von mir, gehörte 1941, zu den ersten Wehrmachtverbänden, die über die Russische Grenze rollten und erst weit im Hinterland, die ersten Russischen Soldaten , schlafend ihn ihren Betten vorfanden und Gefangen nahmen.
*** Was Europa geworden ist, ist Merkels Verdienst und ihre Verantwortung. ***
Nein diese Verbrecher, tragen für nichts Verantwortung, müssen sich ihrer Verantwortung, NIE stellen.
Ob sich Merkel genug Verdienst, für IHRE Interessen erworben hat, müssen ihre Herrscher beurteilen, sie hat sich jedenfalls IMMER bemüht.
Fast jeden Tag, sind ihre wertvollen Fachkräfte, mit der Qualifikation, für das Messerführen, auf den Straßen und Plätzen, an IHREM Werk.
Gaulands ‚wir werden sie jagen‘ – nichts als leere Worte. Merkel beantwortet, gehorsamst strammstehend, mittlerweile schon alternative-für-Fragen. Merkel muss daher nix mehr fürchten, als nur noch Biographen. Und die wiederum unzufriedene Verlage. Außer man gibt solchen Pamphleten die besondere Verkaufsnote, wie etwa ’nur für Buchclubmitglied‘.