Unbeachtet von den deutschen Medien: Beschuss in Donezk nimmt zu

Unbeachtet von den deutschen Medien spitzt sich der Krieg im Osten der Ukraine wieder zu, es gab verletzte Zivilisten und ein Kinderkrankenhaus in Donezk wurde beschossen.

Am 19.Juni meldeten russische Medien einen massiven Artillerieangriff auf Donezk. Ich habe darüber nicht sofort berichtet, weil ich immer erst die OSZE-Berichte abwarten will, die einen Tag später veröffentlicht werden.

Die russischen Medien meldeten, dass am 19. Juni insgesamt 162 Artilleriegeschosse auf Donezk abgefeuert wurden, obwohl seit dem 8. März die sogenannte „Frühlingswaffenruhe“ gilt, die jedoch fast täglich gebrochen wird.

Die OSZE meldete am folgenden Tag, dass Gebäude eines Kinderkrankenhauses in Donezk beschädigt seien, es gebe zerbrochene Fenster und Löcher in einer Wand. Außerdem wurde ein 58 jähriger Zivilist in Donezk durch Granatsplitter verletzt. Die OSZE hat inzwischen viele Beobachtungskameras installiert und zählte mit alleine mit denen am 19. Juni entlang der gesamten Front insgesamt ca. 130 Explosionen, wobei sie anmerkte, dass dies weniger sei, als am Tag zuvor. Da waren es ca. 240 Explosionen Und auch am 20. Juni waren es wieder ca. 240.

Obwohl täglich mitten in Europa hunderte Granaten explodieren berichten die deutschen Medien kein Wort darüber. Und auch Selenskys Versprechen, den Krieg zu beenden, scheinen Makulatur zu sein, denn er lehnt direkte Gespräche mit den Rebellen ab, obwohl Kiew sich dazu vor über vier Jahren im Minsker Abkommen verpflichtet hat. Außerdem könnte er als Oberbefehlshaber der Armee befehlen, das Feuer einzustellen. Tut er aber nicht, stattdessen setzt er Poroschenkos Rhetorik und Politik bisher fort.

Alle Details über das Minsker Abkommen finden Sie hier.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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