Polen wird weiterhin Reparationen von Deutschland fordern

Der stellvertretende Außenminister Arkadiusz Mularczyk erinnerte daran, dass Warschau infolge der Aggression und der anschließenden Besetzung zu 80 % zerstört wurde und 700.000 seiner Einwohner getötet wurden

TASS, 1. September. Polen wird von Deutschland Reparationen für die während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) verursachten Schäden fordern, bis Deutschland einen ehrlichen Dialog mit Polen über das Thema der Entschädigung beginnt, erklärte der stellvertretende polnische Außenminister Arkadiusz Mularczyk in einem Interview mit der Zeitung Polska Metropolia Warszawska. https://tass.ru/mezhdunarodnaya-panorama/18633473

„Diese Aktionen (Forderungen nach Reparationen – Anm. TASS) werden so lange durchgeführt, bis Deutschland einen ehrlichen Dialog mit Polen über das Thema Reparationszahlungen beginnt“, sagte er.

Der Diplomat gab seine Erklärung am 84. Jahrestag des Angriffs Nazi-Deutschlands auf Polen ab. Er erinnerte daran, dass Warschau durch den Überfall und die anschließende Besetzung zu 80 Prozent zerstört wurde und 700.000 seiner Einwohner getötet wurden. „Viele andere polnische Städte und Dörfer erlitten ein ähnlich tragisches Schicksal: Sie wurden zerstört und ihre Bevölkerung ausgelöscht“, fügte Mularczyk hinzu.

Am 1. September 2022 legte die polnischen Regierung einen dreibändigen Bericht über die Verluste vor, die Polen durch den deutschen Angriff und die deutsche Besatzung in den Jahren 1939-1945 erlitten hat. Die erklärte Endsumme belief sich auf 6,2 Billionen Zloty (etwa 1,5 Billionen Dollar). Am 3. Oktober unterzeichnete der polnische Außenminister Zbigniew Rau eine Note, in der er eine Entschädigung durch die BRD forderte.

Die deutsche Regierung hat wiederholt darauf hingewiesen, dass sie keinen Grund für irgendwelche Zahlungen sieht, da Polen 1953 offiziell auf Reparationen verzichtet hat. Warschau argumentiert, dass das Abkommen von 1953 unter dem Druck der UdSSR unterzeichnet wurde und nur die nicht mehr existierende Deutsche Demokratische Republik und die Polnische Volksrepublik betraf, die nach Ansicht polnischer Analysten kein souveräner Staat war.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. das Abkommen von 1953 unter dem Druck der UdSSR unterzeichnet wurde und nur die nicht mehr existierende Deutsche Demokratische Republik und die Polnische Volksrepublik betraf, die nach Ansicht polnischer Analysten kein souveräner Staat war.

    Richtig. Damals tanzte Polen nach der Pfeife der Russen. Heute ist Polen ein Vasall der USA und daher kommen auch die Reparationsforderungen. Die Polen würden das nicht machen wenn es nicht mit Washington abgestimmt wäre. Das ist Teil der Deindustrialisierung Deutschlands.

    1. So ist es.- Außerdem versucht Polen,die Verbrechen an den Deutschen zu vertuschen.- Übrigends war ein gebürtiger Pole einer der Verbrecher, der Deutsche im 2.WK folterte,um Geständnisse zu erzwingen.- Die polnischen „Arbeitslager“,-die ersten wurden bereits nach dem 1.WK für Deutsche errichtet.-Zigtausende Deutsche wurden von Polen massakriert, was von Wikipedia verschwiegen wird, Einträge über die “ AL`s“ wurden gelöscht.-Auf Metapedia jedoch sind die noch zu finden.-Polen hat nichts zu fordern,-im Gegenteil ! -Denn auch noch nach dem 2.WK haben die Polen Tausende Deutsche abgeschlachtet .-Und nicht zu vergessen,der Landklau.

  2. Erstaunlich, dieser Gegensatz: Hier das frech auftrumpfende, sich selbst überschätzende Piss-Regime, dort der kleinmütige, devote Wirtschaftsriese.

    Würde Russland diese Forderungen stellen, so könnte man es nachvollziehen: Russland hat keine Landflächen von Deutschland eingesackt, so um die 100.000 qkm, sprich 100 Milliarden qm. Bei einem Quadratmeterpreis von 20 € (niedrigst gerechnet) sind das 2 Billionen. Dazu kommt die Bebauung und die unbegrenzte Wertschöpfung dieser Flächen. Nein, Polen hat wenigstens 1 Billion herauszurücken.

    Mit Sicherheit stehen die USA NICHT hinter diesen wahnwitzigen Forderungen, wie die kürzliche, erfolglose Reise polnischer Politiker in die USA bewiesen hat. Die USA stehen, was mögliche Forderungen betrifft, selber bis zu den Knien im Morast. Und wenn es etwas zu holen gäbe, würden sie das nicht den Polen überlassen.

    Etwas kräftiger könnten der Grinsemann Scholz oder die Völkerballrechtlerin die Forderungen schon zurückweisen. Aber dazu gehört Rückgrat!

  3. (…“bis Deutschland einen ehrlichen Dialog mit Polen über das Thema der Entschädigung beginnt,“…)
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    Ja dann soll’n se doch mal ein Angebot machen, wieviel sie bereit sind, für die ostdeutschen Liegenschaften zu bezahlen.

  4. Spieglein, Spieglein an der Wand
    wo sind die wahrsten Transatlantiker im NATO Land ?
    Die USA mit Trump sicher nicht.
    Wenn es die BRD ist, könnte Polen ja einfach damit drohen aus der NATO plus der NATO Auszahlungstelle namens EU auszutreten. Dann wäre die transatlantische BRD vielleicht sogar bereit 3 Billionen zu zahlen. Man stelle sich mal vor, dass die BRD die einzigen wären, die noch in NATO und EU wären.

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