Auf Bitte von Trump

Russland ist bereit, zwischen den USA und dem Iran zu vermitteln

US-Präsident Trump hat den russischen Präsidenten Putin gebeten, zwischen den USA und dem Iran zu verhandeln. Wie stehen die Aussichten auf einen Erfolg?

US-Präsident Trump ist schon in seiner ersten Amtszeit mit einer radikal pro-israelischen und entsprechend genauso radikal anti-iranischen Politik aufgefallen. Damals hat Trump das Atomabkommen mit dem Iran gebrochen und ausgesprochen umfassende Sanktionen gegen den Iran verhängt.

Die israelische Regierung drängt Trump nun wieder zu einem harten Vorgehen gegen den Iran und würde den Iran am liebsten auch militärisch angreifen, aber Trump hat schon in seiner letzten Amtszeit gezeigt, dass er keine großen Krieg möchte. Im Zuge seines Telefonates mit dem russischen Präsidenten Putin hat Trump daher darum gebeten, Russland, das sehr gute Beziehungen zum Iran hat, möge zwischen den USA und dem Iran vermitteln.

Putin ist dazu bereit und anscheinend gibt es bereits erste Kontakte in dieser Frage. Ein Experte der russischen Nachrichtenagentur TASS hat einen Artikel über die Problematik und die Lage des Iran geschrieben, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Gespräche zwischen Trump und Putin: Wird Russlands Vermittlung die Lage zwischen den USA und dem Iran entspannen?

Konstantin Matschulsky über das Atomabkommen, Sanktionen und die wirtschaftliche Lage

Russland entwickelt gegenseitig vorteilhafte Beziehungen zum Iran und ist bereit, alles zu tun, um die Atomfrage zu lösen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am 5. März. „Da der Iran unser Verbündeter und Partner ist, ein Land, mit dem wir umfassende, gegenseitig vorteilhafte und respektvolle Beziehungen entwickeln, ist Russland bereit, alles in seiner Macht Stehende zu tun. Die USA sind sich dessen bewusst“, erklärte er gegenüber Reportern und bestätigte damit, dass das Thema tatsächlich angesprochen wurde und Moskau bereit ist, sich an der Lösung des so komplexen Problems zu beteiligen.

In Kontakt

Bloomberg hatte zuvor unter Berufung auf informierte Quellen berichtet, Moskau habe sich bereit erklärt, Washington bei „Gesprächen mit dem Iran über Themen wie das Atomprogramm des Irans und seine Unterstützung für regionale Gegner der USA“ zu helfen. „Russland ist der Ansicht, dass die USA und der Iran alle Probleme durch Verhandlungen lösen sollten“, berichtete die Agentur und merkte an, Moskau sei „bereit, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das zu erreichen“. „Trump hat Präsident Wladimir Putin dieses Interesse während des Telefongesprächs im Februar direkt mitgeteilt, und hochrangige Beamte seiner Regierung haben das Thema einige Tage später bei den Gesprächen in Saudi-Arabien mit ihren russischen Amtskollegen erörtert“, berichtete Bloomberg.

Esmail Baghei, der Sprecher des iranischen Außenministeriums, sagte auf einer Pressekonferenz am 3. März, es sei „natürlich“, dass Länder „guten Willen“ zeigen und „angesichts der Bedeutung dieser Fragen“ anbieten, bei der Vermittlung zwischen den USA und dem Iran zu helfen.

Teheran besteht darauf, dass sein Atomprogramm ausschließlich friedlich ist und im Einklang mit der religiösen Fatwa des geistlichen Führers Ayatollah Khamenei steht, die die Herstellung von Massenvernichtungswaffen verbietet. Teheran betont auch, dass es Vertragspartei des Atomwaffensperrvertrags ist.

Die Politik des „maximalen Drucks“ und die Reaktion des Irans

Trotz alledem unterzeichnete US-Präsident Donald Trump am 4. Februar ein Dekret zur nationalen Sicherheit, mit dem die frühere Strategie der harten Sanktionen gegen den Iran wiederbelebt wurde. Das Hauptziel besteht darin, Teheran wirtschaftlich zu erdrosseln, indem die iranischen Ölexporte (insbesondere nach China und in den Irak) auf Null reduziert werden und einige Ausnahmeregelungen (wie für den Hafen Chabahar, der den Iran mit der Straße von Oman verbindet) aufgehoben werden.

Der amerikanische Präsident hat mehrfach erklärt, dass er ein Atomabkommen mit dem Iran einem Angriff auf das Land vorziehen würde, während er gleichzeitig Beschränkungen für den Erdölsektor auferlegt. Teheran kritisierte daraufhin das Vorgehen Washingtons, das einerseits Ermahnungen ausspricht und andererseits sofort Beschränkungen verhängt. Der iranische Präsident Masoud Peseschkjan und andere iranische Offizielle erklärten, sie würden nicht unter Druck und Drohungen verhandeln.

Gleichzeitig sagte Peseschkjan (der dem reformorientierten Lager im Iran angehört, das Gesprächen mit Washington gegenüber aufgeschlossener ist), dass er nach einem Treffen mit dem Obersten Führer Ali Khamenei „seine Haltung“ zu Gesprächen mit den USA „geändert“ habe. „Ich dachte, es wäre besser, einen Dialog zu führen, aber der Revolutionsführer sagte, dass wir mit den USA nicht verhandeln werden, und ich sagte auch, dass wir mit den USA nicht verhandeln werden. Wir müssen jedoch geeignete Wege finden, um Probleme zu lösen“, sagte er im Parlament. „Ich kann an meinen Überzeugungen festhalten, aber wenn der Revolutionsführer die Richtung vorgibt, müssen wir uns entsprechend anpassen und den richtigen Weg innerhalb dieses Rahmens finden“, fügte der Präsident hinzu.

Die aggressive Wiederaufnahme der Politik des maximalen Drucks seitens der USA rief eine scharfe Reaktion von Irans oberstem Führer Ali Khamenei hervor. Unmittelbar nach Trumps Wiederwahl vermied er eine konfrontative Rhetorik, doch am 7. Februar äußerte er sich bei einem öffentlichen Treffen mit iranischen Luftwaffenkommandeuren äußerst scharf und nannte alle künftigen Gespräche mit Washington „unvernünftig, unlogisch und ehrlos“.

Der wirtschaftliche Höhepunkt – fallender Rial und steigender Goldwert

Wird die Vermittlung Moskaus dazu beitragen, den Streit zwischen Washington und Teheran zu entschärfen, was zweifelsohne zu einer Lockerung der Wirtschaftsblockade und einer Erholung der iranischen Wirtschaft führen würde? Die Probleme in diesem Bereich sind so ernst, dass das iranische Parlament am 2. März sogar ein Misstrauensvotum gegen den Wirtschafts- und Finanzminister Abdolnaser Hemmati aussprach. Bei der Anhörung verteidigte sich Hemmati mit der Behauptung, die Geldpolitik werde von der iranischen Zentralbank und ihrem Gouverneur Mohammad Reza Farzin entwickelt, und das Wirtschaftsministerium sei nicht für den Devisenmarkt zuständig.

Seine Kritiker widersprachen: Farzin habe den Markt stabil gehalten, bevor Peseschkjan an die Macht kam, was eindeutig bedeutet, dass die Krise durch Hemmatis Politik ausgelöst wurde. Er wäre der erste Minister der gemäßigten Regierung Peseschkjan, der sein Amt aufgibt, auch wenn der Präsident ihn verteidigt. Tatsächlich wurde Hemmati Opfer der von Trump verschärften Sanktionen, die zu einem starken Verfall der iranischen Währung und einem Anstieg des Goldpreises führten.

Als Hemmati im September 2024 zum Minister ernannt wurde, lag der Wechselkurs des iranischen Rial bei 590.000 Rial für einen Dollar. Zum Zeitpunkt seiner Amtsenthebung war der Wechselkurs auf ein Rekordtief von 924.300 gefallen, was einer Abwertung von 53 Prozent entsprach. Die Inflation stieg von 31 auf 35,3 Prozent und der Verbraucherpreisindex erhöhte sich von 264,7 auf 305,5, wodurch Waren des täglichen Bedarfs 4,1 Prozent teurer wurden als sechs Monate zuvor. Kritiker haben seine liberale Wirtschaftspolitik kritisiert und befürchten öffentliche Unruhen.

Der Präsident hat bis zum 2. Juni Zeit, einen neuen Wirtschaftsminister zu ernennen und ein Vertrauensvotum zu gewinnen. Da am 20. März das iranische Neujahrsfest (Nouruz) beginnt, drängen die Abgeordneten den Präsidenten, schnell zu handeln und die Ernennung des neuen Ministers so früh wie möglich vorzulegen.

Parallel zur Währungsabwertung kam es auch auf dem iranischen Goldmarkt zu Turbulenzen. Der Wert der Goldmünze Bahar Azadi stieg auf 740 Millionen Rial (800 US-Dollar) und der Preis für ein Gramm Gold erreichte mit 60 Millionen Rial (65 US-Dollar) einen historischen Höchststand. Die iranische Zentralbank gab Pläne zum Vorverkauf von einer Million Bahar Azadi-Goldmünzen bekannt, um den Markt zu stabilisieren. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme bleibt jedoch fraglich, da sowohl der Gold- als auch der Devisenmarkt im Iran stark von den üblichen psychologischen Faktoren beeinflusst werden.

Die schwierige Lage der iranischen Wirtschaft wird auch durch das wachsende Energieungleichgewicht, insbesondere im Gas- und Stromsektor, verschärft. Häufige Schwankungen des Gasdrucks und Stromausfälle zwingen die Industrie dazu, auf Heizöl umzusteigen, einen minderwertigen und äußerst umweltschädlichen Brennstoff. Die Stromknappheit hat bereits zur Schließung einer Reihe von großen Industrieunternehmen geführt. Allein in der vergangenen Woche fiel in 22 der 31 iranischen Provinzen der Strom aus.

Die US-Sanktionen verhindern den Zufluss ausländischer Investitionen, die für die Modernisierung der Energieinfrastruktur des Landes erforderlich sind. Infolgedessen liegt das Land bei der Entwicklung von Öl- und Gasvorkommen hinter regionalen Rivalen wie Katar und Irak zurück – nur 15 der 28 iranischen Vorkommen sind in Betrieb.

Infolgedessen musste der Iran beschließen, Gas aus Russland und Turkmenistan zu importieren, obwohl er das an Energieträgern wohl reichste Land der Welt ist. Der Iran verfügt heute (nach Russland) mit 17 Prozent der weltweiten Reserven über die zweitgrößten Gasreserven und hat etwa 10 Prozent der nachgewiesenen Ölreserven der Welt.

Blick nach Osten

Als Reaktion auf den wachsenden wirtschaftlichen Druck verfolgt der Iran eine „Politik der guten Nachbarschaft“. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören die Stärkung der „Widerstandswirtschaft“, die Verringerung der Abhängigkeit vom Ölexport und die Isolierung von den westlichen Märkten, indem das Land sich auf seine eigene Stärke verlässt und Verbündete im Osten sucht.

Am 1. März erklärte der Präsident des Irans, dass „die Zusammenarbeit, der Handel und die Kooperation mit Ländern der Region, wenn sie effektiv und in Zusammenarbeit mit regionalen Organisationen wie der Eurasischen Wirtschaftsunion, den BRICS und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit durchgeführt werden, die US-Sanktionen unwirksam machen werden und wir diesen Herausforderungen mit Stärke, Würde und Ehre begegnen werden“. „Wenn wir uns zusammentun, können wir die notwendigen Bedingungen schaffen, um die Probleme gemeinsam mit den Produzenten, Unternehmern, Managern und talentierten Menschen in unserem Land zu lösen“, fügte er hinzu.

Teheran setzt eindeutig auf das bevorstehende Freihandelsabkommen mit der Eurasischen Wirtschaftsunion. Es sieht die Abschaffung von Zöllen auf rund 5.000 Produkte und die Aufhebung von Beschränkungen für die Nutzung des strategischen internationalen Verkehrskorridors „Nord-Süd“ vor, der vom Seehafen St. Petersburg bis Mumbai führt, dem größten Hafen an der Westküste Indiens, und eine Gesamtlänge von rund 7.200 Kilometern hat.

Das internationale Sanktionsregime wird sicherlich das langfristige Wirtschaftswachstum, die Infrastrukturprojekte, die ausländischen Investitionen und den technologischen Fortschritt des Irans, insbesondere im Öl- und Gassektor, behindern. Ich glaube jedoch, dass Teheran, wenn die Spannungen in den Beziehungen des Irans zu den USA (und Israel) nicht zu einem direkten militärischen Zusammenstoß eskalieren, mit der Unterstützung Russlands in der Lage sein wird, der westlichen Druckkampagne zu widerstehen, wenn auch um den Preis schwerer Verluste.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

54 Antworten

  1. Netter Versuch – doch mal ganz ehrlich, nur ein Versuch – wir halten davon nichts, weil sich bestimmte Kräfte sowieso nicht zügeln lassen werden – denen ist das Drumherum völlig egal – es zählen rücksichtslos nur die eigenen „Interessen“, hat man doch immer wieder bewiesen und durch die Rückendeckung des west-chens wird das alles auch nicht besser – eher eskalieren.
    Und wenn die dann auch endlich offiziell durch Trump ihren lange rangezüchteten militärischen Arm voll nutzen können werden – dann knallt es dort erst richtig!
    Iran ist gut beraten sich auch militärischen Beistand zu sichern und vor allem seine Atomanlagen gut zu schützen – die Attacken sind doch schon angekündigt – vom Verursacher des Krieges UND seiner Schutzstaffel….. 😤😤

        1. Hey Vlad, hab noch einen draufzusetzen ;-)):
          (wird den Trump-Cheerleadern hier im Forum überhaupt nicht gefallen…)

          Wir erinnern uns: eine der ersten Amtshandlungen vom Don 2017 war, das Atomabkommen mit dem Iran kurzfristig für null und nichtig zu erklären. Grund: Dummheit. Das Abkommen ging auf Obama zurück. Obama ist böse, also musste das Atomabkommen weg.

          Jetzt kommt der Möchtegern-Friedens-Don daher, vertraut auf die Amnesie seiner Wähler und der gesamten Öffentlichkeit und stellt sich als der barmherzige Samariter dar, der dem Iran den Frieden bringt.

          Wie nennt man das?

          1. Dummheit
          2. Dummheit
          3. Dummheit
          4. Kurzsichtigkeit
          5. vollständige Unkenntnis geopolitischer und -strategischer Sachverhalte
          6. das damals und heutige komplette Fehlen kompetenter Berater und Experten in seiner MAGA-Idiotentruppe
          7. Überheblichkeit
          8. Arroganz
          9. Fehlen jeglicher Fähigkeit zur Selbstreflexion

          Ich freue mich jetzt schon, wenn die Mullahs ihm sein verschissenes Atomabkommen um die Ohren hauen werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass er dabei eine ähnliche Figur wie Selenski neulich im oral office abgeben wird.

          1. …so ist das nun mal – Dollarzeichen in den Augen zeugen nicht grad von Intelligenz – und Säcke voller Gold ersetzen kein nutzbares Hirn… – sind aber bezeichnend für rücksichtslose Machenschaften…

      1. Vielleicht sind es mehrere (m/w/d)? Was die davon halten, ist aber irrelevant. Deren Anweisung, Rußland habe mit den USA nichts zu besprechen, wurde vom Kreml bereits ignoriert. Es scheint eher so, als habe mit Berlin keiner mehr etwas zu besprechen.

    1. Achja – DAS ging ja schnell mit dem Enthüllen des wahren Charakters…..:

      +++https://www.mt.de/weltnews/nachrichten/nachrichten-aktuell/Trump-droht-Moskau-mit-Sanktionen-und-fordert-Verhandlungen-24055793.html
      +++https://test.rtde.tech/international/238929-setzt-euch-an-tisch-trump/

      ….hatten wir doch gleich gesagt – daß klein trumpy Russland gegenüber falsch spielt – er versucht mit Blendertricks Russland zu verarschen… – wie Anno dazumal die Fremdbesatzer die Ureinwohner von America&Co. … … … 🧐😎

      Ein Elefant im Porzellanladen, oder auch umgangssprachlich Poltergeist genannt, ist nun mal kein lautloser Ninja…..

      1. Geht noch weiter:
        Der Don hält jetzt „Geheimverhandlungen mit der Opposition ab“. Wer ist diese „Opposition“? Bis jetzt Julia Timoschenko und Petro Poroschenko.

        Und wieder zeigt sich die Kurzsichtigkeit und Eitelkeit vom Don. Also wenn er die zwei korrupt-Kriminellen als „Opposition“ bezeichnet, heißt das, dass er die ukrainische Geschichte von 1990 bis 2019 komplett ausblendet.

        Der Don unterhält sich „konstruktiv“ mit ausgerechnet den 2 Leuten, die wie wenige andere verantwortlich sind für den gesamten Ukraine-Schlamassel. Den Teufel mit dem Belzebub austreiben…

  2. Zitat aus dem Artikel:
    „Trotz alledem unterzeichnete US-Präsident Donald Trump am 4. Februar ein Dekret zur nationalen Sicherheit, mit dem die frühere Strategie der harten Sanktionen gegen den Iran wiederbelebt wurde.“

    hm…..soweit bekannt, hat Trump auch die Sanktionen gegen Russland um ein Jahr verlängert, die wohl zum 22.02.25(?) ausgelaufen wären.

    Ähnlich wird es evt. auch mit den US-Sanktionen gegen den Iran sein.

    Dass Sanktionen dann auch im Zuge der Verhandlungen oder bei Ergebnissen aufgehoben werden können, sollte schon klar sein.
    Alles andere wäre auch unlogisch wenn man sich die Protagonisten anschaut.

    Es ist erstaunlich, dass Journalisten nicht in der Lage sind, neutral & logisch zu analysieren. Es bedeutet eben auch, ohne propagandistische Absichten Angelegenheiten zu betrachten…… die „Ansicht“, alles müsse immer ganz schnell & erfolgreich für die eine oder andere Seite ausgehen, ist das heute weitverbreitete Phänomen, alles gleich & sofort haben wollen ohne sich über langfristige Konsequenzen Gedanken zu machen…. Geduld ist offensichtlich keine Tugend mehr….

    1. Theoretisch ist das möglich was Sie schreiben. Vielleicht ist das alles Taktik: Krieg predigen und Frieden arrangieren, einen auf ganz hart machen um dann einzulenken, den bad guy raushängen um sich dann konziliant zu zeigen.

      Der Don vergisst da aber eine ganz kleine Kleinigkeit: mit diesem Dummgeschwätz kann er vielleicht bei EU-Schranzen Eindruck schinden, aber die restliche nicht-westliche Welt hört ganz genau zu wenn dieser Schaumschläger spricht und berücksichtigt dies bei etwaigen „Verhandlungen“. Der Don merkt nicht, wie er sich und seine Deppen-Nation mit derartigen Aussagen und Aktionen international immer weiter isoliert.

      Ein sehr gutes Gegenbeispiel sind die russischen Politiker, allen voran Putin: sie sagen was sie machen und sie machen was sie sagen. Da kommen klare Statements und man kann nachhaltiges Vertrauen aufbauen. Mit Russen Deals zu machen ist immer eine win-win-Situation. Mit der Deppen-Nation einen Deal zu machen heißt, sich schon mal präventiv die Schlinge um den Hals zu legen.

      1. @oTTo
        „Theoretisch ist das möglich was Sie schreiben. Vielleicht ist das alles Taktik: Krieg predigen und Frieden arrangieren, einen auf ganz hart machen um dann einzulenken, den bad guy raushängen um sich dann konziliant zu zeigen.“

        Ich schrieb über die Praxis!
        Die US-Sanktionen gegen Russland waren zeitlich begrenzt & bedurften der „Bearbeitung“ – entweder aufheben oder verlängern um einen weiteren begrenzten Zeitraum – fast ein Automatismus…..

        Das hat nichts mit Taktik oder irgendwelchen Spielchen zu tun sondern RF & USA haben gerade erst begonnen, MITEINANDER zu reden.
        Wer außer typisch dt. Michels erwarten die Normalisierung sofort? Afheben kann man die Sanktionen immer noch & RF kann gut damit leben…

        Überhaupt sollte man ( auch die EU) die Sanktionen beibehalten – denn die haben RF ja stark gemacht & auch & gerade den Russen selber gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind eben NICHT nur als „Absatzmarkt“ für westlichen Mist da zu sein sondern die können selber produzieren!

        Grundsätzlich bin ich immer wieder erstaunt, dass die DE als „Reiseweltmeister“ gelten – die scheinen allerdings nie etwas in den Ländern zu sehen/hören/erleben & erfahren!

        Jedes Land, jedes Volk hat seine eigene Mentalität & ob es einem gefällt oder nicht, ein Glück sind die Menschen überall anders – sonst könnte man ja auch Zuhause bleiben.

        Trump ist ein typisch konservativer Ami im John-Wayne-Stil……
        Putin ist ein typischer Russe in seiner ganzen Art & Weise – klar sind die unterschiedlich….aber die respektieren & achten sich gegenseitig…. & wenn Sie endlich mal beiden aufmerksam zuhören würden, hätten Sie das verstanden!

        DE wollen immer die Wahrheit hören? Meine Güte, die DE belügen sich selber so gerne – jeden Tag…. wenn ich hier nur die Geschichten vom Pferd, die einige über sich selber erzählen lese – sich dabei immer irre toll, großartig & sowieso allwissend fühlen wenn die ihre eigenes Heldenepos loslassen- lese ich hier die Beiträge immer als Comedy…. das sind auch die, die sofort anfangen zu weinen wenn man ihnen mal den Spiegel vors Gesicht hält…..

        Lustig ist doch, wenn auch SIE von der „Deppen-Nation“ schreiben…… fangen Sie bei sich selber an, wie sie von & über andere reden statt MIT ihnen – da haben Sie allerhand zu tun & dann führen Sie mal ein Gespräch mit ihrem Spiegelbild, immer schön in die Augen schauen & seinen mal ehrlich zu sich selbst….. wenn Sie sich dann immer noch als toller Hecht fühlen…..haben sich sich wahrscheinlich wieder mal belogen….

        1. @GMT: „Ich schrieb über die Praxis!“
          Die „Praxis“ ist momentan die, dass der Don wie ein Mafia-Boss versucht, alle mit seiner begrenzten Macht einzuschüchtern und sich mehr und mehr in Widersprüchlichkeiten verstrickt. Er ist derart besoffen von seiner „Macht“ dass er die grundlegendsten Dinge außer Acht lässt (wie man bei seiner planlos durchgeführten USAID-Aktion erkennen kann, die kurz und knapp vom obersten Gericht gekippt wurde. Weitere Beispiele sind die vorschnelle Veröffentlichungs-Ankündigung der Epstein-Liste. Bisher nichts als heiße Luft).

          Er versucht, seine Immobilienhai-Methoden auf die Politik auszuweiten und erwartet dass ihm alle applaudieren und sich ihm zu Füßen legen. Teilweise und kurzfristig werden sich gewisse Erfolge einstellen, aber ich bezweifle ganz stark, dass sich anständige Politiker langfristig auf dieses Niveau herunterziehen lassen. Erfolgreiche Politik beginnt und endet IMMER mit Dialogen auf Augenhöhe (Willy Brand und Egon Bahr sind hier für mich zwei gute Beispiele). Das Problem aber ist, dass man „Augenhöhe“ nicht einfordern kann, man muss sie zunächst BIETEN! Und das kann der Don als überzeugter Vertreter der Suprematisten-Rasse nunmal nicht.

          Trump-Cheerleader wie Sie interpretieren da eine gewisse Genialität und Strategie hinein, wir werden bald sehen, welche Schritte Erfolg bringen und welche nicht. Vielleicht irre ich mich ja und Chinesen, Russen, Nordkoreaner und Iraner finden sein Vorgehen irgendwann total geil.

          Ansonsten besteht ihr Beitrag aus 90% Whataboutism. Falls Sie damit auf meinen Beitrag antworten wollten, haben Sie leider am Thema vorbeigeschrieben. In meinem Kommentar ging es um die Art und Weise, wie der Don seine Partner mit diesem unsäglichen good-cop-bad-cop-Spiel weichklopfen will und nicht darum, welche Länder sie oder jemand anders bereist hat oder Putin so ist wie er ist.

  3. Nochmal zu einem anderen Thema – die Kandidatur von Calin Georgescu als Präsident für Rumänien wurde (wie erwartet!) abgewiesen – mit der Begründung eines offenen Strafverfahrens – welches man schnell noch konstruiert hat – natürlich auf Weisung von Brüssel, sich was einfallen zu lassen – damit nicht noch ein „Abweichler“ in der „eu“ den Kriegskurs gefährdet…

    Wer des Rumänischen mächtig ist – hier ein Sender, der noch halbwegs sich an journalistische Grundzuge hält…: „Realitatea Plus (RO)“ – kann man auch über das Internet empfangen.

    1. Danke für die Info.
      Brüssel bestimmt jetzt also schon wer in den Ländern der EU Regierungschef werden darf. Wirklich sehr sehr demokratisch. Das BSW legt aktuell Wahlbeschwerde ein. Es kann gut sein, dass man das Wahlergebnis manipuliert hat, damit das BWS unter die 5% rutscht.

      1. Betrachten Sie es als die Rache der „Entsorgten nach Brüssel“.

        Hat man in den letzten 20 Jahren die Politiker nach Brüssel abgeschoben, die man im Land nicht haben wollte – weil die teilweise tatsächlich gehandicapt waren im Denken – haben die sich in Brüssel zusammen getan & fleißig daran gearbeitet , sich zu rächen…. Hat ja geklappt…..

        1. Köstlich! „Die Rache der Entsorgten“. (muss ich mir merken)

          Vermutlich ist es genau so: die EU verarscht, betrügt und hintergeht seit 20 Jahren ihre Bevölkerung. Das Ergebnis wird immer deutlicher sichtbar.

          1. Ich wage zu bezweifeln, dass es sich einfach nur um die „Entsorgten“ handelte: es waren eher die Skrupellosesten, Korruptesten und Abgefeimtesten: das optimale Material für hochverräterisches Handeln, das für die Diener eines künftigen supranationalen Superstaates Grundvoraussetzung ist.
            Bei gewissen Freunden wird auch nicht der Dümmste „capo di capi“; und nur weil er selber nicht mehr im eigenen Viertel unterwegs ist, ist dort die Mafia keineswegs ausgerottet.

    2. Na – hat er es gestern doch noch geschafft seine Kandidatur einzureichen – mit weit über 300000 von mind. 200000 Unterschriften mußte man ihn wohl doch lassen – mal sehen, was man sich da noch einfallen läßt… – der Befehl aus Brüssel ist doch eindeutig – wird Georgescu Präsident streicht man die Gelder….

  4. Was haben die USA eigentlich gegen den Iran? Anders gefragt: Was ist der Grund für die Bekämpfung des Iran durch die USA? — Die USA könnten den Iran ganz einfach akzeptieren so wie er ist und mit dem Iran Handel treiben wie mit anderen Staaten. Das wäre ohne Weiteres möglich.
    Die Ursache des Konflikts zwischen den USA und dem Iran liegt m. E. allein in den Interessen Israels. Den Iran unten zu halten ud seine natürliche Entwicklung zu verhindern ist ausschließlich Istael geschuldet. Ein Iran, der sich frei entwickeln könnte, würde mit seiner Kultur, seiner gut gebildeten Bevölkerung und seinen Rohstoffen schnell zu einer Großmacht in Vorderasien werden. Und Israels Machtposition in Frage stellen. Die USA arbeiten im Konflikt mit dem Iran primär für Israel. Und Trump ist der Israel-Lobby in den USA verpflichtet – denn die hat seine Wahl unterstützt. Die Zeiten einer führenden globalen Rolle der USA sind aber vorbei – der Iran hat jetzt Russland und (das noch sehr vorsichtige) China an seiner Seite. Die USA können den Iran nicht einfach zerstören, wie sie es mit dem Irak und Libyen noch konnten. Für Trump wird es nicht einfach sein, Israel und seiner US-Lobby einen Kompromiss mit dem Iran zu verkaufen. Israel wird im Fall des Falles einen Ersatz verlangen…

    1. „Was haben die USA eigentlich gegen den Iran?“
      Der Iran existiert, das Land hat Öl und Gas und es hat eine eigenständige Regierung und keine US-Marionette. Also aus Sicht der USA ist das Terrorismus.

    2. Die USA haben gar nichts gegen den Iran. Allerdings hat die Regierung Biden-Harris einen ziemlichen Schlamassel hinterlassen:

      „Trump sagte, der Krieg im Nahen Osten hätte verhindert werden können
      […]
      ‚Unter ‚Präsident Trump‘ hatten wir KEINEN KRIEG im Nahen Osten, KEINEN KRIEG in Europa, und Harmonie in Asien, Keine Inflation, Keine Afghanistan-Katastrophe. Stattdessen hatten wir FRIEDEN. Jetzt herrscht überall Krieg oder die Gefahr eines Krieges, und die beiden Inkompetenten, die dieses Land regieren, führen uns an den Rand des Dritten Weltkriegs. Man würde Joe und Kamala nicht einmal zutrauen, einen Limonadenstand zu betreiben, geschweige denn die Freie Welt zu regieren.‘

      In seiner Truth Social schrieb Trump, daß ‚dieser Krieg völlig vermeidbar war, er hätte nie stattfinden dürfen‘.“

      Трамп заявил, что войну на Ближнем Востоке можно было предотвратить, 01 окт 2024
      https://www.rbc.ru/rbcfreenews/66fc3d369a7947c1e1780025

      Iranische Proxies haben US-Basen im Irak und in Syrien beschossen, das Rote Meer dicht gemacht und die US-Flotte dort schwer blamiert, und das ist noch der harmlosere Teil. Nun wollen sie sich eben zusammensetzen, um die Probleme so gut es geht zu bereinigen.

      1. Da isser doch, einer der Trump-Cheerleader!
        Für Leute mit Kurzzeitgedächtnis mag Ihr Post schlüssig klingen, aber:

        •“Unter ‚Präsident Trump‘ hatten wir KEINEN KRIEG im Nahen Osten…“. Richtig. Aber der Don hat mit dem Abraham-Abkommen 2017 die Weichen für den Krieg und ganz besonders den Genozid gelegt. Das Inferno das demnächst in Westasien losgehen wird, ist demnach ganz allein Trumps Schuld. Da haben Obama und Biden wesentlich weniger Schaden angerichtet.

        •“…KEINEN KRIEG in Europa,…“ Ja, auch faktisch richtig. Aber das penetrante Ignorieren Kiews, der Ukraine und die Tatsache, dass er 2017 das komplette (US-) Ukraine-Team unverändert gelassen hat, hat es erst möglich gemacht, diesen Krieg vom Zaun zu brechen. Wenn er wirklich der Friedensfürst wäre, der er behauptet zu sein, hätte er damals ein paar wichtige Gestalten austauschen sollen. Aber ihm war entweder egal dass es in der Ukraine demnächst knallt oder er hat es einfach in Kauf genommen.

        •“…Harmonie in Asien“. Ööhmm… vielleicht sollten wir diesbezüglich mal Taiwanesen oder Chinesen befragen. Ich bin nicht der Ansicht dass der Don während seiner ersten Amtszeit für „Harmonie in Asien“ gesorgt hat. Zumindest verbal hat er 4 Jahre nonstop Öl ins Feuer gegossen und ständig wiederholt, China sei der Feind Nr. 1. Hat man derartigen Schwachsinn je von russischen Politikern gehört?

        •“Iranische Proxies haben US-Basen im Irak und in Syrien beschossen, das Rote Meer dicht gemacht und die US-Flotte dort schwer blamiert.“ Nochmal: informieren Sie sich mal über das Abraham-Abkommen. Das hat der Don höchstpersönlich in die Wege geleitet. Weder Obama, noch Clinton, Biden oder Blinken haben damit etwas zu tun. Der jüngste Brandherd in Gaza ist zu 100% Trumps Schuld.

        1. ….beim Lesen deines Kommentares kam es mir wie ein Lichtblitz…:

          Am Abend des letzten Zusammentreffens der „eu“-Kommission incl. ihrer internationalen Fußabtreter wird zur Einleitung des Festaktes unter dem strahlenden Licht der letzten Nuklearexplosion lautstark euphorisch die „Ode an die Freude“ gesungen…..

          „Freude schöner Götterfunken………“

          😝☢😝

          …Beethoven und Schiller werden sich im Grabe umwälzen…..

        2. Das ist eine nur innerhalb der Blasenwelten der Welthauptstadt Germania gültige Sichtweise. Eine Ansammlung von Trugschlüssen auf Basis von Fehlinformationen, Außenstehenden überhaupt nicht verständlich. Im Iran hat Trump von seiner ersten Amtszeit her ein gutes Ansehen. Nicht bei allen, es gibt dort mehrere Fraktionen, aber immerhin.

          Pars Today, staatlicher iranischer Nachrichtendienst, 16.7.2018:

          „Präsident Putin und Präsident Trump ‚rocken den Globus‘ “

          „Beide Präsidenten betonten in ihren Erklärungen die Lage im Nahen und Mittleren Osten und die sich daraus ergebenen Gefahren für den gesamten Globus. Es war allerdings mit den Händen zu greifen, daß gerade in den Präsidenten Trump und Putin der Welt eine besondere Chance eingeräumt wird. … Sowohl der Präsident Abbas für Palästina als auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu waren fast ständig in Moskau präsent. Hochrangige Berater aus Teheran folgten ihnen fast auf dem Fuße. … In dieser Frage hat der russische Präsident Putin in seinem amerikanischen Amtskollegen einen geradezu kongenialen Partner gefunden….

          Möglich ist, daß beiden Präsidenten im Falle ihres Gelingens die Welt zu mehr verpflichtet ist als eine Einladung nach Oslo….

          Man wird sich wiedersehen und damit alle global in die Ecke stellen, die den Lehrsatz des Präsidenten Trump bis in die Uckermark nicht verstanden haben:

          Diplomatie ist alles, Ignoranz nichts. Man hatte den nachvollziehbaren Eindruck bei Präsident Trump, daß einem da wieder ein amerikanischer Staatschef begegnet, der den Namen ‚Präsident‘ dabei ist, sich redlich zu verdienen und nicht lediglich als Puppe angesehen zu werden, die von Neo-cons hin und hergeschoben wird.“

          https://parstoday.ir/de/news/world-i42397-helsinki_war_champions_league

          „Einladung nach Oslo“ = Friedensnobelpreis
          „Uckermark“ = Merkel

        3. — Pars Today, staatlicher iranischer Nachrichtendienst, 18.7.2018

          „Anders als ARD und ZDF sind CNN und BBC seit der Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten ihr Geld wert. Im Unterschied zu ihren deutschen Pendants … finden in CNN und BBC die Schlachten um die künftige Ausrichtung der Vereinigten Staaten und die Führung in der angelsächsischen Welt statt. Um zu wissen, welchen Weg die Vereinigten Staaten einschlagen, ist es seit November 2016 ein ‚muss‘, kein Abendprogramm zu versäumen. Wer wollte das von ARD und ZDF sagen, von den anderen Dudel-Programmen ganz zu schweigen.

          In den Tagen nach Helsinki und dem Treffen der beiden Präsidenten Putin und Trump wurde es bei CNN und BBC geradezu schrill und hysterisch.…

          Er [Trump] bemüht sich darum, die Vereinigten Staaten auf einen Friedensmodus umzustellen. Das Land ist in -jeder Hinsicht und bei all seiner Macht- irgendwie pleite.

          Er belügt die Leute nicht, hält seine Wahlversprechen und will wieder Vertrauen in das amerikanische Gemeinwesen zurückbringen. … Das bisherige Kriegsestablishment in Washington und darüber hinaus sieht seine Felle schwimmen gehen.

          Sofort nach seiner Wahl haben sich die Vertreter des globalen Kriegskurses in Washington nach der internationalen Presse getroffen, um eine Strategie auszubaldowern. Herr Soros war demnach mit dabei, als es darum ging, mit hohem Aufwand Trump aus dem Amt zu bekommen. Gelungen ist es ihnen bislang nicht.

          Aber das Präsidenten-Treffen in Helsinki und das, was seither wirklich zählt, hat neue, globale Kampflinien deutlich gemacht:

          Die eine besteht aus Trump-Putin-Netanjahu. Man muss sich Helsinki nur zu Gemüte führen um zu beurteilen, welche Dimensionen beide Präsidenten dort deutlich gemacht haben.

          Diese Kampflinie steht gegen die Linie: Soros-Merkel-Clinton.“

          https://parstoday.ir/de/news/germany-i42466-tag_der_bastille_diesmal_in_washington

          Nach der Installierung Bidens ist Netanyahu auf die „Linie Soros-Merkel-Clinton“ eingeschwenkt, und so sieht es dort nun aus. Allerdings ist es ein eher kleiner Krieg. Laut Pars Today:

          „Latest figures of genocide in Palestine (Update: February 24 ): 506 days | 48,346 martyrs | 111,759 injured“

          Kümmern Sie sich lieber um die Million Ukrainer, die Ihr eigenes Land mittels seiner Nazi-Statthalter dort in der Phantasie einer Neuauflage des Generalplan Ost verheizt hat, mit grottenschlechter Strategie, absoluter Rücksichtslosigkeit gegenüber den eigenen Soldaten, und terroristischen Methoden gegenüber den Russen. Wenn es in Rußland weniger zivile Opfer gegeben hat als in Gaza, liegt das nicht an einer irgendwie „humaneren“ Kriegsführung von Scholz, Zelensky, von der Leyen, sondern einzig daran, daß die Russen eine weit bessere Abwehr haben als die Hamas.

          1. @ паровоз ИС20 578

            Ich glaube es ist sinnlos diesen Betonköpfen mit Fakten aufzuwarten.
            Damit können sie nämlich leider, dank ihrer mangelendem Interllekt gepaart mit
            Borniertheit nichts anfangen.
            Außen Pöbeleien und kleine Häufchen, haben diese leider nichts aufzubieten,
            wie man unschwer an den „Gülle“ Kommentaren und „kleinen Häufchen“ beobachten
            kann.

            P.S.: Ich wette jetzt kommt auch gleich wieder die „Dreifaltigkeit“.

            1. Ja, es ist sinnlos. Aber wenn @ oTTo sich schon mokiert über „Leute mit Kurzzeitgedächtnis“, dann bekommt er eben die schönen alten Artikel aus dem Iran. Es gibt hier schließlich auch andere Leser, die die Erwiderung interessieren könnte.

              Das (m/w/d) „Falscher Rumäne“, ein Provokateur unter falscher Fahne, regt sich im gleichen Tenor auf wie Richard Herzinger, Ann-Dorit Boy oder Roderich Kiesewetter, nur drapiert in die Aufmachung der russischen „6. Kolonne“ oder auch „Hyperpatrioten“.

              Die Aufregung wird immer hilfloser und infantiler; das (m/w/d) bezeichnet bereits Zitate von Putin als „Schwachsinn“, was ein Fall aus der Rolle und nicht zielgruppengerecht ist. Um so besser.

  5. Unter der Unterstellung, dass es ehrlich gemeint ist, ist der Wunsch Trumps mit dem Iran reden zu wollen natürlich ein sehr gutes Vorhaben. Und ich füge hinzu, endlich das wird aber auch mal Zeit. Denn die bisherige Haltung der USA war es dort zu putschen, den Iran in Kriege zu verwickeln, seinen Gegnern Giftgas zu liefern und Sanktionen gegen den Iran zu erlassen.

    Aber wenn jemand ehrlich verhandeln möchte, dann soll er verhandeln. Was Trump jedoch tut, ist es zuerst die Sanktionsschraube maximal anzuziehen und dann den Wunsch nach Verhandlungen äußern und das ist keinesfalls ehrlich, dass nenne ich Erpressung.

    Was ich aber nicht verstehe ist, wieso der Iran ein so marodes Stromnetz hat und er trotz so reicher eigener Vorkommen Öl und Gas importieren muss, wenn er Freunde wie China und Russland hat. Sollte es bei all den Beistandsverträgen und BRICS nicht selbstverständlich sein, dass man sich gegenseitig hilft und die marode Technik wieder in Stand setzt?

  6. Der Iran sollte die Unterstützung für die Hamas und Hisbollah auf Null setzen. Sollen die Araber doch ihre eigenen Probleme lösen. Der Iran ist bekanntlich kein arabisches Land.

    Wie die Araber es dem Iran für die Unterstützung der Palästinenser gedankt haben, dürfte bis Teheran durchgedrungen sein. Die überwiegend sunnitischen Araber hassen die schiitischen und arischen Iraner wie die Pest. Die arabische und schiitische Hisbollah ist in der arabischen Welt eine Ausnahme.

    Als Iraner würde ich Israel freie Hand lassen und mich auf den Schutz des eigenen Territoriums beschränken.

    Der Iran sollte sich Russland, China und Zentralasien zuwenden.

    Was das iranisch-amerikanische Verhältnis betrifft, ist größte Vorsicht geboten. Wer den Amerikanern die Hand reicht, sollte danach seine Finger zählen. Die USA sind auf Völkermord, Sklaverei und Lügen aufgebaut. Ihre Gründungsväter waren allesamt Freimaurer.

    1. Israel freie Hand zu lassen, ist kein so guter Vorschlag für den Iran.
      Die Unterstützung der Palästinenser der Hamas und der Hisbollah geschah um das eigene Territorium zu schützen.

    2. @Ahmet:
      Mozart war auch Freimaurer und hat keine Kriege angezettelt. Freimaurer zu sein heißt nicht unbedingt automatisch, ein kriegsgeiles Arschloch zu sein. Ich kenne persönlich 2 Freimaurer und teile nicht jede derer Ansichten, kann aber mit Gewissheit sagen dass sie nicht us-amerikanische kriminelle Absichten verfolgen.

      Das Problem der US Gründerväter war nicht so sehr dass sie Freimaurer waren, sondern dass sie in der Mehrheit Sklavenhalter in der n-ten Generation waren. Sie wollten zwar modern sein und deswegen eine demokratische Staatsform schaffen, aber nur für die auserwählte Suprematisten-Rasse.

  7. Die wichtige Frage dürfte sein, in wie weit Trump irgendetwas glaubt, das ihm Iran (direkt oder auf dem Umweg über Putin) sagt, und in wie weit er lieber dem vertraut, das sein Freund Netanyahu ihm über den Iran erzählt.
    Es gibt kaum ein Anzeichen dafür, dass Trump gemerkt hat, dass Netanyahu ein Lügner und Betrüger ist.

    1. REPORTER: „Mr. President Trump … what place in the world history do you want to take and do you associate yourself with any famous historical figures?“

      DONALD TRUMP: „George Washington, Abraham Lincoln… I would say I’m far superior to George Washington and Abraham Lincoln.“

      Transcript of Trump-Zelenskyy Oval Office meeting on Feb 28, 2025.
      https://singjupost.com/transcript-trump-zelensky-give-remarks-as-ukraine-minerals-deal-comes-into-focus/?singlepage=1

      Bei so einem POTUS helfen keine Nuklearwaffen. Der will keinen Atomkrieg, der will Deals, und die wird er bekommen.

        1. Der Iran hat „Schrödinger-Atombomben“. Der Iran hat offiziell keine, ist aber jederzeit in der Lage, sie zu bauen, und wie viele Tage der Iran von der Montage der Bomben entfernt ist, ist ungewiß. Für Netanyahu ist diese „Schrödinger-Atomdoktrin“ völlig ausreichend. Sollte der selber nuklear werden, kann er nie sicher sein, ob der Iran nicht plötzlich doch die Bombe hat.

          Was der POTUS will, kann er nur im größeren Rahmen durch Deals erreichen.

          In seiner ersten Amtszeit ist er durch Kündigung des „Atomabkommens“ und vorgeblich gegen den Iran, de facto gegen die EU gerichtete Sanktionen die „Europäer“ aus dem Iran losgeworden, und hat den Iran in eine Allianz mit China geschoben. Trumps Freund Xi wacht nun über das iranische Nuklearpotential, und China hat keinerlei Interesse an einer iranischen Bombe. Und dem Iran geben die Allianzen mit China und Rußland Schutz genug, während eine offizielle eigene Bombe politische Flurschäden anrichten würde, die für die Sicherheit des Iran sehr nachteilig wären.

          Es sei daran erinnert, daß Atomwaffen einzig der Abschreckung im Rahmen einer Nukleardoktrin dienen, es sind keine operativ einsetzbaren Waffen. Sie sollen ein Antasten der vornuklearen Eskalationsstufen unterbinden, weil niemand ein Interesse hat, auch nur in die Nähe eines Atomkrieges zu kommen.

          Der POTUS möchte das Problem vom anderen Ende her angehen:

          ⚡Trump:
          It would be great if everybody would get rid of their nuclear weapons.
          I know Russia and us have by far the most. China will have an equal amount within 4-5 years. It would be great if we could all de-nuclearize because the power of nuclear weapons is crazy.

          — Nairaland, Nigeria, by WritterNg: 9:21pm On Mar 06, 2025
          https://www.nairaland.com/7481160/russia-ukraine-war-world-news-weapons/3160#134428847

          Einzige bleibende Atommacht wird dann die Welthauptstadt Germania sein:

          „Deutschland ist zurück aus dem Fronturlaub“ – FAZ
          „Braucht Deutschland jetzt eine Atombombe?“ – Der Spiegel

          1. Der Potus hat den Atomdeal seines Vorgängers mit dem Iran aufgelöst, weil er und Israel nicht wollen, dass der Iran in Besitz von Nuklearwaffen gelangt, und der aufgelöste Vertrag ging da ihm nicht weit genug. Desweiteren zeigt der Potus,
            was am Ende Verträge mit den Amis wert sind. MAGA FTUSA

            1. Das wäre unlogisch. Weshalb sollte der Iran ohne Atomdeal (Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA) weniger in der Lage sein, Atombomben zu bauen als mit Atomdeal?

              Beim JCPOA waren Merkel und ihre Pudel beteiligt (Deutschland, EU, UK, Frankreich), und die waren mit der Kündigung raus. Durch die Sanktionen wurde auch die geschäftlichen Beziehungen Iran-EU gekappt. Darunter zu Siemens und Alstom („Hoflieferanten“ der Eisenbahn RAI), Airbus, PSA Peugeot Citroën (Basis der iranischen Autoindustrie).

              Der Iran wurde in ein Abkommen mit (und unter die Oberaufsicht von) China geschoben. Für den Iran war der Deal mit China sehr vorteilhaft. Für Netanyahu auch, von dem kamen keinerlei Einwände, als sich der Erzfeind mit dem Giganten verbündet hat. Die UNO-Sanktionen gegen den Iran wurden danach nicht verlängert.

              Israel and the Sino-Iranian alliance, Israel Hayom, 17.07.2020:

              „Der Iran und China haben ein strategisches Abkommen geschlossen. … In seiner Eröffnungszeile beschreiben sich China und der Iran als ‚zwei alte asiatische Kulturen, zwei Partner in den Bereichen Handel, Wirtschaft, Politik, Kultur und Sicherheit mit einer ähnlichen Perspektive und vielen gegenseitigen bilateralen und multilateralen Interessen.‘

              Von nun an werden sie ‚einander strategische Partner betrachten‘.

              Inhaltlich sieht der Deal vor, daß der Iran China in den nächsten 25 Jahren mit Öl unter Marktpreisen beliefert und China im gleichen Zeitraum 400 Milliarden US-Dollar in den Iran investiert. China hat sich verpflichtet, seine Präsenz im iranischen Banken-und Telekommunikationssektor auszubauen. Unter Dutzenden von Infrastrukturprojekten wird China Häfen und Eisenbahnlinien bauen und betreiben. China wird den Iran in sein 5G-Internetnetzwerk und sein GPS-System integrieren….

              Der chinesisch-iranische Pakt ist auch ein militärisches Abkommen … das Abkommen verpflichtet die Seiten, ihre gemeinsamen militärischen Übungen zu intensivieren. … Irans Marinechef Konteradmiral Hossein Khanzadi sagte den chinesischen Medien, die Übung zeige: ‚Die Ära der amerikanischen Invasionen in der Region ist vorbei.‘ Der Vertragsentwurf spricht von Geheimdienstzusammenarbeit, gemeinsamer Forschung, der Entwicklung von Waffensystemen und der Nutzung iranischer Häfen im Golf von Oman….

              Europa wird sich wahrscheinlich um die Wahl zwischen den USA und China spalten. Einige europäische Regierungen werden sich dafür entscheiden, sich dem Iran und China anzuschließen. Andere werden es vorziehen, Verbündete der USA zu bleiben.“

              https://www.israelhayom.com/2020/07/17/israel-and-the-sino-iranian-alliance/

                1. Ja, vor einer ernsthaften Kriegsgefahr ist der Iran in der Konstellation gut geschützt.

  8. Sicher könnte Iran und auch Rußland (mit allem Recht) sagen: „Was zum Geier geht Euch in den USA das iranische Atomprogramm an?!“ Aber das Thema wurde ja schon von ganzen Generationen an US-Falken aufgekocht, wird also von Trump „geerbt“ und Iran ist nun mal das rote Tuch der mächtigen Israel-Lobby in den USA, die selbst ein Trump nicht verprellen darf, zumal sie wohl selbst in seiner Verwandtschaft vertreten ist. Er braucht einen Erfolg in dieser Richtung, und wie könnte der besser gelingen, als durch Vermittlung und Absegnung von Irans größtem Verbündeten, der auch in Israel ein gewisses „Standing“ hat, auch wenn die Verhältnisse im Moment schwierig sind.

    Und selbst wenn es nichts nützt schadet es ja auch nicht. Rußland, da brauchen wir keine Sorge zu haben, ist nach Gorbatschow, 30 Jahren Vorrücken der NATO und den gebrochenen Minsk-Abkommen ein für alle mal immun gegen westliche Schmeicheleien. Es wird wie immer nüchtern prüfen, an welcher Stelle das etwaige diplomatische Folgen haben könnte, ob es droht irgendwelche Verpflichtungen auch nur im Ansatz zu verletzen – und erst dann handeln. Weder wird es seinen Verbündeten in den Rücken fallen noch in der Ukraine nachlassen.

    Die Annäherung an Rußland (es etwas von China zu lösen wird als Ziel immer am Horizont sein) auch gleichermaßen Zweck und nicht nur Mittel seitens Trump. Die Atombombe ist doch gar nicht mehr so „in“. Sie war mal der einzige finale Schutz unterlegener Nationen, allerdings mit maximaler Hemmschwelle und Weltuntergangsrisiko. Inzwischen gibt es Hyperschallraketen, die einfacher vor Zudringlingen (insbesondere auf Flugzeugträgern) schützen – und Iran ist hier ganz gut aufgestellt.

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